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Herner Schüler helfen beim Funktionstest im Wananas

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Pünktlich um 9 Uhr haben sich am Donnerstagmorgen die ersten Schüler Poolnudeln und Schwimmbretter geschnappt und sind in das Freizeitbecken des Wananas gestürmt. Im 30-Minuten-Takt kamen immer mehr Kinder, die alle die Möglichkeit, sich kostenlos im Wananas auszutoben, nutzen wollten.

  • Christian Koböken nimmt für das Hygieneinstitut Wasserproben. © Foto: Anja Gladisch, Stadt Herne

„Wir machen heute und morgen einen Funktionstest. Die Technik muss zeigen, was sie kann“, erklärt Lothar Przybyl, Geschäftsführer der Herner Bädergesellschaft. Denn während die Kinder lustig planschen sind die Techniker im Haus und überprüfen die Filteranlagen, die Pumpen, die Strömungsdüsen. Auch Vertreter vom unabhängigen Hygieneinstitut sind vor Ort und nehmen Wasserproben.

Um den Anlagen auch ordentlich Arbeit zu machen kommen am Donnerstag und am Freitag insgesamt 1200 Schülerinnen und Schüler aus zehn Herner Schulen. „Die Technik muss damit klar kommen“, so Przybyl. Von dieser Arbeit merken die Kinder allerdings nichts. Sie tollen im Becken rum, rutschen und tauchen was das Becken hergibt. Und da ja jeder weiß, dass schwimmen hungrig macht, spendierte das Wananas jedem Kind eine Portion Pommes.


Besinnlicher Terminplan

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Besinnlich und ruhig soll die Adventszeit sein – und gleichzeitig ist sie so vollgepackt mit Terminen und Feiern, wie kaum eine andere Zeit im Jahr. Wie paradox das ist, hat mir neulich ein Schulleiter vor Augen geführt, ausgerechnet bei einer Weihnachtsfeier.

„Es wäre schön, wenn Sie sich mehr Zeit nehmen würden, um mit der Familie besinnlich beisammen zu sitzen“, sagte er sinngemäß. Ich, gerade von der Arbeit zur Schule gehetzt und in letzter Minute in die Aula geschlichen, dachte: Jetzt in Ruhe zuhause sitzen wäre mir deutlich lieber, als vier Stunden lang von Blockflöten bis Big Band mit Weihnachtsliedern berieselt zu werden. Und wem habe ich das eigentlich zu verdanken: Das Weihnachtskonzert in dieser Woche, der verpflichtende Adventsbasar in der Woche zuvor, der Bastelabend für den Adventsbasar Anfang Dezember? Und dann noch schnell Klassenarbeiten in allen Fächern schreiben, bevor die Weihnachtsferien beginnen. Eine Weihnachtsfeier auf der Arbeit und noch eine und noch eine im Verein. Nicht zu vergessen die Konzerte der Musikschule und die Extra-Proben dafür. Zwischendurch noch schnell Geschenke kaufen. Und auf jeder Veranstaltung, zu der ich mehr oder weniger willig gehe, mahnen mich die Veranstalter: Nehmen Sie sich Zeit für die Familie. Nehmen Sie sich endlich mehr Zeit dafür, mit Ihnen Lieben ruhig und besinnlich zuhause zu sitzen. Na, wartet, im nächsten Jahr nehme ich euch beim Wort! Dann sitze ich bei Plätzchen und Kerzenschein mit meiner Familie zuhause – und ihr könnt auf euren Weihnachtskonzerten all diejenigen begrüßen, die euch im vergangenen Jahr nicht zugehört haben.

Die Weihnachtsfrau

„Zille“ sucht neue Pächter

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Wer die „Zille“ im Kulturzentrum kennt, der kennt auch Karl-Heinz Gerdes. Seit 20 Jahren führt er als Pächter die KuZ-Gastronomie und bewirtschaftet ebenfalls die Veranstaltungshalle. Doch damit ist jetzt Schluss. Im nächsten Jahr geht er in den verdienten Ruhestand. Daher sucht die TGG (Tagungsstätten- und Gastronomiegesellschaft mbH (TGG) zum 1. August 2018 einen neuen Pächter.

„Ein Urgestein des Kulturzentrums will uns jetzt verlassen“, sagt Kerstin Kramm (TGG). Mit Gerdes geht auch seine Tochter Nathalie Kerkmann-Gerdes, die mit ihm die „Zille“ geführt hatte. Sie geht in Mutterschutz, erwartet Zwillinge. Acht Mitarbeiter in der Küche und im Schankbereich müssten vom Nachfolger übernommen werden – zumindest wird das von der TGG erwartet.

  • Karl-Heinz Gerdes und Tochter Nathalie führten die Gaststätte „Zille“.

Gerdes hat ein langes Gastronomieleben hinter sich. Im Badischen wurde er als Restaurantfachmann und Bäcker ausgebildet. Dann kehrte er in seine Heimat Herne zurück und arbeitete in der Gysenberg-Gastronomie seit der Eröffnung des Revierparks 1970. In die „Zille“ kam er 1980 – zuerst war er Betriebsleiter, seit 2008 Pächter. Der Nachfolger findet dieses vor: ein „traditionsreiches Restaurant Zille“, das sich „in der Region als erstklassige Adresse für gut bürgerliche Gastronomie mit regionalen Spezialitäten etabliert“ hat (Text: Anzeige). Neben dem laufenden Gastronomiegeschäft sollte er oder sie auch die gastronomische Betreuung der Veranstaltungen im Kulturzentrum übernehmen. Interessierte sollten ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 28. Februar 2018 an info@kulturzentrum-herne.de senden.

45 Bankette mit einer Gästezahl, die zwischen 200 und 800 Gäste schwankt, zählt die TGG in „Zille“ und Kulturzentrum, darunter sechs Abibälle. „Wir mussten auch schon mal Speisen für 2.000 Gäste kochen“, erinnert sich Gerdes. Das war im Jahr 2.000 zum Parteitag in Bochum, wohin das Essen geliefert wurde. Neben den Abibällen zählen heute die Veranstaltung des „Herner Forums“ der Sparkasse mit 800 Besuchern, Gewerkschaftsveranstaltungen und private Feiern wie zum Beispiel Hochzeiten zu den gastronomischen Herausforderungen. Im Kulturzentrum treten zahlreiche Stars auf, die nachher auch noch bewirtet werden wollen. „Bei den Künstlern“, sagt Gerdes, „geht es immer häufiger um die Frage, ob wir vegan kochen.“

Wichtig war für Gerdes immer der persönliche Kontakt: „Ich kenne fast alle Gäste – die meisten aber nicht nach ihrem Namen, sondern nach der favorisierten Speise. „Erinnern Sie sich?“ fragt jüngst ein Gast, der sich lange nicht mehr hatte blicken lassen. „Ja“, antwortete der Gastronom, „Sie sind doch Kaviar und Röstkartoffeln.“ Kerstin Kramm lobt das Gedächtnis von Gerdes: „Er ist wie eine wandelnde Festplatte. Wenn einer kommt und sagt, ich will das so haben wie vor zehn Jahren, dann ist er sofort im Bilde.“

Gerdes kann sich gut vorstellen, auch nach dem Ausscheiden noch ab und zu in der „Zille“ auszuhelfen. Ansonsten will er sich seinen zukünftigen Enkeln widmen. „Ich habe zwar keinen Führerschein, aber den Kinderwagen werde ich wohl schieben können.“

Horst Martens

 

 

Christmas-Party auf dem Herner Weihnachtsmarkt

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Einen Tag vor dem Abglühen geht es auf der Bühne am Robert-Brauner-Platz noch einmal rockig zu. Mit „Harry L. und Sonja“ sowie „Los Gerlachos“ heizen am Freitag, 22. Dezember, ab 19 Uhr gleich zwei Herner Geschwisterpaare dem Publikum ein. Die Besucher dürfen sich auf eine kunterbunte Mischung aus Cover-Versionen bekannter Hits zum Mitsingen freuen. Der Eintritt ist frei.

„Die Christmas-Party mit dem musikalischen Doppelpack ist eine schöne Gelegenheit, Freunde bei einem Eierpunsch am großen Weihnachtsbaum zu treffen“, schildert Tina Dzierla, die als Projektleiterin der Stadtmarketing Herne GmbH für den Weihnachtsmarkt zuständig ist. Vor den besinnlichen und ruhigen Weihnachtstagen darf auf der Christmas-Party bei ausgelassener Stimmung noch einmal so richtig gefeiert und gerockt werden. Den Auftakt des Programms macht an diesem Abend Benny Callies mit seiner neuen Vereinshymne für Westfalia Herne. Der Herner Rapper, der auch unter dem Pseudonym „Wortlos“ bekannt ist, steht um 18 Uhr für einen Kurzauftritt auf der Bühne. „Wir freuen uns, dass Benny seinen sehr persönlichen Song über den Fußballoberligisten vorstellt und auf diese Weise den Traditionsclub unterstützt“, sagt Dzierla.

In Fußballkreisen hat das Lied „Blau-Weiß“ Kultpotential und ist seit dem 8. Dezember auf den gängigen Online-Plattformen als Download verfügbar. Der Erlös aus dem Verkauf geht direkt an den SC Westfalia 04 Herne e. V, der an diesem Tag in einer der beiden Karitativen Hütte vertreten sein wird. „Bühnenauftritt und Hütte gehen Hand in Hand, denn dort werden auch CDs mit dem Lied Blau-Weiß angeboten“, so Dzierla. Die zweite Karitative Hütte belegt der Verein „New Way of Hope“. In der Handwerkshütte bietet Jürgen Schulze von Honig bis zu Bienenwachskerzen vielfältige Imkereiprodukte an.

Ruhrpott-Hütten vor dem City-Center

„Harry L. und Sonja“ treten einen Tag nach der Christmas-Party ein zweites Mal in den Ruhrpott-Hütten auf. Wer die weihnachtliche Stimmung in der Innenstadt noch etwas länger genießen möchte, kann die Ruhrpott-Hütten auch nach dem Ende des Weihnachtsmarktes ansteuern. Der beliebte Treffpunkt bleibt in diesem Jahr wieder über die Weihnachtsfeiertage hinaus geöffnet und lädt zu einer Silvesterparty ein.

Öffnungszeiten der Ruhrpott-Hütten

24.12.: 11 bis 13 Uhr / 26.12.: 16 bis 22 Uhr / 27.12. bis 30.12.: 12 bis 22 Uhr / 31.12.: 11 bis 13 Uhr

ab 19 Uhr Silvesterparty (geschlossene Gesellschaft)

Karten nur im Vorverkauf in den Ruhrpott-Hütten

Leuchtturm von Gospelprojekt-Ruhr wird konkreter

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Die Pläne von Gospelprojekt Ruhr für ein großes, ins ganze Ruhrgebiet strahlende Zentrum nehmen konkretere Gestalt an. Tengelmann-Gesellschafter Karl-Erivan Haub, Gospel-Projekt-Chefin Christa Merle und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda stellten weitergehende Ideen im Kulturzentrum vor.

Wie groß die Strahlkraft des Gospelprojekts ist, zeigen aktuell die fünf Weihnachtskonzerte am Wochenende. 14 Tage nach Start des Ticketverkaufs gab es keine Karten mehr. Gut 200.000 Besucher hat der 2001 geründete Verein begeistert, mehrere tausend Kinder und Jungendliche sind von der Einrichtung, die einen christlichen Hintergrund hat, geformt worden. Weil der Erfolg und die Nachfrage so groß ist, soll was Großes her. „Das Gebäude der ehemaligen Dannekampschule ist zu klein“, sagte Karl-Erivan Haub. Der Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann stieß 2007 zum Gospel-Projekt und gründete einen Förderverein.

„Leuchtturm in der Kategorie Zollverein“

Gospelprojekt-Chefin Christa Merle, Förderer Karl-Erivan Haub, Lothar Przybyl (Büro OB), Bürgermeister Erich Leichner und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sprechen über die Zukunft des Zentrums. ©Stadt Herne, Horst Martens

Gospelprojekt-Chefin Christa Merle, Förderer Karl-Erivan Haub, Lothar Przybyl (Büro OB), Bürgermeister Erich Leichner und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sprechen über die Zukunft des Zentrums. ©Stadt Herne, Horst Martens

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda beschrieb den geplanten Bau eines großen Zentrums als „ein Leuchtturmprojekt in der Kategorie Zollverein oder des Anneliese-Brost-Musikzentrums, bedeutsam für das ganze Ruhrgebiet“. Zum Stand der Planung sagte er: „Wir haben ein Letter of Intend unterschrieben, der uns dazu verpflichtet, in die Tiefen der Grundstückssuche zu gehen. Im Februar oder März sind wir so weit, dass wir dazu was sagen können.“ In einem Jahr solle ein Bauantrag eingereicht werden. Die Baugenehmigung werde für 2019 angestrebt. Dr. Frank Dudda zeigte sich begeistert: „Das Projekt ist so gut, dass es die Stadt nach vorne bringt. Die Chemie ist gut, das ist wichtig für ein Großprojekt dieser Art. Frau Merle ist die Triebfeder, ihr gebührt Dank.“

Siehe auch unsere Titelgeschichte zu Gospelprojekt-Ruhr und das Zentrum

Das Zentrum soll was hermachen

Ähnlich optimistisch äußerte sich auch Karl-Erivan Haub: „Wir spüren geradezu den Wunsch der Stadt Herne, das Projekt hier zu realisieren, am Ort, wo es entstanden ist. Die Idee war, im Ruhrgebiet etwas fürs Ruhrgebiet zu schaffen.“ Das Gospelprojekt sei ein Multivorhaben – ein Kultur-, Integrations- und gleichzeitig Bildungsprojekt. Christa Merle hatte zuvor einen grafischen Entwurf an die Wand projiziert. Dazu Haub: „Ob es so ein Gebäude ist wie abgebildet, sei dahin gestellt. Man hat jetzt eine Vorstellung, dass es nicht ein kleines, viereckiges Gebäude wird. Es soll ja was hermachen.“

Sponsoren gesucht

Für das Zentrum werden Investitionskosten in zweistelliger Millionenhöhe veranschlagt, konkreter wollte sich Haub nicht äußern. Es soll sich auf zwei Hektar ausbreiten, wird aber nicht als Ganzes verwirklicht, sondern in zwei bis drei Schritten. Die Architekten stehen noch nicht fest, sie sollen möglichst aus der Region kommen. Das Vorhaben soll auf mehreren Schultern ruhen: „Es soll nicht das Projekt eines Einzelnen sein“, unterstrich Haub. „Mein Wunsch: soviel Eigenleistung wie möglich“. Es werden also Sponsoren gesucht! Über seinen finanziellen Einsatz sagte Haub: „Ich selbst werde das beisteuern, was notwendig ist.“ Unter das Zentrum-Dach kommt übrigens auch ein soziales Kaufhaus, das vom Deutschen Roten Kreuz verwirklicht werden soll.

Horst Martens

 

Magische Weihnachten

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Die fünf Weihnachtskonzerte von Gospelprojekt-Ruhr gehören zum Besten, was rund um Weihnachten in Herne geboten wird. Und es ist: „Made in Herne“. Menschen aus ganz NRW kommen zusammen, um die wunderschönen Darbietungen aus Tanz, Gesang und ausgefallenem Bühnenbild zu bewundern.

Siehe auch Bericht über das geplante Gospelprojekt-Zentrum!

  • Magie aus Tanz und Gesang mit weihnachtlicher Thematik. © Karsten Schneider, Gospelprojekt-Ruhr.

Gospelprojekt-Ruhr hat uns die Aufnahmen von Karsten Schneider zur Verfügung gestellt. Viel Spaß beim Betrachten der Fotos!

Gut gerüstet für das Abenteuer Integration

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Eine große Aufgabe für die ganze Stadtgesellschaft ist die Integration von Neuzugewanderten. Aber wer übernimmt welchen Teil? Und wer sind die richtigen Ansprechpartner? Das zeigt eine Broschüre, die Dezernentin Gudrun Thierhoff mit ihrem Projektteam am Donnerstag, 14. Dezember 2017, im Herner Rathaus vorgestellt hat.

  • Dezernentin Gudrun Thierhoff und Projektleitung Eva Neweling erklären, wie Integration in Herne gestaltet wird.© Michael Paternoga, Stadt Herne

Das Abenteuer beginnt

„Wir haben Mitte 2016 den großen Schritt geschafft, die Unterbringung von Geflüchteten zu organisieren. Jetzt steht das große Abenteuer an, die Menschen zu integrieren“, erklärt Thierhoff. Dazu hat sich die Stadtverwaltung gemeinsam mit Organisationen wie der Caritas, Behörden wie der Agentur für Arbeit und auch mit ehrenamtlich engagierten Bürgern zusammengesetzt. Im Projekt „Integration von Neuzugewanderten“ erarbeiten sie gemeinsam Strukturen, in denen Integration gelingen kann.

Gerechte Chancen

„Es geht darum, Chancengerechtigkeit in der Integration zu schaffen“, so Dr. Annette Frenzke-Kulbach. „Wichtig war uns auch, festzulegen: Was muss sofort passieren? Was ist unabdingbar für eine gelingende Integration? Und was kann noch warten?“ So haben die Projektteilnehmer Prioritäten gesetzt und Abläufe in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht.

Alleine geht es nicht

Das war nicht immer einfach, denn zunächst mussten die Beteiligten klären, welche gesetzlichen Vorgaben es gibt und wer wofür zuständig ist. Dann haben sie zusammen getragen, welche Angebote für Neuzugewanderte bereits laufen und welche fehlen. Übersichtlich darzustellen, wer der jeweils richtige Ansprechpartner ist, war einerseits eine Herausforderung, andererseits für die Fachkräfte eine große Hilfe. Denn nicht nur städtische Mitarbeiter sind an der Integration von Geflüchteten beteiligt: Viele Aufgaben gelingen nur im Zusammenspiel verschiedener Stellen.

Damit dieses Zusammenspiel funktioniert, mussten die verschiedenen Stellen einander erst einmal kennen lernen. So möchten die Projekt-Teilnehmer Doppelstrukturen verhindern. „Wir haben gelernt, dass Integration nicht alleine von der öffentlichen Hand gesteuert werden kann“, erklärt Rainer Bodenschatz vom Ehrenamtsbüro. Allerdings lief die Zusammenarbeit von ehrenamtlichen Helfern und hauptberuflichen Fachkräften nicht immer reibungslos. Mitunter packten Helfer spontan mit an, ohne zu wissen, wie sie gezielt unterstützen konnten. Und manche Fachkraft war irritiert, dass plötzlich Helfer vor ihrer Tür standen. Um das zu strukturieren, gibt es nun eine Vereinbarung und eine Datenbank, wo sich engagierte Bürger über Einsatzmöglichkeiten informieren können – und das nicht nur in der Flüchtlingsarbeit. Auch Projekte für alteingesessene Herner werden nun einfacher umzusetzen.

Keiner darf verloren gehen

„Unser Anspruch ist es, langfristige Strukturen zu etablieren, damit keiner verloren geht“, betont Eva Neweling, die gemeinsam mit Radojka Mühlenkamp das Teilprojekt sprachliche und berufliche Integration leitet. Konkret kann das bedeuten: Was passiert, wenn ein Geflüchteter den Integrationskurs abgeschlossen hat? Wo muss er sich melden? Besonders wichtig sei Unterstützung für junge Erwachsene, die zwar nicht mehr schulpflichtig seien, aber auch noch nicht in der Lage, eine Ausbildung zu absolvieren. „Gut vernetzt“ sieht sie die Stadt Herne mit Partnern wie der Agentur für Arbeit, Schulen und anderen Bildungsträgern.

Schnelle Unterstützung für kleine Projekte

Um kleinere Projekte schnell finanzieren zu können, hat die Stadt im Jahr 2017 200.000 Euro für einen Verfügungsfonds bereitgestellt. Von diesem Geld haben zum Beispiel ehrenamtlich arbeitende Ärzte Medikamente gekauft, mit denen sie neu Angekommene versorgen. Auch für 2018 möchte die Stadt Herne Geld für solche unbürokratischen Hilfen bereitstellen.

Wer sich einen Überblick über Zuständigkeiten in der Integration verschaffen will, kann die Broschüre demnächst auf www.herne.de unter der Rubrik Ehrenamtsbüro finden oder an der Pforte des Herner Rathauses abholen. Organisationen, die sich für Geflüchtete einsetzen, bekommen die Broschüre vom Projektbüro.

Nina-Maria Haupt

Erstes Hybridtaxi in Herne unterwegs

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Hernes erstes Hybridtaxi fährt für Taxi Logan. Das umweltschonende Auto wurde im Oktober angemeldet und hat sich schon bewährt, wie Taxiunternehmer Ramalingam Sivaloganathan erklärt. Am Freitag, 15. Dezember 2017, hat er den Wagen der Öffentlichkeit präsentiert.

  • Das erste Hybrid-Taxi in Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Fährt wie ein normales Auto

Von außen sieht es aus wie ein ganz normales Taxi, nur viel leiser ist es, wenn es angerollt kommt. „Die Fahreigenschaften sind analog zu anderen Wagen“, hat Taxifahrer Jürgen Wellmann festgestellt. Seit dem 23. Oktober 2017 ist er mit dem Hybrid unterwegs und sehr zufrieden. Dennoch musste er sich zuerst daran gewöhnen, dass Instrumente und Schaltung anders sind. Im Display wird angezeigt, wie der Wagen die Energie bereitstellt, ob durch den Batterie-Speicher oder durch die Verbrennung von Benzin. „Wenn man vernünftig fährt, kommt man bei 30 bis 40 Stundenkilometern mit einem Anteil von 80 Prozent Strom aus“, ist Wellmanns Erfahrung. Je schneller man werde, desto mehr Benzin verbraucht das Auto. An die Steckdose muss es nicht, denn die Batterie lädt sich selbst beim Bremsen und beim Fahren mit Benzin wieder auf.

Niedrige Kosten für den Unternehmer

Auch sein Chef Sivaloganathan ist von dem Gefährt angetan: „Ich habe vor ein paar Jahren eine Taximesse besucht und war sofort vom Hybrid überzeugt.“ Inzwischen hat er sogar einen zweiten angeschafft, weil sich der Wagen in der Praxis bewährt hat. „60.000 Kilometer ist der bis jetzt gefahren und hat immernoch die ersten Bremsklötze. Der Verbrauch ist auch deutlich günstiger als beim Diesel“, so der Unternehmer. Durchschnittlich 3,5 Liter braucht der Hybrid auf 100 Kilometer, was etwa halb so viel ist, wie bei herkömmlichen Diesel-Taxen. In der Anschaffung sei der Toyota Prius Plus nicht teurer gewesen als ein übliches Taxi. Und bislang habe der Wagen kaum Zeit in der Werkstatt verbracht, dazu kommen noch die günstigen Kfz-Steuern. Für den Unternehmer bedeutet das geringere Kosten bei gleichen Fahrpreisen.

Fahrgäste mögen das leise Auto

„Ökologie und Ökonomie harmonieren hier“, stellt Umweltdezernent Karlheinz Friedrichs fest. „Vor einigen Wochen hatten wir den Herner Dieselgipfel, wo auch alle Herner Taxiunternehmer eingeladen waren. Viele haben gesagt, bei hohen Kilometerleistungen würde nur Diesel gehen“, erinnert er sich. Auch die Fahrgäste haben bislang sehr positiv auf den neuen Wagen reagiert, vor allem weil er so leise ist, berichtet Sivaloganathan. Lediglich beim Rückwärtsfahren piept er, um Fußgänger zu warnen. „Als Fahrer muss man mitdenken, dass Fußgänger das Auto nicht hören“ und im Zweifelsfall erst spät reagieren.

Stinkt nicht und lärmt nicht

„Der Hybrid stinkt nicht und man kann ihn nicht hören. Damit haben wir zwei Probleme des Stadtverkehrs gelöst“, freut sich Dezernent Dr. Frank Burbulla, dem unter anderem die Fahrzeugzulassung untersteht. Trotzdem sind damit noch nicht alle Umweltprobleme gelöst, weiß Umweltdezernent Karlheinz Friedrichs: „Das sind zwar alles kleine Bausteine, aber die Hybridfahrzeuge stoßen kaum Stickoxide aus. Und wir wollen Fahrverbote vermeiden.“ Deswegen rüstet die Stadt Herne ihren eigenen Fuhrpark nach und nach auf Elektroautos und Hybride um. Lediglich bei großen Nutzfahrzeugen, die mehr Energie für ihren Antrieb brauchen, ist das derzeit noch schwierig.

Nina-Maria Haupt


Licht an!

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Die AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.) hat mit ihrer Wanderausstellung „Sehen und Gesehen werden“ am 18. Dezember 2017 Station am Pestalozzi-Gymnasium gemacht.

An vier Stationen informierten sich Kinder der Klassen fünf bis sieben über die Bedeutung des Lichts am Drahtesel – vor allem in der dunklen Jahreszeit. Unterstützung fanden die Ausstellungsmacher durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC). Dessen Bundesvorsitzender Ulrich Syberg, war im Foyer des Gymnasiums ebenso dabei wie der Herner Vorsitzende Christian Ehrecke. Die Radverkehrsbeauftrage der Stadt Herne, Margaret Kreutzmann, hatte die Schule angesprochen, ob sie die Aktion nicht einmal zu holen wolle, nachdem sie sich auch intensiv im Hinblick auf den masterplan klimafreundliche Mobilität eingebacht hatte.

  • Alle Aspekte um das „Sehen und Gesehen werden“ an den Mitmach-Stationen des Pestalozzi Gymnasiums. ©Christoph Hüsken, Stadt Herne

Selber etwas zu sehen ist nur eine Funktion der Fahrradbeleuchtung. Die andere, meist noch wichtigere Funktion ist das „Gesehen werden“. Um dies zu veranschaulichen wurde die Wanderausstellung „Sehen und Gesehen werden“ entwickelt. Ein Bestandteil der Ausstellung ist die „Black Box“, in der eine abendliche Straßenszene nachgestellt ist. Steigt man auf das Fahrrad und in die Pedale, beleuchtet die Fahrradlampe das Innere der Black Box. Durch ein kleines Sichtfenster sind jetzt mehrere Radfahrer zu erkennen – die meisten Radfahrer mit, ein paar ohne Licht. Die mit Licht sind leicht zu zählen, denn ihre Lampen leuchten dem Betrachter entgegen. Die ohne sind deutlich schwerer zu erkennen, wenn überhaupt. So wird erlebbar, dass Fahrradlampen nicht nur das Umfeld beleuchten, sondern gleichzeitig auch „Positionslampen“ sind. Neben der „Black Box“ lernten die Schüler an drei weiteren Stationen die unterschiedlichsten Aspekte von Beleuchtung und reflektierenden Materialien kennen und konnten auch praktisch Hand anlegen. Eine Aktion zeigte die vorgeschriebenen Bestandteile der Fahrradbeleuchtung auf, ein Reparaturkurs bot Tipps und Tricks zur Selbsthilfe und ein weiteres Modul stellte eindrucksvoll die Bedeutung und Wirkungsweise von reflektierenden Elementen dar.

Buchhandlung packt Weihnachtspäckchen

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Zahlreiche Kunden sind dem Aufruf der Mayerschen Buchhandlung gefolgt und haben Bücher gespendet. Die Caritas Herne und die Diakonie Recklinghausen können sich nun über die weihnachtlich verpackten Geschenke für kleine und große Buchliebhaber freuen.

Gut 300 Bücher kamen zusammen – von Autoren wie Jim Knopf, Astrid Lindgren oder Bestseller-Titel wie „Die drei Fragezeichen“. Geeignet ist die Literatur für kleinere Schulkinder, aber auch für Jugendliche. Jedes Buchgeschenk ist mit einem Kärtchen gespickt, das neben Titel und Autor auch das empfohlene Alter aufführt. „Unsere Aufgabe war es, die Geschenke schön weihnachtlich zu verpacken“, sagt Julia Schötz, Leiterin der Buchhandlung in Herne. Einige Besucher allerdings lieferten ihre Gabe auch schon verpackt ab. „Manche  Kunden kauften zwei Bücher und gaben das zweite für die Aktion ab“, so Schötz. Die Motivation an der Aktion, die bereits zum vierten Mal veranstaltet wird, beschreibt Schötz so: „Wir starten den Spendenaufruf aus Spaß an der Freude. Um Weihnachten etwas Gutes zu tun.“ Natürlich geht es auch immer um den Nutzen der Geschenke: Jedermann weiß, Lesen bildet und schärft die Sprache.

Die Bücher in Empfang nahmen Ansgar Montag von der Caritas, Nadine Reiners vom Förderverein der Offenen Ganztagsschule und von Mete Topcu von der Diakonie in Recklinghausen.

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Mete Topcu und Nadine Reiners richten ihr Augenmerk auch auf migrationsstarke Schulklassen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Europaabgeordnete informierte sich über EU-Förderungen

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Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat sich Terry Reintke, Abgeordnete im Europäischen Parlament, über Projekte informierte, die in Herne von der EU gefördert werden.

Zunächst im Stadtteilzentrum Pluto in Bickern und im Anschluss im Brockenhaus der Gesellschaft freie Sozialarbeit an der Hauptstraße sprachen sie unter anderem mit den Experten aus Stadtverwaltung und von freien Trägern über das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ und die Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa. „Wir machen in Brüssel deutlich, dass es auch in Deutschland Regionen gibt, die Förderung, beispielsweise durch Europäischen Sozialfond, ESF“, benötigen erklärte OB Dr. Dudda im Rahmen des Austauschs. Die Kohäsionspolitik muss fortgesetzt werden“, so das Credo des Stadtoberhaupts. Dem pflichtet Terry Reintke bei. „Daher ist es wichtig sich vor Ort, wie heute hier in Herne über Arbeit der EU-geförderten Projekte zu informieren und sich die Interessen in den Städten abzuholen“, erklärte sie in einem Pressegespräch im Brockenhaus in Wanne-Mitte. Kohäsionspolitik“ ist die Politik hinter den Hunderttausenden Projekten in ganz Europa, die unter anderem mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt werden.

Reintke kommt aus Gelsenkirchen und sitzt für die Grünen im EU-Parlament.

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda im Pressegespräch. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Feuerwerk nur an Silvester zünden

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Raketen, Böller und Co gehören für Viele zu Silvester dazu. Damit es um die Knallerei keinen Ärger gibt, gilt es, ein paar Regeln zu beachten.

Feuerwerkskörper der Klasse I, also zum Beispiel Knallerbsen, Knallbonbons und Wunderkerzen, dürfen das ganze Jahr über verkauft und auch gezündet werden.

Feuerwerkskörper der Klasse II, das sind zum Beispiel Raketen, Batterien und Böller, dürfen nur  vom 29. Dezember bis 31. Dezember und nur an Erwachsene verkauft werden. Wenn der 28. Dezember auf einen Donnerstag, Freitag oder Samstag fällt, kann der Verkauf schon ab diesem Tag beginnen. So haben Feuerwerk-Fans in jedem Fall drei Tage Zeit, sich einzudecken. Gezündet werden dürfen die Feuerwerkskörper allerdings ausschließlich am 31.Dezember und 1. Januar, so steht es in der Sprengstoffverordnung. Die Städte dürfen bei besonderen Anlässen allerdings Ausnahmegenehmigungen erteilen.

Die Regelungen für das Feuerwerk stehen im Sprengstoffgesetz und in den Verordnungen zum Sprengstoffgesetz. Wer dagegen verstößt, muss bis zu 100 Euro Strafe zahlen, dazu kommen die Auslagen zum Beispiel Verwaltungskosten. Wer Knaller verbotenerweise zündet, kann auch nach dem Landes-Immissionsschutzgesetz belangt werden, da er Lärm verursacht und gegebenenfalls die Nachtruhe stört. Insgesamt kann es also richtig teuer werden, das Feuerwerk zu früh oder zu spät zu zünden.

Nina-Maria Haupt

Betriebsferien der Stadtverwaltung

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Traditionell bleibt die Stadtverwaltung Herne jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. Bereits zum 7. Mal macht die Kommune Betriebsferien. Im Grunde sind es aber nur drei Werktage, an denen die Stadtverwaltung zusätzlich geschlossen ist – und zwar von Mittwoch, 27. bis Freitag, 29. Dezember.

Die beiden Rathäuser schließen zwischen Weihnachten und Neujahr und nahezu sämtliche städtischen Verwaltungsgebäude. Die Feuerwehr ist natürlich im Einsatz, nicht aber zahlreiche andere Dienststellen wie der Fachbereich Soziales, der Fachbereich Tiefbau und Verkehr und der Fachbereich Bürgerdienste. Mehrere Notdienste und Rufbereitschaften sind eingerichtet: In dringenden Fällen ist die Stadtverwaltung an den Werktagen, Mittwoch, 27. Dezember, bis Freitag, 29. Dezember 2017 unter der zentralen Rufnummer (0 23 23) 16 – 0 für allgemeine Auskünfte von 8 bis 14 Uhr zu erreichen. Die Zentrale leitet Notfälle gegebenenfalls an die betreffenden Notdienste der Fachbereiche weiter. An den Feiertagen sowie an Heiligabend und Silvester werden – wie an Wochenenden und Feiertagen üblich – Notrufe von Feuerwehr (Notrufnummer 112) und Polizei entgegen genommen.

Besondere Dienste

Das Standesamt steht an zwei Tagen (Mittwoch, 27.12.2017, und Donnerstag, 28.12.2017) zwischen 8 und 12 Uhr bereit, allerdings nur für die Beurkundung von Sterbefällen und von Geburten. Das Bestattungsbüro des Fachbereichs Stadtgrün, Auf dem Stennert 9, hat von Mittwoch, 27. Dezember, bis Freitag, 29. Dezember in der Zeit von 8:30 bis 13:00 Uhr geöffnet. Auch der Winterdienst wird im Bedarfsfall selbstverständlich die Arbeit aufnehmen und die Herner Straßen von Schnee und Eis befreien.

Stadtbibliothek geöffnet

Die Stadtbibliothek lädt erneut ihre Kunden ein, sich zwischen den Feiertagen an den Standorten Herne und Wanne mit Medien einzudecken. Sie öffnet Donnerstag und Freitag, 28. und 29. Dezember, von 10 bis 16 Uhr (Mittwochs ist immer geschlossen).

Das Schloss Strünkede, die Städtische Galerie und das Heimatmuseum bleiben von Samstag, 23. Dezember, bis Montag, 1. Januar, geschlossen.

NRW.Bank spendet für Interkulturelle Demenzbegleiter

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Große Freude im Herner Rathaus: Am Donnerstag, 22. Dezember 2017, überreichte Gabriela Pantring, Vorstandsmitglied der NRW.Bank, den Akteuren der Lokalen Allianz für Demenz einen Scheck über 5000 Euro. Mit diesem Geld können im Jahr 2018 weitere Menschen zu Interkulturellen Demenzbegleitern ausgebildet werden.

„Es ist sehr wichtig, dass die Begleiter mit den Patienten in der Muttersprache der Betroffenen reden können“, erklärte Sozialdezernent Johannes Chudziak bei der Scheckübergabe. Denn viele Demenzerkrankte würden im Verlauf der Krankheit wieder in ihre Muttersprache zurückfallen. Etwa 30 Demenzbegleiterinnen und Demenzbegleiter wurden bereits vom Bildungswerk e.V. ausgebildet. Einige von ihnen haben bei der St. Elisabeth-Gruppe auch Anstellungen gefunden, wie Dr. Sabine Edlinger aus der Geschäftsführung der St. Elisabeth-Gruppe erläuterte. Sie könne sich aber durchaus vorstellen, dass noch mehr Interkulturelle Demenzbegleiterinnen und Begleiter eingestellt werden.

  • Gabriela Pantring von der NRW.Bank brachte einen Scheck über 5000 Euro mit. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Ansgar Montag, Geschäftsführer der Caritas Herne, wies darauf hin, wie wichtig die Begleiterinnen und Begleiter auch für Angehörige seien, die mit einer enormen Belastung leben würden.

Gabriela Pantring von der NRW.Bank unterstütze das Projekt gerne: „Menschen, die an Demenz erkrankt sind, haben es schwer am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und ihren Alltag zu bewältigen“, sagt sie. „Haben sie noch dazu eine sprachliche Barriere, sind sie gleich doppelt gehandicapt. Umso wichtiger ist es, hier eine Unterstützung zu bieten.“ Aus Sicht der NRW.BANK sei dieses Projekt insofern in mehrfacher Hinsicht förderwürdig, so Pantring weiter.

15 bis 20 Demenzbegleiterinnen und Demenzbegleiter können so im Jahr 2018 geschult werden. Wer Interesse hat, kann sich bei Claudia Mai vom Kommunalen Integrationszentrum, Tel. 02325 / 65 89 – 313, melden. Voraussetzung sei nur, dass Deutsch nicht die Muttersprache ist, aber trotzdem so gut beherrscht wird, sodass man dem Seminar folgen kann.

„Die Ausbildung beinhaltet 60 Unterrichtsstunden, zehn Tage Praktikum sowie die Teilnahme an einer Angehörigenschulung“, erklärt Silke Mattelé vom Bildungswerk e.V., die den Großteil der Ausbildung leitet. Die Schulung endet mit einem Kolloquium und einer Zertifikatsübergabe.

Eine Informationsveranstaltung gibt es am 18. Januar 2018, um 10 Uhr, im Bürger-Selbsthilfe-Zentrum.

Anja Gladisch

Frohe Weihnachten!

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Das Team der inherne-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern fröhliche Weihnachten. Genießen Sie die Festtage und lassen Sie das Jahr in Ruhe ausklingen. Wir hoffen, Ihnen haben die Artikel in diesem Jahr gefallen und freuen uns darauf, Sie auch in 2018 mit spannenden und interessanten Geschichten aus Herne zu versorgen.

Alles Gute!

Ihre inherne-Redaktion


Neue Regeln für private Feuerwerke

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Ein Feuerwerk zum Geburtstag? Ein paar Knaller bei der Hochzeit? Privatpersonen dürfen eigentlich nur an Silvester und Neujahr Raketen und Feuerwerk zünden, so steht es in der Sprengstoffverordnung. In besonderen Fällen kann das Ordnungsamt der Stadt Herne aber eine Ausnahmegenehmigung erteilen. Wann das möglich ist, hat der Fachbereich Öffentliche Ordnung nun festgelegt.

Ausnahmen für Hochzeiten und 18. Geburtstage

Besonders oft fragen Bürger nach Feuerwerken zum 18. Geburtstag, deswegen hat die Stadt Herne entschieden, dass in diesem Fall eine Ausnahmegenehmigung möglich ist. Auch bei Hochzeiten kann man die Erlaubnis bekommen und für runde Geburtstage ab dem 50. Lebensjahr. Firmen, die ein Jubiläum feiern, können ebenfalls eine solche Genehmigung erhalten. Außerdem können Privatpersonen auch für traditionelle Veranstaltungen, an denen ein öffentliches Interesse besteht, die Erlaubnis für ein Feuerwerk kriegen.

Das Ordnungsamt fragen

Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Bürgerinnen und Bürger sich mit dem Ordnungsamt in Verbindung setzen. „Leider zünden viele die Feuerwerke, ohne sich vorher mit uns in Verbindung zu setzen“, sagt Sabine Marek, Abteilungsleiterin für Allgemeine Ordnungsangelegenheiten. Für Nachbarn ist die Knallerei oft störend, die freigesetzten Schadstoffe sind ungesund. Und in manchen Bereichen darf überhaupt kein Feuerwerk gezündet werden, etwa neben Kirchen oder wenn leicht entflammbare Reetdächer in der Nähe sind.

30 Euro kostet die Ausnahmegenehmigung. Soll das Feuerwerk laut, lange oder spät am Abend sein, ist außer der Genehmigung fürs Zünden auch eine Ausnahme nach dem Landesimissionsschutzgesetz nötig. Dieses Gesetz verbietet ruhestörenden Lärm. Eine Ausnahmegenehmigung hierfür ist für zehn Euro zu bekommen. Wer Feuerwerke ohne Genehmigung zündet, riskiert eine Strafe von bis zu 100 Euro, dazu kommen noch die Verwaltungskosten. Wenn gleichzeitig die Nachtruhe gestört wird, gibt es ein zusätzliches Bußgeld. Ausgebildete Feuerwerker sind von diesen Regeln ausgenommen.

Nina-Maria Haupt

Hier gibt’s Tipps für den Jahreswechsel

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Was machst du eigentlich Silvester? Diese Frage nervt doch bestimmt schon seit einigen Wochen. Immer wieder wird man darauf angesprochen, immer wieder werden Pläne geändert. Aber auch für Kurzentschlossene gibt es in Herne einige Möglichkeiten, am 31. Dezember 2017 einen schönen Abend zu verbringen. Hier gibt es ein paar Beispiele:

Bayerische Nacht

Richtig zünftig geht es in der Bavaria Alm zu. Ein DJ sorgt für die Musik, an einer Bierfass-Station kann das Bier selbst gezapft werden und ein bayerisches Buffet gibt es auch. Los geht der Abend um 19 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.bavariaalm.de.

Feines Silvestermenü im Parkhotel

Ein schönes Silvestermenü gibt es in der „Guten Stube“ und im „Stübchen“ des Parkhotels Herne. Hier kann für 120 Euro ordentlich geschlemmt werden. Weitere Infos gibt es unter www.parkhotel-herne.de.

Im Forsthaus Gysenberg

Ab 20 Uhr steigt die Party im Forsthaus Gysenberg – mit Fahri Toku, DJ Adi und seinem Team ins Jahr 2018. Mit ausgewähltem kalten und warmen Büffet. Pro Person 99 Euro inklusive Party, Feuerwerk, Getränke, Büffet, Mitternachtssnack und Fahrdienst. Reservierungen und Infos unter Telefon 02323 / 64447.

Party im Mondpalast

Im Mondpalst in Wanne-Eickel wird am Samstag, 31. Dezember 2017, gleich drei Mal das „Dinner for Wan(ne)“ präsentiert. Das Ruhrgebietsoriginal wird um 16, 18 und 20 Uhr gezeigt. Um 21.30 Uhr steigt die Show „Perlen der Travestie“ mit anschließender Silvesterparty.

Ruhrpott-Hütten

In den Ruhrpott-Hütten vor dem City Center in der Herner Fußgängerzone steigt auch an diesem Silvester eine Party. Wer Lust hat bei guter Stimmung zu feiern, sollte sich bei den Ruhrpott-Hütten eine Karte sichern.

Erfolgreiches Jahr für Herner Theatermacher

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Das Jahr 2017 ging für die beiden  Herner Theatermacher Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht vom Theater Traumbaum am Heilig Abend, 24. Dezember, mit einer ausverkauften Veranstaltung zu Ende – nicht die einzige, die in Rückblick auf 2017 so erfolgreich war.

Junge Zuschauer, Familien, Schulklassen, Lehrer/innen, ebenfalls auch Erwachsene ohne Kinder kamen aus dem gesamten Ruhrgebiet zu den Spielzeiten in das Kultur Magazin nach Bochum Gerthe. Neben der Intensität und Qualität der Inszenierungen mit der Nachbereitungen direkt vor Ort wird die herzliche und durchstrukturierte Einlass- und Auslass-Situation immer wieder gelobt und hoch geschätzt.

  • Anspruchsvolles Schülertheater von und mit Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht. © FUNKE Foto Services / Klaus Pollkläsener

17 Stücke im Repertoire
Von den Akteuren des Theaters ist nicht nur beim Umgang mit dem Publikum hohe Flexibilität gefordert, mit 17 verschiedenen Repertoire-Stücken gab es im Wochenrhythmus immer ein anderes Stück auf dem Spielplan. Neben den 90 Veranstaltungen im Gerther Kultur Magazin liefen darüber hinaus zahlreiche Veranstaltungen, Aufführungen so wie  Workshops in Schulen im ganzen Ruhrgebiet direkt vor Ort.

Auf Festivals in der ganzen Republik unterwegs

Die beiden jährlichen Produktionen  beim Schauspiel-Workshop „KleineHaie“ sind ausnahmslos Eigenproduktionen der Kursteilnehmer, individuell und ohne jegliche Vorlage – ein Theater-Freiraum für junge Menschen, sich selbst auszudrücken und auszuprobieren. Zwischen den Spielzeiten vor Ort, wenn an manch anderen Theatern Ferien oder Sommerpause sind, hat das Theater Traumbaum das große Glück, auf Festivals und Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet unterwegs zu sein. Auch in Herne lassen sie sich durchaus mal blicken. „Als freies Theater muss man sehr viel geben!“ so Birgit Iserloh, „aber das Wunderbare ist, wenn es von Herzen kommt, bekommt man noch viel mehr zurück.“ Für Rolf Lambrecht gilt noch ein weiterer Aspekt: „Jungen Menschen die Gelegenheit zu bieten, sich mit  sozialkritische Themen auseinander zusetzen und eventuell auch selbst aktiv zu werden, das ist in der heutigen Zeit ein großer Gewinn.“
Direkt im Januar geht es dann im Kultur Magazin in der Lothringer Straße 36c  in Bochum weiter mit  „Theater für eine starke Demokratie, Yemej HaShoah“ und mit der „Frühlingsspielzeit 2018“.

Weitere Informationen: www.theater-traumbaum.de
Kartenvorbestellung unter: info@theater-traumbaum.de

St. Anna Hospital Herne nimmt an „Modellregion Hygiene Ruhrgebiet“ teil

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Das Thema Hygiene spielt im Gesundheitswesen – doch ganz besonders im Krankenhaus – eine wichtige Rolle. Um den Patienten im Bereich der Hygiene die bestmögliche Qualität zu bieten und diese sicherzustellen, gibt es schon seit einiger Zeit Modellprojekte zur Verbesserung der Hygiene in Kliniken. Dazu gehört auch das Projekt „Modellregion Hygiene Ruhrgebiet“, an dem auch das St. Anna Hospital Herne teilnimmt.

Seit 2012 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe von Krankenhaushygienikern, Mikrobiologen und anderen Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen mit den Möglichkeiten einer effektiven Umsetzung von hohen Hygienestandards. Ziel dieses Projektes ist die weitere Optimierung der Hygiene in den teilnehmenden Krankenhäusern sowie der kollegiale Austausch mit den Experten anderer Krankenhäuser. Aus dieser Idee entwickelte sich eine Initiative, die sich als Leuchtturm-Projekt im Ruhrgebiet etabliert hat; die „Modellregion Hygiene Ruhrgebiet“.

„Mehrere Hygieneverantwortliche aus unterschiedlichen Krankenhäusern bilden eine Arbeitsgruppe. Sie besuchen sich gegenseitig in den Kliniken, lernen Lösungen vor Ort kennen und diskutieren bestehende Probleme. Das Projekt bietet einen Wissenstransfer für jedes teilnehmende Haus. Von diesem Austausch können alle profitieren“, beschreibt Jennifer Heß, stellvertretende Gesamtleitung Hygienemanagement in der Pflege der St. Elisabeth Gruppe, die Vorteile. Das St. Anna Hospital Herne ist seit 2014, und damit von Anfang an, Teilnehmer der Initiative. In jedem Krankenhaus muss einmal im Jahr ein abgestimmter Bereich, wie der OP-Bereich des Krankenhauses, durch die anderen Teilnehmer der Arbeitsgruppe begangen werden. Es geht dabei vor allem darum, durch gegenseitiges Lernen die Versorgung der Patienten zu optimieren. Außerdem nehmen die Beteiligten an regelmäßig stattfindenden Konferenzen teil, auf denen die Teilnehmer eine Zusammenfassung der rückgemeldeten Ergebnisse erhalten und aktuelle Fragestellungen besprechen. Erst nach der Begehung und der Teilnahme an den Konferenzen erhält das Krankenhaus eine Mitgliedsbescheinigung, die jährlich bei Erfüllung der Voraussetzungen erneuert wird. „So kann sichergestellt werden, dass wir immer auf dem neuesten Stand der derzeitigen Hygienemaßnahmen sind und uns stetig weiterentwickeln können“, so Heß.

Das Projekt wird von der Krankenhaushygiene des Katholischen Klinikums Bochum (KKB), der Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Essen und der Abteilung für Hygiene und Umweltmedizin der Ruhr-Universität Bochum entwickelt und koordiniert. Außerdem wird das Projekt beratend von der HyKoMed GmbH in Dortmund und dem MVZ Dr. Eberhard und Partner (ÜBAG) in Dortmund unterstützt.

Gesucht wird: Herner Mannschaft 2017

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Ab sofort sucht die Stadt wieder die beste Herner Mannschaft 2017. Jeder kann sich mit einem Votum beteiligen. Die Abstimmung wird in zwei Phasen unterteilt. Die Wahl ist ausschließlich online möglich. Nähere Infos unter www.herne.de.

In einer ersten Phase (Vorschlagsphase) können über die Webseite zunächst Vorschläge gemacht werden, welche Mannschaft zur Wahl gestellt werden soll: . Damit erhalten sämtliche heimischen Teams die Möglichkeit, mit ihren individuellen „Erfolgen“ in Erscheinung zu treten, auch abseits von Goldmedaillen, Meistertiteln oder Aufstiegen. Eine Fachjury, zusammengestellt aus Sportpolitik, Sportverwaltung, lokalen Sportjournalisten und Sponsoren, verdichtet schließlich die Vorschläge auf ein übliches Zehner-Feld, dass dann zur Wahl gestellt wird.
In der zweiten Phase (Abstimmungsphase) kann dann ab 24. Januar online abgestimmt werden. Die User wählen dabei ihre persönliche Mannschaft des Jahres. Das Ergebnis setzt sich jeweils zu 50 Prozent aus dem Online-Bürgervoting sowie einem abschließenden Voting der Fachjury zusammen. Hernes Bürgerinnen und Bürger erhalten mit ihrer abgegebenen Stimme zudem die Chance auf Gewinne, etwa wieder Eintrittskarten zur Sportgala Herne. Ob der Herner EV am Ende dort erneut seine Titelverteidigung bejubeln kann, beziehungsweise wer den Kufencracks des Herner EV als Mannschaft des Jahres 2014, 2015 und 2016 nachfolgt, wird wie gewohnt erst am Gala-Abend bekannt gegeben. Die Sportgala Herne findet am Freitag, 16. März 2018, im Kulturzentrum Herne statt.

Hier geht es zum Vorschlagsformular.

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