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C. Heiland überzeugte die Jury, René Sydow das Publikum

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Bei der 11. Ausgabe von Tegtmeiers Erben im 20. Jahr erhielt der in Castrop-Rauxel geborene und heute in Berlin lebende C. Heiland  den Jurypreis, während das Publikum sich für den Wittener René Sydow entschied.

  • Impressionen vom diesjährigen Wettbewerb Tegtmeiers Erben. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Das mit gut 700 Gästen gefüllte KuZ erlebte eine abwechslungsreiche Darbietung, die gekonnt von Helmut Sanftenschneider moderiert wurde. Nach etwa drei Stunden Show gab Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda das Ergebnis der Besucher-Abstimmung bekannt, 699 Besucher hatten Stimmzettel ausgefüllt: „Den Publikumspreis 2017 erhält mit insgesamt 342 Stimmen, dass sind 48,9 Prozent, der Künstler René Sydow.“ Sydow hatte die Bildungsmisere in den Fokus genommen: „Wenn ein Kind heute mit einer fünf nach Hause kommt, gehen die Eltern zum Lehrer und fragen: Was haben Sie falsch gemacht?“ Oder in Bezug auf Facebook und Instagramm: „Wir haben die ganze Welt fotografiert, aber nichts kapiert.“ Der 36-Jährige ist Kabarettist, Autor, Schauspieler und Regisseur und hat schon zuvor elf namhafte Kabarettpreise gewonnen.

  • Impressionen vom diesjährigen Wettbewerb Tegtmeiers Erben. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Jury favorisiert den Mann mit der Omnichord

Sparkassenchef Hans-Jürgen Mulski (die Herner Sparkasse sponsert das Event) informierte über die Entscheidung der Jury für den 40-Jährigen Berliner Sydow und las die Begründung vor: „Krank oder normal? Intellektueller oder Proll? Bei C. Heiland vermischen sich die Ebenen. Hinter seiner 80-er Jahre Omnichord sitzend, persifliert er die Rolle des Alleinunterhalters, aber seine Stimmungslieder brechen mit den Erwartungen des Publikums. Der gelernte Psychiater ist mindestens so schräg wie seine Patienten. Mit seinem bewusst eingesetzten Anti-Humor überzeugte er die Jury von seiner Originalität, die ihn zu einem würdigen Erben Tegtmeiers macht.“

Beide Künstler erhielten die Tegtmeier-Kappe in der Stoffvariante, die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Dem Wettbewerb hatten sich zuvor auch Tilman Birr, Rosemie, Sara Bosetti und Marcel Mann gestellt.

Die Ehrenpreisträger

Wie bereits vorher bekannt, wurden Fritz Eckenga mit dem „Tegtmeier-Ehrenpreis“ und Henning Venske mit dem „Jürgen-von-Manger-Preis für ein Lebenswerk“ ausgezeichnet. Ihnen wurde die 7,5 Kilogramm schwere Bronzekappe übergeben. Die Laudatoren waren Bernd Gieseking (für Eckenga) und Volker Pispers (für Venske). Beide Geehrten gaben eine eindrucksvolle Probe ihres Könnens ab.

Horst Martens

Weitere Infos über die Finalisten. Weitere Infos über die Ehrenpreisträger.

 


Erste Hilfe zeitgemäß leisten

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Vor gut einem Jahr ging es durch alle Medien: Ein 82-jähriger Mann lag bewusstlos in einer Bankfiliale, und einige Bankkunden gingen scheinbar unbeeindruckt an ihm vorbei oder stiegen sogar über ihn hinweg. War es wirklich fehlende Empathie – oder eher die fehlende Sicherheit im Umgang mit Notsituationen? Mit einer Aktion an weiterführenden Schulen im Stadtgebiet startete der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel am 22. November des Jahres eine Offensive, um Jugendlichen das Thema Erste Hilfe zeitgemäß zu vermitteln.

Inszenierung nah an der Realität.

Inszenierung nah an der Realität.

Gymnasium Eickel nahm mit 90 Schülern teil

Unterstützt wurde das Vorhaben durch die Unternehmensgruppe Heitkamp. Das Gymnasium Eickel fand sich schnell für das Pilotprojekt, weil Schulleiterin Magdalene van Merwyk von der Idee ganz begeistert war. Sie organisierte gleich eine ganze Jahrgangsstufe mit 90 Schülerinnen und Schülern. Von 8 bis 16 Uhr wurde das Team des DRK von Verbindungslehrer Sebastian Cendrowski und dem Schulsanitätsdienst des Gymnasiums unterstützt.

Verpackt in spannende Spielszenen

Normalerweise ist ein Erste Hilfe-Kurs zwar hilfreich, aber oft auch langweilig. Ein notwendiges Übel, um seinen Führerschein machen zu dürfen. Doch das Team um DRK-Geschäftsführer Dr. Martin Krause verpackte das ganze in spannende Spielszenen. Schülerinnen und Schüler wurden als Unfallopfer geschminkt und damit zum Star in ihrer Gruppe. Gekonnt zeigte das DRK-Team, wie man Hilfe leistet und machte dann die Schüler zu Ersthelfern am Unfallort. Bewusstsein und Atmung prüfen, das Leisten situationsgerechter Hilfe, stabile Seitenlage, blutende Wunden verbinden, Thoraxkompression und Beatmung wurden in drei Klassenräumen nachgespielt. Die gespannte Stille zeigte, wie packend das Thema gerade durch die Realistische Unfall Darstellung (RUD) präsentiert wurde. Und wer gerade nicht aktiv im Kurs dabei war, dem wurden auf dem Schulhof die Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge des DRK präsentiert und in allen Details erläutert. In den Pausen sorgte der Förderverein der Schule für das leibliche Wohl aller Helfer und Akteure des Tages.

Fazit? Es war eine Herausforderung, 90 Jugendliche an einem Tag in Erste Hilfe zu schulen. Diese Herausforderung wurde vom DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel überzeugend gemeistert. Dies dazu noch auf solch hohem Niveau, dass alle Absolventen des Kurses eine Erste Hilfe-Bescheinigung erhielten.

Carsten Bülow liest: Charles Dickens – Eine Weihnachtsgeschichte

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Im weihnachtlichen Ambiente veranstaltet das Kulturzentrum eine Lesung der besonderen Art. Der Dortmunder Rezitator und Darsteller Carsten Bülow begrüßt sein Publikum mit den Worten „Guten Abend, mein Name ist Charles Dickens“. Und das sehr erfolgreich, seit 10 Jahren.

Die Premiere fand damals im Schauspielhaus Dortmund statt, und seitdem tourt Bülow alljährlich in den Wintermonaten, mit seinem Programm „Charles Dickens – Eine Weihnachtsgeschichte“ quer durch Deutschland. Bülow präsentiert Dickens beliebte Weihnachtserzählung im zeitgenössischen Kostüm als Charles Dickens. Er schlüpft mit seiner wandlungsfähigen Stimme sehr authentisch in alle Figuren: Ebeneezer Scrogge, der Familie Cratchit und den Geistern der Weihnacht.

Zu Carsten Bülow: Geboren wurde er in einem beschaulichen Vorort von Dortmund, nicht zwischen Kohle und Stahl, sondern zwischen Kneipen und Bauernhöfen. In der Schule entdeckte er dann seinen Hang zum Schauspielern und zum Theater. Das erste Mal selbst stand er auf der Bühne in einer Weihnachtsgeschichte. Der Versuch ein Instrument zu erlernen war ähnlich erfolgreich wie seine Schulzeit. Also was tut der, der kein Instrument spielen kann in einer Band: er singt. Beruflich habe er viele Dinge gemacht, meistens das was ihm irgendwie auch Spaß gemacht hat. Und dennoch blieb er nirgendwo sehr lang. Bülow selbst sagt: „Am Theater und alles was dazu gehört, bin ich dann kleben geblieben“.

Fr 01.12.17 • 19:00 Uhr: Charles Dickens – Eine Weihnachtsgeschichte

Beginn 19.00 Uhr

Ort: Foyer Kulturzentrum. Herne

Eintrittspreise: 17,00 € zzgl. Gebühr / Freie Platzwahl

ProTicket Hotline 02 31 – 91 72 290 Mo. – Fr. 8:30 – 20:00 Uhr Sa. 9:00 – 17:30 Uhr oder an VVK-Stellen in Herne.

 

 

40. Herner Silvesterlauf an einem Sonntag

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Der 40. Herner Silvesterlauf findet in diesem Jahr an einem Sonntag statt. Der Leichtathletik Club Westfalia Herne als Veranstalter geht deshalb auch von einem deutlichen Ansteigen der Teilnehmerzahlen aus. „Wir erwarten 1.000 Läufer und 5.000 Zuschauer“, sagt Cheforganisator Klaus Alhorn. „Es ist ja auch die größte Laufveranstaltung in Herne.“

  • Pressekonferenz zum 40. Herner Silvesterlauf. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Außerdem wäre der Ablauf im vorigen Jahr gute Werbung für 2017. Im vorigen Jahr durchliefen 750 Sportler die Ziellinie. Der Herner Athlet Marius Probst vom TV Wattenscheid legte – so wie er es auch angekündigt hatte – einen neuen Streckenrekord hin. Der Deutsche Meister und Europameister der U23 auf 1500 Metern wird auch in diesem Jahr starten, wie er auf der Pressekonferenz bekannt gab. Die beste Frau 2016 war Eleni Gebrehiwot, ebenfalls vom TV Wattenscheid, die 36:20,4 Minuten für die Strecke benötigte. Mit Eigengewächs Fnan Estefanos (LC Westfalia) geht ein vielversprechendes Talent im Bereich der 35 Minuten an den Start (Kreismeister 2017). Weitere Spitzenläufer: Karol Grunenberg, Karsten Kruck, Christl Dörschel und Eyob Solomun. Hans Basinski vom BTC Herne will zum 39. Mal an den Start gehen.

Bis jetzt haben sich 180 Interessierte angemeldet. Wer sich anmelden will, trifft auf ein neues, seit September geschaltetes Anmeldesystem, das nach angaben des Cheforganisators Klaus Alhorn schneller und reibungsloser läuft. Die fällige Startgebühr inklusive Pfand wird per Lastschrift automatisch eingezogen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Meldeschluss ist am Donnerstag, 28. Dezember. Die Teilnahmegebühr bleibt bei acht Euro für Erwachsene, die Gebühr für Schüler wird von drei auf vier Euro angehoben. Die Bambinis laufen kostenlos. Neu ist auch die Startnummernvergabe mit modernen, weiter entwickelten Chips. Wer auf der Strecke gestartet ist, kann an neuen Kilomter-Schildern ablesen, wie weit er noch zu laufen hat. Die schnellsten sechs Läufer erhalten Geldpreise in Höhe von insgesamt 1.000 Euro. Insgesamt werden 200 Preise vergeben.

Die Sporthalle Gysenberg ist der zentrale Anlaufpunkt. Im Zielbereich steht eine große Bühne, auf der ein Moderator den Zieleinlauf kommentiert. Rund 50 Helfer wollen für einen reibungslosen Ablauf des Events sorgen. Umkleide- und Duschmöglichkeiten gibt es für Frauen in der Sporthalle, für Männer in der Eishalle. Die Wege im Gysenberg sind geräumt, die Strecke ist gut präpariert. Dennoch bleiben die Streckenverhältnisse schwierig, womit der Lauf seinen Charakter als echter Wald- und Crosslauf beibehält. Hauptsponsor ist die Herner Sparkasse. Neu im Boot der zahlreichen städtischen Unterstützer ist die Herner Bädergesellschaft. Schirmherr der Veranstaltung ist Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

www.hernersilvesterlauf.de

Jubiläum: 10 Jahre Herner Sternenbummel

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Gemütlich schlendern, stöbern und genießen heißt es am Freitag, 8. Dezember, ab 17 Uhr beim 10. Herner Sternenbummel. Die 15 beteiligten Einzelhändler öffnen ihre festlich geschmückten Geschäfte an diesem Abend bis 22 Uhr und damit weit über den regulären Ladenschluss hinaus. Genug Zeit, um Weihnachtsgeschenke einzukaufen und sich von dieser gemeinsamen Aktion der IG Herne City und der Stadtmarketing Herne GmbH überraschen zu lassen.

Beratung beim Weihnachtsbummel. ©Stadtmarketing Herne.

Beratung beim Weihnachtsbummel. ©Stadtmarketing Herne.

15 Geschäfte nehmen teil

Als gemütlicher Abend in der Adventszeit ist der Sternenbummel eine beliebte Herner Tradition. Die 15 teilnehmenden Geschäfte verteilen sich auf einer Strecke von rund einem Kilometer im Karree Bahnhofstraße, Behrenstraße, Freiligrathstraße, Bebelstraße und Neustraße. Wer diese Kurzstrecke im Sprint zurücklegt, verpasst allerdings das Schönste. „Die Kunden erwarten kleine Überraschungen wie süßen Leckereien und warme Getränke als Dankeschön für die Treue und das über Jahre gewachsene Vertrauen“, erläutert Norbert Menzel, Vorsitzender der IG Herne City. Die überwiegend inhabergeführten Läden sind weihnachtlich dekoriert und setzen mit Kerzenschein und Fackeln stimmungsvolle Lichtakzente in den Straßen.

Alle Händler beraten gern

Seit der Premiere wartet das Erfolgskonzept mit einem festen Stamm an Einzelhändlern auf. Deren Angebot reicht von Schuhen und Kleidermode über Accessoires bis hin zu Feinkost, Büchern sowie Blumen und Floristik. „Alle Händler beraten während des Sternenbummels gerne beim Kauf von Weihnachtsgeschenken“, so Elisabeth Röttsches, die mit der Buchhandlung im Literaturhaus teilnimmt. Viele Kunden kombinieren den Sternenbummel mit einem Besuch des Herner Weihnachtsmarktes und lassen sich von weihnachtlicher Musik begleitet durch die Innenstadt treiben.

Begleitprogramm auf dem Herner Weihnachtsmarkt

In Begleitung zu den Aktionen der Einzelhändler hat die Stadtmarketing Herne ein abwechslungsreiches Musikprogramm für den Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt. Zum Auftakt lockt als Beitrag einiger Markthändler der Entertainer Josef Hassing ab 18 Uhr in Höhe von „Krostas Schickeria“ zu einem humorvollen Schlagerabend. Auf der Bühne am Robert-Brauner-Platz spielen dann ab 19 Uhr die Rocking Santas eine Mischung aus rockigen bis poppigen Stücken. Der Posaunenchor des CVJM ist mit Trompete, Flügelhorn und Co. beschwingt in der Herner Fußgängerzone unterwegs. Die Ruhrpott-Hütten vor dem City Center bringen mit der Formation ReBeat handgemachte Rock- und Pop-Musik aus dem Ruhrgebiet.

„Als Publikumsliebling galoppiert wieder der Weihnachtsmann auf seinem Zauberpferd Passe Partout über die Bahnhofstraße und sorgt für heitere Überraschungen“, so Tina Dzierla, Projektmanagerin der Stadtmarketing Herne GmbH. Gemütlich ausklingen kann der Abend dann auf dem Weihnachtsmarkt, der ebenfalls bis 22 Uhr geöffnet bleibt.

Ein Faltblatt mit einer Übersicht und dem Programm liegt bei den beteiligten Händlern und im Ticketshop der Stadtmarketing Herne aus. Das vollständige Programm des Herner Weihnachtsmarktes ist auch auf der Website www.stadtmarketing-herne.de zu finden. Siehe auch diesen Beitrag über den Herner Weihnachtsmarkt.

Der Posaunenchor des CVJM. ©Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann.

Der Posaunenchor des CVJM. ©Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann.

Das Programm des Herner Weihnachtsmarkts zum 10. Sternenbummel:

Der galoppierende Weihnachtsmann

Boulevard Bahnhofstraße, 18 bis 18:45 Uhr und 19.15 bis 20 Uhr

Schlagerabend mit Josef Hassing

Boulevard Bahnhofstraße in Höhe von „Krostas Schickeria“, 18 Uhr

Der Posaunenchor des CVJM

Verschiedene Orte in der Fußgängerzone, ab 18.30 Uhr

Rocking Santas

Bühne Robert-Brauner-Platz, 19 Uhr

ReBeat

Bühne der Ruhrpott-Hütten vor dem City Center, 19 Uhr

 

Drei Herner Bands bei der Lokalrunde

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Das Rockbüro Herne lädt am Samstag, 9. Dezember 2017 zur Lokalrunde! mit drei Herner Bands ein. Die Besucher erwartet ein Genre-Mix mit psychedelischem Rock mit EZAN, handfestem Hard-Rock von Crazy Black Sunday und die Rückkehr der Rockband Jake Porn aus einer fünfjährigen Pause.

Lokalrunde, Samstag, 9. Dezember, Pluto, Wilhelmstraße 89a, um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Karten nur an der Abendkasse. Eintritt: 5 Euro.

Die neue Formation von Jake Porn ist eine Mischung verschiedener Mitglieder aus den unterschiedlichen Epochen dieser Band. Jeder einzelne Musiker aus dem Quintett bringt seine Erfahrung in die 2017er-Ausgabe von Jake Porn ein, die er außerhalb dieser Band sammelte. Das Ergebnis: Die Rocksongs reiften und wurden um eingängigen Riffs und abgestimmten Vocals ergänzt. Jake Porn beginnt mit der Lokalrunde eine Reihe von Liveshows, die auch 2018 weitergehen soll.

29.01.2017, Herne, Bandfusion Royal in den Flottmann-Hallen. Bild: Gewinnerband EZAN - Foto: Björn Koch

Die Band EZAN. Foto: Björn Koch

Crazy Black Sunday kommen aus Wanne-Eickel und stehen für guten klassischen Hardrock. Die vier Musiker lassen bei der Komposition der Songs auch Einflüsse aus den Bereichen Blues, Metal und Southern Rock zu. Die Band steht mit ihrem eigenen Sound seit 2013 auf den Bühnen der Region. Im Dezember erschien die dritte EP mit dem Titel 104.

Die Band EZAN – gegründet 2014 – steht für einen Sound mit sphärischen Klängen, harten Riffs und intensiven Solo-Einlagen. Die Band selbst bezeichnet ihre Musik als „Post Avantgarde Doom“ und fällt in das Genre des psychedelischen Rock, eine eher düstere Art der Rockmusik. Die vier jungen Musiker arbeiten zurzeit im Studio an ihrem ersten Album.

Vom Umgang mit den Medien

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Donald Trump hat vieles in Gang gesetzt: Für die Stadtbibliothek war der amerikanische Präsident der Auslöser für einen dreitägigen Workshop unter dem Titel „Viele Medien – viele Wahrheiten“. Die 7. Klasse der Realschule Crange erfuhr, wie Nachrichten entstehen, wie Medien wirken und was Fake News á la Trump sind. Finanziert wird das Projekt vom Bundesprogramm „Demokratie lernen“.

Das Wirken von Trump und Erdogan

Der Auslöser war tatsächlich der US-Präsident. „Ich habe gesehen, wie Donald Trump mit der Wahrheit umgegangen ist, wie er die Medien beschimpft hat“, sagt Michael von Heesen, Leiter der Bibliothek Herne-Wanne und Projektverantwortlicher. „Darin habe ich einen Angriff auf die Pressefreiheit gesehen. Parallel dazu nahm ich das Wirken von Herrn Erdogan wahr, der sich in der Türkei als Despot gerierte.“ Deshalb ist er der Meinung, Kinder und Jugendliche sollten erfahren, woher Nachrichten kommen und wie sie selbst mit News und Medien umgehen.

  • Manfred Theisen zeigt das Facebook-Video, das die Schüler zur „Mannschaft“ geschnitten haben. © Thomas Schmidt, Stadt Herne.

Für den Bibliothekar kam das Bundesprogramm „Demokratie leben“ gerade recht – es richtet sich „gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“. Zusammen mit der IFAK (Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe) und deren Koordinatorin Nuray Ates-Ünal organisierte er den Workshop für Schüler der Realschule Crange. Geleitet wurden die Veranstaltungen vom Autoren und Medienexperten Manfred Theisen. Der Kölner war selbst Redakteur und schreibt heute Romane.

„Die Mannschaft“ in den Medien

„Früher schauten Kinder die Tagesschau zusammen mit den Eltern“, erklärt Theisen den Wandel in der Mediennutzung. „Und manchmal lasen sie – die Tageszeitung. Weil heute beides häufig wegfällt – Stream-TV statt Fernsehen und Nachrichten nur vom Bildschirm – spielt das Handy eine Sonderrolle. Das Ding ist ihre Heimat geworden.“ Vor diesem Hintergrund baute Theisen das Seminar unter dem Titel „Demokratie und Integration“ auf. Die Kinder sollten in der Auswertung von Presseberichten den Imagewandel der deutschen Fußballelf von der „Nationalmannschaft“ in „Die Mannschaft“ nachvollziehen und selbst dazu in Facebook und Instagram einen Videobeitrag posten. Dazu der Lehrer Jörg Heinrich: „Die Schüler haben schnell bemerkt, dass das Konzept der ‚Mannschaft‘ auf alle Räume umzudeuten ist. In den 50-ern bestand die Nationalmannschaft nur aus Weißen. Heute ist das Team bunt zusammen gesetzt. Die Mannschaft ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, denn genauso ist die Klasse ja auch zusammen gesetzt.“ Das Thema setzte Theisen nicht ganz zufällig. Im März erscheint sein Roman mit dem Titel „Einer von Elf“ über einen braunhäutigen Jungen, der für „die Mannschaft“ spielt.

Die Demokratie-Ecke

Parallel dazu hat die Stadtbibliothek eine Demokratie-Ecke aus zwei bequemen modernen Sesseln, einem Bücherboard und einem Smart-TV aufgebaut – mit Büchern und Filmen über „Lügen im Netz“, den „desinformierten Bürger“, die „Lügenpresse“ oder „Fotos für die Pressefreiheit“. Da kann, wer will, seinen Horizont über „Fake News“ und „alternativen Nachrichten“ verbreitern.

Horst Martens

 

WHS spendet 4.000 Euro an Herner Einrichtungen

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Bereits zum vierten Mal lud die Wohnungsgenossenschaft Herne Süd (WHS) Vertreter des Kinderschutzbunds, des evangelischen Kinderheims, der Herner Tafel und des CVJM in seine Geschäftsstelle. Alle vier Institutionen erhielten im Rahmen des 90. Geburtstags der WHS eine Spende in Höhe von 1.000 Euro.

Herner Bürgern und Familien, die gerade in der Weihnachtszeit schwer zu leiden haben, kommt diese Spende besonders zu Gute. „Mir persönlich ist die Unterstützung dieser Einrichtungen eine Herzensangelegenheit. Als Wohnungsgenossenschaft bekommt man viele Probleme aus der Mieterstruktur persönlich mit. Von daher wissen wir, dass eventuell auch Mitglieder der WHS zu denjenigen gehören könnten, die die Leistungen dieser Institutionen in Anspruch nehmen“, erklärt Simone Hitzler, Vorstandsmitglied der WHS.

Für Rosemarie Nowak, Schatzmeisterin des Kinderschutzbundes in Herne, gehört die Spende in der Weihnachtszeit zu den wichtigsten Einnahmen. Die jährliche Weihnachtsaktion des Kinderschutzbundes erfährt immer mehr Zulauf. „In diesem Jahr sind es 130 Familien, die wir versorgen“, so Nowak. Eine Zahl die traurig macht, vor allem dadurch, dass sie jährlich wächst. Bei der Weihnachtsaktion können sich bedürftige Eltern anmelden, um Präsente für ihre Kinder zu erhalten.

Beim evangelischen Kinderheim fließt die Zuwendung der WHS vor allem in den Ausgabenbereich der „Vereinsbeiträge“. „Da es sich hierbei um freiwillige Beiträge handelt, werden diese Ausgaben oftmals nicht von den Ämtern übernommen. Aber die Kinder und Jugendlichen dürfen nicht aus dem Vereinsleben ausgeschlossen werden“, erklärt Geschäftsführer Volker Rhein.

Für Peter Jeyaratnam und den CVJM steht am Heiligabend die „Alleinstehenden Weihnachtsfeier“ auf dem Programm. Seit über 40 Jahren lädt der CVJM Menschen aller Konfessionen zu einem gemeinsamen Weihnachtsfest ein. „Wir möchten es allen Menschen ermöglichen, einen schönen Heiligabend zu verbringen“, so Jeyaratnam. Die Veranstaltung im Ludwig-Steil-Haus richtet sich an diejenigen, die sonst alleine sein würden oder nicht in der Lage wären, einen schönen Heiligabend zu verbringen.

Seit zehn Jahren hilft die Herner Tafel Menschen in Not. „Wir sind über jeden Euro sehr dankbar“, erklärt Schatzmeister Heinz Niehoff. Über 2.500 Herner Bürger haben die Möglichkeit auf die Leistungen der Tafel zurückzugreifen. Und für viele Menschen ist dies auch die letzte Hilfe. Zwei Mal die Woche findet die Lebensmittelausgabe statt.


Große Freude über drei Förderbescheide

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat am Freitag, 1. Dezember 2017, Besuch von Regierungspräsident Hans-Josef Vogel bekommen. Mit dabei hatte er drei Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von 7.031.000 Euro, mit denen die gute Stadtentwicklung in Herne weiter fortgesetzt werden kann. „Heute freue ich mich über die Rückendeckung und Förderung des Regierungspräsidenten“, kommentierte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda den Besuch.

  • Regierungspräsident Hans-Josef Vogel besuchte am Freitag, 1. Dezember 2017, Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Mit 4.320.000 Euro fördert die Bezirksregierung Arnsberg die Schaffung eines städtischen Jugendhilfezentrums an der Hauptschule Hölkeskampring. „Mit dieser Förderung werden die soziale Integration und damit auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt, um allen Bevölkerungsgruppen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen“, so Regierungspräsident Hans-Josef Vogel.

Für den Stadtumbau im Innenstadtbereich erhält die Stadt Herne 336.000 Euro. So können Fassaden, Innenhöfe und Gärten umgestaltet und Einzeleigentümer bei der weiteren Sanierung und Nutzung ihrer Immobilien beraten werden. „Solche Programme sind extrem wichtig. Man wird die Veränderungen sehen können“, sagte Regierungspräsident Vogel.

Den Ankauf, die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen und die Wiederherstellung von sogenannten „Problemimmobilien“ in Wanne-Süd fördert die Bezirksregierung mit 2.375.000 Euro.

„Ich war nicht nur wegen der Förderbescheide hier, sondern auch, um Herne besser kennenzulernen. Und ich muss sagen, die Entwicklung der Stadt ist toll“, resümierte Regierungspräsident Vogel den Besuch im Herner Rathaus.

Anja Gladisch

Mondpalast nimmt Astrid Breidbach ins Ensemble auf

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Nach acht Jahren als Gastschauspielerin war es endlich so weit: Im November unterzeichnete Astrid Breidbach (47) ihren Vertrag als festes Mitglied des Mondpalast-Ensembles. „Jetzt bin ich ein richtiges Mitglied der Theater-Familie“, freut sich die gebürtige Hamburgerin.

Auf der Mondpalast-Bühne ist Breidbach ab Mittwoch, 6. Dezember, um 19 Uhr zu sehen – in der Rolle der Mary Rittmeier im Weihnachtsklassiker „Frohet Fest“. – Ab 2009 übernahm Astrid Breidbach unterschiedliche Gastrollen in Stratmanns Theateruniversum und stellte dabei ihre große Vielseitigkeit unter Beweis. Unter anderem überzeugte die heute 47-Jährige als liebevoll schrullige Frau Piesewotzki in der Komödie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich“, damals noch in den Wanne-Eickeler Kammerspielchen. Dank regelmäßiger Gastauftritte zählte die Schauspielerin schon bald zu den Lieblingen auf der Mondpalast-Bühne: „Ich habe mich dem Haus von Anfang an verbunden gefühlt. Der Mondpalast ist eine feste Größe in meinem Leben.“

Siehe auch unsere Reportage: Teamplayer im Rampenlicht.

Schauspiel-Ausbildung in New York
Astrid Breidbach liegt das Ruhrgebiet im Blut – ihre Eltern, zwei Ruhris, sind nach Hamburg „ausgewandert“. Ihre Jugend verbrachte Breidbach in Essen, wo sich bereits ihr Schauspieltalent zeigte: zuerst in der Theater-AG am Carl-Humann-Gymnasium, und später am Essener JKT Jugend-Theater, wo sie ersten Kontakt zu professionellen Schauspielern der Szene hatte. Ihre Schauspiel-Ausbildung absolvierte sie in den HD-Studios in New York. Zurück in Deutschland, spielte unter anderem in Berliner, in Wuppertal und am Theater Barchim.  „

„Stille Nacht“ auf der Bühne
Mittlerweile drückt Breidbach den Mondpalast-Charakteren ihren Stempel auf, unter anderem als Hanife Gündüz in der legendären „Flurwoche“ oder als Fan-Mutter in „Ronaldo & Julia“. „Frohet Fest“ liegt ihr besonders am Herzen. Breidbach: „Meine liebste Szene ist ganz zum Schluss, wenn alle auf der Bühne ‚Stille Nacht ‘singen. Dann breitet sich im gesamten Saal plötzlich eine besinnliche, weihnachtliche Stimmung aus, und die Gäste genießen den kurzen Moment des Innehaltens.“

"Frohet Fest" wünscht das Mondpalast-Ensemble auf der Bühne.

„Frohet Fest“ wünscht das Mondpalast-Ensemble auf der Bühne. ©Mondpalast

Tickets für die Komödie „Frohet Fest“ ab 18,90€
Ticket online www.mondpalast.com
Tickettelefon 02325 – 588 999, (mo – fr 10 – 19 Uhr, sa 10 – 14 Uhr)

Alle Informationen und Termine:
www.mondpalast.com

Christmas-Truck hilft Kindern in der Weihnachtszeit

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Bereits zum neunten Mal in Folge unterstützen UPS-Mitarbeiter den Weihnachtsmann. Im Rahmen der Christmas-Truck-Spendenaktion wird ehrenamtlich Spielzeug für lokale Kinder-Einrichtungen  gesammelt.

Ab sofort nehmen die UPS-Zusteller gerne bis zum 22. Dezember Spielsachen entgegen. Zudem können Spenden in der Niederlassung in Herne-Börning, Friedrich der Grosse 2, abgegeben werden. Als kleines Dankeschön verteilen die Mitarbeiter Schokolade (solange der Vorrat reicht). Das in Herne und Umgebung gesammelte Spielzeug geht an das Evangelische Kinderheim, Overwegstraße 31.

Bürger haben die Möglichkeit Spenden, Spielzeug, Spiele, Bücher und Sportgeräte ab Samstag, 2. Dezember, und auch an jedem weiteren Samstag bis Weihnachten an UPS abzugeben. Das Aushängeschild der Aktion ist der UPS-Christmas Truck, erkennbar an der großen, roten Weihnachtsmütze auf dem Dach. Dieser wird in ausgewählten Innenstädten einen Standplatz haben und als Sammelstelle dienen. Außerdem nehmen in vielen Städten Paketzusteller Spenden während ihrer regulären Arbeitsroute entgegen. „Wir wollen aktiv werden, um das Leben von Kindern zu bereichern“, so Frank Sportolari, UPS Deutschland-Chef. „Bei UPS ist es uns wichtig, etwas für die Gemeinschaften vor Ort zu tun. Mit dem Christmas Truck wollen wir Kindern eine Freude machen, die weniger haben.“

UPS ist ein weltweit führendes Logistikunternehmen, das umfassende Lösungen für den Paket- und Frachttransport, die Förderung des internationalen Handels und den Einsatz modernster Technologie anbietet.

Siehe auch diese Inherne-Artikel über UPS: Fahrrad statt Laster und Erster Spatenstich für Millionenprojekt.

Niedliches Monster auf dem Herner Weihnachtsmarkt

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Ein Höhepunkt der Vorweihnachtszeit ist in diesem Jahr für Kinder der Besuch von Elmo aus der Sesamstraße auf dem Herner Weihnachtsmarkt.

Am Samstag, 16. Dezember, wird das putzige Monster mit dem roten Fell im Zeitraum von 12 bis 18 Uhr vom Robert-Brauner-Platz über den Boulevard Bahnhofstraße bis hin zum City Center spazieren und für allgemeine Heiterkeit sorgen. Kleine und große Fans dürfen Elmo gerne die Hand schütteln und Selfies machen. „Mit Elmo werden wir nicht nur den jüngsten Weihnachtsmarktbesuchern eine große Freude machen“, weiß Tina Dzierla, die für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin der Stadtmarketing Herne GmbH. Denn das niedliche Monster Elmo gehört unbestritten zu den beliebtesten Figuren aus der Sesamstraße. Elmo ist an seinem roten Fell, seiner orangefarbenen Kartoffelnase und seinen weißen Augen zu erkennen.

Für Kinder bietet der Herner Weihnachtsmarkt neben vielen süßen Leckereien auch zwei Fahrgeschäfte: das Kinderkarussell neben der Bühne auf dem Robert-Brauner-Platz und die Bummelbahn auf der Bahnhofstraße.

Siehe Beitrag über Herner Weihnachtsmarkt.

Preise für originelle Geschäftsideen

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Die Teams der 13. Klasse des Mulvany Berufskollegs haben überaus originelle Geschäftsideen entwickelt: Ein visueller Spiegel als Hilfe beim Shopping, ein Chip gegen das Vergessen des Schlüssels, eine Sicherheitstür mit eingebautem Spionglas und eine Bürste mit Schwammaufsatz für die Haarpflege.

  • Die Haarbürste mit Schwammaufsatz – diese Idee setzten um: Oksana Gavrilova, Kübra Eker, Bianca Schultz und Mallia Gluck. Abschlussveranstaltung von „start-up at School“ in der Filmwelt Herne. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Die Jury war am Ende vom Konzept der Bürste mit Schwammaufsatz überzeugt. In den Schwamm kommt Pflegeöl, das dann in die Haare gebürstet wird, ohne dass zum Beispiel die Hände ölig werden. Jeweils 100 Euro zur freien Verwendung erhielten Oksana Gavrilova, Kübra Eker, Bianca Schultz und Mallia Gluck.

Der Wettbewerb „Start-up at School“ der Gründerwoche für die Fachoberschule Klasse 13 endete mit einer Abschlussveranstaltung in der Filmwelt Herne. Das Projekt zur Gründerwoche Deutschland läuft als Kooperation mit dem Mulvany Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung, der Koordinierungsstelle Mittelstand der Stadt Herne und dem Startercenter NRW. Die Fachoberschule Klasse 13 bildete vier Teams, die realitätsnah Firmengründungen planten und dabei Gespräche mit Experten der Bank führten. Ziel war die Erstellung eines Businessplanes und die Kurzpräsentation der Ergebnisse im Rahmen der Abschlussveranstaltung in Form eines Werbespots. Den Preis für das bestplatzierte Team stiftete die Herner Sparkasse. Zur fünfköpfigen Jury gehörten  Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Patrick Lenz (Professor an der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld), Steuerberater Klemens Herrmann und Sparkassenberater Miachael Ullrich sowie Schulleiter Thomas Brechtken.

Die „Gründerwoche Deutschland“ sucht junge Menschen, die kreativ und neugierig sind und die Mut und gute Ideen haben. Dabei geht es um Existenzgründung und unternehmerische Selbstständigkeit.

Kinder gestalteten Bibeln

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Eine besondere vorweihnachtliche Ausstellung gibt es von noch bis Donnerstag, 14. Dezember 2017, in der Kinder- und Jugendbibliothek Herne-Mitte am Willi-Pohlmann-Platz: Neun evangelische Kindertagesstätten aus Herne-Mitte zeigen eine Woche lang Bibeln, die von den Kindern gefertigt wurden.

  • Sie haben Kinderbibeln gestaltet: Ausstellung in der Stadtbibliothek Herne-Mitte. ©Frank Dieper, Stadt Herne.

Zum Lutherjahr 2017 wurden sogar in allen 27 evangelischen KiTas in Herne, Wanne-Eickel und Castrop Bibeln von den Kindern und pädagogischen MitarbeiterInnen erstellt. Jede Einrichtung bastelte ein Jahr lang ihr „Buch der Bücher“. Nach einer eintägigen Ausstellung in der evangelischen Kreuzkirche wird nun eine kleine Auswahl in der Stadtbibliothek Herne-Mitte präsentiert.

„Vor der Reformation war die Bibel ein fremdes Buch. Nach Luther konnten die Menschen das Buch in ihrer Sprache lesen“, sagte Superintendent Reiner Rimkus. „Nun können die Kinder sich in ihre selbst gefertigten Bibeln vertiefen und die darin enthaltenen Geschichten bleiben in der Erinnerung.“ Das Ergebnis ist vielgestaltig – Bibeln in kleineren und größeren Formaten, in Leder oder Karton, gebunden oder geheftet, handschriftlich oder gedruckt, ausgewählte biblische Geschichten von der Kreuzigung bis zu Jesu Auferstehung. „Wichtig ist, dass die Bibel im Alltag dazu gehört“, sagt Elisabeth Weyen von der Geschäftsführung der evangelischen Kindergartengemeinschaft. Auch muslimische Kinder hätten gerne mitgemacht. Das Ziel sei allerdings nicht die Missionierung, sondern dass die Kinder die Religion kennen lernen.

Betriebsferien der Stadtverwaltung

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Traditionell bleibt die Stadtverwaltung Herne jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. Bereits zum 7. Mal macht die Kommune Betriebsferien. Im Grunde sind es aber nur drei Werktage, an denen die Stadtverwaltung zusätzlich geschlossen ist – und zwar von Mittwoch, 27. bis Freitag, 29. Dezember.

Die beiden Rathäuser schließen zwischen Weihnachten und Neujahr und nahezu sämtliche städtischen Verwaltungsgebäude. Die Feuerwehr ist natürlich im Einsatz, nicht aber zahlreiche andere Dienststellen wie der Fachbereich Soziales, der Fachbereich Tiefbau und Verkehr und der Fachbereich Bürgerdienste. Mehrere Notdienste und Rufbereitschaften sind eingerichtet: In dringenden Fällen ist die Stadtverwaltung an den Werktagen, Mittwoch, 27. Dezember, bis Freitag, 29. Dezember 2017 unter der zentralen Rufnummer (0 23 23) 16 – 0 für allgemeine Auskünfte von 8 bis 14 Uhr zu erreichen. Die Zentrale leitet Notfälle gegebenenfalls an die betreffenden Notdienste der Fachbereiche weiter. An den Feiertagen sowie an Heiligabend und Silvester werden – wie an Wochenenden und Feiertagen üblich – Notrufe von Feuerwehr (Notrufnummer 112) und Polizei entgegen genommen.

Besondere Dienste

Das Standesamt steht an zwei Tagen (Mittwoch, 27.12.2017, und Donnerstag, 28.12.2017) zwischen 8 und 12 Uhr bereit, allerdings nur für die Beurkundung von Sterbefällen und von Geburten. Das Bestattungsbüro des Fachbereichs Stadtgrün, Auf dem Stennert 9, hat von Mittwoch, 27. Dezember, bis Freitag, 29. Dezember in der Zeit von 8:30 bis 13:00 Uhr geöffnet. Auch der Winterdienst wird im Bedarfsfall selbstverständlich die Arbeit aufnehmen und die Herner Straßen von Schnee und Eis befreien.

Stadtbibliothek geöffnet

Die Stadtbibliothek lädt erneut ihre Kunden ein, sich zwischen den Feiertagen an den Standorten Herne und Wanne mit Medien einzudecken. Sie öffnet Donnerstag und Freitag, 28. und 29. Dezember, von 10 bis 16 Uhr (Mittwochs ist immer geschlossen).

Das Schloss Strünkede, die Städtische Galerie und das Heimatmuseum bleiben von Samstag, 23. Dezember, bis Montag, 1. Januar, geschlossen.


Neun kleine Kinder tummeln im „Zauberwald“

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Neun Mädchen und Jungen zwischen Null und drei Jahren tummeln sich im „Zauberwald“. So heißt das Großpflegenest, das zuletzt in Herne eröffnet wurde. Jaqueline Keller sowie Anja und Monika Peplinski betreiben es selbstständig.

Großer Bedarf

„Der Bedarf in der Stadt Herne ist groß“, sagt Sabine Jäger, Fachberaterin des städtischen Fachbereichs Kinder – Jugend – Familie, „ständig werden Betreuungsplätze für Null- bis Dreijährige gesucht. Daher foriert die Stadt Herne den Ausbau.“ Die drei Betreiberinnen Jaqueline Keller sowie Anja und Monika Peplinski waren vorher im Bereich der Krankenpflege tätig. Dann, als sie auch eigene Kinder bekamen, überlegten sie, sich mit einem Großpflegenest selbstständig zu machen. „Das Konzept der Herner Tageseltern e.V., das wir im Internet gelesen haben, hat uns gut gefallen“, sagt Jaqueline Keller.  Eine Herausforderung war die Anmietung geeigneter Räume. Die ehemalige Praxis eines Kinderarztes am Westring wurde frei – die drei Betreiberinnen schlugen zu. „Wir haben Wände entfernt und neue Wände gezogen und sie mit einem Farbanstrich versehen, neue Böden gelegt und Spielgeräte und Möbel angeschafft“, erläutert Jaqueline Keller die Vorbereitungen. Vom Land gab es einen Investitionskostenzuschuss. Am Ende waren sechs Bereiche plus kleinem Büro ausgebaut: Schlafen, Bewegen, Spielküche, Bauecke, Basteln und Essen, allgemeines Spielen.

  • Zwei Fachberaterinnen: Ulrike Jäger vom städtischen Fachbereich Kinder-Jugend-Familie, und Esther Mattern von den Tageseltern e.V. © Frank Dieper, Stadt Herne

Betreuung von 7:30 bis 15 Uhr

Die neun zur Verfügung stehenden Plätze waren schon vor der Eröffnung im September ausgebucht. Von 7:30 Uhr bis 15 Uhr werden die Kinder betreut. Die drei Betreiberinnen haben alle eine Qualifikation als Tagespflegepersonen. „Da alle drei hier tätig sein werden, ist die Vertretung garantiert, falls mal eine von uns wegen Krankheit oder aus anderen Gründen ausfallen sollte“, so Keller. Im Frühjahr wollen sie einen Tag der offenen Tür veranstalten.

Lange Warteliste

Eltern suchen sich eine Pflegestellen nach unterschiedlichen Kriterien: nah beim Wohnort sollte sie sein oder nah bei der Arbeitsstelle, der Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel ist oft wichtig und der Umfang der angebotenen Pflegestunden. „Auf unserer Warteliste stehen derzeit 20 Kinder“, sagt Esther Mattern, Fachberaterin der Tageseltern e.V., „allerdings variiert die Zahl schnell. Täglich kommen neue Anfragen rein.“

Weitere Pflegestellen folgen

Die achte Großpflegestelle soll im Dezember in der Plutostraße unter dem Namen „Pluto Wunderland“ eröffnet werden. Zudem will die Stadt demnächst das Modell „Kleine Kita Herne“ verwirklichen – auch in Form eines Großpflegenestes, aber in städtischer Regie, wie Ulrike Jäger berichtete. „Unser Ziel für die Zukunft ist, im Laufe eines Jahres eine ‚kleine Kita Herne‘ und zwei privat betriebene Großtagespflegestellen zu etablieren“, so Jäger weiter. „Außerdem gibt es ja als weitere Variante noch die selbstständigen Tageseltern, die in ihrem eigenen Haus Kinder betreuen.“

Vorrangiges Ziel ist es, den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Die „Herner Tageseltern e.V.“ starten im Februar 2018 eine neue Qualifizierung für Tagespflegepersonen. Weitere Infos unter: Telefon 0 23 23 / 398 60 54 oder www.herner-tageseltern.de . In Herne sind 82 Tagespflegepersonen aktiv. Mit dem „Zauberwald“ gibt es sieben Großtagespflegestellen.

Horst Martens

 

„Das Ehrenamt hat mir sehr viel gebracht“

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Dass Herne eine Stadt ist, in der viele Menschen ehrenamtlich tätig sind, ist bekannt. Nicht so bekannt ist allerdings die Tatsache, dass sich auch immer mehr Flüchtlinge ehrenamtlich engagieren. Um dieses Thema näher zu beleuchten, hatte das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne unter dem Titel „Flüchtlinge im Ehrenamt“ zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.

„Dass Geflüchtete die Kraft haben, anderen zu helfen, das beeindruckt und das macht Mut“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zum Tag des Ehrenamtes vor rund 70 Gästen im Stadtteilzentrum Pluto. Zu Beginn ließ Moderatorin Susanne Schübel noch einmal das Jahr 2015 Revue passieren, „als viele Menschen in Herne sich auf den Weg gemacht haben, um zu helfen. Doch jetzt sind wir aufgerufen, dass aus dem Willkommen ein Ankommen wird.“ Wie so ein Ankommen ansehen kann, beschrieb Huda Al Hussari eindrucksvoll. Sie arbeitet seit August an der Ruhr-Universität Bochum als Dozentin, dabei ist sie gerade einmal zwei Jahre in Deutschland, spricht die Sprache aber fast perfekt.

 „Sprache ist der Schlüssel für alles“

„Das Ehrenamt hat mir sehr viel gebracht. Ich bin aufgenommen worden, ich bin akzeptiert. Das hat für mich eine große Bedeutung. Außerdem habe ich so viele Menschen kennen gelernt. Wenn ich durch Herne gehe, heißt es oft, hallo, wie geht es dir. Das ist ein großartiges Gefühl.“ Die Frau aus Syrien hat sich bereits ehrenamtlich bei der Caritas engagiert. Auch beim Netzwerk Neubeginn.Ruhr und in einer Projektgruppe der Stadt Herne ist sie aktiv. Viel Freizeit investierte auch Mahmoud Yousef. Der Apotheker aus Syrien unterstützt seine Landsleute oft als Dolmetscher. „Die Deutschen haben viel gegeben, ich möchte etwas zurückgeben“, erklärt Yousef mit Blick auf das Ehrenamt. Er motiviert seine Landsleute, die Sprache zu lernen. „Sprache ist der Schlüssel für alles, nur so bekommt man Kontakte zu den Menschen in Herne.“ Das Ehrenamt kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten, Huda Al Hussari und Mahmoud Yousef haben das selber erlebt.

  • Zum Tag des Ehrenamtes gab es eine Podiumsdiskussion. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Gerne würden sie noch weitere Geflüchtete im ehrenamtlichen Engagement sehen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie auch Jurina Urban zu berichten weiß. Die Mitarbeiterin des DRK koordiniert das Projekt „Wir lernen voneinander – Flüchtlinge im Ehrenamt“. „Wir haben eine Warteliste – also mehr Kandidaten, die ehrenamtlich tätig sein möchten als offene Stellen bei den Organisationen und Vereinen.“ Jurina Urban warb kräftig die Werbetrommel, um weitere Stellen zu akquirieren. „Und wo genau könnte es diesen Stellen geben?“, wollte es Moderatorin Susanne Schübel genau wissen. „Es gibt viele Möglichkeiten, zum Beispiel beim DRK-Blutspenden, im Katastrophenschutz, bei der Seniorenbetreuung oder im Sportverein. Und genau hier liegt meine Aufgabe. Ich muss das Engagement der Geflüchteten mit den Vereinen zusammen zu bringen. Wir möchten, dass sie ehrenamtlich aktiv werden, ihre Ressourcen wiederentdecken und wieder aktiv werden“, berichtet Jurina Urban. Umso mehr freut sie sich darüber, dass es Menschen gibt wie Aimo Glaser.

THW mit gutem Beispiel

Der Ortsbeauftragte des THW Wanne-Eickel war sofort zuz Stelle, als es hieß, Flüchtlingen ein Angebot für eine ehrenamtliche Tätigkeit zu verschaffen. „Zurzeit haben wir vier Flüchtlinge bei uns. Mit ihnen haben wir auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie haben inzwischen gute Fortschritte gemacht, auch sprachlich.“ Die Kommunikation ist auch für Glaser entscheidend: „Es gibt Geflüchtete, die in zwei Jahren sehr gut deutsch sprechen. Aber es gibt auch Geflüchtete, die nach zwei Jahren kaum deutsch sprechen. Das ist dann natürlich schwierig.“ Doch der THW-Fachmann hat auch einen Tipp parat für Organisationen oder Vereine, die planen, Neuzugewanderten eine Stelle anzubieten. „Man muss das Herzblut der eigenen Kolleginnen und Kollegen wecken. Und zwar schon im Vorfeld und nicht erst, wenn die Geflüchteten da sind. Wir sind auf jeden Fall bereit, weitere Neuzuwanderte aufzunehmen.“

 

 

 

Gott kommt im Container nach Herne

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Die Aktion sorgt für Verwunderung und Aufmerksamkeit. Ein goldfarbener Container ist sperrig auf der Bahnhofstraße in der Nähe der Behrensstraße platziert. Auf dem Großraumbehälter prangt großformatig der Slogan „Gott kommt nach Herne“.

Natürlich stellt der Passant sich die Frage: War er noch nicht in Herne? Verantwortlich für die Aktion ist – man glaubt es kaum – die katholische Kirche und ganz speziell die Pfarrei St. Dionysius. „Wir haben uns überlegt, was wir veranstalten sollen, um mit den Menschen in Kontakt zu treten und mit ihnen gemeinsam Weihnachten zu feiern“, sagt Dominik Mutschler, der mit seinem Team die publicityträchtige Idee realisiert hat. „Weihnachten ist heute riesige Folklore, der christliche Grund ist aber verloren gegangen“, so Mutschler. „Wir holen uns Weihnachten zurück. Wenn Gott am Heiligen Abend nach Herne kommt, dann ändert das alles.“

Als ich einem Mann der evangelischen Kirche von dieser Aktion berichtete, staunte der nicht schlecht, konnte aber nicht glauben, was ihm da aufgetischt wurde: „Katholische Kirche? Sind Sie sicher? Für mich hört sich das eher nach Freikirche an.“ Mit ähnlichen Reaktionen sieht sich auch Dominik Mutschler konfrontiert: „Auf dem Container steht ja nicht: katholische Kirche. Daher fragen viele, wer wir sind.“

  • Der Container auf der Bahnhofstraße mit dem aufsehenerregenden Slogan. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Für die technische Umsetzung haben die Beteiligten einer Werbeagentur ins Boot geholt. „Die Aktion sollte auffallen und Fragen aufwerfen“, betont Mutschler. Wichtig war für ihn auch die Analogie zum Stall von Bethlehem: eine eher schnöde Location – so wie der Container nur ein schnöder Behälter ist. So wie man bei „Container“ häufig Flüchtlinge assoziiert, weil sie häufig in Containerwohnungen untergebracht sind, so gibt es auch eine Parallele zur Weihnachtsgeschichte: „Auch Jesus musste fliehen.“ Aber das seien eher die tiefe Schichten der inhaltlichen Dimension. Wichtiger sei es, Menschen einzuladen. Die Pfarrei St. Dionysius Herne, die hinter diesem besonderen Vorhaben steckt, befindet sich derzeit in einem Entwicklungsprozess. Vier katholische Verbände sind zu einem verschmolzen und finden sich in der Großpfarrei St. Dionysius wieder. „In diesem Prozess schauen wir, wie wir die Zukunft gestalten sollen“, sagt Mutschler.

Der güldene Container, der einen langen Weg zurück gelegt hat und aus China über Hamburg nach Herne gekommen ist, steht allerdings auch symbolisch für ein Festprogramm, das schon im vollen Gange ist und am Sonntag, 24. Dezember, um 15 Uhr seinen Höhepunkt findet: in der gemeinsamen Weihnachtsfeier auf der Bahnhofstraße unter dem Titel „Gott ist da!“. Dann wird auch das Geheimnis um den Inhalt des Containers gelüftet: Bei dem Song „Macht hoch die Tür“ öffnen sich die Türen und geben den Blick frei auf …

Horst Martens

Programm der Aktion / www.gott-kommt-nach-herne.de

Mittwoch, 13. Dezember, 17.00 Uhr · Robert Brauner Platz:

Adventsfeier des Arbeitslosenzentrums Herne

„Land of confusion“

Freitag, 15. Dezember, 18.00 – 19.30 Uhr · Bahnhofstraße:

Konzert mit der Band 1InChrist

Samstag, 16. Dezember, 15.00 – 18.00 Uhr · Bahnhofstraße:

Hoffnungsschimmer – „Stück für Stück hol’n wir uns Weihnachten zurück.“

„Zum Glück gibt’s den Segen“ mit Pastor Norbert Johannes Walter

Samstag, 23. Dezember, 15.00 – 17.00 Uhr · Bahnhofstraße:

Hoffnungsschimmer Teil 2 – „Auf dem Weg zum Frieden“ –

das Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Herne

Sonntag, 24. Dezember, 15.00 Uhr · Bahnhofstraße:

„Gott ist da!“ – gemeinsame Weihnachtsfeier und

Wunschzettelaktion „Zweifeln und staunen. Gott hört dir zu.“

Sonntag, 24. Dezember, 22.30 Uhr · Kirche St. Bonifatius:

Christmette

Acoustic-Xmas zum KAZ-Jahresabschluss

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Passend zur besinnlichen Jahreszeit geht es am Samstag, 16. Dezember 2017, ab 20 Uhr beim Acoustic-Xmas des KAZ Herne e.V. im Herner „Schnittpunkt“  etwas besinlicher zu. Zum Jahresabschluss hat sich das KAZ zwei Singer-/Songwriter in den Frisörsalon an der Freiligrathstraße 13  eingeladen.

Den Anfang des Abends macht die Mönchengladbacherin Sophie. Hier trifft Modern Fingerstyle auf feinstes Songwriting! Sie überrascht mit einem besonderen Gitarrenspiel à la Ben Howard oder Andy McKee, einer
weichen Stimme und selbst komponierten, englischen Songs aus einer Mischung von Folk, Pop und Blues, in denen sie ihre Erlebnisse und Gefühle verarbeitet.

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Herr Lehmann: Die Akustik-Gitarre und seine rauhe Stimme sind seine Markenzeichen.

Herr Lehmann aus Dortmund ist zumindest im Ruhrgebiet kein Unbekannter mehr. Seit 2011 tourt er bereits durch Deutschland und Österreich. Wenn sich die Sehnsucht nach der Ferne mit den Geschichten des bereits Umgebenden vermengen, dann werden Gedankengänge zu Worten und danach zu Tönen. Zumindest ist es bei André Becker der Fall, der seit dem Oktober 2011 unter dem Namen „Herr Lehmann“ durch die Lande zieht. Die Akustik-Gitarre und seine raue Stimme, lassen Herr Lehmann in Verbindung mit den deutschsprachigen Texten zu einem Singer/Songwriter Projekt werden, welches die Daseinsberechtigung schon einige Male unter Beweis stellen konnte.
Der Eintritt am Abend beträgt 5 Euro, Fördermitglieder sind bereits für 3 Euro dabei. Passend zur Vorweihnachtsfest wird es u.a. Glühwein gereicht.
Weitere Informationen unter: facebook.com/kazherne

Samstag, 16. Dezember 2017,  ab 20 Uhr

Acoustic Xmas mit:

HERR LEHMANN (Singer-/Songwriter aus Dortmund)
SOPHIE (Singer-/Songwriterin aus Mönchengladbach)

„Schittpunkt“ | Freiligrathstr. 19 | Herne-Mitte
Eintritt: 5,-€ (Fördermitglieder: 3,-€)
www.kaz-herne.de

Vom Reuber, der zum Spaß Bäume ausreißt

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Sie sind allseits bekannt, diese Geschichtenerzähler, die uns – halb Wissenschaftler, halb Entertainer – die abenteuerliche Welt jenseits des großen Gartenzauns erklären wollen und manchmal mit absonderlichen Geschichten in Funk, Fernsehen oder Kulturzentrum auftrumpfen. So einer ist der Forscher Markus Michalik, der bis zu einem schwarzen, also unerforschten Punkt von Google Maps vorgedrungen ist und dort auf eine berüchtigte Gestalt trifft. „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“ heißt das neue Stück des theater kohlenpott, das am Samstag, 17. Dezember, um 16 Uhr Premiere feiert.

Ein bisschen Karl May

Finn-Ole Heinrich ist der preisgekrönte Autor des Stückes. In der Haupt- und einzigen Rolle ist Till Beckmann zu sehen. Beckmann spielt den Forscher, der dem Publikum den großen dunklen Wald so plastisch vor Augen führt, dass die Zuschauer das Gefühl haben, dabei zu sein. Dabei ist der Erzähler auf der Suche nach dem, was hinter den Geschichten, Mythen und Gerüchten um jenes geheimnisvolle Wesen tief im Wald steckt. Man hat Schlimmes von ihm gehört, von ihm, dem Reuber (ja, mit e-u). Er „reißt Bäume aus, nur so zum Spaß, … er schleift jeden Tag mehrere Stunden seine Messer“. „Ein bisschen Karl May“, sagt Beckmann grinsend, „weil sich am Ende alles als ein Schwindelbericht entpuppen könnte.“ Spannend erzählt, aber nicht unbedingt selbst erlebt – wie Karl May als Old Shatterhand. Dafür gelingt es Beckmann aber hervorragend, in die Rolle des Ungeheuers namens Reuber zu schlüpfen. Er setzt dafür in erster Linie seine Stimme ein – und seine Mimik. Da könnte es kleinen Kindern ein wenig gruselig werden, denn genauso stellt man sich den Reuber vor.

  • Pressekonferenz des theaterkohlenpott: Sebastian Maier, Mischa Lorenz, Valerie Seela, Frank Hörner, Milena Michalak, Jasmin Büning und Gabriele Kloke.

Für alle Altersklassen

„Aber nein“, betont Regisseur Frank Hörner, „‚Familienstück‘ ist nicht nur ein Etikett. Es ist für die Kleinen genauso gedacht wie die Großen.“ Hörner betont, es sei „ein vielschichtiges, sehr unterhaltsames Werk, das auf mehreren Ebenen spielt.“ „Die Reise“ pendelt auf der Bruchstelle von Kindheit und Erwachsenenwelt. Für die Musik hat Hörner seinen „Haus-Musikproduzenten“ engagiert, der in zahlreichen kohlenpott-Produktionen dabei ist. Ausstatterin ist Valerie Seela, die auf ein zurückhaltendes, aber dennoch markantes Bild setzt. „Die Bühne als Wald erscheinen zu lassen, wäre zu konkret“, sagt Seela. Dafür hat sie farbige Segel aufgespannt, die weit über die Bühne hinaus bis in die Zuschauerreihen reichen. Sie sollen ein stilisiertes Zelt darstellen. Die Stoffbahnen sind gleichzeitig Projektionsfläche von Videos, die Mischa Lorenz geschnitten hat. Nach „Der Dachs hat heute schlechte Laune“ ist dies die zweite neue Theaterproduktion dieses Jahres im Profibereich.

Autor ist Literaturpreisträger

Der Autor Finn-Ole Heinrich wurde 1982 in der Nähe von Hamburg geboren. Er erhielt 2012 den Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Buch „Frerk, du Zwerg!“. Seine „Maulina“-Trilogie brachte ihm den  Jahres-Luchs 2014 ein. Er lebt und arbeitet als freier Autor in Hamburg.

Für die Premiere in den Flottmann-Hallen am Sonntag, 17. Dezember, um 16 Uhr gibt es noch Karten, die Folgetermine vom 18. bis 20. Dezember sind schon ausgebucht. Für Januar gibt es allerdings noch Karten. Tickets: Tel. 0 23 23 / 16-29 61 oder Tel. 0162 / 2869037 oder info@theaterkohlenpott.de, www.theaterkohlenpott.de.

Horst Martens

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