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Zweiter Warnstreik mit starken Einschränkungen

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Im Rahmen der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft ver.di für Dienstag, 10. April 2018, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dies wird wieder zu starken Einschränkungen bei der Stadtverwaltung und in anderen Bereichen der Stadt führen – vergleichbar mit dem Warnstreik vor einigen Wochen.

Sollte der Dienstbetrieb aufgrund des Streiks nicht aufrecht erhalten werden können, schließen an dem Tag die städtischen Dienststellen und Kindertageseinrichtungen. Entsprechende Hinweise werden an den Einrichtungen angebracht. Die Stadt Herne bittet die Bürgerinnen und Bürger darum, geplante Behördenbesuche auf andere Tage zu verlegen. Auch bei anderen öffentlichen Dienstleistern ist am Streiktag mit Einschränkungen zu rechnen. entsorgung herne weist darauf hin, dass es durch den Streik eventuell zu Verzögerung bei den Abfuhrterminen kommen kann. Wertstoffhof und Kundencenter von entsorgung herne bleiben ganztägig geschlossen.

Nicht betroffen ist selbstverständlich die Verfügbarkeit der Feuerwehr, da dort im Einsatzdienst nicht streikberechtigte Beamte tätig sind. Auch die Versorgung durch den Rettungsdienst ist sichergestellt.

Im Herner Stadtgebiet werden an dem Tag keine Linienbusse der HCR fahren.

 


Bildung für Nachhaltiges Lernen

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„Nachhaltigkeit“ ist ein abstrakter Begriff, aber wie kann er ganz konkret in den Alltag von Schulen, Kitas und anderen Bildungsträgern eingebaut werden? Was haben die Ziele der Vereinten Nationen mit Herne zu tun? Am Montag, 16. April 2018, treffen sich Fachleute aus dem Bildungsbereich zur Fachtagung Bildung für nachhaltige Entwicklung „Kick-off: Lernen! In Herne – für Nachhaltigkeit“. Die kostenlose Veranstaltung geht von 13.30 bis 17 Uhr in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, 44625 Herne. Warum das Thema Nachhaltigkeit in der Bildung von Kleinkindern bis Erwachsenen so wichtig ist, erklärt Dezernentin Gudrun Thierhoff im Interview.

Was ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung?

Gudrun Thierhoff: Ganz allgemein geht es um die Frage, welchen Einfluss die eigenen Entscheidungen und das eigene Verhalten auf die Menschen nachfolgender Generationen auf der ganzen Welt haben. Um einschätzen zu können, welche Auswirkungen die eigenen Entscheidungen für einen selbst und für die Zukunft haben, ist gute Bildung wichtig. Diese Bildung vermitteln wir hier vor Ort.

Am 16. April 2018 wird es in den Flottmannhallen eine Kick-Off Veranstaltung geben. Warum gerade jetzt?

Gudrun Thierhoff: 2015 wurden von den Vereinten Nationen 17 Ziele zur Nachhaltigen Entwicklung verabschiedet. Dazu zählen die Ziele „Gesundheit und Wohlergehen“, „Keine Armut“ oder „Nachhaltige Städte“. Diese weltweiten Ziele mündeten dann in der Folge in einen Nationalen Aktionsplan und eine Landesstrategie. Es ist nun an uns, diese Ideen auf kommunaler Ebene umzusetzen. Da können wir bereits an bestehende Initiativen wie die Faire Stadt Herne anknüpfen.

Was erwartet die Teilnehmenden?

Gudrun Thierhoff: Die Teilnehmenden erfahren zunächst, was sich hinter dem Begriff Bildung für nachhaltige Entwicklung – kurz: BNE –verbirgt. So wird es einleitende Kurzvorträge von Dr. Manfred Beck von der Nationalen Plattform BNE und Klaus Kurtz von der Stadt Düsseldorf geben. Anschließend zeigen zehn Akteure unserer Stadt ihren Beitrag, den sie bereits jetzt zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung leisten und wie Menschen, die im Bildungsbereich arbeiten, deren Know-How in den Unterricht einbinden können.

Wie ist die aktuelle Resonanz auf Ihre Initiative?

Gudrun Thierhoff: Wir haben viele Anmeldungen aus dem Bereich der Kindertagesstätten, den Grundschulen, aus dem Bereich Ganztag und auch von Schulsozialarbeitern. Auch viele Akteure aus der Stadtgesellschaft wollen das Thema BNE in Herne auf der Veranstaltung mitgestalten. Von den weiterführenden Schulen würden wir uns noch einige Anmeldungen wünschen. Wer dabei sein möchte, kann sich über das Bildungsbüro anmelden.

Was soll im Anschluss an die Veranstaltung passieren?

Gudrun Thierhoff: Wir werden auf der Veranstaltung Bedarfe und Interessen der Teilnehmenden erfragen. Die Aufgabe der Stadt und des kommunalen Bildungsbüros ist die Moderation des Themas und die zukünftige bessere Vernetzung von Anbietern und Nutzern. Wir wollen es allen, die im Bildungsbereich arbeiten, einfach machen, das Thema Nachhaltigkeit in ihre Arbeit einzubinden. Außerdem wollen wir einen Austausch von Wünschen und Ideen ermöglichen.

Anmeldungen für die Fachtagung sind auf der Internetseite www.bildung.herne.de möglich. Weitere Informationen gibt Christian Kattenbeck per E-Mail an bildungsbuero@herne.de und telefonisch unter 02323/ 16 37 55.

Neuer Chefarzt am EvK

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Seit April hat die Gastroenterologie am Evangelischen Krankenhaus Herne einen neuen Chefarzt: Dr. Jens Verbeek. Mit ihm hält ein überregional anerkannter Spezialist für endoskopisch-curative Verfahren Einzug in der Klinik für Innere Medizin.

Diese Verfahren spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Vorstufen von Krebs zu erkennen und zu therapieren. Das gilt u.a. bei Refluxerkrankungen, die einen besonderen Schwerpunkt des neuen Chefarztes darstellen. Solche Therapien auf endoskopischem Wege setzt Dr. Jens Verbeek auch bei Erkrankungen im Bereich von Magen, Dick- und Dünndarm ein. Eine weitere innovative Technik, die er zukünftig nutzen wird, ist ein Highend-Endosonographiegerät. Dieses liefert Ultraschallaufnahmen von Speiseröhre, Magen und Darm und ermöglicht ebenfalls nicht nur eine präzise Diagnostik, sondern auch gleichzeitig die Therapie. Diese zukunftsweisende Form der Behandlung gilt als besonders schonend, da sie dem Patienten je nach medizinischer Indikationsstellung selbst bei Tumoren eine Operation ersparen kann.

Mit dem Einsatz solcher Verfahren befindet sich Dr. Verbeek bereits an der Schnittstelle zur Viszeralchirurgie. Deren Chefarzt Prof. Dr. Matthias Kemen wird deshalb ein enger Kooperationspartner für ihn werden. Gemeinsam planen die beiden Chefärzte, die bundesweit noch junge Disziplin der Viszeralmedizin am EvK weiter auszubauen.

Der neue Chefarzt, der in der Klinik für Innere Medizin auch für den Palliativbereich zuständig sein wird, ist ein echtes Kind des Reviers. Geboren wurde er in Bochum-Wattenscheid, das Medizinstudium absolvierte er an der Ruhruniversität. Auch nach seinem Abschluss blieb er der Region treu und erwarb dort seine praktische medizinische Expertise an verschiedenen Krankenhäusern – zuletzt als leitender Oberarzt am St. Anna Hospital Herne.

Ensemble der Jugendkunstschule tanzt „Stückwerk“

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Impulsiv, auseinander dividiert, verschieden, gemeinsam, verändert, am Stück: Das Tanzensemble der Jugendkunstschule zeigt unter der Leitung von Michaela Koenen-Welles und nach einer Idee von Anna Matheußek das Tanztheaterstück „Stückwerk“ am Samstag, 5. Mai 2018, um 17.00 Uhr in der Künstlerzeche unser Fritz 2/3.

Aus den Tanztheaterstücken „Der erste Schritt“ über „Hinterm Mond“ bis zu „Dachbodengeknister“ bringen die jugendlichen Tänzerinnen des Tanzensembles eine gereifte und neu zusammengesetzte Choreographie auf die Bühne.

Die Kurse „Zeichnen“ und „Augen-Blick mal!“ des bildnerischen Bereiches unter der Leitung von Torsten Kropp präsentieren im Rahmen von „Stückwerk“ ihre Auseinandersetzung mit dem Thema „Tanz“ in klein- und großformatigen Bildern in Malerei und Zeichnung.

Infos unter: Jugendkunstschule Wanne-Eickel e. V., Telefon: 02325/51515, Email: info@jks-wanne-eickel.de.

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Erneute Focus-Empfehlung für Ärzte des MVZ Herne

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Drei Mediziner des MVZ Herne (Medizinisches Versorgungszentrum) zählen laut Focus auch in diesem Jahr zu den Top niedergelassenen Ärzten in der Region. Das Gesundheit-Empfehlungssiegel des Magazins ist eine Hilfestellung für Patienten, die einen Facharzt suchen.

Für gleich drei Fachärzte des MVZ Herne – Ärzte Hölkeskampring spricht das Magazin Focus eine Empfehlung aus: Gerfried Strohm, Dr. Anja Brämer-Maiß und Dr. Wolfgang Hettwer zählen zu den Besten ihres Fachs. Als Top-Strahlentherapeuten in Herne prämiert der Focus den im Medizinischen Versorgungszentrum niedergelassenen Mediziner Gerfried Strohm. Die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. Anja Brämer-Maiß gehört zu den besten Gynäkologen und wird für den Bereich Geburtshilfe in Herne empfohlen. Dr. Wolfgang Hettwer ist niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin, Akupunktur, klinische Geriatrie, Sportmedizin, suchtmedizinische Grundversorgung und Umweltmedizin. Er wurde in allen Bereichen vom Focus ausgezeichnet und gehört damit ebenfalls zu den empfohlenen Ärzten in Herner Praxen.

„Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder Ärzte unseres MVZ eine Focus-Empfehlung erhalten haben. Für Patienten, die einen Arzt suchen, bietet sie eine weitere Orientierung“,  so Dr. Florian Zwecker, Ärztlicher Gesamtleiter des Medizinischen Versorgungszentrums.

Ob ein Arzt vom Focus empfohlen wird, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Einbezogen werden unter anderem die ärztliche Ausbildung, die Zufriedenheit der Patienten, die Empfehlungen von Fachkollegen sowie die Praxis-Ausstattung und der Patientenservice.

Lieblingsfotos für den Kalender „Herner Ansichten“

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Der Fotokalender „Herner Ansichten“, den die Stadtwerke Herne jedes Jahr herausgeben, wird 2019 mit einem neuen Konzept erstellt: Ab sofort sind die Herner Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, eigene Lieblingsaufnahmen ihrer Heimatstadt einzureichen. Sie können damit Teil eines Fotowettbewerbs werden.

Die besten Motive kommen in den Kalender für das kommende Jahr. Zusätzlich wird es eine Ausstellung geben. Denn Herne und Umgebung haben viel zu bieten, es kommt nur auf das Auge des Betrachters an, das Schöne, Außergewöhnliche, Typische oder Alltägliche zu entdecken, wie beim ersten Frühlingspaziergang oder in einem fröhlichen Kirmes-Moment.

Mitmachen können alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Herne, die Fotografie nicht gewerblich betreiben. Jeder Teilnehmer darf bis zu 12 Motive, in Farbe oder Schwarz-Weiß einreichen. Aufnahmen sollten als Digitalfotos mit mindestens 1.600×1.200 Pixel und 300 dpi bis 31. August 2018 an die Mail-Adresse socialmedia@stadtwerke-herne.de mit dem Betreff „Fotochallenge“ geschickt werden. Eine Jury aus bekannten Herner Persönlichkeiten trifft die Auswahl.

Weitere Informationen: stadtwerke-herne.de/fotos

Jugend engagiert: Vorschläge noch möglich

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Noch bis zum Freitag, 4. Mai 2018, nimmt das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne Vorschläge für die Auszeichnung „Jugend engagiert“ entgegen. Bis dahin können Einzelpersonen, Institutionen und Verbänden noch Jugendliche für die Ehrung vorschlagen, die höchstens 21 Jahre alt sind und sich ehrenamtlich engagieren.

Um das bürgerschaftliche Engagement für junge Menschen bekannter und auch attraktiver zu machen, werden am 21. Juni 2018 bereits zum vierten Mal bürgerschaftlich engagierte junge Hernerinnen und Herner in einem festlichen Rahmen durch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda geehrt. Dieses Zeichen der Anerkennung soll auch junge Menschen, die bisher noch nicht engagiert sind, ansprechen, persönlichen Einsatz zu zeigen und sich für die Allgemeinheit einzusetzen.

Wer einen jungen Menschen als „Engagierte/n Jugendliche/n 2018“ vorschlagen möchte, schickt eine E-Mail an ehrenamt@herne.de oder einen Brief an die Stadt Herne, Ehrenamtsbüro, Friedrich-Ebert-Platz 2, 44623 Herne. Darin sollte stehen, wer nominiert wird, wo, wie und seit wann sich der oder die Jugendliche engagiert und was ihn für die Auszeichnung qualifiziert. Eigene Bewerbungen sind nicht möglich. Weitere Informationen gibt das Ehrenamtsbüro unter Telefon 02323/16-2595 oder 16-1716.

Blondiläum – Best auf Guido Cantz im KuZ

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Weil sein „Blondiläum“ so erfolgreich ist, setzt Guido Cantz die Jubiläumstour einfach fort: 25 Jahre plus 2: So lange treibt Guido Cantz seinen Fans die Lachtränen in die Augen. Das „Blondiläum“ bringt am Donnerstag, 26. April, um 20 Uhr im Herner Kulturzentrum Highlights aus „Cantz schön frech“, „Ich will ein Kind von Dir“, „Cantz schön clever“ und mehr auf die Bühne.

Für sein Jubiläumsprogramm lässt Guido Cantz 25 Jahre plus 2 im Dienste des Humors Revue passieren. Seit er 1991 anfing, als Redner im Kölner Karneval die Bühne unsicher zu machen, hat seine Comedy-Karriere rasant Fahrt aufgenommen. 1997 ist er erblondet, und der Platinschopf wurde zu seinem Markenzeichen. Cantz reizte die Lachmuskeln der Zuschauer in TV-Produktionen wie „Genial daneben“, „Quatsch Comedy Club“ und zahlreichen Kabarettsendungen. Seit 2010 begeistert er als Moderator der großen ARD Samstagabendshow „Verstehen Sie Spaß?“ ein Millionen-Publikum. Darüber hinaus brilliert Guido Cantz als schlagfertiger Gastgeber der SWR Mundart-Comedy „Verstehen Sie was?“. Mit der ARD Vorabend Sendung „Flieg mit mir!“ lieferte Guido Cantz ein lockeres Mashup aus Datingshow und Reisequiz, in dem er Singles um Geld, Glück und exotische Reisen quizzen ließ.

Seit 2006 setzt Guido Cantz komödiantische Glanzlichter mit seinen Solo-Programmen. Und mit Büchern wie „Cantz nah am Ball“, „Cantz schön clever“ und „Wo ist der Witz?“ bringt er seine Fans nachhaltig zum Schmunzeln und Lachen. In seinen Shows trägt er eigene Songs vor und begleitet sich selbst am Klavier.

Tickets: siehe unter Kulturzentrum. Weitere Infos unter www.guidocantz.de


Solikonzert für das 11. KAZ-Open Air

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Drei Bands spielen am Samstag, 21. April, im Jugendzentrum Heisterkamp, um das diesjährige KAZ-Open Air (25. August) zu unterstützen. Ab 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) entern This Heals Nothing, Mercury’s Future und Provinzlärm die Bühne am Heisterkamp 62.

Samstag, 21.04.2018  ab 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr), Jugendzentrum Heisterkamp, Heisterkamp 62. Eintrit 5 Euro. www.kaz-herne.de

Den Anfang macht die Wanne-Eickeler Formation „Provinzlärm“ mit „Rock aus dem Pott“, der sich im Bereich zwischen Grunge, Punk und Pop-Rock bewegt. Ihr brandaktuelles Debutalbum stellt dann die Herner Band Mercury’s Future vor.  Das gleichnamige Album erschien erst im Februar diesen Jahres und überzeugte bereits beim Release-Konzert im Bochumer Club „Die Trompete“. Musikalisch sind die drei Herner im Indierock-Bereich einzuordnen und erinnern in manchem Momenten stark an die Editors.
Den etwas härteren Abschluss des Abends bildet die Bochumer Combo „This Heals Nothing“ mit Post-Hardcore à la Touché Amoré. Auch „This heals nothing wird ihre im Februar erschienene EP „Part of the Routine“ mit dabei haben und vorstellen. Vom Visions-Magazin 2016 als bester Newcomer geadelt, paart die Band energiegeladene Texte mit dynamischen Gitarren. Love absolut sehens- und hörenswert!

THIS HEALS NOTHING (Post-Hardcore aus Bochum)
MERCURY’S FUTURE (Indierock aus Herne)
PROVINZLÄRM (Rock’n’Roll aus Wanne-Eickel)

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Mercury’s Future – Indierock aus Herne

 

 

Kulturkanal zeigt Flagge(n)

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25 Künstler aus Düsseldorf, Herne und anderen Revierstädten haben 50 Piraten-Flaggen für den Rhein-Herne-Kulturkanal entworfen. Derzeit hängen die Fahnen an der im Volksmund so genannten „Papageienbrücke“ in Höhe der Künstlerzeche Unser Fritz im Herner Stadtteil Wanne.

Die Idee zu „in flaGGranti – Piratenflaggen unserer Zeit“ hatte die Düsseldorfer Künstlerin Dorothee Büsse vom Künstlerkreis Haltepunkt Düsseldorf-Gerresheim e.V.. Die Düsseldorfer pflegen schon seit längerer Zeit Kontakte mit Künstlern im Ruhrgebiet. Für die Verwirklichung dieses Vorhaben war ein starker Partner notwendig, und den fanden die Initiatoren im Lenkungskreis Rhein-Herne-Kulturkanal. „Der Lenkungskreis entstand schon 2008 in Vorbereitung auf die Kulturhauptstadt Europa – mit dem Ziel, den Rhein-Herne-Kanal mit Kunst und Kultur attraktiver zu machen und für Touristen zu erschließen“, sagt Birgit Diermann, Projektleiterin des Lenkungskreises.

  • Kunstprojekt „in flaGGranti- Piratenflaggen unserer Zeit“ ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Zeichen setzen gegen die Wirtschaftspiraten

Die Initiatorin Büsse betont: „Es handelt sich um ein Aktionskunstprojekt. Wir wollen die Öffentlichkeit außerhalb der musealen Innenräume erreichen, auch Menschen, die normalerweise nicht in Museen gehen.“ Dr. Bernhard Weber, Leiter des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg, war von der „tollen Idee“ begeistert und schlug vor, das Thema „Piraten“ einzubinden. Das geschah, allerdings weit entfernt von den Fluch-der-Karibik-Klischeevorstellungen. „Die Thematik ist im weitesten Sinne auf die moderne Wirtschaftspiraterie bezogen“, unterstreicht Büsse, „aber auch darauf, dass die Künstler wie Piraten die Ausstellungsflächen im öffentlichen Raum kapern.“ Die Künstler haben zwei Vorlagen digital eingereicht, die auf Flaggen im Format 1,50 x 4 Meter gedruckt wurden.

Motive: Von der Bad Bank bis zur Rüstungsindustrie

Einige Motiv-Beispiele: Nach dem „Die großen Zampanos“ von Fellini  (Dorothee Büsse). – Bankgebäude mit gekreuzten Knochen (Gert Blankenstein). – Piraterie durch das ganze Leben gesehen (Claudia Sper). – Digitales Zeitalter: „Bildstörung“, darüber ein Herz mit Durchschuss und dem Begriff „Frieden“. – (Tomasz Piwarski). – Spielerei mit dem Wort „geächtet“ im Welt-Koordinatensystem (Werner Krause). – Zwei Totenköpfe mit Goldbändern, um das Thema Tod deutlich zu machen – Piraten zwischen den Polen Tod und Gold. (Werner Krause). – Die Ausbeutung Afrikas und die daraus folgende Flüchtlingskrise (Edelgard Sprengel). –  Rüstungsindustrie und Kindersoldaten (Annette Ihme-Krippner). – Raubbau des Waldes (Hans-Jürgen Jaworski).

Kreatives zulassen

„Manchmal muss man nur Kreatives zulassen“, sagt Dr. Bernhard Weber. „Das Kreative kommt von den Künstlern, wir vom Lenkungskreis lassen es zu.“ Jens Blome, Vorstand des Fördervereins Unser Fritz 2/3, sozusagen der erste Gastgeber der Flaggen, zeigte sich begeistert von dem Projekt,  vor allem auch von der Menge der Künstler, die sich daran beteiligt haben.  „Mit der Brücke haben wir einen tollen Ort für die Flaggen gefunden. Sie werden von vielen gesehen: Zahlreiche Schiffe fahren durch, viele Freizeitsportler und  Spaziergänger passieren die Brücke“, sagt Bärbel König-Bargel vom Kulturbüro der Stadt Herne.

Die Hängezeiten der Flaggen

  • Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 und Alleebrücke Herne, 12. April 2018, 15 Uhr – 26. April 2018.
  • Amphitheater im Nordsternpark, Gelsenkirchen, 29. April 2018, 10 Uhr bis 17 Uhr.
  • Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Duisburg-Ruhrort, 26. Mai 2018, 19 Uhr – 28. Oktober 2018.

Beflaggter Schubverband bei der Schiffsparade

An der Reling eines 136 m langen Schubverbandes sind diese Künstlerflaggen direkt auf dem Rhein-Herne Kulturkanal zu sehen. Das originale Binnenschiff startet am 29. April 2018 in den frühen Morgenstunden in Herne, wird am Mittag in Gelsenkirchen Teil der diesjährigen Schiffsparade und legt im frühen Nachmittag in Duisburg-Ruhrort an, dort, wo der Rhein-Herne-Kulturkanal schließlich in den Rhein mündet.

Horst Martens

Wirtschaft unterstützt Städtepartnerschaft mit Luzhou

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Im März besuchte eine Delegation, bestehend aus Repräsentanten der Stadt Herne, der Kommunalpolitik, der Wirtschaft und Wissenschaft die Stadt Luzhou in China (Provinz Sichuan). Die IHK Mittleres Ruhrgebiet und die nach China mitgereisten, hiesigen Vertreter der Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsförderung unterstützen das städtische Engagement, sich mit der spannenden Stadt Luzhou partnerschaftlich zu verbinden.

Eric Weik, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, betont: „Wir wollen eine offene Welt. Wir wollen eine Welt, in der Menschen miteinander kommunizieren. Und wir wollen eine Welt, in der Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen überall unter fairen Bedingungen anbieten können. Und weil nur dies die Zukunft ist, ist der größte Binnenmarkt der Welt natürlich von riesigem Interesse. Luzhou öffnet dafür eine erste Tür.“

IHK: Ein deutliches Fähnchen auf der Landkarte

„Eine Städtepartnerschaft und damit verbundene enge Kontakte sind eine große Chance für die Stadt Herne und die Herner Wirtschaft“, so Weik weiter. „Den Weg, den Oberbürgermeister Dudda schon mit der Partnerschaft mit Besiktas eingeschlagen hat, sollte die Stadt auch Richtung China gehen. Nicht zuletzt ist es auch von großem Interesse für Herne, auf der Landkarte für chinesische Investoren ein deutliches Fähnchen aufzustellen. Denn eines bleibt immer das Hauptziel: der Erhalt und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.“

Kreishandwerkerschaft: Synergien in der Handwerkstradition

Während der Delegationsreise machte die Reisegruppe einen ersten Stopp im Wirtschaftsministerium in der Stadt Chengdu, wie wir es beschreiben würden der Landeshauptstadt vom Bundesland Sichuan. Der Wirtschaftsminister selbst zeigte reges Interesse am dualen Ausbildungssystem des Handwerks. Martin Klinger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Herne: „Vom möglichen Austausch von Auszubildenden bis zu echten Unternehmenskontakten gab es eine deutliche Offenheit. Was läge näher, als aus zwei weltweiten Alleinstellungsmerkmalen, nämlich der 3000-jährigen chinesischen Handwerkstradition einerseits und dem international anerkannten und bewunderten dualen Ausbildungssystem im deutschen Handwerk andererseits weitere positive Tendenzen im Handwerk zu entwickeln. Hier sollten Synergien erkannt und genutzt werden. Die Verantwortlichen in Luzhou zeigen sich dazu bereit.“

WFG: Unternehmen den Eintritt in den chinesischen Markt erleichtern

Und auch Holger Stoye, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Herne unterstreicht die Chancen: „Die Städtepartnerschaft mit Luzhou bietet Potenziale für unsere Zukunft in Herne. Es kann ein weiterer Schritt sein, Unternehmen den Eintritt in den chinesischen Markt zu erleichtern. Es soll zu Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Gesundheitswesen, Kultur und Tourismus kommen. Wir kommen aus einer Zeit mit 300.000 Bergleuten im Ruhrgebiet – und sind jetzt bei 300.000 Studentinnen und Studenten. Damit ist unser aktuelles „Gold“ gut beschrieben. Auch Prof. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum, war ein stark nachgefragter Gesprächspartner. Daraus entstehende Kooperationen werden ein weiterer Baustein für unsere wirtschaftliche Zukunft im Mittleren Ruhrgebiet sein. Schon heute können auch wir von den Chinesen vieles lernen. Wer die chinesische Geschäftskultur versteht, ermöglicht sich selbst und unserem Nachwuchs neue Entwicklungschancen. Überhaupt ist es wichtiger Chancen zu suchen, als sich zu verstecken. Eine Städtepartnerschaft öffnet Türen und ermöglicht Vieles. Und erst mit der Zeit wird sich zeigen, was wir daraus machen können. Mit heutigem Stand sind für Herne aus meiner Sicht keine Nachteile zu erkennen.“

Der Rat der Stadt Herne entscheidet am 17. April über einen Vertragsentwurf für die Partnerschaft mit der chinesischen Stadt.

Quelle: WFG Herne

 

Kinder und Jugendliche pflanzen Bäume in Herne

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Mehr als 35 Herner Kinder und Jugendliche haben am Donnerstag, 12. April 2018, Bäume auf einer Wiese an der Sodinger Straße, Ecke Hölkeskampring gepflanzt. Die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) beteiligten sich damit an der weltweiten Baumpflanzaktion plant for the planet. Insgesamt 30 Obstbäume stehen nun auf der städtischen Wiese.

„Plant for the planet ist dafür da, um die Welt besser zu machen. Das KiJuPa ist dabei, um einen Anteil daran zu leisten“, erläuterten Emma, Sophia und Sharina (12, 11 und 10 Jahre alt). Ins Leben gerufen wurde die weltweite Aktion von einem damals Elfjährigen in Bayern, der Umwelt und Klima schützen wollte. Inzwischen ist eine Organisation entstanden, die Kinder und Jugendliche im Klimaschutz schult und sie bei eigenen Aktionen unterstützt.

  • Spaten und Geräte brachten die Mitarbeiter von Stadtgrün mit. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Bürger dürfen Obst naschen

„Ganz spannend finde ich, dass man bei plant for the planet Bäume pflanzen muss. Besonders ist unsere Aktion, weil wir nicht irgendwelche Bäume pflanzen, sondern alte Obstsorten: Pflaumen- und Apfelbäume. Sie sind wichtig für die Artenvielfalt“, so Bezirksbürgermeister Mathias Grunert. Auch die Herner Bürger profitieren von der neuen Streuobstwiese: Wenn die Bäume im Sommer und Herbst Früchte tragen, ist Naschen erlaubt. „Die Bürger können sehr gerne Obst für den Eigengebrauch holen“, erklärte Gudrun Kaltenborn vom Fachbereich Stadtgrün. Das bedeutet, dass man sich gerne eine Tasche voll Leckereien mitnehmen kann, aber noch genug für andere übrig lässt. „Ich fände es ganz toll, wenn auch die Kinder im Herbst wiederkommen und ernten würden. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche sich für Umweltschutz interessieren“, so Kaltenborn. Sie und ihr Team sind an diesem Nachmittag freiwillig zu Überstunden angetreten, um dem KiJuPa zu helfen. Gärtner und Praktikanten des Fachbereichs haben beim Graben, Düngen und Pfähle-Einschlagen geholfen, damit die Bäumchen auch gerade wachsen. Finanziert wurden die Obstbäume zur Hälfte von der Herner Sparkasse, zur anderen Hälfte von der Stadt Herne.

Kinder und Jugendliche wollen etwas für die Umwelt tun

Der zwölfjährige Samed hat seinen ersten Apfelbaum der Sorte Ontario in die Erde gesetzt. „Ich finde es sehr schön, dabei mitzuhelfen“, sagte er, während er mit dem Spaten in den Boden stach. Ein Stückchen weiter arbeiteten Juliane (10), Luisa (fast 11) und Linda (auch fast 11) gemeinsam: „Der Anfang war schwierig, dann ging es gut“, erzählte Linda, die das Loch aushebt. Luisa waren die Regenwürmer nicht ganz geheuer, aber dann packte sie doch mit an, um das Pflanzloch tief genug auszuheben. Und Juliane kannte sich schon ein wenig aus, denn sie hat bereits mit ihrem Vater eine Hecke gepflanzt. Fast schon Profi ist der neunjährige Marco, der mit dem Spaten sichtlich geübt war: „Das ist heute mein zweiter Baum. Wir haben einen Schrebergarten, da wachsen Blumen. Und wir haben auch zwei Obstbäume. Ich finde die Idee, Bäume zu pflanzen, gut. Als ich von dem ganzen CO2-Ausstoß gehört habe, wollte ich etwas tun.“

Erwachsene sind beeindruckt

Mit ihrer Aktion haben die Jungen und Mädchen die Erwachsenen sehr beeindruckt: „Ich bin mega-stolz auf euch“, lobte KiJuPa-Geschäftsführer Armin Kurpanik seine Mitstreiter. Von Anfang an mit dabei war Hiltrud Buddemeier vom BUND Herne: „Dass Bäume gepflanzt werden, ist eines unserer Hauptanliegen. Plant for the planet ist bisher noch nicht sehr bekannt in Herne. Deswegen finde ich es gut, dass das KiJuPa dieses Thema aufgegriffen hat.“ Auch die Vorsitzende des Umweltausschusses, Barbara Merten, freute sich: „Das ist ein ganz tolles Projekt. Ich bin begeistert von den Umweltthemen, die die Kinder einbringen. Deswegen habe ich sie im Juni in den Umweltausschuss eingeladen, damit ihre Arbeit gewürdigt wird.“

Nina-Maria Haupt

Wichtig für die Lebensqualität

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In Holsterhausen besuchte die Ministerin gemeinsam mit OB Dr. Frank Dudda und Michelle Müntefering, Hernerin und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, eine Tagespflegestelle, in der Kinder unter drei Jahren liebevoll und kompetent betreut werden. Gegenwärtig ist die Ministerin Land unterwegs, um sich ein Bild von den Betreuungsmöglichkeiten und den Rahmenbedingungen hierfür zu machen.

  • Impressionen vom Besuch der Bundesfamilienministerin bei einer Kindertagespflegeeinrichtung in Herne © Frank Dieper, Stadt Herne


In Herne besteht der Verein Herner Tageseltern, der in Abstimmung mit der Stadt Herne, Tageseltern vermittelt und so eine wichtige Rolle in der Betreuung von Kindern unter drei Jahren einnimmt. Rund 100 Tagespflegepersonen sind in Herne aktiv. „Kindertagespflege ist ein wichtiges Thema für die Bundesregierung“, sagte Franziska Giffey und hob hervor, dass laut Koalitionsvertrag für die frühkindliche Bildung 3,5 Milliarden an Bundesmitteln für die frühkindliche Bildung vorgesehen. Sie interessierte sich für die Bedürfnisse, derjenigen die als Tagespflegeperson Kinder betreuen. Als wichtigster wurde Wunsch dabei deine stärkere soziale Absicherung genannt. Denn: Wenn zeitweise kein Kind in der Betreuung ist, entfallen der Pflegeperson die Einnahmen. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda würdigte die Tätigkeit in der Kindertagespflege. „Sie bietet eine sehr gute Betreuung und ist wichtig für die Lebensqualität in unserer Stadt“, so der OB.

Die Begeisterung der 60-Jährigen für Streetart

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Graffiti – nur was für junge Leute? Weit gefehlt, wie die jüngste Ausstellung im Alten Wartesaal im Herner Bahnhof zeigt. Die drei Künstlerinnen, die sich ganz intensiv mit Street Art und Graffiti befassen, haben alle drei vor unterschiedlich langer Zeit ihren 60. Geburtstag gefeiert.

  • Eingang in der Halle des Herner Bahnhofs. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die Leidenschaft einer jungen Szene, von älteren Jahrgängen oft despektierlich Schmiererei genannt, ist kein Alleinstellungsmerkmal für Menschen unter 40. Irmela Mensah-Schramm (Berlin), Andrea Ranke (Essen) und Angela Bruer (Berlin)präsentieren eine andere Perspektive. Dabei geht es ihnen gar nicht um den Generationencrash, als Bewunderer der Kunstrichtung dokumentieren sie das so vergängliche Streetart für die Nachwelt. „Kunst oder Vandalismus“ heißt der Titel der Ausstellung. „Das sind ja die beiden Pole, zwischen denen Streetart sich bewegt“, sagt Uta Graßhoff vom Veranstalter Pottporus.

Andrea Ranke: „In der Szene bin ich bekannt wie ein bunter Hund“

Andrea Ranke besuchte die „Infusion“ des letzten Jahres, die Streetart-Ausstellung innerhalb des Pottporus-Festivals. Bei Gesprächen mit Pottporus-Vertretern entstand die Idee zu dieser Ausstellung. Andrea Ranke hat „lange Zeit nach etwas gesucht, was meine freie Zeit füllt“. Eine Fassadenmalerei bildete dann die Initialzündung für ihre Begeisterung. Mit ihrer Kamera fotografierte sie alle Graffitis, die ihr interessant erschienen. „Als ich merkte, dass ich dafür brenne, brauchte ich mehr Infos“, sagt sie. Und so begann erlangte sie Informationen über die Künstler, die ja oft öffentlichkeitsscheu sind. „Ich habe schnell gelernt, dass Graffiti keine Schmiererein sind“, sagt sie. Sie beginnt, sich mit Streetart zu beschäftigen, mit den ungeschriebenen Regeln der Szene, den Künstlern, verschiedenen Stilen und Techniken. Ihre Fototouren führen sie zu Hall of fames („legale“ Wände, die für Streetart freigegeben sind), Ausstellungen und Festivals, durch beliebte Viertel und zu Hotspots der Szene weit über das Ruhrgebiet hinaus. Auf ihrem Blog Streetartwalks zeigt sie neben einer Fotogalerie Hintergrundinfos zu Künstlern und Werken. „Die Seite ist für die Künstler wie eine Heimat“, sagt sie. Und sie behauptet: „In der Szene bin ich bekannt wie ein bunter Hund.“

Angelika Bruer: Streetart-Archiv mit 15.000 Fotos

Angelika Bruer. Seit 15 Jahren begibt sie sich mit detektivischem Spürsinn auf die Suche nach neuen Graffitis, Murals und Co. Ihr Archiv umfasst mittlerweile mehr als 15.000 Fotografien sowie „Blackbooks“ mit ihr gewidmeten Zeichnungen und Notizen diverser Streetart-Künstler.

Andrea Ranke und Angelika Bruer zeigen Fotos von ausgewählten Graffitis und Kunstwerken im öffentlichen Raum, die für sie eine besondere persönliche Bedeutung einnehmen. Irmela Mensah-Schramm aus Berlin zeigt einen Teil ihrer Ausstellung „hass vernichtet“.

Irmela Mensah-Schramm: Mit dem Schaber gegen Hassparolen

Irmela Mensah-Schramm aus Berlin versteht sich als Menschenrechtsaktivistin und beseitigt seit 1986 rassistische, antisemitische –generell menschenverachtende Sticker und Hassparolen mit Schaber, Lösungsmittel, Filzstift, Farbe oder Spraydose, trotz etlicher Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung. Ihre Wanderausstellung „hass vernichtet“ wurde bereits über 450 Mal im In-und Ausland gezeigt und dokumentiert anhand von Fotos das Engagement und die Zivilcourage der Berlinerin.

 

Rat der Stadt Herne votiert für Partnerstadt mit Luzhou

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Der Rat der Stadt Herne hat sich in seiner Sitzung am Dienstag, 17. April 2018, mit großer Mehrheit für eine Städtepartnerschaft mit der chinesischen Stadt Luzhou ausgesprochen. 43 Stadtverordnete votierten dafür, neun stimmten gegen die Partnerschaft, vier enthielten sich.

Das Gremium ermächtigte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sowohl eine Partnerschaftsvereinbarung zu unterzeichnen als auch, falls dies aus Termingründen nicht kurzfristig möglich sein sollte, zunächst eine Freundschaftsvereinbarung. Bereits in der kommenden Woche, am 27. April 2018, erwartet Herne den Besuch des Oberbürgermeisters von Luzhou, Liu Qiang, für den protokollarischen Akt.
In seinen Ausführungen schilderte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda seine Eindrücke vom Besuch einer Herner Delegation in Luzhou und der Provinzhauptstadt Chengdu und warb für die Partnerschaft. Zur Herner Delegation, die vor Ostern in China war, gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen im Rat der Stadt Herne, der neue Geschäftsführer der Herner Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Holger Stoye, sowie Wissenschaftler, Mediziner und Mitglieder von Wirtschaftsverbänden.
Luzhou hat fünf Millionen Einwohner und liegt in der Provinz Sichuan. Diese hat über 90 Millionen Einwohner und befindet sich im Südwesten Chinas. Die Provinz verfügt über eine Repräsentanz in Düsseldorf. Seit bald 30 Jahren besteht eine enge Verbindung zwischen Sichuan und Nordrhein-Westfalen. Im Dezember vergangenen Jahres war eine hochrangig besetzte Gruppe aus Luzhou zu Gast in Herne. Im Rahmen des Austauschs sprach Luzhou eine Einladung an die Stadt Herne zu einem Besuch aus. Luzhou ist Anrainerin des Yangtze mit einem entsprechend großen Hafen. Neben klassischer Industrie in den Bereichen Erdöl, Erdgas und Bergbau sowie Spirituosen verfolgt Luzhou – wie Herne auch – eine Strategie der Zukunftsorientierung.

 


Starkregen und Hitzewellen – Stadt erstellt Konzept zur Klima-Anpassung

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Die Folgen des Klimawandels sind deutlich wahrnehmbar: Hitzewellen, Stürme und Starkregen setzen Menschen und Kommunen zu. Die Stadt will jetzt ein Klima-Anpassungskonzept erstellen – und die Bürger sollen mitwirken. Zur Auftaktveranstaltung am Dienstag, 24. April, um 17 Uhr in der Akademie Mont-Cenis sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

„Das Klima-Anpassungskonzept ist als neuer städtischer Ansatz zu verstehen, um sich gezielt mit den klimatischen Hitzeperioden und den zunehmenden Starkregen-Ereignissen auseinanderzusetzen“, sagt Daniel Wirbals, Leiter der Abteilung Klima- und Immissionsschutz im Fachbereich Umwelt und Stadtplanung. Auf die Auswirkungen von Stürmen verzichtet die Stadt bei diesem Ansatz, weil sie schwieriger zu prognostizieren sind. Und Trockenheit spielt in Herne keine große Rolle.

Die 30-Grad-Tage nehmen zu

Hitzewellen und Starkregen sind die beiden Phänomene, die verstärkt durch den globalen Klimawandel auftreten. Die extremen Starkregen-Ereignisse haben in einigen Städten zu wahren Katastrophen geführt. Dr. Monika Steinrücke von der Firma K.Plan aus Bochum beobachtet seit 20 Jahren Stadt-Klimatologie, unter anderem auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Bochum. Steinrücke und ihre Firma haben mehrere Städte wie zum Beispiel Bochum und Recklinghausen bei ihren Anpassungskonzepten unterstützt. Jetzt ist die Wissenschaftlerin für Herne tätig. Sie sagt: „Vor 100 Jahren hatten wir im Schnitt nur an drei Tagen 30 Grad. Inzwischen sind wir schon bei zehn Tagen im Mittel angekommen. Und das Ganze wird sich in den nächsten 50 Jahren verdreifachen bis verfünffachen.“ Die 30-Grad-Tage werden sich auf eine Zahl zwischen 30 bis 50 einpendeln. Im Schnitt.

  • Klima_Anpassungskonzept mit Dr. Monika Steinrücke. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Jede Menge Möglichkeiten

„Es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten“, sagt Dr. Steinrücke. So mildert die Versiegelung bei Hitze und bei Starkregen die Auswirkungen ab. Versiegelte Flächen speichern Hitze und verhindern die Versickerung. Eine tiefschwarze Asphaltstraße wird bei sommerlichen Temperaturen 50 bis 60 Grad, eine hellgraue Straße nur 30 Grad heiß. Deshalb wäre es ratsam, bestimmte Flächen von der Versiegelung zu befreien. Parkplätze könnten mit Rasengitterstein versehen sein. Freiflächen produzieren kühle Luft für die überhitzte Innenstadt. Gleichzeitig sind sie auch erforderlich, damit Niederschläge versickern können. Frischluftschneisen wie Bahnlinien, Kanäle und breite Straßen führen kalte Luft in die City.

Dunkle Wände absorbieren Hitze

In den Quartieren könnten stark besonnte Bereiche im Sommer abgeschattet werden – zum Beispiel mit Bäumen, einer großen Pergola oder einem großen Sonnensegel. Begrünte Fassaden und Dächer wehren die Hitze ebenfalls ab. Bei Fassadenfarben gilt: Je dunkler, desto mehr Wärme wird aufgenommen, hellere Wände haben eine größere Reflektion. Gleichzeitig gilt zu bedenken: „Im Herbst, Winter und Frühjahr wollen wir ja die Sonneneinstrahlung, allein aus energetischen Gründen“, sagt Steinrücke. „Deshalb muss man sich die einzelnen Stadtteile anschauen – wo spielt die Hitze eine große Rolle, wo weniger.“

Interaktive Karte wird freigeschaltet

Die gesamtstädtischen Maßnahmen liegen in der Hand der Stadt Herne, bei der Gestaltung des eigenen Hauses sind die Bürger gefragt. Kerstin Agatz vom Fachbereich Stadtplanung sagt: „Wir laden breit ein – Akteure aus Politik und Verwaltung, Wohnungsbaugesellschaften, Träger von Kitas, Altenheimen.“ Erläutert wird die Frage: Was ist Klimawandel? Außerdem informiert die Stadt, was bisher an Vorarbeiten geleistet wurden. „Nach der Auftaktveranstaltung wird eine interaktive Karte freigeschaltet, in die man sich reinzoomen kann bis ins eigene Haus und Probleme nennen kann wie zum Beispiel: Hier steht immer Wasser. Hier müsste ein Baum gepflanzt werden.“

Zum Ende des Jahres soll das Anpassungskonzept abgeschlossen sein. Dann gibt die Stadt eine Handlungskarte mit der Beurteilung der verschiedenen Flächen und einen Maßnahmekatalog heraus.

Horst Martens  

 

 

 

 

 

 

 

Jung, 20, Kurdin, will Comedian werden

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Azimes größter Wunsch ist es, Comedian zum werden. Die Eltern, in London lebende Kurden, haben ganz was anderes im Sinn: Azime schnell und gut zu verheiraten. Das ist „Funny Girl“, ein turbulentes Stück zwischen den Generationen, das am Freitag, 20. April, um 19 Uhr in den Flottmann-Hallen Premiere feiert. An der Abendkasse gibt es noch einzelne Karten.

  • Theater Kohlenpott | „Funny Girl“ Pressegespräch. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Skurrile Accessoires

Als erstes beeindrucken bei dieser theater-kohlenpott-Produktion Bühnenbild und Ausstattung: „So eine ausgefallene Ausstattung hatten wir noch nie“, sagt Till Beckmann. Drei Ebenen wird sind mit orientalischen Teppichen bedeckt, bei denen die Farbe rot dominiert. Zwischen den Szenen kann schnell hin- und her-geswitcht werden. Die Schauspieler tragen britisches Karo, es spielt ja in London, und kuriose Kopfbedeckungen. Da die Darsteller zumeist mehrere Rollen spielen, sind weitere Kopfbedeckungen auf Styropor-Köpfen drapiert. Rolle wechseln bedeutet auch: einfach die skurrile Mütze mit der Punkperücke wechseln. Gearbeitet wird auch viel mit Masken und diversen Accescoires – so hat Beckmann unter seinen Schlappen ein lachendes und ein zorniges Gesicht mit Schnurrbart, Brille und Mercedes geklebt. Die Augen der Zuschauer können auf Entdeckungsreise gehen und weitere britisch-kurdische Anspielungen finden. Für die exzellente Ausstattung ist Stefanie Stuhldreier zuständig.

Die Handlung

Zur Handlung: Azime ist Mitte 20 und will Comedian werden. Ihre Eltern sind Kurden und möchten ihre Tochter eher schnell verheiraten. Azime zu ihren Eltern: „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: Ich werde Stand-up-Comedian. Die gute: Ich trage ab heute Burka – allerdings nur auf der Bühne.“ Der Vater aber meint: „Frauen sollten nicht witzig sein, nicht mal, wenn sie witzig sind.“

  • Kostprobe zu „Funny Girl“. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Wunderbare Ereignisse und schreckliche Erlebnisse

Frank Hörner und Manuel Moser haben die Theaterfassung von „Funny Girl“ nach dem gleichnamigen Roman von Anthony McCarten erarbeitet. „McCarten ist ein großartiges Buch gelungen“, unterstreicht Regisseur Frank Hörner, der mit „Super Hero“ schon mal ein Stück nach McCarten verfasst hat. „Das Stück ist eine Auseinandersetzung mit dem Glauben von Azime, mit Vorurteilen und Anfeindungen“, sagt Hörner. „Daraus ergeben sich wunderbare Ereignisse und schreckliche Erlebnisse.“ Manuel Moser, der unter anderem den Vater von Azime spielt, auf dem Haupt eine wollige Krone, meint: „Es ist kein Stück über Kurden, sondern eine individuelle Geschichte. Wenn jemand mit Veränderungen kommt, spürt er oder sie den Druck der Eltern, der Community, der Gesellschaft. Natürlich lieben die Eltern ihre Tochter, aber der Druck von außen ist immens.“ Fazit von Hörner: „Im besten Sinne ist es eine Geschichte über das urbane Leben.“

Horst Martens

 

Funny Girl

Mit Till Beckmann, Jennifer Ewert, Manuel Moser, Sibel Polat

Regie Frank Hörner, Ausstattung Stefanie Stuhldreier, Musik Sebastian Maier

Theaterpädagogik Gabriele Kloke, Produktionsassistenz Jasmin Büning, Zeynep Topal

Premiere 20.04.2018 _ 19h Flottmann-Hallen Herne

Weitere Aufführungen

22.04.2018 _ 18h und 23., 26., 27.04. _ 11h

06.-+ 07.06. _ 11h und 08.06. _ 11h + 19h

Karten: 12€/6€ erm, Schulgruppen ab 10 Pers.: 5€/pP

KONTAKT:

Gabriele Kloke Till Beckmann

Gabriele.kloke@theater-kohlenpott.de till.beckmann@theaterkohlenpott.de

Mobil: 0162 286 9037 0177 280 3505

 

 

 

Tauschschrank steht am Sportpark

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Im Rahmen des Quartierprojektes „Nachhaltigkeit nimmt Quartier“ steht seit Mittwoch, 18. April 2018, im Eingangsbereich des Sportparks Eickel (Ecke Hauptstraße/Im Sprtpark) ein Tauschschrank. Verschiedene Institutionen, Bürgerinnen und Bürgern in Wanne-Süd hatten in einer Zukunftswerkstatt sowie Workshops und Arbeitsgruppen Ideen entwickelt, die das Leben im Quartier nachhaltiger gestalten sollen.

  • Aufstellen eines Tauschschranks am Sportpark Eickel. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Eine Idee war der Tauschschrank, in dem Bürgerinnen und Bürger noch nutzbare, aber von ihnen nicht mehr verwendete Gegenstände ablegen können und sich ihrerseits dort an Utensilien bedienen können, die andere dort zur Verfügung gestellt haben. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus dem Quartier betreuen den Schrank, damit er sachgemäß genutzt wird. Es ist der er erste Tauschschrank dieser Art in Herne. Das schmucke Außenmöbel ist aus haltbarem Lärchenholz gefertigt und trotzt so auch Wind und Wetter.

Finanziell möglich gemacht wurde die Umsetzung des Konzepts durch die Stadtentwicklungsgesellschaft und die Herner Sparkasse. Projektträger ist das Institut für Kirche, und auch die Stiftung Bethel ist beteiligt und natürlich engagierte Menschen aus dem Quartier.

Hans-Tilkowski-Schule bekommt Integrationspreis

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Die Herner Hans-Tilkowski-Schule hat den Integrationspreis des Deutschen Fußballbundes in der Kategorie Schule gewonnen. Am Donnerstag, 19. April 2018, kamen der ehemalige Torhüter der Deutschen Nationalmannschaft, Hans Tilkowski, und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, um der Hauptschule zu gratulieren. Den Preis selbst hatte Schulleiter Lothar Heistermann in Berlin von DFB-Präsident Reinhard Grindel entgegen genommen.

Der ehemalige Fußball-Profi unterstützte die Bewerbung

„Ich freue mich ganz besonders, dass diese Schule den Preis bekommen hat, weil sie Vorbild ist. Ich fühle mich selbst hier wohl, habe ein gutes Verhältnis zu den Lehrern“, sagte Tilkowski. Er hatte die Schule bei der Bewerbung unterstützt. Als Preis bekommt die Schule einen Mercedes Vito, eine Urkunde und eine Schale. Belohnt wurde sie damit für ihren besonderen Einsatz in der Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen. Unter anderem bietet die Hauptschule mehrere Fußball-Arbeitsgemeinschaften an, in denen sich die Schüler auch ohne Sprachkenntnisse verständigen können.

Vorurteile abbauen durch Sport

„Vorurteile abbauen und Gewinner schaffen, das kann nur der Sport. Durch den Preis ist das Kollegium für seine Arbeit belohnt worden und die Jugendlichen bekommen Anerkennung und Selbstwertgefühl“, so Dudda. Seit vielen Jahren arbeitet die Schule daran, zugewanderte Schüler zu integrieren und ihnen Deutsch beizubringen. Durch die Auszeichnung werde diese Anstrengung angemessen wertgeschätzt.

Hauptschüler zeigen, was sie erreichen können

„Ich wollte Erster werden. Es ging mir nicht um das Auto, sondern um den ersten Platz, dafür habe ich gekämpft“, erklärte Tilkowski. Dennoch: Für die Schule ist der Bus eine große Unterstützung. Der Mercedes Vito soll für die Schulsozialarbeit eingesetzt werden, damit die Schulsozialarbeiter zum Beispiel auch Hausbesuche machen können. Die Arbeitsgemeinschaften können den Bus einsetzen, Sportgeräte transportieren oder zu ihren Lernorten fahren. Entscheidend sei aber die Ehrung selbst, so Heistermann. Das findet auch Schülersprecherin Patrycja: „Viele haben nicht geglaubt, dass es klappt. Für uns ist der eigentliche Preis, dass unsere Hauptschule jetzt gesehen wird und man sieht, dass wir etwas erreichen können.“ „Eigentlich kann es nicht besser werden, nur wir können besser werden“, resümierte Heistermann. Jetzt gehe es darum, nicht stehen zu bleiben, sondern weiter zu machen und die nächsten Ziele zu erreichen.

Manuel Kliska und Nina-Maria Haupt

FIDENA wird 60 Jahre alt

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Zum sechsten Mal sind die Flottmann-Hallen in Herne als Spielstätte von FIDENA mit dabei. Wenn das „Figurentheater der Nationen“ (FIDENA) vom 9. bis zum 18. Mai wieder mehr als 60 Veranstaltungen anbietet, sind alleine zehn davon in Herne. „In den Flottmann-Hallen haben wir mit der großen, der kleinen Bühne und dem Foyer drei Spielorte. Wir haben hier noch nie so ein großes Programm gehabt“, erklärt Annette Dabs, Leiterin von FIDENA, bei einem Pressegespräch am Donnerstag, 19. April 2018, in den Flottmann-Hallen. „Es sind zehn Vorstellungen mit sechs Inszenierungen“, freut sich Christian Strüder, Programmleiter der Flottmann-Hallen.

  • v.l.n.r: Öffentlichkeitsarbeiterin Stefanie Götz, Künstlerische Leitung und Geschäftführerin Annette Dabs und Organisator für die Flottmannhallen Christian Strüder. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Ein Geheimnis der Straße
Los geht es in Herne am 10. Mai 2018. Um 11 und um 17 Uhr wird „Ein Geheimnis der Straße“ von „Cie Papierthéâtre“ aus Frankreich präsentiert. Das französische Papiertheater thematisiert die Situation von Frauen im Iran, die gegen ihren Willen verheiratet werden. „Diese Produktion liegt mir sehr am Herzen“, berichtet Dabs über die deutsche Erstaufführung, die den Roman von Fariba Vafi adaptiert.

Carbon
Am Wochenende, 12. und 13. Mai, wird eine Uraufführung zu Gast in den Flottis sein. Die Ruhr Kunst Museen gaben ein Stück in Auftrag, das sich mit dem Ende des Kohleabbaus beschäftigt. Entstanden ist eine Weltreise der Kohle, die dem Publikum erstmalig am 12. Mai um 18 Uhr präsentiert wird. Am Sonntag sind die Aufführungen um 16 und um 18 Uhr. „Die Produktion ist politisch zeitgemäß. Wie ist das Ende der Kohle global zu beurteilen?“, erklärt die FIBENA-Leiterin das Stück „Carbon“, das später auch in den Ruhr Kunst Museen zu sehen sein wird.

Aus den Produktionen:

  • Szene aus „No Strings attached“. ©Konrad Behr

The Dorf
In der spielfreien Zeit zwischen den Aufführungen von „Carbon“ am Sonntag, 13. Mai, also um 17 Uhr gibt es noch ein besonderes Highlight: „The Dorf“ spielen live die Musik zu einem Film über das alchimistische Verhältnis von Kunst und Kohle. Die Band ist dafür bekannt, dass sie aus bis zu 40 Musikerinnen und Musikern bestehen kann. „Wir hoffen, dass alle kommen, aber es könnten auch weniger sein“, freut sich Dabs auf die Darbietung.

Trickster
„Trickster – fang mich, wenn du kannst“, heißt die Inszenierung, die am Dienstag, 15. Mai, um 18 Uhr von „Dekoltas Handwerk“ gezeigt wird. Der Puppenspieler Jan Jedenak initiiert dabei ein Gesellschaftsspiel mit dem Publikum. „Es handelt sich dabei um eine interaktive Performance, es geht um den Dialog mit dem den Zuschauern“, so Dabs.

Die Geschichte eines langen Lebens
Ein Stück für die ganze Familie ist „Die Geschichte des langen Lebens“ vom „Agora Theater“ aus Belgien. Es wird am 17. Mai um 15 und um 17 Uhr gezeigt. „Es ist die Geschichte einer heilen Welt, die dann durch etwas Neues durcheinander gebracht wird. Das Stück ist sehr berührend“, verrät Dabs über die deutschsprachige Inszenierung.

No Strings attached
„Systemrhizona“ zeigen „No strings attached“ am 17. Mai um 19.30 Uhr in den Flottmann-Hallen. Eine besondere Choreografie der Hände wird ein anspruchsvolles System in Gang setzen, was der Zuschauer dann überdenken kann. „Es ist ein anspruchsvolles Konzept mit digitalen Marionetten“, berichtet Dabs.

Weitere Informationen und Karten gibt es im Internet unter http://www.fidena.de/ oder Telefon: 0234 / 47729.

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