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Fachtagung trifft auf großes Interesse

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Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind am Montag, 5. März 2018, zur Fachtagung „Frontotemporale Demenz“ in das Marien Hospital Herne gekommen. Für die Moderatorin Silke Mattelé ist das ein klares Zeichen: „Hier scheint es ein großes Interesse zu geben.“

Lisa Binse von der städtischen Abteilung Gesundheitsförderung und -planung begrüßte die Gäste nach Prof. Rainer Wirth vom Marien Hospital Herne, der als Gastgeber sprach. „Wir wollen alle die Versorgungssituation von Menschen mit Demenz verbessern, das ist unser Ziel“, erklärte Binse und bedankte sich bei allen Beteiligten der Fachtagung, die im Rahmen der 30. Herner Frauenwoche stattfand.

  • Dr. Ute Brüne-Cohrs hielt einen Fachvortrag über Frontotemporale Demenz. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Dr. Ute Brüne-Cohrs, Fachärztin für Psychotherapie, Geriatrie und Palliativmedizin, berichtete: „Frontotemporale Demenz ist die dritthäufigste Demenzerkrankung.“ Dabei sei das Frontalhirn und der Bereich der Schläfen betroffen. „Ganz einfach gesagt: Dort sitzt die Persönlichkeit“, so die Expertin. Die Anfänge dieser Krankheit zu erkennen sei sehr schwierig, da auch das Gedächtnis lange erhalten bleibe. Es handele sich um einen schleichenden Beginn. Oberflächlichkeit, Enthemmung, Aggressivität: Das alles können Anzeichen sein. Bei der Diagnostik seien die Ärzte vor allem auch auf Angehörige angewiesen, die vom Verhalten des Patienten berichten können. Eine Behandlung sei allerdings nur symptomatisch möglich.

Im Anschluss stellte sich Silke Reiß-Naumann den Fragen des Publikums. Die Mutter ist selbst von der Krankheit betroffen und berichtete aus ihrem Alltag. Es folgten der Bericht einer Angehörigen sowie Diskussionen an drei unterschiedlichen Thementischen über „Medizin und Therapie“, „Angehörigenbegleitung und Selbsthilfe“ sowie „Soziale Dienste und Beratung“.

Veranstalter dieser Fachtagung war der Arbeitskreis Gerontopsychiatrie/Runder Tisch Demenz Herne in Kooperation mit dem Demenz-Servicezentrum Region Ruhr.

Anja Gladisch

 


Neuer Chef der Busflotte

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Karsten Krüger (55) war 38 Jahre bei der Herner Stadtverwaltung beschäftigt, zuletzt als Leiter des Fachbereichs Personal und Zentraler Service. Am 1. Februar trat er die Nachfolge von Wolfgang Neige als Geschäftsführer der HCR an. Grund genug für ein paar Fragen der inherne-Redaktion.

inherne: Wie oft schauen Sie täglich auf Ihr Handy?

Krüger: Das hat sich in den vergangenen Jahren gesteigert, mindestens 20 Mal am Tag.

inherne: Was ist Ihnen im Leben besonders wichtig?

Krüger: Familie, Freunde, eine anspruchsvolle Aufgabe – und das alles in die richtige Balance zu bekommen.

inherne: Was aus Ihrem alten Büro muss unbedingt mit ins neue?

Krüger: Zwei oder drei Bilder werde ich mitnehmen.

inherne: Auf welche Herausforderung im neuen Umfeld freuen Sie sich besonders?

Krüger: Natürlich auf die vielen interessanten Menschen, die ich kennenlernen werde. Aber auch auf die technologischen und logistischen Herausforderungen, die ein attraktiver Nahverkehr, verbunden mit einem sensibleren Umweltbewusstsein, mit sich bringt.

inherne: Wie schwer fällt der Abschied von der alten Aufgabe und den alten Kollegen?

Krüger: In 38 Jahren ist natürlich eine große Verbundenheit zu vielen Kolleginnen und Kollegen entstanden. Da lässt man schon so einiges zurück, was einem wichtig ist.

inherne: Was hat Ihnen in Ihrem alten Aufgabenbereich besonders viel Spaß gemacht?

Krüger: Die Möglichkeit zu gestalten und der intensive Austausch mit den verschiedenen Funktionsträgern.

inherne: Wie wichtig ist ein guter Austausch mit Ihrem Vorgänger?

Krüger: Ich habe von Wolfgang Neige bereits im Vorfeld wichtige Hinweise zu Abläufen in meinem zukünftigen Bereich erhalten. Dafür bin ich wirklich dankbar.

inherne: Schalke oder BVB?

Krüger: Schalke.

inherne: Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften – wer wäre es und warum?

Krüger: Helmut Schmidt. Er ist der erste Kanzler, den ich als Jugendlicher bewusst erlebt habe. Ich finde es faszinierend, wie er Dinge durchdachte und nach einer klaren Analyse hilfreiche
Lösungsmöglichkeiten aufzeigte.

inherne: In welches Land möchten Sie gerne noch einmal reisen und warum?

Krüger: USA und Kanada. Ich war bereits dreimal in den USA, das letzte Mal ist aber mehr als 20 Jahre her.

inherne: Welchen Film haben Sie am häufigsten gesehen und warum gefällt er Ihnen so gut?

Krüger: Eigentlich sind es viele. Einen bestimmten Lieblingsfilm habe ich nicht. Aber ich mag „Wer die Nachtigall stört“. Es geht darum, sich trotz aussichtloser Situation für etwas einzusetzen, um zumindest durch kleine Schritte
etwas zum Positiven zu bewegen.

inherne: Bei welcher Band fühlen Sie sich musikalisch am besten aufgehoben?
Krüger: Ich höre viel Unterschiedliches, ich mag besonders Deep Purple und Rainbow.

inherne: Welchen Teil lesen Sie in Ihrer Zeitung als ersten?

Krüger: Natürlich den Lokalteil.

 

Free as a bird 2.0

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Bereits zum dritten Mal in Herne hat sich eine Fachtagung der sexuellen Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderung gewidmet. Bei der Kooperationsveranstaltung von Gesundheits- und Frauenwoche am Mittwoch, 7. März 2018, wurde der Fokus vor allem auch auf das Thema „Kinderwunsch“ gelenkt.

Bürgermeisterin Andrea Oehler, die die Fachtagung eröffnete, sagte: „Ziel ist es, in der Öffentlichkeit ein Verständnis für das Thema zu schaffen.“ Denn ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sei ein Grundrecht, das für alle Menschen gelte. Dazu gehöre auch Sexualität, Schwangerschaft, Elternschaft.

  • Bürgermeisterin Andrea Oehler begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Den ersten Fachvortrag hielt Petra Winkler, die dafür aus Berlin angereist war. Die Diplom-Sozialpädagogin, Sexualpädagogin und Sexualberaterin bei pro familia wies auf die Rechte der Menschen mit Behinderung hin. Dazu gehöre ganz klar: „Persönliche Lebensentscheidungen dürfen nicht vom gesetzlichen Betreuer getroffen werden.“ Dazu gehöre zum Beispiel auch die Wahl des Partners.

Laura Pohl, die ihre Bachelorarbeit an der Hochschule für Gesundheit in Bochum geschrieben hat, stellte im Anschluss eine Studie aus der Perspektive von Müttern mit einer Behinderung vor. Im Anschluss sprach Janne Heitkamp über sexuelle Anatomie behinderter Menschen. Sie arbeitet als Physiotherapeutin, sektorale Heilpraktikerin und Sexualberaterin. Dadurch kennt sie die Schwierigkeiten, die Menschen mit einer Behinderung haben.

Eine Abschlussdiskussion mit Brigitte Bartels, Fachbereichsleiterin Soziales der Stadt Herne, Janne Heitkamp und Bernd Samson vom Wittekindshof – Diakonische Stiftung für Menschen mit Behinderungen, rundete den Nachmittag ab.

Anja Gladisch

Ein Stück Nachhaltigkeit

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Endlich ist er fertig, der neue Wertstoffhof von entsorgung herne. Schon kurz vor der Eröffnung am Freitag, 9. März 2018, um neun Uhr steht eine Autoschlange vor dem Tor an der Meesmannstraße. Vor der Rampe laufen die letzten Vorbereitungen, Mitarbeiter stellen ein Schild auf, das die Bürger in die richtige Richtung lotsen soll. Dann ist es so weit: Horst Tschöke, der Chef von entsorgung herne, und sein Team von zehn Mitarbeitern schließen das Tor auf.

  • Bereit für die ersten Entsorger. Eröffnung des Herner Wertstoffhofs an der Südstraße. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Der erste, der den neuen Wertstoffhof nutzt, ist Isaac Otoo. Der 48-jährige Herner hat Sperrmüll mitgebracht, einen alten Fernsehschrank und ein Lattenrost, aber auch Papier und Plastik hat er im Kofferraum. Als erster Kunde bekommt Otoo von Tschöke eine weiße Orchidee geschenkt, in einem Blumentopf, den eine Mitarbeiterin des Entsorgungsunternehmens aus Altmetall gefertigt hat. Und dann geht es rauf auf die Rampe, von wo aus die Bürger an verschiedenen Buchten halten und ihren Abfall in verschiedene Container werfen können. Eine Spur zum Halten ist vorgesehen, eine weitere für die fahrenden Autos. Zehn Buchten gibt es für verschiedene Müllsorten, dazu eine Theke, wo die Bürger Altreifen und Farbreste abgeben können.

Flexibel nutzbar

Demnächst sollen dort auch Schadstoffe wie Insektengift und Frostschutz angenommen werden. Allerdings fehlt noch die passende, explosionsgeschützte Ausstattung, auf deren Lieferung entsorgung herne noch wartet. Bis dahin fährt das Schadstoffmobil weiterhin die Stadtteile ab und parkt samstags am Wertstoffhof. Insgesamt 16 Sorten Abfälle nimmt entsorgung herne entgegen. Für Abfälle, die in großem Mengen kommen, wurden auf dem Wertstoffhof drei sogenannte Schüttboxen gebaut, gemauerte Abteile, in denen die Bürger zum Beispiel Sperrmüll oder Grünschnitt abladen können. „Zu bestimmten Zeiten gibt es besonders viel Abfall von einer Sorte“, weiß Tschöke. „Wenn ein Sturm war, bringen die Bürger viel Grünschnitt. Wenn Hochwasser war, ist es mehr Sperrmüll.“ Entsprechend können die Boxen dann genutzt werden.

Eine echte Bereicherung für Herne

„Der Wertstoffhof ist eine echte Bereicherung für die grüne Infrastruktur unserer Stadt. Er bietet den Bürgern eine moderne und komfortable Möglichkeit, ihre Abfälle abzugeben. Einen besonderen Mehrwert hat das Besucherzentrum, wo sich Kinder und Erwachsene über den schonenden Umgang mit Ressourcen informieren können. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt, insbesondere mit Blick auf die Regenrückhaltung, die Geothermie und die Solarenergie“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda über die neue Anlage.

Was den Herner Wertstoffhof von anderen unterscheidet, ist vor allem das Besucherzentrum. Hier gibt es Informationen, Lernangebote für Kinder und Erwachsene und sogar Workshops. In einer Werkstatt können die Bürger zum Beispiel Upcycling ausprobieren, also aus alten Dingen, die man nicht mehr braucht, etwas Neues herstellen. Das können Taschen aus Milchkartons sein oder Obstschalen aus alten Schallplatten. Sofort ausgebucht ist auch der Kurs zu Kosmetik ohne Mikroplastik. Auch ein Medienraum und ein Raum für Informationen stehen den Bürgern ab sofort zur Verfügung. „Hier können die Herner ein kleines Stückchen Nachhaltigkeit mitnehmen“, so Tschöke.

Nina-Maria Haupt

2000 Mal Engagement

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„Wir haben die Chance genutzt, das Ehrenamtsbüro hier hin zu holen, um zu zeigen, dass das Ehrenamt in die Mitte der Gesellschaft gehört“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, als er die neuen Räume des Ehrenamtsbüros der Öffentlichkeit vorstellte. In Raum 114 und 115 im Erdgeschoss des Herner Rathauses hat das Team nun seinen Platz – direkt neben dem Haupteingang gut auffindbar für die Bürger.

  • Corina Dähne bekommt die 2000. Ehrenamtskarte der Stadt Herne. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Ehrenamtskarte bietet Vergünstigungen

Bisher musste, wer sich zum Thema Ehrenamt beraten lassen wollte, immer hinauf bis unter das Dach des historischen Gebäudes. Möglichst viel Bürgernähe hat sich das Team gewünscht und die zentralen Räume bekommen. „Die Stadt Herne hat eine hohe Ehrenamtsquote, das unterstützen wir und wollen es ausbauen“, erklärte Dr. Dudda. Deswegen stehen die drei Mitarbeiter des Ehrenamtsbüros für alle Fragen rund um das bürgerschaftliche Engagement zur Verfügung. Und sie stellen die Ehrenamtskarte aus, mit der engagierte Herner besondere Vergünstigungen bekommen. Unter anderem Rabatt in verschiedenen Geschäften, Eintritt ins Schwimmbad und vergünstigte Karten für Kulturveranstaltungen.

Der Gesellschaft etwas zurückgeben

Die 2000. Ehrenamtskarte überreichte das Team gemeinsam mit dem Oberbürgermeister an Corina Dähne. Stellvertretend für alle ehrenamtlich Engagierten in der Stadt dankte der Oberbürgermeister Dähne für ihren Einsatz. Seit Mai 2015 arbeitet sie in ihrer Freizeit beim Weißen Ring und hilft Opfern von Verbrechen. Angefangen hat sie in Kaiserslautern, seit sie 2016 nach Herne gezogen ist, engagiert sie sich dort. „Wir verstehen uns als Lotsen. Wir fahren zum Opfer hin, sind für Gespräche da und helfen dabei, die nächsten Schritte zu planen. Als Nicht-Betroffene hat man einen klaren Kopf und weiß, was man tun kann“, erklärt die 34-Jährige ihre Aufgabe. Zwei bis drei Fälle betreut Dähne im Monat, mal nur für kurze Zeit, mal braucht jemand längere Begleitung. „Ich finde es wichtig, dass man sich in der Gesellschaft engagiert und etwas zurückgibt. Es bringt einen auch persönlich weiter“, findet Dähne.

Wer sich auch engagieren möchte oder wer Fragen zur Ehrenamtskarte hat, kann sich im Ehrenamtsbüro beraten lassen: Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und zusätzlich Mittwoch von 13.30 bis 16 Uhr. Termine außerhalb der Öffnungszeiten können unter ehrenamt@herne.de und unter Telefon 02323/ 16 17 16 vereinbart werden.

Nina-Maria Haupt

Jugendsportehrung: 17 Nachwuchskräfte ausgezeichnet

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„2017 war wieder ein erfolgreiches Jahr für den Herner Sport.“ Mit diesen Worten eröffnete Moderator Matthias Gerth die Jugendsportehrung im Volkshaus Röhlinghausen. Unter dem Beifall zahlreicher Ehrengäste, Eltern und Vereinsfunktionäre ließ Gerth das vergangene Jahr aus sportlicher Sicht noch einmal Revue passieren.

17 Sportlerinnen und Sportler durften so noch einmal auf „ihr persönliches Highlight“ zurückblicken, wie es Bürgermeister Erich Leichner bei seiner Dankesrede formulierte. „Ich genieße heute ein Privileg, dass man nur selten hat. Ich befinde mich unter lauter Siegerinnen und Siegern“, betonte Leicher, bevor er sich auch im Namen der Stadt Herne für die gezeigten Leistungen bedankte.

Und so konnte sich auch Marie Loick über eine Urkunde aus den Händen von Hans Peter Karpinski, Chef des Stadtsportbundes, und Sportjugendvorsitzenden Christian Tolksdorf freuen. Das Nachwuchstalent des Keglervereins Wanne-Eickel 1929 wurde Westdeutsche Meisterin mit der U14-Mannschaft. Bei den „Deutschen“ wurde sie Vize-Meisterin mit ihrem Team. Vereinskollege Orhan Özkan konnte ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Mit der Mannschaft wurde er bei der U14 zweiter bei den Westdeutschen-Meisterschaften.

Einen zweiten Platz bei den Westfalenmeisterschaften sprang auch für Manuel Gößling heraus. Der Sohn von Abteilungsleiter Volker Gößling, zeigte seinem Vater, dass mit den Judokas des DSC Wanne-Eickel auch in Zukunft zu rechnen ist. Moderator Gerth erinnerte in diesem Zusammenhang an die Deutschen U18-Meisterschaften, die am Wochenende zuvor im Sportpark Wanne-Süd ausgetragen wurden. „Mehr als 400 Aktive haben daran teilgenommen. Eine beeindruckende Zahl.“

  • Auch über eine Urkunde konnten sich die Geehrten freuen. ©Frank Dieper, Stadt Herne.

Einen bleibenden Eindruck haben auch Emilia Tenbrock und Sarah Polleros hinterlassen. Und das nicht irgendwo, sondern bei den Basketball-Trainern der deutschen Nationalmannschaft. Die beiden Talente des Herner Turnclubs wurden ins Nationalteam der U15/U16 berufen. Aber die beiden Nachwuchskräfte waren längst nicht die einzigen, die aus Sicht des HTC auf der Bühne standen. Geehrt wurden für den Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft der U19: Hanna Hahn, Tabea Hassel, Annika Jendrian, Melda Kanti, Lisa Meurer, Pia Proske, Stina Runtemund, Plauline Schröder, Lea Schulte-Göcking, Clara Stockhorst, Meret Willing, Klara Zerbe.

Einen großen Applaus gab es aber nicht nur für Sportlerinnen und Sportler, auch die Showeinlagen konnten sich wieder sehen lassen. Mit der Minigarde der Herner Karnevalsgesellschaft zeigten schon die kleinsten einen perfekten Showtanz. Die Zugabe-Rufe ließen nicht lange auf sich warten. Zugaben musste auch Sebastian Slabik liefern. Der Solo-Trommler des Spielmannszugs Herne sorgte für den richtigen Rhythmus im Volkshaus Röhlinghausen. Das Organisationteam der städtischen Sportabteilung um Frank Rettig hatte somit wieder auf die richtige Mischun

Krötenwanderung im Stadtgebiet

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Die Temperaturen steigen und damit beginnen Amphibien wie Kröten und Molche zu ihren Laichplätzen zu wandern. Vor allem in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten Voßnacken, Gysenberg, im Bereich am Tierheim an der Hofstraße und im Landschaftspark Pluto V kommen besonders viele Amphibien vor. Vor allem am frühen Morgen und abends sind dort Erdkröten und Molche unterwegs. Die Stadt Herne hat deshalb bereits in den vergangenen Tagen in Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Naturschutz und engagierten Bürgern Krötenschutzzäune über mehrere hundert Meter an der Berliner Straße und an der Hofstraße aufgestellt. An diesen Zäunen werden die Tiere in Eimern aufgefangen und von ehrenamtlichen Landschaftsschützern über die Straße getragen. So konnten bereits in den vergangenen Jahren hunderte von Tieren vor dem Tod durch Überfahren gerettet werden.

Naturschutzgebiet Voßnacken

Die größten Amphibienvorkommen in Herne befinden sich im Naturschutzgebiet Voßnacken. Dort wurde beim Bau einer neuen Zufahrtstrasse ein festes Leitsystem für die wandernden Amphibien angelegt. Die Tiere werden durch das Leitsystem über 300 Meter entlang der Straße gefahrlos zu ihren Laichgewässern geführt.

Gysenberg im Bereich der Forsthausgastronomie

Wie jedes Jahr wird während der Krötenwanderung die Zufahrt zu den vorderen neuen Parkplätzen und dem Wendehammer am Forsthaus Gysenberg durch eine Schranke gesperrt. Die Sperrung erfolgt ab 18 Uhr abends bis in die Morgenstunden. Dort abgestellte Fahrzeuge sollten daher spätestens bis 18 Uhr aus diesem Bereich entfernt werden. Der Betreiber des Forsthauses weist mit einer besonderen Beschilderung auf die Sperrung hin.

Stadtgrün beantwortet Fragen

Durch diese Schutzmaßnahmen kommt  die Stadt Herne den europäischen Vorgaben  zum Schutz gefährdeter Amphibienarten nach. Der Fachbereich Stadtgrün bittet alle Verkehrsteilnehmer daher um besondere Sorgfalt und die Besucher des Forsthauses und des Gysenberger Waldes um Verständnis für die Sperrung ab den Abendstunden. Wer selbst für den Artenschutz engagieren möchte oder Fragen hat, kann sich gerne mit dem Fachbereich Stadtgrün unter Telefon 02323/16 23 63  in Verbindung setzen.

Gesundheitswoche erfolgreich gestartet

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Mehr als 300 Gäste sind am Montagabend ins Kulturzentrum gekommen, um den 30. Geburtstag der Herner Gesundheitswoche zu feiern. Die Feuerwehrband „Kanal 499“ sorgte dabei nicht nur zum Auftakt für gute Stimmung.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Veranstalter, Sponsoren, verschiedene Akteure aus der Gesundheitsbranche und viele mehr hörten Bürgermeister Erich Leichner zu, der die Grußworte der Stadt Herne überbrachte. „Im Namen der Stadt Herne und im Namen des Oberbürgermeisters Dr. Frank Dudda gratuliere ich allen Beteiligten“, so Leichner. Was am 13. Februar 1989 erstmals von Willi Pohlmann eröffnet wurde, ist zu einem sehr erfolgreichen Format gewachsen. „Die positive Bilanz macht Hoffnung für die Zukunft“, sagte der Bürgermeister.

  • Eröffnung der 30. Herner Gesundheitswoche ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Das Motto „ Gesundheit für alle“ würde zeigen, dass es dabei um alle Menschen geht: Denn jeder habe ein Recht auf ein gesundes Leben.

Im Anschluss an die Grußworte des Bürgermeisters eroberten zehn Kinder der St. Elisabethgruppe den Platz vor der Bühne und zeigten ihre Tanzshow „Nobody’s perfect“. Danach heizte Britta Lewalski den Zuschauern mit Kapow ein. Bei der sportlichen Mitmach-Aktion konnten sich alle Freiwilligen zu lauter Musik auspowern. Der Showtanz der Trixi-Ballett- und Musicalschule NRW stieß beim Publikum auf Begeisterung. In glänzenden Kostümen und mit zur Musik abgestimmter Foto-Show präsentierten die Mädchen ihr tänzerisches Talent.

Thomas Schlüter, Leiter des Zentrums für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am St. Anna Hospital, thematisierte in seinem Vortrag Bewegung im Alltag. „Prävention ist eine Querschnittsaufgabe in allen Lebensbereichen“, sagte der Experte. Auch Gesundheit sei von vielen verschiedenen Einflussfaktoren abhängig. Wichtig sei, dass man ein gewisses Maß an Eigeninitiative mitbringe.

  • Beatrix Zschech freute sich auf den Auftritt ihrer Trixis. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Es folgte eine Darbietung am Tuch von Anna Reznik. In einem filmischen Rückblick wurde die Entwicklung der Herner Gesundheitswoche dargestellt. Im Interview mit Moderatorin Katja Leistenschneider sprachen die Gleichstellungsbeauftragte Sabine Schirmer-Klug und Ina Losch-Schröder vom Volkshaus Röhlinghausen über die Angebote in Herne sowie geschlechterspezifische Gesundheitsprävention.

Die Herner Gesundheitswoche läuft noch bis zum 18. März. Das Programm beinhaltet mehr als 200 Veranstaltungen: www.herne.de.


Schüler schnuppern in Pflegeberufe

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„Bock auf Pflege?!“: Unter diesem Motto haben am Donnerstag, 15. März 2018, 25 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der Mont-Cenis-Gesamtschule einen Tag lang erste Einblicke in das breite berufliche Spektrum der Gesundheits- und Krankheitspflege erhalten. Die engagierten Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres der Krankenpflegeschule des Evangelischen Krankenhauses an der Wiescherstraße stellten unterschiedliche Arbeitsabläufe und Materialien des Berufsfeldes anhand eines Parcours vor.

  • Die Schülerinnen und Schüler haben einen Parcours durchlaufen.©Frank Dieper, Stadt Herne

Die jungen interessierten Schülerinnen und Schüler probierten sich an jeder Station des Parcours aus. So konnten sie dort beispielsweise Vitalzeichen messen, kleine Verbände anlegen oder auch an einem Skelett die Bezeichnungen der einzelnen Knochen kennenlernen. Ferner gab es Informationen zum Berufsalltag und es wurden Fragen zu den vielfältigen Pflegeberufen beantwortet.

Dieses Projekt wurde in Kooperation der Stadt Herne und der Zentralen Krankenpflegeschule durchgeführt. Das NRW-Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sieht für Schülerinnen und Schüler spezielle aufeinander aufbauende Elemente zur Berufsorientierung vor. Die Berufsfelderkundung soll Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder geben. So werden erste berufspraktische Erfahrungen gesammelt, mit dem Ziel, dass die jungen Schülerinnen und Schüler langfristig eine realistische berufliche Perspektive für sich entwickeln können. Ein weiteres Ziel dieses NRW Vorhabens ist es, dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Im Rahmen der diesjährigen 30. Gesundheitswoche, die mit dem Slogan „Gesundheit für alle“ präsentiert wird, trägt dieses Projekt dazu bei, einiges an Lebensqualität zu präsentieren. Die Aktion schlägt dabei gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Die Gesundheitswoche setzt eine Woche lang die Gesundheit in den Fokus: Gesundheit als berufliche Perspektive eröffnet Horizonte und die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Berufsbiografie ist ein wichtiger Schritt für ein gesundes Erwachsenwerden. Die Gesundheitswoche setzt Impulse: Die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule haben Einblicke in einen zukunftssicheren Job gewonnen und so wichtige Impulse für ihren weiteren Lebensweg erhalten.

Die Schülerinnen und Schüler aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenpflegeschule vermittelten ihr Wissen auf ganz besondere Art. Die Gesundheitswoche lässt neue Kooperationspartnerschaften entstehen und trägt zur Vernetzung und Nachhaltigkeit bei: Unterschiedliche Fachbereiche der Stadt Herne, das EvK und Schulen kooperieren über institutionelle Grenzen hinaus miteinander und hoffen, dass diese Form der Berufsfelderkundung sich durchsetzt und über die Gesundheitswoche hinaus wirkt und umgesetzt wird.

Herne bekommt naturnahe Gewässer

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Jedes Jahr am 22. März feiern die Vereinten Nationen den Weltwassertag. In diesem Jahr 2018 lautet das Motto „naturbasierte Lösungen für Wasser“ und rückt damit das Thema Natur und Gewässer in den Mittelpunkt. Die Emschergenossenschaft leistet hier einen großen Beitrag für unsere Region: In allen Emscherstädten entstehen im Zuge des Emscher-Umbaus naturnahe Gewässer, wo früher Abwasserläufe in Betonrinnen flossen.

Herner Ostbach ist Vorzeigeprojekt

Die wichtigsten Gewässer im Stadtgebiet von Herne und Wanne-Eickel sind der Dorneburger Mühlenbach, Hauptkanal Wanne, Landwehrbach – und die Emscher selbst. Der Emscher-Umbau sorgt hier für nachhaltige Veränderungen: Da sind die Arbeiten der Emschergenossenschaft am Landwehrbach-System sowie am Schmiedesbach. Der Ostbach ist bereits in Teilen renaturiert und gilt dort als Vorzeigeprojekt. In Wanne-Eickel ist der Dorneburger Mühlenbach bereits abwasserfrei und in Teilen auch renaturiert. In Herne und Wanne-Eickel investiert die Emschergenossenschaft im Rahmen des Emscher-Umbaus insgesamt 421 Millionen Euro. Dafür werden unter anderem 36 Kilometer an neuen Abwasserkanälen verlegt und 25 Kilometer Gewässerstrecken renaturiert. Zu Beginn des Emscher-Umbaus noch gar nicht mit eingeplant, mittlerweile jedoch ein erheblicher Mehrwert-Faktor: der Bau neuer Radwegeverbindungen zur besseren Erlebbarkeit des neuen Emscherlandes. In Herne sind im Rahmen des Emscher-Umbaus bis heute knapp 4,3 Kilometer an neuen Wegen entstanden.

Generationenprojekt Emscherumbau

All diese Maßnahmen sind ein Bestandteil des Generationenprojekts Emscher-Umbau, in das die Emschergenossenschaft über fast 30 Jahre prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert. Diese Kosten werden zu rund 80 Prozent von den Mitgliedern der Emschergenossenschaft getragen, d.h. von Bergbau, Industrie und Kommunen. Knapp 20 Prozent steuern das Land NRW und die EU über Fördermittel bei. Der Umbau des Emscher-Systems wurde 1991 beschlossen und Anfang 1992 begonnen. Voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahrzehnts soll die Emscher, einst der „schmutzigste Fluss Europas“, weitestgehend wieder vom Abwasser befreit sein und – wo der Platz es zulässt – naturnah umgestaltet werden.

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband und wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet. Ihre Aufgaben sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz.

Erfolgreicher erster Tag

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Von einem erfolgreichen Auftakt der Reise einer Herner Delegation nach China, genau in die Provinz Sichuan, kann Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda berichten. Der erste Tag stand für die Herner Delegation ganz im Zeichen eines Austausches mit dem Wirtschaftsministerium der Provinz Sichuan in der Provinzhauptstadt Chengdu.

Kooperationen mit Ruhrvalley angestrebt

  • OB Dr. Frank Dudda beim Austausch von Gastgeschenken mit dem Wirtschaftsminister der Provinz Sichuan

Sichuans Wirtschaftsförderungsminister Chen Guanghao empfing die Gäste aus Herne zu Gesprächen. In deren Rahmen konnten zahlreiche Gemeinsamkeiten bei verschiedenen Themenstellungen und Herausforderungen festgestellt werden. Dies betrifft beispielsweise die Bereiche Bildung, Pflegeversorgung und Handwerkerausbildung. Angestrebt werden könnten Kooperationen mit den Handwerkskammern und mit dem Herner Standort der Spitzenforschung, dem Ruhrvalley, im Bereich der anwenderorientierten Forschung. Als Gastgeschenk überreichte der OB dem Minister unter anderem ein Trikot von Borussia Dortmund mit den Unterschriften aller Spieler, das der BVB zur Verfügung gestellt hatte.

Die Herner Delegation

Zur Herner Delegation gehören Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen im Rat der Stadt Herne, der neue Geschäftsführer der Herner Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Holger Stoye, sowie Wissenschaftler, Mediziner und Mitglieder von Wirtschaftsverbänden zählen.

Reise geht nach Luzhou

Die Provinz Sichuan hat über 90 Millionen Einwohner und liegt im Südwesten Chinas. Die Provinz verfügt über eine Repräsentanz in Düsseldorf. Seit bald 30 Jahren besteht eine enge Verbindung zwischen Sichuan und Nordrhein-Westfalen. Nach dem Aufenthalt in Chengdu reist die Herner Gruppe weiter nach Luzhou, ebenfalls in der Provinz Sichuan. Im Dezember vergangenen Jahres war eine hochrangig besetzte Gruppe von dort unter Leitung des Vize-Parteisekretärs Tan Hongjie zu Gast in Herne. Im Rahmen des Austauschs sprach Luzhou eine Einladung an die Stadt Herne zu einem Besuch aus. Die Fünf-Millionen-Stadt liegt am Oberlauf des Yangtze mit einem entsprechend großen Hafen. Neben klassischer Industrie in den Bereichen Erdöl, Erdgas und Bergbau sowie Spirituosen verfolgt Luzhou – wie Herne auch – eine Strategie der Zukunftsorientierung.

Fachpflegekräfte erhalten ab sofort fünf Prozent mehr Gehalt

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Die Bedeutung und die Leistungen von Pflegekräften sind gesellschaftlich heute unbestritten. Dies spiegelt sich jedoch bundesweit bisher nicht in den Gehältern wieder. Die St. Elisabeth Gruppe will nicht länger warten und macht jetzt den ersten Schritt: Sie erhöht die Gehälter für die fachweitergebildeten Pflegekräfte um fünf Prozent. Dies erfolgt unabhängig von möglichen noch folgenden Tariferhöhungen.

St. Elisabeth Gruppe möchte Zeichen setzen

Mit diesem Schritt möchte die St. Elisabeth Gruppe auch ein Zeichen setzen: „Pflegekräfte haben nicht nur eine sehr gute und umfassende Grundausbildung. Für viele Bereiche ist eine intensive und spezialisierte Weiterbildung wichtig, um die Patienten bestmöglich zu versorgen. Lebenslanges Lernen und besondere Fachkenntnisse spielen heute in der Pflege eine bedeutende Rolle für eine exzellente Versorgung der Patienten. Die St. Elisabeth Gruppe unterstützt dieses seit Jahren durch die vollständige Finanzierung der zusätzlichen zweijährigen berufsbegleitenden praktischen und theoretischen Weiterbildung ihrer Pflegekräfte“, erklärt Theo Freitag, Geschäftsführer, St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr.

Fachkräfte bereiten OP vor

Oft sind die besonderen Qualifikationen in der Öffentlichkeit gar nicht bekannt. Das spezielle Fachwissen der Pflegekräfte kommt den Patienten jedoch an vielen Stellen zugute. Auf der Intensivstation richten die Pflegefachkräfte die Intensivplätze ein, nehmen die Intensivpatienten auf, kennen sich mit Beatmungen, dem Monitoring und der Interpretation der Werte ebenso aus, wie mit Krankheitsverläufen und lebensbedrohlichen Komplikationen. Sie sind aber auch mit den Besonderheiten der Ernährung vertraut und wissen wie diese Patienten frühzeitig aktiviert und mobilisiert werden können. Im OP sind diese Fachkräfte selbstständig für die Tätigkeiten rund um die Operation verantwortlich. Sie planen diese organisatorisch, bereiten den OP vor, kennen sich mit den speziellen Instrumenten aus und reichen diese während der OP an. Zudem bereiten sie die Patienten auf die OP vor, stimmen die Prophylaxe sowie die Lagerung individuell auf den Patienten ab und achten auf die Einhaltung von Hygienevorschriften. Auch in der Endoskopie arbeitet das Fachpersonal eng mit den Ärzten zusammen. Sie sind bei Magen- oder Darmspiegelungen für die Auswahl und Pflege der medizinischen Geräte ebenso verantwortlich wie für die Dokumentation der Behandlung.

Geschult im Umgang mit Menschen

Wer sich auf die Versorgung von Krebspatienten oder schwerstkranken sterbenden Patienten spezialisiert, weiß um die Änderungen von Therapiezielen und den daraus resultierenden Pflegemöglichkeiten. Diese Experten betreuen Krebserkrankte u.a. während der Chemotherapie. Zudem erleichtern sie die Situation der Betroffenen z. B. durch Aromatherapien oder Wickel, können aber auch bezüglich Patientenverfügungen beraten. Zentral ist auch, dass diese Fachkräfte besonders geschult sind im Umgang mit Menschen, die Angst vor dem Tod haben und mit den trauernden Angehörigen.

Nicht zuletzt beraten speziell qualifizierte Fachkräfte Patienten, die z. B. nach einer Operation mit einem künstlichen Darmausgang leben müssen. Pflegeexperten, die sich auf die Versorgung von alten Menschen in Krankenhäusern spezialisiert haben, verfügen über besondere Kompetenzen im Umgang mit Patienten, die an altersbedingten körperlichen und psychischen Erkrankungen wie der Demenz leiden. Zudem werden hier bei der Pflege Bewegungseinschränkungen des alten Menschen besonders berücksichtigt.

Politik ist am Zug

„Für uns ist diese Gehaltserhöhung nur der erste Schritt! Dabei darf es nicht bleiben!“ so Theo Freitag. „Mehr können wir derzeit alleine als St. Elisabeth Gruppe leider nicht stemmen. Wir sind aber der Überzeugung, dass alle Pflegekräfte kurzfristig besser bezahlt werden müssen.“ Die Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe fordert: „Für weitergehende Entwicklungen im Bereich der Gehälter ist die Politik verantwortlich. Sie legt direkt und indirekt über ihre gesetzlichen Finanzierungsentscheidungen fest, welche Gehälter wir zahlen können.“

Fachweitergebildete Pflegekräfte, die in der St. Elisabeth Gruppe ab sofort fünf Prozent mehr Gehalt erhalten, arbeiten u.a. auf der Intensivstation: v.l.: Rolf Böhning, Stationsleitung Intensivstation, St. Anna Hospital gemeinsam mit Theo Freitag, Geschäftsführer, Marion Schmitz, Gesamtpflegedienstleitung, und Michael Röttger, Gesamtleitung Personalwesen und Mitglied der Geschäftsleitung.

 

„Gib niemals auf!“

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Wie kommen sehbehinderte Jugendliche in der Schule zurecht? Wie finden sie eine Ausbildung? Wie suchen sie sich eine eigene Wohnung? Zu diesen und noch mehr Fragen gibt es jetzt eine Selbsthilfegruppe in Herne mit dem Namen: Gib niemals auf. Vier Jugendliche, die blind oder sehbehindert sind, haben sie gegründet. An jedem ersten und dritten Freitag im Monat möchten sie sich um 16 Uhr treffen. Eingeladen sind blinde und sehbehinderte Jugendliche und ihre Angehörigen.

  • v.l.n.r.: Dirk Stahl, Mitarbeiter des BÜZ und Betreuer der Selbsthilfegruppen, Miriana Palermo, Praktikantin bei der Stadt Herne und Rodrit Osja, Initiator der Gruppe „Gib niemals auf!“ mit Blindenhund „Fenja“. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Immer auf dem aktuellen Stand bleiben

„Junge Menschen haben andere Fragen als ältere. Die Älteren haben vieles schon hinter sich“, sagt Rodrit Osja. Der 19-Jährige hat eine Sehkraft von zehn Prozent. „Man muss zum Beispiel immer auf dem neusten Stand der technischen Hilfsmittel sein. Junge Menschen wollen irgendwann eine eigene Wohnung haben und müssen lernen, wie sie sich organisieren. Außerdem wollen sie vielleicht einmal Familie gründen“, beschreibt Miriana Palermo die Herausforderungen, vor denen sehbehinderte Jugendliche und junge Erwachsene stehen. Die Praktikantin des BÜZ, des Bürger-Selbsthilfe-Zentrums, ist selbst sehbehindert und organisiert ihren Alltag mit vielen Tricks und der Hilfe ihres Blindenführhundes Fenja. Sie und Dirk Stahl haben Osja bei der Gründung der Gruppe unterstützt. „Das BÜZ ist die Anlaufstelle für alle Bürger, die sich für Selbsthilfegruppen interessieren“, erklärt Stahl. Der städtische Mitarbeiter betreut über 100 Selbsthilfegruppen. Er hilft ihnen, Fördermittel oder Räume zu bekommen und Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Außerdem unterstützt er Interessierte bei der Gründung einer eigenen Gruppe oder hilft, wenn es in einer Gruppe Schwierigkeiten gibt.

Junge Menschen bis 30 Jahre

Die Idee zu Gib niemals auf kam Osja, als er sich nach Hilfsmitteln erkundigte, wie zum Beispiel speziellen Lupen. Dabei stellte der Schüler fest, dass es in Herne bislang noch keine Selbsthilfegruppe für seine Bedürfnisse gab. Gemeinsam mit Palermo und Stahl entwickelte er die Idee weiter. Bald schon soll die Gruppe wachsen, wünscht sich Osja. Vor allem möchte er Menschen bis 30 Jahren ansprechen, die in Herne und den Nachbarstädten leben. Notwendig für die Gründung einer Gruppe sind zwar nur drei Personen, aber den Gründern ist besonders wichtig, mit anderen Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Fragen zu diskutieren. „Es ist nichts Schlimmes, sondern etwas Gutes“, findet Osja. „Das heißt ja nicht, dass man schwach wäre. Ich persönlich fühle mich stärker, wenn ich mich mit anderen beraten kann.“

Der Schüler des LWL-Berufskollegs in Soest möchte demnächst eine Ausbildung im Gesundheitsbereich beginnen, am liebsten zum Physiotherapeuten. Seine drei Mit-Gründer kommen aus den umliegenden Städten und sind ebenfalls auf noch in der Schule. Bald machen sie ihren Abschluss. Wie es danach weiter geht, ist eines der großen Themen für sie. Ein anderes, wie man Hilfsmittel zum Lernen und für den Alltag bei der Krankenkasse beantragt.

Kontakt zur Gruppe

Wer Kontakt zur Selbsthilfegruppe Gib niemals auf aufnehmen möchte, kann das über Dirk Stahl vom BÜZ, Rathausstraße 6 in Herne, tun, unter dirk.stahl.@herne.de oder telefonisch unter 02323/ 16 34 62.

Nina-Maria Haupt

Heilige Amulette verschließen das Tor zur Unterwelt

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Ein Einhorn im Harz? Ein heiliger Schrein im Hotelzimmer? Das LWL-Museum für Archäologie am Europaplatz 1 schickt seine Besucher auf Entdeckungstour mit Archäologen der Vergangenheit und der Zukunft und zeigt, wie schmal der Grat zwischen Wahrheit, Irrtum und Fälschung ist.

Was würden Archäologen der Zukunft über uns denken?

Am Anfang steht die Zukunft: Wir schreiben das Jahr 4022. Der Archäologe Howard Carson macht Ausgrabungen auf dem früheren gebiet der USA und findet dabei zufällig ein verschüttetes Motel, das er für die Grabkammer eines Fürsten hält. Wer sonst sollte umgeben von Plastik, einem im fünften Jahrtausend seltenen und wertvollen Material, dort bestattet liegen? Ohne Zweifel ist die Plastikhaube, die der Tote in der Badewanne trägt, eine besondere Kostbarkeit. Das Selbe gilt auch für die Skulptur aus Glas und einem Metalldraht, die der Lichtgöttin Watt gewidmet ist. Und an der Tür hängt eine Fluch-Tafel mit der Inschrift „Bitte nicht stören!“ Auch die Getränke-Flaschen im Motel der Mysterien regen den Archäologen Carson zu Spekulationen an. Die große Cola-Flasche muss für einen Erwachsenen gewesen sein. Dann waren die kleinen Fläschchen mit dem Obstbrand vielleicht für Kinder? So tappt der Archäologe des Jahres 4022 von Irrtum zu Irrtum und bringt die Besucher immer wieder zum Lachen.

  • Großes Interesse bei den Pressevertretern zur neuen Ausstellung des LWL Museums für Archäologie. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Was ist wahr und was ist falsch?

Sofort sind die Besucher drin im Spiel von wahr und falsch. An verschiedenen Stationen können sie selbst rätseln, was richtig und was falsch ist und erfahren, wie schnell man sich vertut. Mehr als 200 Ausstellungsstücke von der Steinzeit bis zur Gegenwart zeigen bekannte und weniger bekannte Fehldeutungen, zeigen die Arbeit von gewieften Fälschern und die Arbeitsmethoden der Archäologen damals und heute.

Vor allem: Spaß haben

Vor allem die Zeichnungen und Geschichten von David Macaulay bringen die Besucher immer wieder zum Lachen. Der US-amerikanische Autor und Zeichner hat die Geschichte des Archäologen aus der Zukunft erfunden und in seinem Buch „Motel der Mysterien“ beschrieben. „Ich wollte ein wenig Spaß haben, ich wollte spielen“, erklärte der Autor und Zeichner David Macaulay kurz vor der Eröffnung in Herne. „Ich habe Dinge genommen, die jeder von uns kennt, und sie in die Zukunft versetzt. Was würden die Menschen in der Zukunft über unser Zeitalter denken?“ So wird die Toilettenschüssel zum Tor zur Unterwelt umgedeutet. Ihm gefällt das Spiel mit Wahrheit und Irrtum. „Toiletten sind uns allen vertraut, deswegen nehmen wir sie nicht mehr richtig wahr. Ich wollte, dass wie vertraute Dinge wieder wahrnehmen“, so Macaulay.

  • Sind keine Bildnisse vorhanden, so werden sie erdacht. Hier eine Büste Homers. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Aus der Werkstatt der Meisterfälscher

Aber nicht nur Irrtümer bringen einen von der Wahrheit ab. Auch Stücke aus der Werkstatt von Meisterfälschern zeigt die Ausstellung. So haben im Laufe der Geschichte immer wieder mehr oder wenige begabte Fälscher ihre Produkte an Museen verkauft. Zum Beispiel die Tiara des Saitaphernes, die aus dem Pariser Louvre nach Herne gekommen ist. Zwar ist sie aus echtem Gold, aber keinesfalls antik. Skarabäus-Käfer, die doch nicht aus dem alten Ägypten stammen sind zu sehen und Schmuckstücke, die nur vermeintlich in der legendären Stadt Troja gefertigt wurden.

Das Skelett des magischen Einhorns

Einer der Höhepunkte der Ausstellung ist das Einhorn-Skelett. Forscher hatten in der Nähe von Quedlinburg Knochen in einer Höhle entdeckt, Beine, Wirbel und ein Horn. Da den Menschen im 17. Jahrhundert die Existenz von Einhörnern durchaus plausibel erschien, wurden die Knochen kurzerhand zu einem solchen zusammen gebaut – leider reichten die Fundstücke nur aus, um dem Tier zwei statt vier Beine zu verpassen. Selbst der berühmte Gelehrte des 17. Jahrhunderts, Gottfried Wilhelm von Leibnitz, war seinerzeit vom Einhorn überzeugt und fertigte die erste Zeichnung an, auf der ein Wirbeltier rekonstruiert wurde – das Einhorn auf zwei Beinen bekam wissenschaftliche Bedeutung. Später entpuppten sich die Beine des Fabelwesens als Mammut-Knochen, der Schädel gehörte zu einem Wollhaarnashorn und der eine oder andere findige Skandinavier hatte die Stoßzähne von Narwalen als Einhorn-Hörner verkauft.

Das Verwirrspiel um Fälschungen und Irrtümer gipfelt in dem vermeintlichen Becher aus Einhorn, der alle Gifte neutralisieren sollte. War die magische Wirkung ein schlichter Irrtum, war der Becher eine glatte Fälschung, denn das Material ist Elfenbein und damit ganz und gar ohne magische Wirkung. Wie es dem Menschen ergangen ist, der versucht hatte, mit dem Einhorn-Becher gesund zu bleiben, ist allerdings nicht überliefert.

Irrtümer gehören dazu

Dass es jeden treffen kann, haben Archäologen zur Eröffnung der Ausstellung erklärt: 2003 wollte das Herner Museum selbst den Schädel des vermeintlich ältesten Westfalen in seiner Dauerausstellung präsentieren. Auf 27.400 Jahre schätzte ein Experte das Alter der Knochen aus Paderborn. Irgendwann bekamen die Museumsmitarbeiter Zweifel und fanden heraus, dass der Schädel deutlich jünger war und der vermeintliche Experte an vielen Stellen geschummelt hatte. „Wenn man selbst in der Situation ist, ist das äußerst unangenehm“, gab Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger zu. „Was ist Fakt, was ist Fake? Wir sind mit diesem Thema am Puls der Zeit“, so die Kulturdezernentin des LWL. Das sieht auch David Macaulay so: „Ich lebe in einem Land, in dem die Wahrheit im Moment sehr knapp ist“, urteilte der US-Amerikaner kritisch.

Ein echtes Original ist dabei

Ein echtes Original hat die Ausstellung allerdings auch zu bieten: An eine Wand hat David Macaulay mit Filzstiften ein großformatiges Bild gezeichnet – vor den Augen der Museums-Mitarbeiter. Begonnen hat die Ausstellung am Freitag, 23. März. Am Gründonnerstag, 29.März 2018, feiert das LWL-Museum von 20 bis 24 Uhr seinen 15. Geburtstag mit der Nacht der Irrtümer und Fälschungen mit besonderen Aktionen. Der Eintritt ist an diesem Abend frei. Bis Sonntag, 9.September 2018, ist die Ausstellung in Herne zu sehen, dann geht sie ins Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim.

Mehr Informationen unter:
http://www.irrtuemer-ausstellung.lwl.org oder http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

Nina-Maria Haupt

Imkerverein Herne wird 80 Jahre

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Der Imkerverein Herne feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. In einer Pressemitteilung liefert Günter Habijan noch einmal einen geschichtlichen Rückblick und wirbt für das „süße“ Hobby:

„Der Imkerverein Herne besteht seit dem 3. April 1938 als selbstständiger Verein. Damals waren es erst nur 12 Imker mit 75 Bienenvölkern. Davor gehörten die Herner Imker der Ortsfachgruppe (OFG) Bochum an, wie man zur damaligen Zeit sagte, und gleichzeitig bestand weiterhin eine Zugehörigkeit zur Kreisfachgruppe Bochum und zur Landesfachgruppe Westfalen in Münster. Die Entfernung zu den Versammlungen und andere Gründe spielten für die Trennung eine Rolle. Der erste Vorsitzende war Otto Dräger, von Beruf Polizeibeamter. Die älteren Imker waren schon über 30 Jahre Mitglied im Bochumer Verein, und so gesehen wird die Imkerei in Herne schon über 100 Jahre betrieben. Heute besteht der Imkerverein Herne also schon 80 Jahre und hat 100 Mitglieder mit ca. 560 Völkern. Das ist eine enorme Steigerung mit einem Trend nach oben.  Die Imkerei ist für die meisten Imker ein Hobby mit einem kleinen, süßen Ertrag. Bienen sind aber insbesondere für Nutzpflanzen als Bestäuber sehr wichtig, das wird oft vergessen. Die Imker haben die Hauptaufgabe auf die Bienengesundheit zu achten und die Varoa-Milbenplage so gering wie möglich zu halten. Darauf werden Nachwuchs- oder Jungimker in Lehrgängen oder von den älteren Mitgliedern im Imkerverein Herne vorbereitet. Jungimker sind immer willkommen; das Alter spielt dabei keine Rolle.“

Weitere Infos unter: http://imkerverein-herne.de/

 


Asterix und das Herner Wananas

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Als „dat modernste Planschebecken im Revier“ wird das Herner Wananas im vierten Asterix-Mundart-Band in Ruhrdeutsch „Dingenskirchen“ benannt. In diesem Fall ist es aber kein Herner Schwimmbad, sondern ein gallisches.

Mit „Dingenskirchen“ kommt am 4. April 2018 der vierte Band der beliebten ruhrpottschen Asterix-Mundart-Reihe in den Handel. Zum zweiten Mal legt der Komiker und Asterix-Fachmann Hennes Bender den Galliern und Römern die typische Ruhrgebietssprache in die Sprechblasen und hat die eine und andere Überraschung „auffa Pfanne“.

Verlosung:

Das Stadtmagazin inherne verlost drei Ausgaben von „Dingenskirchen“ und dreimal zwei Freikarten für das Wananas. Wer ein Exemplar oder Freikarten für das Wananas gewinnen möchte, kann bis Freitag, 6. April 2018, um 12 Uhr eine E-Mail an redaktion@inherne.net unter Angabe der Adresse und dem Stichwort „Asterix und das Wananas“ schicken.

Dieser Band passt zum Ruhrgebiet wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, denn Dauerbaustellen und Kampf um gerechte Arbeitsbedingungen kennt man im Pott zur Genüge. Diesmal bleiben unsere Gallier zuhause in ihrem Revier und erleben das klassische Asterix-Abenteuer „Die Trabantenstadt“ nochmal neu.

Hömma, die Römers wolln unsa schönet Revier zubaun und aus unsahm Wald einen sogannten „Landschaftspark“ machen. Dat ganze nennt sich dann „Strukturwandel“ und soll dazu führn, dat sich unsere Kumpels dem römischen Imperium freiwillich ergehm tun. Und soviel kann ich vahraten: Mancher Dorfbewohna is dem ganzen neumodischen Killefit auch ganz schön zugetan. Ob Asterix und seine Kollegen et schaffen, dat Blatt noh zu wenden und opper verhindern kann, dat inna Idylle um sein Kaff ein Wohnsilo namens Dingenskirchen entsteht, dat müsster schon selbs lesen. Eins is klah: Gefuscht wird imma!

Den ruhrdeutschen Asterix-Lesespaß „Dingenskirchen“ (Egmont Comic Collection, 48 Seiten, 12 Euro, ISBN 978-3-7704-3992-8) gibt es ab dem 4. April 2018 im Handel und im Egmont Shop.

Helfer für das Vernähen von Jutesäcken gesucht

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Der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama wird das Schloss Strünkede im Rahmen des Kunstprojekts „Kunst & Kohle“ verhüllen. Das Projektbüro sucht nun Helfer, die dem Künstler dabei unterstützen, die für die Verhüllung genutzten Jutesäcke grob zu Stoffbahnen zu vernähen.

Das Nähvorhaben für Mahamas Kunstwerk „Coal Market“ läuft bis Mitte April in Gelsenkirchen-Hassel auf der Zeche Westerholt. Alle Helferinnen und Helfer erhalten ein Kombi-Ticket für die gesamte Ausstellungslaufzeit von Kunst & Kohle, das den kostenlosen Besuch aller 17 Ausstellungen ermöglicht, den Ausstellungskatalog „Kunst & Kohle: Ibrahim Mahama. Coal Market“, der im Juli erscheinen wird und zusätzlich eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung. Interessierte schicken eine E-Mail an Thomas Hensolt (t.hensolt@ruhr-tourismus.de), der weitere Informationen zum Ablauf geben und alle Fragen rund um die Nähaktion beantworten kann.

Kohle-Kunst in 17 Museen

Wenn in diesem Jahr die letzte deutsche Steinkohle gefördert wird, endet ein Stück Industriegeschichte, die das Gesicht des Ruhrgebiets und das Selbstbewusstsein seiner Bewohner über die letzten Jahrhunderte entscheidend geprägt hat. Dies nehmen 17 RuhrKunstMuseen zum Anlass, die Kohle in den Fokus ihrer Ausstellungen zu rücken. Zwischen Duisburg und Unna präsentieren sie von Mai bis September zeitgleich Künstlerinnen und Künstler, die sich dem komplexen Thema Bergbau und Kohle in ganz unterschiedlicher Weise annähern.

Wichtig: Menschen, die an der Entstehung des Kunstwerks mitwirken

Das Emschertal-Museum in Herne hat den ghanaischen Künstler Ibrahim Mahama eingeladen, das historische Schloss Strünkede mit gebrauchten Jutesäcken zu verhüllen. Mahama hatte zuletzt bei der Biennale in Venedig und der documenta 14 in Kassel mit seinen Verhüllungen für Aufsehen gesorgt. Teil des künstlerischen Prozesses ist dabei immer die passgenaue Anfertigung von Jutebahnen, die anschließend wie eine zweite Haut über die Gebäude gelegt werden. Vor allem das gemeinsame Arbeiten und das Zusammentreffen verschiedener Menschen vor Ort, die an der Entstehung des Werkes aktiv teilnehmen, spielen bei der Kunst des Ghanaers eine wichtige Rolle.

Großes Finale für WATWEISSICH

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Auf Matrosen, ohe, einmal muss es vorbei sein: Am Freitag, 4. Mai, um 19 Uhr entert die Kult-Quizshow WATWEISSICH zum letzten Mal den Rhein-Herne-Kanal.

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturinitiative Herne lichtet das Passagierschiff „Friedrich der Große“ dann mit der WWI-Crew um Quiz-Klabautermann Wolfgang Berke (auch bekannt als Käpt‘n Blauberke) noch einmal den Anker. Es wird die insgesamt siebte Show (vier zu Lande, drei zu Wasser) – und definitiv die letzte der WATWEISSICH-Historie.

Eigentlich sollte ja schon letztes Jahr Schluss sein. Aber, frag nach bei den Stones, bekanntlich ist nichts so langlebig wie eine Abschiedstour. So ließen sich die WATWEISSICH-Matrosen noch einmal breitschlagen, um den alten Quiz-Kahn anzuheizen und die humoristische Leuchtpistole zu zünden. Zum besonderen Anlass haben sie sich einige Schmankerl einfallen lassen. Mit an Bord sind natürlich auch diesmal die knorrigen Shantys, die von „Sloop John B.“ bis „Aloa heja he“ so manchen Klassiker im Seesack haben. Aber Achtung: Wer nicht ordentlich pullt, der kann schon mal zum Deckschrubben verdonnert werden.

Was gibt‘s sonst? Seemannslieder werden durch den Shanty-Shaker geschüttelt. Und die Kino-Crasher sind fest entschlossen, nautische Film-Klassiker durchs pantomimische Schnetzelwerk zu jagen. Die treue WWI-Fangemeinde darf sich ferner freuen auf:

– Kühle Getränke und leckere Snacks an Bord.
– Kultige Fragen (nicht nur) über den Kanal.
– Tolle Preise für die kundigsten Kandidaten (wie immer: jeder kann, keiner muss mitmachen).
– Wanne-Eickel-Hymnen von der WWI-Band.
– Diverse weitere Schmankerl der nautischen Art.

Das Beste aber kommt zum Schluss: Zum großen Showdown wird Käpt‘n Blauberke den beiden Finalisten mit allerlei Seemannsgarn auf den Zahn fühlen. Frech geflunkert – oder doch die reine Wahrheit? Der alte Seebär hat schon so manchen Rate-Leichtmatrosen auf die Planke geschickt.

WATWEISSICH – Wer kennt Wanne-Eickel am besten? Am Freitag, 4. Mai, ab 19 Uhr (Abfahrt: 19.30 Uhr) auf dem Passagierschiff „Friedrich der Große“. Treffpunkt: Anleger Künstlerzeche Unser Fritz. Karten (VVK: 12 €) ab sofort unter anderem bei:

  • Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5
  • Pro Büro (ehemals Lucke), Hauptstr. 198
  •  Im Netz unter www.facebook.com/watweissichshow, dort auch viele weitere Infos
  •  An der Abendkasse für 15 € – solange der Vorrat reicht.

Aktualisierter Kinderstadtplan für Sodingen

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Mehrere Tage trafen sich während der Herbstferien bis zu zwölf Kinder im Jugendzentrum „Die Wache“, um anschließend in Begleitung der Kinderanwältin Nuray Sülü, der Erzieherin Marion Hoffmann und des Praktikanten Olli durch die Stadt zu streifen. Die dabei gesammelten Erkenntnisse flossen in die Neuauflage des Kinderstadtplans für Sodingen ein.

  • Der Kinderstadtplan von Sodingen. © Frank Dieper, Stadt Herne

In 2.400 Exemplaren liegt der Kinderstadtplan jetzt in den Jugendzentren und ähnlichen Einrichtungen aus. Auch Schulen können in den Genuss des Kartenwerks gelangen. In dem Format 83 x 70 cm sind alle Orte verzeichnet, die für Mädchen und Jungen interessant sind: Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Spielplätze, Spielanlagen, die Bücherei, aber auch „Gefahrenstellen“ sowie die Standorte von Feuerwehr und Polizei. Auf der Rückseite der Karte gibt es weitergehende Informationen über Spielplätze, Schulen, Freizeitangebote, Kinder- und Jugendtreffs, Sicherheitsregeln im Chat, Kinderrechte, etc. Der erste Stadtplan ist schon 2009 entstanden. Damals leisteten die Kinder grundlegende Recherchearbeit und entwarfen auch die Symbole der Legende. Karthografisch umgesetzt wurde das Werk damals und auch heute von Thomas Fischer vom Fachbereich Vermessung und Kataster.

Diesmal kam es also darauf an, die Karte zu aktualisieren. „Wir haben zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, sagt Kinderanwältin Nuray Sülü. „Zum einem haben wir eine aktuelle Karte geschaffen, zum anderen haben die Kinder, unter ihnen viele Zugewanderte, auf diese Weise ihren Stadtteil kennen gelernt.“ Joel, zwölf Jahre alt, war der Protokollführer, denn alle Neuentdeckungen mussten dokumentiert werden: „Ich habe viele neue Wege und neue Sachen in Sodingen kennen gelernt. Das war toll!“

Infos: Jugendzentrum „Die Wache“, Mont-Cenis-Straße 292, Tel. 0 23 23 / 6 14 28, info@diewache.herne.de.

HipYo! ist gestartet

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Das urbane Jugendfestival „HipYo!“ wurde nun mit der Vernissage „Kunsthalt!“ im Alten Wartesaal eröffnet. Preisträgerinnen des Herner Jugendkulturpreises „Herbert“ zeigen ihre Arbeiten.

  • Eröffnung des HipYo!-Festival im Alten Wartesaal im Herner Bahnhof mit Kama Frankl. © Arne Pöhnert

„HipYo!“ läuft noch bis Sonntag, 8. April. Das Programm wartet mit vielen Highlights auf. Nach Aussagen des Veranstalters „pottporus“ ist es das einzige Festival, bei dem sich alles um Hip Hop, Graffiti, Rap und Co dreht. Bereits in seiner 1. Ausgabe 2016 hat sich „HipYo!“ als neue Plattform für Kinder, Jugendliche und Erwachsene etabliert. Für 2018 wurden neue Formate entwickelt – allen voran die Ausstellung Kunsthalt“, die Hip-Yo-Residenz ((15 urbane Tänzer nehmen vier Tage lang an einem Intensiv-Workshop teil) und der Rap-Contest.

Ausstellung geöffnet bis Sonntag, 8. April, tgl. 14 bis 19 Uhr.

Hier erhalten Sie das HipYo-Festival-Programm.

 

 

 

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