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Highlights aus über 25 Musicals

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Die vielen Musical-Freunde in der Region wird es freuen. Denn die Erfolgsproduktion „Musical Highlights“, die seit mehreren Jahren die Musikbegeisterten gleich nach der Jahreswende begeistert und für einen großen Teil ein Fixtermin ist, kommt auch im Frühjahr 2018 wieder nach Herne.

Mit ein wenig Glück können Sie das Musical-Erlebnis kostenlos genießen. Das Stadtmagazin inherne online verlost 5×2 Karten. Wer sich bis Dienstag, 9. Januar, unter redaktion@inherne.net mit seinem Namen und Anschrift meldet, kommt in die Auswahl zur Verlosung.

  • Ensemble bei: "Ich war noch niemals in New York". © Creativ Team Veranstaltungs GmbH / Micke Ovesson.
    Ensemble bei: „Ich war noch niemals in New York“. © Creativ Team Veranstaltungs GmbH / Micke Ovesson.

Am Samstag, 20. Januar 2018, um 20 Uhr gastiert das Tänzer-Ensemble im Kulturzentrum Herne. Natürlich mit einem neuen Programm, das gerade beim Tournee-Start in Süddeutschland vom Publikum begeistert gefeiert wird. Außerdem hat man sich mit weiteren Original-Interpreten und neuer künstlerischer Leitung verstärkt. „Musical Highlights Vol. 11″ setzt auf die Stärken von sechs Original-Interpreten aus erfolgreichen deutschen Musical-Produktionen wie Sabine Neibersch, Vanessa Wilcek, Anna Preckeler, Marc Lamberty, Kevin Weatherspoon oder Mark Daye und eine Programmauswahl, die den Abend zu einem echten Erlebnis für jeden Musicalliebhaber werden lässt. Es werden nur die musikalischen Highlights aus über 25 Musicals geboten, für die man sonst viele und auch kostenaufwändige Reisen in die unterschiedlichsten Musicalstädte unternehmen muss. „Mamma Mia“, „Saturday Night Fever“, „Ich war noch niemals in New York“,“ Sister Act“, „Starlight Express“, „Cats“, „Das Phantom der Oper“, „Elisabeth“, „Tanz der Vampire“, „Rocky Horror Show“ und „Die Schöne und das Biest““ sind nur einige davon.

Tickets zum Preis von EUR 39,90 bis 49,90 inklusiv aller Gebühren sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0180-6050400 und unter www.adticket.de oder www.eventim.de erhältlich.

Weitere Infos: www.musical-highlights.com.

 


Sang und Segen für das Rathaus

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Stellvertretend für rund 350 Sternsinger, die in diesen Tagen Spenden in Herne sammeln, besuchten am Donnerstag, 4. Januar 2017, zehn Sternsinger aus den Wanner Gemeinden St. Laurentius und Allerheiligste Dreifaltigkeit das Herner Rathaus.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freute sich über die Visite der jungen Spendensammler in seinem Büro. „Es ist prima, was ihr da macht. Ihr gebt mit eurem Einsatz ein gutes Beispiel für Kinder und Jugendliche, sich zu engagieren“, würdigte der OB den selbstlosen Einsatz der Sternsinger, ehe er selbst eine Spende in die Sammelbüchse steckte. Zum Dank schrieben die Sternsinger mit Kreide den traditionellen Segen auf den Türstock des Dienstzimmers des Oberbürgermeisters sowie neben den Haupteingang des Herner Rathauses. Mit den Geldern aus dem diesjährigen Dreikönigssingen, das unter dem Leitwort steht, „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ wird der Kampf gegen Kinderarbeit unterstützt. Über 150 Millionen Kinder müssen auf der Welt arbeiten. Seit 1959 haben die Sternsinger mehr als eine Milliarde Euro für die gute Sache sammeln können.

Die Sternsinger sammeln Spenden, die gegen ausbeuterische Kinderarbeit eingesetzt wird. ©Philipp Stark, Stadt Herne.

Die Sternsinger sammeln Spenden, die gegen ausbeuterische Kinderarbeit eingesetzt wird. ©Philipp Stark, Stadt Herne.

 

Mondpalast goes Hip Hop

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Die Komödie wird zum Hip Hop. Die HipHop-Band Alidaxo dreht ihr neues Musikvideo „Tinder for One“ in der Kulisse des Mondpalast-Klassikers „Dinner for Wanne“. Drehbeginn ist am Sonntag, 7. Januar, in Deutschlands großem Volkstheater.

Beats, Stroboskop und Sprechgesang: Am kommenden Sonntag verwandelt sich Deutschlands großes Volkstheater in ein Videostudio. „Der Mondpalast als Drehort hätte für uns perfekter nicht sein können“, erzählt Angelina Ouchani vom Alidaxo-Management. „Das Set von ‚Dinner for Wanne‘ ist der ideale Spielort für unser Musikvideo für ‚Tinder for One‘. Außerdem freuen wir uns, wenn wir in der Region produzieren können. Unsere Bandmitglieder kommen aus Herne und Bochum.“
Das Alidaxo-Gesangstrio Mischa Lorenz, Dominik und Sebastian Scharf sowie Drummer und Produzent Dennis Brzoska ist seit 2015 mit einer Mischung aus Rap, Pop und Elektroklängen in der Musikszene des Ruhrgebiets vertreten. Eine große Fangemeinde konnten sie unter anderem mit Auftritten auf der 1Live Bühne bei Bochum Total und dem K.A.Z. Open Air in Herne gewinnen.
Der Single- und Videorelease von „Tinder for One“ ist für Valentinstag, 14. Februar, angesetzt. Marvin Boettcher, geschäftsführender Intendant von Deutschlands großem Volkstheater, ist gespannt auf die Kooperation mit Alidaxo. „Wir unterstützen lokale Künstler gerne.“ Er freut sich: „Jetzt kann der Mondpalast nicht nur Komödie, sondern auch Hip Hop.“

Weitere Informationen: www.mondpalast.com / www.alidaxo.com

Mit Neugier und Begeisterung in die Zukunft

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Rund 500 Personen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hatte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zum dritten Neujahrsempfang nach 2016 ins festlich beleuchtete Rathaus geladen. Dr. Dudda ließ in seiner Rede das vergangene Jahr Revue passieren und skizzierte die wichtigsten Vorhaben für 2018 und darüber hinaus. Danach gab es genügend Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

  • Verkörpert die Dynamik von Herne: Das Gospel-Projekt. ©Carola Quickels

Mit dabei waren auch einige Bürgerinnen und Bürger, die im Losverfahren eine Eintrittskarte gewonnen haben. Bereits weit vor 19 Uhr strömten die Gäste in die Flure des Rathauses und vor allem in den festlich geschmückten Ratssaal, in dem Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda seine Gäste offiziell willkommen hieß.

Als Motto für 2018 gab der Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda „Neugier, Offenheit, Begeisterung“ an. In geselliger Runde ließen sich die Gäste die Snacks der Konditorei Wiacker schmecken und nutzen die Gelegenheit zum Netzwerken.

Der Spirit des neuen Ruhrgebiets

Das Rathaus war wie schon im Vorjahr in den Farben des neuen Logos in Grün und Blau illuminiert. Extra zur Veranstaltung wurden die Kronleuchter im Ratssaal auf Hochglanz gebracht, was zuletzt vor 20 Jahren geschah. Alles begann mit dem Lied „Feeling good“ von Lewin Blümel von Gospel Projekt Ruhr. Er gab die Stimmung vor, die dann durch das von Dudda ausgegebene Motto „Neugier, Offenheit, Begeisterung“ weiter getragen wurde. Die Rede des Oberbürgermeisters dauerte 35 Minuten – akzeptabel angesichts der langen Liste der im Jahr gestarteten und abgeschlossenen Projekte und der Vorhaben für die Zukunft. „Warum kommt Herne aus der Kurve?“ fragte der Oberbürgermeister und lieferte auch gleich die Antwort: Die Niederlassung von Duvenbeck und UPS. „Am Kanal nimmt UPS eine neue Einrichtung in Betrieb, Duvenbeck hat den Weg nach Herne gefunden und den Traum unserer Stadt erfüllt, nämlich Logistik anders zu gestalten. Mit Schiene, Lastwagen und Digitalisierung.“ Der Bau des Technischen Rathauses: „Das Technische Rathaus haben wir eröffnet. Woanders werden Rathäuser abgerissen – wir bauen ein neues und haben eines der modernsten Rathäuser im Revier geschaffen.“  Das Vorhaben auf dem RAG-Gelände. Der Dienstleistungspark Schloss Strünkede. Die Hertie-Immobilie („Der härteste Job der Stadtgeschichte. Aber ich glaube, er wird gelingen.“) Und alle diese Vorhaben und Pläne drücken eines aus: „Der Spirit, der Geist, das Tempo des neuen Ruhrgebiets werden hier sichtbar.“

Rede-Zitate

Der Revierpark Gysenberg: „Passt zum Motto der grünen Infrastruktur. Dort gelingt uns ein kompletter Neuaufbruch. Wir machen grün – nicht nur, indem wir Parks sanieren. Grüne Infrastruktur ist mehr: Technik und Innovation.“

Innovation City: „Damit können wir grüne Stadtentwicklung machen, Dynamik in die Stadt bekommen.“

City-Center: „Wir haben neue Partner. Herr Engler hat mit versprochen, dass endlich die Fassade vom Citycenter wegkommt, es soll wieder gut aussehen.“

An die Vertreter der Wohnungswirtschaft gewandt: „Wenn Sie Wohnungen erneuern, tun Sie der Stadt etwas Gutes, Sie tun Ihrem Eigentum etwas Gutes und Sie tun etwas fürs Klima.“

Zu Gospelprojekt Ruhr und dem geplanten Gospel-Center: „Verkörpert den Geist, den wir uns für Herne wünschen.“ Eine Gruppe des Gospelprojekts sorgte auch für den musikalischen und tänzerischen Schlussakkord.

 Gelände General Blumenthal: Dort siedelt sich Stadler an, aber es wird viel mehr: Dort soll ein neuer moderner Gewerbepark entstehen, Flächenrecycling.

Erfreut zeigte sich das Stadtoberhaupt, den neuen türkischen Generalkonsul, Sener Cebeci, zu begrüßen. Vor dem Hintergrund, dass in der vergangenen Woche der Bürgermeister von Hernes türkischer Partnerstadt Besiktas-Istanbul suspendiert worden ist, erklärte er, dass er sich gerne mit dem Generalkonsul auch zu diesem Thema austauschen werde. Gelegenheit dazu gibt es bereits in wenigen Tagen, wenn sich beide zu einem Gespräch treffen werden.

Der OB kündigte an, die Aktion „Herne blitzblank“ von Stadt und entsorgung herne erneut zu intensivieren. „Wir brauchen mehr Abfallkörbe in unserer Stadt und mehr Beutel für Hundekot“, so der OB. Auch neue Lösungen, mit denen Raucher ihre Zigarettenstummel entsorgen können schweben Dr. Dudda vor. Damit traf er den Nerv der Zuhörerschaft, die seine Ausführungen dazu mit viel Beifall quittierte.

Erneut forderte der Oberbürgermeister: „Wir müssen uns global vernetzen“ und verwies auf die zunehmenden Kontakte mit chinesischen Delegationen.  „Wir wollen den Überraschungseffekt ausnutzen, wenn Chinesen einen einladen, dann muss man ihnen zeigen, welches Glück sie haben, Herne kennen zu lernen.“

  • Das Herner Rathaus erstrahlt in bunten Farben. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Drei neue Vorhaben für Herne

„Das Schiff hat Fahrt aufgenommen“, so der OB. „2017 war ein gutes Jahr. Jetzt haben wir noch Platz für neue Crew-Mitglieder.“ Und er führte eine Reihe von Vorhaben auf, unter anderem das Gospel-Center. Drei Projekte hob er hervor: Das Unternehmen „Wewole“ mit seinen Plänen, Horsthausen ein neues Gesicht zu geben. Und die bereits realisierte Gründung des Innovationscenters.ruhr, das im zweiten Halbjahr 2018 auf dem ehemaligen Reckli-Gelände am Herner Bahnhof eröffnet werden soll. Ein Campus, auf welchem mittelständische Unternehmen, Hochschul-Absolventen, Spezialisten, Wissenschaftler und Studenten in einer Kreativität stimulierenden Arbeitsumgebung zusammen kommen sollen. Außerdem verriet Dr. Dudda, das demnächst in Herne das Deutsch-Chinesische Bildungswerk seinen Sitz in Herne haben wird. Mehr wolle er dazu noch nicht sagen.

Die Stadtgesellschaft

Zustimmung, ausgedrückt durch kräftigen Applaus, gab es als Dr. Dudda mit klaren Worten darlegte, was  – nicht nur aus seiner Sicht – in der Herner Stadtgesellschaft keinen Platz haben darf: Parallelgesellschaften, parallele Rechtsordnungen, die Beleidigung von Minderheiten, und das Missachten von Frauenrechten. Dem stellte er das Bild des Miteinanders statt des Gegeneinanders gegenüber, in dem Religion, Herkunft und Alter in den Hintergrund treten und nur der Einsatz für die Stadtgesellschaft zählt. „Für uns steht der Mensch im Mittelpunk“, betonte Dr. Dudda gegen Ende seiner Rede.

          Besucherstimmen

Die Begeisterung, die Dr. Dudda als Motto ausgegeben hatte, drückten auch die Gäste aus – jeder unterschiedlich auf seine Weise:

„Ich bin nun zum dritten Mal beim Neujahrsempfang. Hier geht es auch um sehen und gesehen werden. Ich habe viele alte Bekannte getroffen. Eine tolle Veranstaltung“, sagt die Marketing-Managerin Iris Anders.

Aber auch Kirsten Weber, Mitglied des Personalrats der Stadt Herne, lobt den Neujahrsempfang: „Ich finde es ausgesprochen gut, dass der Neujahrsempfang im Rathaus veranstaltet wird. Das passt einfach.“

Fast schon Exoten unter den Gästen ist das Herner Stadtprinzenpaar Martina I. und Hilmar I. der 1. Herner Karnevalsgesellschaft. „Wir lernen hier viele Leute kennen und treffen Bekannte. Das ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt Martina I. über den Empfang im Herner Rathaus.

Text: Nina Haupt, Anja Gladisch, Christoph Hüsken, Horst Martens.

 

 

Studie ermittelt Wert von wewole

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Die wewole STIFTUNG hat sich selbst auf den Prüfstand gestellt. Im Kontext einer bundesweiten Studie ließ der Teilhabe-Anbieter für Menschen mit Behinderungen in Herne und Castrop-Rauxel ermitteln, welches gesellschaftliche Plus die wewole STIFTUNG mit ihren 370 Fachkräften sowie über 1.200 Menschen mit Behinderung für die Region erwirtschaftet.

Denn wie andere Werkstätten auch ist die wewole STIFTUNG kein Fass ohne Boden, in dem staatliche Zuschüsse und Steuergelder spurlos verschwinden. Ganz im Gegenteil: Das Sozialunternehmen ist wertschöpfend. Mit der wissenschaftlichen Studie wird nun aufgezeigt, welche monetäre Bedeutung die wewole STIFTUNG für die Städte hat – also z. B. in welchem Umfang die Sozialausgaben der öffentlichen Hand in die Region zurückfließen und welchen volkswirtschaftlichen Beitrag Behinderten-Werkstätten leisten. Ein weiterer Bestandteil der Studie war die Ermittlung der Lebensqualität der Werkstattbeschäftigten und der Bewohner.

Die Ergebnisse der umfangreichen Studie stellt Rochus Wellenbrock, Vorstandsvorsitzender der wewole STIFTUNG, am Donnerstag, 18. Januar, im Foyer des Mondpalastes, Wilhelmstraße 26 in Wanne-Mitte, vor. Für Unterhaltung sorgt der Wanne-Eickeler Kabarettist Martin Fromme. Beginn ist um 16.30 Uhr, interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Um Anmeldungen wird gebeten: info@wewole.de.

 

Bestsellerverfilmung und politisches Kino

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Mit der amerikanischen Bestseller-Verfilmung „Schloss aus Glas“ startet am 11. Februar die neue Reihe des Filmforums der VHS Herne. Sie umfasst 15 aktuelle internationale Filmproduktionen und ist bis zum Juni jeweils sonntags, montags und mittwochs in der Filmwelt Herne am Berliner Platz zu sehen.

Zu den Höhepunkten des Programms zählt neben der oskar-nominierten historischen Komödie „Victoria & Abdul“ (So. 04.03., Mo. 05.03., Mi. 07.03.) auch Fatih Akins Golden-Globe-Gewinner „Aus dem Nichts“ (So. 27.05., Mo. 28.05., Mi. 30.05.) „Der spektakuläre Thriller, der einen rechtsradikal motivierten Mordanschlag zum Thema hat, ist ein Beispiel dafür, dass die Kinoproduktionen in den vergangenen Jahren politischer geworden sind“, sagt der Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold, der die Filmreihe leitet. „Als Folge daraus greifen auch die Filme der VHS-Reihe verstärkt gesellschaftlich und politisch bedeutsame Themen auf“, so der Experte weiter.

Dazu gehören der syrische Bürgerkrieg („Innen Leben“, So. 18.03., Mo. 19.03., Mi. 21.03.), die Erfolge rechtspopulistischer Parteien („Das ist unser Land!“ / So. 25.02., Mo. 26.02., Mi. 28.02.) und die sozialen Spannungen in Europa („Western“, „Happy End“).

Weitere Details zu den Filmtiteln und Terminen gibt es unter www.vhs-herne.de.

Kuscheltiere vertreiben Angst bei kleinen Patienten

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Angélique Saletzki, Anästhesie-Schwester, und Oberarzt Dr. Frank Möller, beide in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Evangelischen Krankenhaus Herne tätig, sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft: Bevor sie zu ihrem Einsatz in den Nordosten, der ärmsten Region Brasiliens aufgebrochen waren, hatten sie einen Spendenaufruf gestartet und um Unterstützung für ihre Patienten gebeten.

„Vielen, vielen Dank an alle, die mit viel Herz fast 2.000 Kuscheltiere und 3.500 Euro für unsere kleinen Patienten in Brasilien gespendet haben“, zeigen sie sich beeindruckt. In Coroatá hatten die beiden Spezialisten anstelle von Urlaub zwei Wochen lang unentgeltlich mit einem Ärzte-und Pflegeteam des gemeinnützigen Vereins Interplast-Germany e.V. Kinder mit Kiefern-, Lippen- oder Gaumenspalte operiert.

Im Dauereinsatz bei Temperaturen von 40 Grad

Zwei Wochen lang war das Team von morgens 7 Uhr bis abends 20 oder 21 Uhr im Dauereinsatz – und das bei Temperaturen von bis zu 40 Grad. „Ich habe Deformationen gesehen, mit denen man bei uns überhaupt nicht mehr konfrontiert wird, weil Defekte wie Gaumenspalten in Deutschland bereits im Säuglingsalter korrigiert werden können. Doch diese Menschen sind zu arm, um einen solchen Eingriff bezahlen zu können“, berichtet Angélique Saletzki. In Coroatá hingegen traf sie auf Kinder und Jugendliche, die nach der Operation erst einmal normal trinken, essen oder sogar schlucken lernen mussten, weil ihre Deformation ihnen selbst diese elementaren Funktionen nicht zuließ. „Ganz zu schweigen von der gesellschaftlichen Ächtung, der die Kinder wegen ihres Aussehens ausgesetzt waren. Einige wurden sogar von den eigenen Eltern abgelehnt „, erzählt sie.

Umso verängstigter waren die kleinen Patienten in der ungewohnten Umgebung eines Krankenhauses mit all den medizinischen Geräten und der Ungewissheit, was eine Operation bedeutet. „Da war es ein echter Glücksmoment, als wir jedem vor dem Eingriff ein Kuscheltier schenken konnten. Es war unbeschreiblich, wie sich die Kinder gefreut haben“, sagt Angélique Saletzki.

560 Patienten in zwei Wochen versorgt

Insgesamt 560 Patienten wurden in den zwei Wochen von dem elfköpfigen Freiwilligen-Team aus Deutschland versorgt, 125 von ihnen operiert. Die Eingriffe fanden gleichzeitig statt an zwei Operationstischen, die in einem Raum direkt nebeneinander standen. Es herrschten zwar einfache, aber hygienisch einwandfreie Verhältnisse. Bevor sie jedoch überhaupt arbeiten konnten, musste das Team nach seiner Ankunft den Raum erst einmal entsprechend einrichten. Unterstützt wurden sie dabei vor Ort von der Ordensschwester Veronika, die das kleine Krankenhaus leitet, sowie zwei einheimischen OP-Schwestern und einem einheimischen Arzt, die auch für die Verständigung mit den Patienten und den Angehörigen wichtig waren. „Doch so hart die Arbeit hier war, so beglückend habe ich sie aber auch empfunden“, zieht die Anästhesie-Schwester Bilanz. „Und deshalb werde ich auch 2018 wieder nach Coroatá reisen.“

Mit dem Zug in den Süden

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Für den Herner EV geht es zurzeit in der Qualifikationsrunde darum, den 8. Tabellenplatz zu festigen. Dieser würde es den Gysenbergern erlauben, im März in den Play-Offs der Oberliga-Nord mitzuspielen. Da der HEV bereits 21 Punkte Vorsprung auf seine schärfsten Verfolger hat, hat sich die Fanszene bereits mit dem ersten Play-Off Spiel beschäftigt. Ziel: Mit einem Sonderzug so viele HEV-Fans wie möglich zum Auswärtsspiel zu bekommen.

Voraussichtlich am 9. März 2018 wird der HEV seine Play-Off-Serie gegen eine Mannschaft aus dem Süden spielen. Mögliche Gegner sind Rosenheim, Deggendorf, Landshut oder Selb. Nach acht langen Jahren würde der Herner EV sich wieder mit einer Mannschaft aus dem Süden messen dürfen.

Damit der Sonderzug jedoch gelingen kann, benötigt die Fangruppe jede Menge Anmeldungen. Ab dem kommenden Heimspiel können sich Interessierte am Infostand (direkt gegenüber des Haupteinganges) sowie unter der E-Mail Adresse fanbusfahrtenhev@gmail.com anmelden. Der Kostenpunkt liegt bei 90 Euro inklusive einer Eintrittskarte zum Spiel.

Wenn sich mindestens sechs Personen als Gruppe anmelden, kann auf Wunsch ein Abteil reserviert werden. Außerdem wird noch ein Sonderzug-T- Shirt für 10 € angeboten. Speisen und Getränke werden natürlich auch zu fanfreundlichen Preisen angeboten. Sollte nach Bezahlung des Sonderzugs ein Restbetrag überbleiben, wird dieser der Jugendabteilung des Herner EV zugutekommen!

Mit dem Zug in den SüdenWEB


Jung, sexy, modern

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Jung, frech und auf allen Kanälen zuhause: In der Mondpalast-Erfolgskomödie „Herr Pastor und Frau Teufel“ offenbarte die Schauspielerin Melanie Linka (28) aus Bochum als verführerisches Girlie Gundula erstmals ihr komödiantisches Talent. Im neuen Volltreffer „Der zerdepperte Pott“ hatte die Volkstheater-Debütantin als drangsalierte Spielerfreundin Eve Rull bereits alle Herzen auf ihrer Seite. Nach einer kleinen Winterpause hat Linka wieder viel zu tun, denn der Mondpalast startet an diesem Wochenende (12. Januar) mit Volldampf ins Theaterfrühjahr.

Zuerst Film, dann Mondpalast

Die Schauspielerei war von klein auf die Leidenschaft der 28-Jährigen: „Schon im Kindergarten stand ich gern im Mittelpunkt, tanzte mit meinen Freunden zu Hakuna Matata auf den Tischen und schrieb später in jedes Freundebuch, dass mein Berufswunsch Schauspielerin ist.“ Nach der Schule absolvierte Linka eine dreijährige Ausbildung an der Film Acting School Cologne. Anschließend spielte sie in verschiedenen Filmen mit, bevor sie von Deutschlands großem Volkstheater entdeckt wurde. „Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen“, so Linka. „Beim Volksschauspiel im Mondpalast gefällt mir besonders, dass ich bei den Komödien die Reaktion der Gäste unmittelbar mitbekomme.“

Bühnentipps im You-Tube-Kanal

Gundula Trautmann, die sich in der Erfolgskomödie „Herr Pastor und Frau Teufel“ aus den Erbstreitigkeiten in Pastor Roggensemmels Kirche heraushält, ist Linkas erste Rolle im Mondpalast. Darin spielt sie als nerviges Girlie lieber an dem schüchternen Friedbert Zibulla (Luis Volkner) herum – und an ihrem Smartphone. Die Leidenschaft für die sozialen Medien lebt Linka auch im echten Leben aus. In ihrer Freizeit betreibt sie einen eigenen YouTube-Kanal mit Tutorials für Nachwuchs-Schauspieler. „Es gibt viele junge Talente da draußen. Ich möchte ihnen mit kleinen Tipps helfen, noch besser zu werden.“ Als Mel. L. postet sie drei Mal in der Woche Videos zum Thema Schauspielerei, sie gibt aber auch interessante Einblicke in das Leben zwischen Probe und abendlicher Aufführung. Eine Idee, die ankommt. Der noch junge Kanal zählt bereits mehr als 800 Abonnenten.

Tickets für die Komödie „Der zerdepperte Pott“ sind ab 18,90€ erhältlich. Ticket online: www.mondpalast.com

Wananas besteht Filtertest

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Die Filteranlage des Sport- und Freizeitbades Wananas hat den Funktionstest bestanden. Um die Anlage zu testen, waren am Donnerstag und Freitag, 14. und 15. Dezember 2017, rund 1200 ungeduschte Kinder ins Wasser gesprungen.

Die Mädchen und Jungen aus Herner Schulen hatten an diesen Tagen freien Eintritt bekommen. Mit der Aktion wollte die Herner Bädergesellschaft die Funktion der Filteranlage unter erschwerten Bedingungen ausprobieren. Techniker und Vertreter eines unabhängigen Hygieneinstituts kontrollierten während und nach der Aktion Filter und Wasserqualität.

„Die Ergebnisse sind alle im grünen Bereich“, erklärt Birgit Peter, Betriebsleiterin der Eigenbetriebe Bäder der Stadt Herne. Obwohl keines der Kinder vor dem Schwimmen geduscht hatte, gab es bei der Wasserqualität keine Beanstandungen. Dennoch werde man nun einzelne kleine Einstellungen der Anlage verändern, um die Ergebnisse zu optimieren. Insgesamt hat die Filteranlage des Wananas aber alle Anforderungen erfüllt. „Ich bin sehr erleichtert, dass die Anlage auch unter hoher Belastung einwandfrei funktioniert“, zeigte sich Lothar Przybyl, Geschäftsführer der Herner Bädergesellschaft, zufrieden.

Nina-Maria Haupt

Weitere Berichte zu dem Thema: http://inherne.net/herner-schueler-helfen-beim-funktionstest-im-wananas/

Essen verbindet

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„Essen verbindet“ heißt die neueste Aktion der gfi* im „O“ – dem Ort der Kulturen in der Overwegstraße 32. Ab sofort treffen sich dort jeden Samstag Interessierte zum Frühstück, um sich miteinander auszutauschen. Jeder ist herzlich dazu eingeladen.

Um das Projekt zu erläutern und das Jahresprogramm vorzustellen, hatte die gfi zum Pressefrühstück eingeladen, so dass die Medienleute bildlich vor Augen hatten, was geplant ist. So ein gemeinsames kommunikatives Frühstück kostet natürlich Geld. Die Finanzierung hat die gfi auf eine ungewöhnliche Weise organisiert. Geschäftsführer Michael Barszap berichtet: „Ich habe mit einem Kenner über die Möglichkeiten des Fundraising (Mittelbeschaffung einer wohltätigen Organisation) gesprochen. Er sagte: Was kann die gfi? Meine Antwort: ‚Menschen verbinden.‘ Wir haben viele Angebote, bei denen sich Menschen näher kennen lernen.“ In den sozialen Medien hatte Barszap von der postcode-Lotterie gehört. Teilnehmer spielen mit dem Postcode, der sich aus ihrer Postleitzahl und einem Buchstaben-Code für ihre Straße zusammensetzt. Gemeinsam mit allen Teilnehmern mit demselben Postcode haben sie jede Woche die Chance auf attraktive Gewinne. Die Idee des Gewinnspiels kommt aus Holland und hat erste Erfolge in Deutschland. Für die gfi war vor allem eines wichtig: 30 Prozent eines postcode-Loses gehen an ein förderfähiges Projekt. Flugs bewarb sich die Institution mit dem Vorhaben „Essen verbindet“ und bekam die Zusage einer Förderung in Höhe von 5776 Euro. 1.500 Euro schoss die gfi noch hinzu.

  • Die gfi stellte bei einem Pressefrühstück das Programm für 2018 vor. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne.

Deshalb finden die Besucher ab dem 20. Januar jeden Samstag von 9 bis 11.30 Uhr – auch in den Ferien – auf der gfi-Etage im „O“ einen gedeckten Tisch vor. Eingeladen sind: Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Geflüchtete. Alle, die Interesse haben. „Uns geht es auch um Begegnungsmöglichkeiten von Geflüchteten zur deutschen Gesellschaft“, sagt Barszap. 30 bis 50 Plätze stehen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein normales internationales Frühstück. Wobei die Organisatoren auch insgeheim hoffen, dass ausländische Bürger auch mal etwas aus ihrer Heimat mitbringen.

Gleichzeitig stellte die gfi auch ihr Jahresprogramm vor, das eben das zeigt, was den Verein ausmacht: Menschen Verbindendes.

Der Frauentreff: An jedem ersten Mittwoch des Monats von 10 bis 12 Uhr finden Frauen in lockerer Runde zusammen. Zu jedem Treffen wird ein Gast eingeladen, der über seine Arbeit berichtet. U.a. sind dabei: die Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (7.2.) und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda (5.9.).

Nähkurse: Der gfi-Geschäftsführer warnt: Vorsicht, macht süchtig! Chiara Cremon vermittelt die Faszination des Nähens so gekonnt, dass das zu erwartende Interesse immerhin für 15 Kurse und für sechs Workshops reicht. Hergestellt werden Art-Bags (Taschen aus dem Material von Werbematerialien), Jersey-Kleider oder Winter-Jogginghosen.

Angebote für Kinder: Basteln, Partys (Wikingerfest, Halloweenparty, Nikolaus).

gfi-Länderküche: Die Low-Budget-Küche wird weiter geführt: Mit wenig Geld lecker kochen. Dabei geht es darum, was in anderen Nationen auf den Tisch kommt.

*Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit in Herne e.V.

Horst Martens

 

 

Wirtschaftsbeziehungen ausbauen

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Die Partnerstädte Belgorod, Konin, Besiktas Istanbul und Herne haben eine Absichtserklärung zur Intensivierung ihrer Wirtschaftsbeziehungen untereinander unterzeichnet.

Insgesamt 16 mal setzte der Oberbürgermeister von Belgorod, Konstantin Polezhaev, seine Unterschrift unter die Dokumente. Denn jede der vier Städte erhält jeweils ein Exemplar der Absichtserklärung in russischer, türkischer, polnischer und deutscher Sprache. Polezhaev unterschrieb in Anwesenheit von Hernes OB Dr. Frank Dudda. Jozef Nowicki, Stadtpräsident von Konin, Murat Hazinedar aus Besiktas, hatten bereits zuvor unterzeichnet und die Unterlagen nach Herne gesandt. Hazinedar paraphierte bereits vor seinem Ausscheiden aus dem Amt. „Wir schaffen eine neue Ebene der Zusammenarbeit“, erklärte Dr. Dudda zu der Absichtserklärung.

Seit Montag 15. Januar 2018, weilt Polezhaev mit einer hochrangigen Delegation aus Belgorod in Herne. Zur Besuchergruppe gehört unter anderem Vasilij Potrjasaev, Vorsitzender der Bezirks-Duma (vergleichbar einem Landtag) und Amtsvorgänger von Polezhaev.

  • Gruppenbild mit Vasilij Potrjasaev, Jan Hendrik van Dillen, Konstantin Polezhaev und OB Dr. Dudda. ©Frank Dieper, Stadt Herne.

„Ziel der Austauschmaßnahmen für zukünftige stärkere wirtschaftliche Kooperationen zwischen den Partnerstädten ist die Behandlung von wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Im Fokus könnten dabei die Branchen Gesundheitswirtschaft, Energie, Logistik und Wissenschaft stehen“, heißt es in dem Dokument, für das der Grundstein bei der Veranstaltung „Business International“ im vergangenen Herbst in Herne gelegt worden war.

Am gestrigen Abend hatte es eine Runde aus fünf Oberbürgermeistern aus Belgorord und Herne gegeben: Dr. Frank Dudda, Konstantin Polezhaev und Vasilij Potrjasaev waren mit den Herner Alt-OBs Wolfgang Becker und Horst Schiereck zusammengekommen.

Neben der Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen soll auch auf weiteren Ebenen der Kontakt ausgebaut werden. So können sich die Stadtoberhäupter Sportbegegnungen zwischen der Eishockeymannschaft aus Belgorod und dem Herner Eissportverein (HEV) vorstellen. Dr. Dudda kündigte an, mit dem HEV darüber zu sprechen. Auch im Bereich der Rockmusik ist ein Austausch von Künstlern angestrebt.

„Ich bedanke mich für den herzlichen Empfang in Herne. Wir haben eine stabile Partnerschaft, diese Freundschaft überdauert auch politische Wechsel“, sagte Konstantin Polezhaev, der Dr. Dudda zu einem Besuch in Belgorod einlud.

Die Gäste aus Russland weilen noch bis Ende der Woche in Herne. Auf ihrem Programm stehen unter anderem ein Besuch von Gräbern russischer Kriegsopfer auf dem Südfriedhof, Kulturangebote und natürlich der Austausch mit dem Partnerschaftsverein.

 

Neues Plakatmotiv der 583. Cranger Kirmes 2018

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Heimat. Liebe. Crange.
Rund 200 Tage vor der offiziellen Eröffnung der Cranger Kirmes haben Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Veranstalter und Stadtmarketing Herne GmbH heute im Herner Rathaus das neue Plakatmotiv der Werbekampagne für die 583. Cranger Kirmes vorgestellt. Es geht um echte Kirmesfans und eine generationenübergreifende Begeisterung für die Cranger Kirmes.

„Crange genießt hier einen absoluten Kultstatus! Die Vorfreude ist in der ganzen Stadt schon lange vor Kirmesbeginn deutlich spürbar“, schwärmt Oberbürgermeister Dr. Dudda. Für das Fotoshooting zum neuen Motiv hatte die Stadtmarketing Herne GmbH im November des vergangenen Jahres eine kirmesbegeisterte Familie gesucht, gefunden und passend zu einem ungewöhnlichen Kirmesthema in Szene gesetzt: Die kultische Verehrung des Mythos Crange, die gerade in der Heimat der Kirmes besonders leidenschaftlich gelebt wird.

Die Familie Muschiol mit den Kindern Sofia (7) und Elisa (3) reist jedes Jahr für die gesamte Kirmeszeit aus dem Kreis Soest zurück in die Heimat nach Wanne-Eickel. Im vergangenen Jahr bezogen sie ganz nach Schaustellermanier in einem Wohnwagen in der Garageneinfahrt bei der Familie Quartier. „Die Situation mit dem Schrein stellt eine Realtität dar, die so oder so ähnlich in vielen Cranger Haushalten existiert“, erläutert Holger Wennrich, Geschäftsführer der Stadtmarketing Herne GmbH. Die von mehreren Unterstützern zusammengetragenen Souvenirs sorgen dafür, dass es auf dem Plakat auch auf den zweiten und dritten Blick noch Details zu entdecken gibt.

  • Vorstellung des diesjährigen Kirmesplakates. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die Werbekampagne
Mit der Vorstellung des Kirmesplakats ist der Startschuss für die Werbekampagne zum größten Volksfest in NRW gefallen. Insgesamt erreicht die Kampagne für die Cranger Kirmes über unterschiedliche Kanäle rund 30 Millionen Menschen. „Das macht die Cranger Kirmes zu einem der am besten beworbenen Volksfeste in ganz Deutschland“, so Wennrich. Ruhrgebietsweit startet die Kampagne einige Wochen vor der Kirmes auf rund 300 Großflächenplakatwänden und Bussen, flankiert von Anzeigen in Tages- und Wochenzeitungen sowie Radiospots.

Gleichermaßen beliebt bei Besuchern und Schaustellern
Die Beliebtheit der Cranger Kirmes ist bei Schaustellern ungebrochen. Bis zur Einreichfrist Mitte November 2017 sind insgesamt 1.558 Bewerbungen eingegangen (gegenüber 1.452 Bewerbungen im Vorjahr). Weitere 200 bis 300 Bewerbungen werden bei der Restplatzvergabe kurz vor Kirmesbeginn erwartet. Am Ende werden es dann wieder über 500 zugelassene Beschicker sein. Damit liegt die Cranger Kirmes auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Zum Vergleich: Das Münchner Oktoberfest hatte im vergangenen Jahr 1.162 Bewerbungen.

Die Auswahlkommission hat die Zusammenstellung der 583. Cranger Kirmes festgelegt, die ersten der verschickten Verträge sind bereits unterzeichnet worden. „Neben Klaus Renoldi junior mit seinem Festzelt Glück auf Crange haben die Alpina Bahn und der Höllenblitz ihre Teilnahme zugesagt“, berichtet Werner Friedhoff, Fachbereichsleiter Öffentliche Ordnung und Sport. Eine weitere Neuigkeit: Am ersten Kirmestag, Donnerstag, den 2. August, öffnet Crange bereits ab 16 Uhr zu einem ersten Kirmesrundgang bei vollem Betrieb der Fahrgeschäfte – zwei Stunden eher als im vergangenen Jahr.

Der neue Fritz-Pin erscheint voraussichtlich im März
Fritz, das Maskottchen der Cranger Kirmes, ist nicht nur ein Sympathieträger bei Jung und Alt, vielmehr verkörpert er gleichzeitig die große Sammelleidenschaft der Kirmesfans – ein Brückenschlag auch zum neuen Kirmesplakat. Denn viele Sammler stellen ihn in selbstgebauten Schaukästen aus, oft auf kostbaren Stoffen und entsprechend mit Licht in Szene gesetzt. Der 23. Fritz-Pin ist an das Markenlogo der Stadt Herne angelehnt. „Schließlich ist Fritz ein echter Emscherbrücher Dickkopf wie das Pferd aus dem Markenlogo“, so Oberbürgermeister Dr. Dudda.

 

Warnung vor dem Sturm

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Gegen Mittag wird das Sturmtief in Herne erwartet. Dieses hat auch Auswirkungen viele Bereiche im Stadtgebiet.

Grundschulen: Im Hinblick auf die vom Deutschen Wetterdienst ausgesprochene Sturmwarnung hat die Stadt Herne in Zusammenarbeit mit dem Schulamt folgende Regelung für die Grundschulen getroffen: Die Eltern entscheiden zunächst selbst, ob sie ihr Kind zur Schule schicken. Bei Nichtbesuch ist die Schule zu informieren. Regulärer Unterricht für die Kinder, die zur Schule kommen, findet bis zur 2. Stunde statt. Danach ist ein geregelter Heimweg zu organisieren – d.h. die Kinder sollten nicht unbegleitet nach Hause gehen. Kinder, die darüber hinaus eine Betreuung brauchen, bleiben in der Schule oder in der OGS (Offenen Ganztagsschule) bis zum regulären Schulende bzw. OGS-Ende. Die Kinder sollen dann nicht unbegleitet nach Hause gehen.

Weiterführende Schulen: Auch hier gilt der Grundsatz: Die Eltern entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Bei Nichtbesuch ist die Schule zu informieren. Unterrichtet wird ebenfalls nur eingeschränkt: In den Realschulen und in der Hans-Tilkowski-Schule und der Mont-Cenis-Gesamtschule bis zur 2. Stunde, in den Gymnasien und in den Berufskollegs bis zur 4. Stunde. In der Erich-Fried-Gesamtschule fällt der Unterricht aus. Für Betreuung bis in den späten Nachmittag ist gesorgt, sollten die Kinder nicht nach Schulende nach Hause können.

Sportplätze: Alle städtischen Sportplätze sind aufgrund des Sturms gesperrt.

Die Feuerwehr Herne warnt vor den Gefahren des Sturms. Sie empfiehlt dringend, nach Möglichkeit im Haus zu bleiben. Wer dennoch vor die Tür muss, sei es zu Fuß oder im Auto, soll bitte besondere Vorsicht walten lassen. Durch den Sturm können sich beispielsweise Dachziegel lösen und herabfallen, Äste von Bäumen fallen, Bäume können im schlimmsten Falle brechen oder umstürzen. Auch Baustellenabsicherungen können in Bewegung geraten. Bei der Feuerwehr ist man vorbereitet. der Führungsstab hat seine Arbeit aufgenommen und für die Freiwillige Feuerwehr besteht erhöhte Alarmbereitschaft. Auch das Technische Hilfwerk (THW) befindet sich in Bereitschaft. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist vorinformiert worden.

Wald: Das Regionalforstamt Ruhrgebiet warnt außerdem eindringlich vor dem Betreten des Waldes im Bereich des Ruhrgebietes, da Bäume umstürzen könnten.

Die Wochenmärkte für den heutigen Tag sind im gesamten Stadtgebiet sind für heute abgesagt worden. Dies betrifft die Märkte in Elpeshof (Langforthstraße)und Röhlinghausen (Marktplatz an der Edmund-Weber-Straße).

KPGK tagt zum zweiten Mal

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Die Kommunale Präventions- und Gesundheitskonferenz (KPGK) hat sich am vergangenen Mittwoch, 17. Januar 2018, zum zweiten Mal getroffen. Im Hörsaalzentrum des Marien Hospitals Herne kamen viele Akteure aus den Bereichen Prävention, Gesundheit und Planung zusammen.

„Wir wollen für die Menschen in Herne ein lebenswertes und gesundes Umfeld schaffen“, sagte Sozialdezernent Johannes Chudziak in seiner Begrüßung. Durch den Tag führte Dr. Katrin Linthorst, Abteilungsleiterin Gesundheitsförderung und -planung im städtischen Fachbereich Gesundheit.

  • Dr. Katrin Linthorst führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 2. Kommunalen Gesundheits- und Präventionskonferenz durch den Nachmittag. © Frank Dieper, Stadt Herne

Einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr gab Lisa Binse, Geschäftsstelle der Kommunalen Präventions- und Gesundheitskonferenz. Geändert hat sich nicht nur der Name der Gesundheitskonferenz, hinzugekommen ist auch eine neue Geschäftsordnung. Die KPGK tagt nun zwei Mal im Jahr. Sie richtet Projektgruppen ein, um den aktuellen Stand eines Themas darzustellen, Defizite zu benennen, Ziele zu formulieren und Handlungsempfehlungen vorzubereiten.

Dennis Neumann von der Stabstelle „Zukunft der Gesellschaft“ berichtete aus der Projektgruppe „Smarte Prävention“. Johannes Chudziak und Karl Weiß vom Jobcenter Herne stellten die Aktivität der Projektgruppe „Arbeitslosigkeit und Gesundheit“ vor. Für das Familienbüro berichtete Holger Närrlich über „Kommunale Präventionsketten“ (ehemals KeKiz).

Dr. Katrin Linthorst und Lisa Binse freuten sich über die gelungene zweite Sitzung der KPGK: „Es ist schön, dass so viele Akteure aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen, aber zum Beispiel auch aus der Stadtplanung und -entwicklung der Einladung gefolgt sind und sich rege beteiligt haben.“ Gemeinsam wurde an dem Entwurf eines Präventionsleitbilds gearbeitet.

Anja Gladisch


Sturmtief Friederike: Warnung aufgehoben, 100 Einsätze

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„Friederike“ flaut in Herne ab. Gegen 14.50 Uhr wurde die Warnung vor orkanartigen Böen aufgehoben. Herne ist glimpflich davon gekommen: Keine Straße musste längerfristig gesperrt werden. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und Stadtgrün haben bis 15 Uhr rund 100 Einsätze gefahren. 224 Feuerwehrleute der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr waren im Einsatz, dazu rund 50 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW).

Am Nachmittag entspannt sich die Lage in Herne. Die Anrufe in der Leitstelle werden weniger, die Straßen in Herne sind frei, nur kurzzeitig kam es zu vereinzelten Sperrungen.

Gegen Mittag hatten sich die Meldungen bei der Feuerwehr gehäuft, überlastet war die Leitstelle – anders als in anderen Städten – allerdings nicht. Sowohl die Berufsfeuerwehr als auch die Freiwillige Feuerwehr sind mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz, ebenso das THW. Auch der städtische Fachbereich Stadtgrün ist in allen vier Revieren unterwegs, um bei etwaigen Schäden an Bäumen die Straßen zu sichern.

Der Führungsstab der Feuerwehr hält regelmäßig Lagebesprechungen ab und beobachtet die Wetterlage weiterhin. Ihm gehören neben Kräften der Feuerwehr auch Vertreter der Polizei, der Stadt und des THW an. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sorgt für die Verpflegung der Einsatzkräfte.

Die Schäden in Herne hielten sich in Grenzen. In der Straße am Freibad hat der Sturm an einem hohen Wohngebäude die Abdeckung eines Flachdachs gelöst. Allerdings besteht keine Gefahr. Feuerwehr, THW, der städtische Fachbereich Bauordnung und Fachfirmen sind vor Ort im Einsatz.

Außerdem ist am Eickeler Markt ein Baum umgestürzt, der so auf ein Auto fiel, dass die sich darin befindliche Person nicht alleine befreien konnte. Die eintreffenden Rettungskräfte öffneten die Türen. Die Fahrerin war leicht verletzt.

Im Schlosspark Strünkede sind insgesamt sechs Bäume umgefallen, das Emschertalmuseum wurde für den Rest des Tages geschlossen.

Außerdem:

Die Feuerwehr Herne warnt vor den Gefahren des Sturms. Sie empfiehlt dringend, nach Möglichkeit im Haus zu bleiben. Wer dennoch vor die Tür muss, sei es zu Fuß oder im Auto, soll bitte besondere Vorsicht walten lassen. Durch den Sturm können sich beispielsweise Dachziegel lösen und herabfallen, Äste von Bäumen fallen, Bäume können im schlimmsten Falle brechen oder umstürzen. Auch Baustellenabsicherungen können in Bewegung geraten.

Sportplätze: Alle städtischen Sportplätze sind aufgrund des Sturms gesperrt.

Wald: Das Regionalforstamt Ruhrgebiet warnt außerdem eindringlich vor dem Betreten des Waldes im Bereich des Ruhrgebietes, da Bäume umstürzen könnten.

Wochenmärkte: Die Wochenmärkte für den heutigen Tag sind im gesamten Stadtgebiet sind für heute abgesagt worden. Dies betrifft die Märkte in Elpeshof (Langforthstraße) und Röhlinghausen (Marktplatz an der Edmund-Weber-Straße).

entsorgung herne: der Recyclinghof bleibt aufgrund des Sturms für den Rest des Tages geschlossen.

Grundschulen: Im Hinblick auf die vom Deutschen Wetterdienst ausgesprochene Sturmwarnung hat die Stadt Herne in Zusammenarbeit mit dem Schulamt folgende Regelung für die Grundschulen getroffen: Die Eltern entscheiden zunächst selbst, ob sie ihr Kind zur Schule schicken. Bei Nichtbesuch ist die Schule zu informieren. Regulärer Unterricht für die Kinder, die zur Schule kommen, findet bis zur 2. Stunde statt. Danach ist ein geregelter Heimweg zu organisieren – d.h. die Kinder sollten nicht unbegleitet nach Hause gehen. Kinder, die darüber hinaus eine Betreuung brauchen, bleiben in der Schule oder in der OGS (Offenen Ganztagsschule) bis zum regulären Schulende bzw. OGS-Ende. Die Kinder sollen dann nicht unbegleitet nach Hause gehen.

Weiterführende Schulen: Auch hier gilt der Grundsatz: Die Eltern entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Bei Nichtbesuch ist die Schule zu informieren. Unterrichtet wird ebenfalls nur eingeschränkt: In den Realschulen und in der Hans-Tilkowski-Schule und der Mont-Cenis-Gesamtschule bis zur 2. Stunde, in den Gymnasien und in den Berufskollegs bis zur 4. Stunde. In der Erich-Fried-Gesamtschule fällt der Unterricht aus. Für Betreuung bis in den späten Nachmittag ist gesorgt, sollten die Kinder nicht nach Schulende nach Hause können.

Emschertal-Musuem: Das Schloss Strünkede, die Städte Galerie und das Heimatmuseum Unser Fritz schließen um 13 Uhr.

„Ein großer Bürger unserer Stadt“

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Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Becker feierte seinen 80. Geburtstag. Die Stadt Herne und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda luden zum Empfang ins Herner Rathaus. Viele von Beckers Weggefährten kamen zum Gratulieren, unter ihnen auch die Vertreter der Fraktionen und sein direkter Nachfolger Horst Schiereck.

Wer länger bei der Stadtverwaltung ist, hatte ein Déjàvu -Gefühl, wer jedoch neu war, dem musste erklärt werden: Beckers Frau Marlis, der ehemalige Stadtdirektor (Drenseck), der ehemalige Bezirksvorsteher (Pabst), die ehemalige Bürgermeisterin. Um ein paar zu nennen.

„Politische und gesellschaftliche Zeichen gesetzt“

  • Wolfgang Becker und Dr. Frank Dudda im Fachgespräch. ©Philipp Stark, Stadt Herne.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hielt die Geburtstagsrede: „Lieber Wolfgang, Du hast Deinen Weg gemacht und viel erreicht für Herne“, so der Oberbürgermeister. „Während Deiner Amtszeit gab es sehr schwierige und sehr einsame Stunden für Dich. Aber Du hast auch wichtige politische wie gesellschaftliche Zeichen gesetzt. Du hast viele Wege geebnet und viel erreicht. Und vor allem: Du bist dir selbst treu geblieben.“ Er bescheinigte ihm: „Du bist ein großer Bürger unserer Stadt.“ Und sprach zum Schluss einen weiteren Toast aus.

Vom Wanner Jungen zum ersten hauptamtlichen OB

Der Oberbürgermeister skizzierte den Lebensweg Beckers: Aufgewachsen als waschechter Wanne-Eickeler Junge, führte ihn seine christliche Erziehung zum Studium der evangelischen Theologie. Aber dann wurde er nicht Pfarrer, sondern Lehrer, war am Ende seiner Schulkarriere Rektor der Realschule Strünkede. 1968 trat er in die SPD ein.  1975 übernahm er ein erstes politisches Mandat als Mitglied der Bezirksvertretung Eickel. 1984 wurde er Mitglied im Rat der Stadt, ab 1989 Fraktionsvorsitzender. Am 3.11.1994 folgte Becker Willi Pohlmann im Amt des ehrenamtlichen Oberbürgermeisters. Am 1. August 1995 wurde er als einer der Ersten in Nordrhein-Westfalen zum hauptamtlichen Oberbürgermeister gewählt, ein Amt, das er bis 2004 aus übte.

In seiner Amtszeit tat er viel für die Entwicklung der Stadt: Der Umbau von Herne-Mitte, der Abschluss der Internationalen Bauausstellung IBA, der Bau des Archäologie-Museums und des Kinos, der Busbahnhof und die Akademie in Sodingen, die Premiere des Nightlight-Dinners – alles vollzog sich unter seiner Ägide. Danach war er auf vielerlei Weise ehrenamtlich aktiv – unter anderem Vorsitzender der Herner Tafel.

„Stürme zu runden Geburtstagen gewöhnt“

Auch Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Becker ergriff das Wort. Während draußen die Ausläufer von Friederike die Äste bewegten, sagte er: „Stürme zu runden Geburtstagen bin ich gewohnt. Zu meinem 70. Geburtstag kam Kyrill.“ Dann unterstrich er drei Besonderheiten: „Ich bin gesund – und trage nur mit bescheidenen Summen zum Budget der Ärzte bei. Trotzdem hat mein Hausarzt heute angerufen und hat mir zum Geburtstag Gesundheit gewünscht. – Ich habe Zeit, aber keine Langeweile. Dafür sorgen die Familie, die Enkel, Haus und Garten und Reisen. – In der Politik habe ich fertig. Ich mische mich nicht ein und schreibe keine Leserbriefe. Die Stadt weiß ich in guten Händen. Und dafür bin ich dankbar.“

 

  • Oberbürgermeister Wolfgang Becker in seinem Dienstzimmer. ©Pressebüro, Stadt Herne

Horst Martens

Parks und Wälder vorerst nicht betreten

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Auch nach dem Sturm Friederike warnt die Stadt Herne davor, Parks und Wälder zu betreten. Noch immer können sich Äste lösen oder vom Sturm beschädigte Bäume umkippen. Der Fachbereich Stadtgrün überprüft derzeit alle städtischen Grünflächen auf Schäden und beseitigt diese. Das wird voraussichtlich noch einige Tage in Anspruch nehmen. Alle Herner Schulen und die städtischen Museen öffnen wie gewohnt.

Gegenseitige Befruchtung

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In den Flottmann-Hallen ist eine Ausstellung zu bestaunen, in der behinderte und nicht behinderte Künstler, zu Paaren formiert, eindrucksvolle künstlerische Arbeiten abliefern. Obwohl: Hinter den Attributen „behindert“ und „nicht behindert“ sollte ein Fragezeichen stehen – so unterschiedlich sind die Einschränkungen und so unklar ist, was einen wirklich bei der Arbeit behindert.

Titel der Ausstellung „Tandemgeflüster IV – ein künstlerischer Austausch von Künstler*innen mit und ohne Behinderung.“ Organisiert hat das Projekt Renate Frerich, die Gruppenleiterin des Ateliers „Werkstattarbeit“ der AWO-Werkstätten Dortmund ist, in dem Künstler mit unterschiedlichen Behinderungen seit 2009 arbeiten. „Sie kommen jeden Tag und malen. Ihre Hauptbeschäftigung ist die künstlerische Auseinandersetzung“, sagt Frerich.

Flottmann-Hallen: Tandemgeflüster IV – ein künstlerischer Austausch von Künstler*innen mit und ohne Behinderung / mit Renate Frerich und 13 Tandempaaren. Ausstellungsdauer: 20.1.-25.2.2018. Eröffnung: 20. Januar, 17 Uhr. Öffnungszeiten: Di-So 14-18 Uhr.

  • Renate Frerich organisierte die Ausstellung. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Frerich setzte die Idee um, dass Künstler von außen sich mit den „Werkstattarbeitern“ zusammentun – und zwar in Form von Paaren. Sie bilden Tandems, daher der Titel, aber nicht zufällig, sondern nach inhaltlichen und gestalterischen Übereinstimmungen. Bei der Gestaltung ihrer Arbeiten kamen sie nicht notwendigerweise zueinander, sondern tauschten sich aus – sozusagen in Wort und Bild. Das Kommunikations- und Arbeitsmittel waren Zeichenhefte im DIN-A-4-Format, die hin- und hergeschickt wurden und langsam Blatt für Blatt gestaltet wurden. Meist so: auf einer Seite malte, klebte gestaltete ein Künstler ein Bild, auf der gegenüberliegenden Seite konterte der andere Partner mit einem Gegenentwurf. Wobei auch gemeinsam gestaltete Seiten dabei heraus kommen. Neben den dreidimensionalen Bildern werden auch die Originalhefte ausgestellt. Daneben gibt es eine Box mit 15 Heften im Mini-Format, die für wenig Geld zu erwerben ist.

Insgesamt zwölf Tandempaare sind an diesem Projekt beteiligt, die an vier Ausstellungsorten präsentiert werden. Start war schon 2014 im RWE-Tower in Dortmund. Wie an den anderen Orten kommt auch in Herne ein Künstlerpaar hinzu: Es handelt sich um Rita Grzesiak aus Herne und Gudrun Kattke aus Lünen. „Wir sehen uns heute zum ersten Mal“, verratten sie bei der Pressekonferenz. „Aber unsere gemeinsame Arbeit dauerte etwa drei Monate.“ Gudrun Kattke hat eine „Porta Pouches“ geschaffen, ein Portal aus durchsichtigen Folien, die in Form von Kuben montiert sind, die zahlreiche Fundstücke enthalten (Servietten, Karten, Gemälde – aus einem Fundus von 50.000 Exponaten ausgewählt). Durch dieses über zwei Meter hohe Tor schaut man direkt auf die farbigen vielbevölkerten Bildern von Rita Grzesiak.

Nicht die Eloquenz, sondern die Ausdruckskraft

Ausstellungsleiterin Jutta Laurinat war von der Ausstellung von Anfang an überzeugt: „Ich finde das Projekt sehr spannend. Nicht immer ist eindeutig, von welchem Tandempartner eine Arbeit stammt“, schmunzelt sie. „Passiert ist eine Menge“, sagt die Organisatorin Renate Frerich, „die Einzelnen haben ihre Sichtweise geändert.“ Gudrun Kattke bestätigt dieses: „Es war ein wenig so, wie wenn sich fremde Kulturen begegnen.“ Willi Otremba, Dortmund: „Mir gefällt, dass wir uns mit den Werkstatt-Künstlern nicht über ihre Behinderung, sondern in erster Linie auf einer künstlerischen Ebene auseinander setzen. Mit meinem Tandem, ein toller Typ, konnte ich mich nicht verbal mitteilen, sondern nur über die Bilder. Aber da stellt sich die Frage, was wir mit unseren Bildern tatsächlich sagen.“ Es kommt also nicht auf die Eloquenz an, sondern auf die Ausdruckskraft der Arbeiten.

Andere Sichtweisen

  • Sybille Hassinger und Gudrun Kattke bei der Pressekonferenz. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Merve Sedit vom Atelier Werkstattarbeit behauptet sogar: „Durch mich hat meine Tandenkünstlerin Yvonne Kendall eine andere Sicht bekommen. Und ich habe gelernt, wie man mit Stoffen arbeitet.“ Der eine profitiert philosophisch, der andere handwerklich. Marion Weirauch von der Werkstatt malt farbige, ausdrucksstarke und phantasievolle Bilder, die an Pop-Art erinnern. Interessant vor allem ihr „U-Boot-Zug“. Ihr Kollege Thomas Schmitz, ebenfalls von der Werkstatt, zaubert vielfältige Tattoos auf farbigen Hintergründen. Interessant auch die Frage der Cartoonisten Oli Hilbring und Yvonne Keidies: „Darf man über Behinderte Witze machen.“ Antwort eines Beinamputierten: „Nur bei Leuten, die sich nicht auf den Fuß getreten fühlen.“

Mit Schaffenskraft und Herzblut

Sybille Hassinger, Dortmund, berichtet: „Mein Partnerkünstler Erwin Lattemann hat eine ungeheure Schaffenskraft entwickelt. Wenn ich nach dem Frühstück zu ihm kam, hatte er schon 30 Bilder gemalt.  Er ist ein richtiger Herzblutmaler. Das fand ich sehr befruchtend. Diese Werkstattkünstler sind viel freier, sie lassen sich in kein Korsett zwängen.“ Befruchtend fanden das auch andere Künstler, weshalb sie zur Ausstellungseröffnung am Samstag, 20. Januar, auch aus Berlin, Leipzig oder Reutlingen anreisen.

Horst Martens

Die 12 Tandempaare sind: Elke Friedrich (Atelier Werkstattarbeit) – Magdalena Drebber, Rackwitz || Katja Griebel, (A. W.) – Manfred Gliedt, Düsseldorf || Yvonne Keidies, (A. W.) – Oli Hilbring, Bochum || Erwin Lattemann, (A. W.) -Sybille Hassinger, Dortmund || Isabelle Maciolek (A. W.) – Ruth Habermehl, Leipzig || Thomas Schmitz (A. W.) – Ulrich Möckel, Beckum || Nadine Schulz (A. W.) – Matthias Beckmann, Berlin || Merve Sedit (A. W.) – Yvonne Kendall, Reutlingen || Marion Weirauch (A. W.) – Peatc Vossmann, Dortmund. Tobias Jessberger – Willi Otremba.||- Gastpaar in den Flottmann-Hallen: Rita Grzesiak, Herne – Gudrun Kattke, Lünen.

 

 

 

Vielfalt der Stadttouren wird größer

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Mittlerweile hat die Stadtmarketing Herne GmbH sieben verschiedene Angebote im Programm: von Cabriobus- über Segway-Touren und Stadtrundgänge bis hin zum Spirituosenseminar. Buchung unter: www.herne-touren.de. In der Hülsmann Kulturkneipe hat die Stadtmarketing Herne GmbH heute die Neuauflage der Tourismusbroschüre „Herne mittendrin – Kultur und Sehenswertes“ vorgestellt. Sie kommt in einem frischen Layout und mit deutlich erweitertem Umfang daher.

„Wir haben die Seitenzahl unserer Tourismusbroschüre von 36 auf 56 Seiten erhöht, um den top Sehenswürdigkeiten und den Event-Highlights mehr Raum zu geben“, erläutert Alexander Christian, Pressesprecher der Stadtmarketing Herne GmbH das neue Konzept. Die veränderte Aufteilung lässt die Broschüre jetzt übersichtlicher erscheinen. Mit den Farben Blau, Gelb und Grün richtet sich das Farbschema sichtbar am neuen Markenlogo der Stadt Herne aus. Sechs doppelseitige Fotos greifen treffende Zitate aus der Unterstützerkampagne auf. Bürgerinnen und Bürger waren dazu aufgerufen, anhand ihrer „guten Karten“ Hernes Stadtidentität aufzuzeigen. „Einige Motive aus der Broschüre werden bald auch auf Plakaten im Stadtbild und auf Postkarten für Herne werben“, so Christian.

Kultur und Sehenswertes 2018, Titel © Stadtmarketing Herne GmbHGanz nach dem Slogan „Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin.“ sollen die geführten Stadttouren den Markenkern von Herne erlebbar machen. „Neu dabei ist in diesem Jahr der Stadtrundgang ‚Rund um den Eickeler Markt‘ mit allerlei Wissenswertem und amüsanten Anekdötchen“, freut sich Astrid Jordan, Projektleiterin der SMH. Stadtarchivar Jürgen Hagen nimmt dabei Geschichtsinteressierte mit auf eine unterhaltsame Zeitreise durch die Geschichte des Sud- und Treberviertels zurück bis zur legendären ersten Erwähnung Eickels.

Neu aufgelegte Segway-Tour

Die neu aufgelegte Segway-Tour „Zwischen Maloche und Kappskolonie“ startet am LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum und führt von dort aus zu Zeugen der Industriegeschichte in und um Herne. „Es wird viele Einblicke in eine Region im Wandel geben, die durch das Ende des Ruhrbergbaus im Jahr 2018 an einem Wendepunkt steht“, kündigt Jordan an und verrät außerdem: „Wenn Sie es etwas gemütlicher bevorzugen, empfehlen wir gerne unsere beliebten Cabriobustouren“. In den roten Doppeldeckerbussen ließen sich Hernes grüne Seiten und der „Wilde Westen“ aus der Vogelperspektive erkunden.

Die geführten Stadttouren auf dem Segway erfreuen sich bereits seit dem Jahr 2010 großer Beliebtheit und sind häufig lange im Voraus ausgebucht. So waren im letzten Jahr an 16 Terminen rund 120 Personen per Segway unterwegs. Insgesamt kommen die vier Formate Cabriobus- und Segway-Tour, Stadtrundgang und Spirituosenseminar auf sieben unterschiedlichen Angebote an insgesamt 35 Terminen. Neben den geführten Touren stellt die Broschüre auch zwei fachkundig begleitete Spirituosenverköstigungen mit Spezialitäten wie dem „Mond von Wanne-Eickel“ vor. Selbstverständlich darf in der Broschüre Kultur und Sehenswertes auch der Veranstaltungskalender mit einer umfassenden Zusammenschau der wichtigsten Events in Herne 2018 nicht fehlen.

Die kostenlose Broschüre ist ab sofort an vielen öffentlichen Auslagestellen der Stadt, dem Kundencenter der Stadtwerke Herne am Berliner Platz und im Ticketshop der SMH erhältlich. Auf der Website der SMH steht außerdem ein Download bereit. Buchen können Sie die Touren über das Portal www.herne-touren.de und den Ticketshop der SMH unter 02323 919 05 14 oder ticketshop@stadtmarketing-herne.de.

 

 

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