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2.000 Euro für die Reittherapie

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Ilona und Frank Heisterkamp nennen sich „Immobilienmakler mit Herz“. Dass dieser Slogan ernst gemeint ist, bewiesen die Inhaber des Maklerbüros an der Hermann-Löns-Straße 21 jetzt mit einer Spende von 2.000 Euro an das Netzwerk „Ruhrwerk“. Mit dem Geld wird eine neue Reittherapiegruppe in der Börsinghauser Grundschule eingerichtet.

Zehn Prozent für den guten Zweck

Der Scheck ist keine spontane Geste. „Wir waren schon immer sozial engagiert“, sagt Frank Heisterkamp. „Anfang des Jahres haben wir beschlossen, die Spendengelder nun gezielt an Vereine unserer Stadt zu richten.“ Ilona Heisterkamp unterstreicht dies: „Auch direkt vor unserer Tür gibt es viel Not, die wir somit ein Stück lindern können.“ Die Verkäufer der vermittelten Immobilien schlossen sie in ihrem sozialen Vorhaben gleich ein. Zehn Prozent der durch den Käufer gezahlten Maklerprovision geht an einen dieser Vereine: Ruhrwerk e.V., Die Tafel Herne, Aktion Lichtblicke e.V. und Tierschutz Herne Wanne e.V. „Die Entscheidung, welcher Verein jeweils begünstigt werden soll, trifft ImmoFinanzKonzept gemeinsam mit den Verkäufern des Hauses und der Wohnung“, so Frank Heisterkamp. Auf diese Weise kamen dieses Jahr schon 4.000 Euro zusammen.

Ruhrwerk-Spendenkonto: Sparkasse Herne IBAN: 4325 0030 0011 0288 00, BIC: WELADED1HRN

Scheck-Unterzeichnung: Vorne Ilona und Frank Heisterkamp. Hinten: Cornelia Bruch, Iris Stiebling, Cordula Klinger-Bischof, Conny Lengert-Scholz und Safi Thoma. ©Horst Martens, Stadt Herne.

Scheck-Unterzeichnung: Vorne Ilona und Frank Heisterkamp. Hinten: Cornelia Bruch, Iris Stiebling, Cordula Klinger-Bischof, Conny Lengert-Scholz und Safi Thoma. ©Horst Martens, Stadt Herne.

Therapie-Pferde fördern die Sensibilität

Für den Verein Ruhrwerk kam das Geld gerade recht, so Ruhrwerk-Vorsitzende Cordula Klinger-Bischof. Sechs Jungen und Mädchen der Börsinghauser Grundschule kommen in den Genuss einer Reittherapie. In diesem Langzeit-Projekt lernen die Kinder, betreut durch die Reitlehrerin und Physio-Therapeutin Julia Große-Lahr, sich körperlich und geistig konzentriert auf die Therapiepferde einzustellen. „Das fördert die Sensibilität, die Eigen- und Fremdwahrnehmung der Schüler“, so Klinger-Bischof, „und verbessert die Motorik und trägt zur Stabilisierung der Persönlichkeit bei.“

Reittherapien sind seit 2010, neben anderen Sport- und Bildungsprojekten, festes Programm der Ruhrwerk-Förderung, die durch Spenden von Herner Unternehmen und Bürgern finanziert werden. 60 Kinder nehmen insgesamt an der Reittherapie teil, die von zwei Herner Reithöfen angeboten wird. Der Verein fördert insgesamt etwa 300 Jungen und Mädchen.

Weitere Informationen: www.dasruhrwerk.de, www.immofinanzkonzept.de

Horst Martens

 

 


Soundtüftler grooven mit Tiergeräuschen, organischen Beats und Synthie-Bässen

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Das Offstream-Festival „Blaues Rauschen“ bringt bei seiner Erstauflage Anfang Oktober Konzerte und Performances internationaler Soundkünstler auf die Bühnen.  So treten in den Herner Flottmann-Hallen beispielsweise Leafcutter John (GB) und Mouse on Mars (GER) auf. Auch Essen und Dortmund sind Gastgeber der Musik-Veranstaltung.

Offstream ist das Gegenteil von Mainstream. Zu hören ist viel elektronische Musik, die sich, so die Veranstalter, „zwischen Electronica, Klangkunst, Postdigitalia und Maschinen-Folk bewegt“. Elektropop-Bands wie „Susanne Blech“ würden nicht in das Genre dieses Festivals, da sie klassische Instrumente wie Gitarren und Tasteninstrumente zum Einsatz bringen. Der Begriff „Blaues Rauschen“ stammt aus der Musikelektronik.

  • Als das digitale Zeitalter noch jung war … ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Musikalische Urgesteine aus Wanne-Eickel

Veranstalter ist der Verein „Open Systems“, hinter dem sich Eckart Waage und Karl-Heinz Blomann verbergen, den Hernern noch gut bekannt, da sie lange Zeit das „Studio b“ im ehemaligen Media-Tec-Zentrum in Wanne-Eickel betrieben. Heute ist das Studio in Essen ansässig. Sie sind Inhaber des Labels AufRurRecords, das in den 80-ern „The Vorgruppe“, „Pöhl Musik“ und andere Bands managte. Musikalisch sind Waage und Blomann in den Herner Flottmann-Hallen immer noch präsent durch ihre Veranstaltung „Ambitionierte Konzerte“.

Klang-Collage aus dem Smartphone

„Wir beschäftigen uns beim Festival mit der Frage, wie Technik unser kreatives Schaffen transformiert“, sagt Waage. Dabei geht es vor allem darum, wie sich analoge und digitale Musik entwickelt haben. Das Veranstalter-Duo hat insgesamt 17 Gruppen engagiert, die nun in Herne, Essen und Dortmund auftreten. „Blaues Rauschen“ startet zunächst am Freitag, 6. Oktober, mit einem Workshop für Schüler – zwölf Mädchen und Jungen aus dem Pestalozzi-Gymnasium nehmen teil. Die Schüler sollen die künstlerischen Möglichkeiten des Smartphone entdecken und dann selber auch Kunst in Form von Tönen und Bildern produzieren. Ab 19 Uhr kommen „Native Instruments“ aus Norwegen auf die Bühne, die diese Klänge aufgreifen und mit ihren eigenen Tönen zu einer Klang-Collage verbinden. Nennt sich dann Join-In-Konzert. Stine Janvin Motland und Felicity Mangan von „Native Instruments“ spielen im Übrigen mit Tier- und Insektengeräuschen aus ihren Heimatländern Australien und Norwegen.

  • Clube Blue.

Jede Menge Effekte

Am Samstag, 7. Oktober, ab 19 Uhr, glänzen die Konzertmanager mit gleich vier Formationen. Die Soundtüftler von „Club Bleu“ (GER) produzieren Live-Musik mit Synthesizer, Game-Controller, Bewegungssensoren und Spielzeuginstrumenten. Die „Sonic Robots“ (GER) verbinden Beats und Synthie-Bässe mit einer effektgeladenen Video-Show. Ein Multitalent hingegen ist Dominic Robertson (GB): Er ist Opern-Produzent, Autor, Songwriter, Klang-Collagist und Musik-Theoretiker. Leafcutter John (GB) steuert seine Klangerzeugnisse mit Lichtsignalen.

Sonntag, 8. Oktober, 19 Uhr: Jasna Velckovic (SRB) bringt mit ihrem selbst entwickelten Instrument „Velicon“ aus Magneten und Spulen Armbanduhren und Glasschalen zum Klingen. Mit düsteren Dancefloor-Tracks beeindruckt Demdike Stare (GB). Zahlreiche Awards hat der spanische Künstler Enrique Tomás gewonnen. Weltweit einen Namen gemacht hat sich „Mouse on Mars“ (GER). Sie präsentieren „Fluxpad“, eine App, mit der auf einem Tablet-Computer ungewöhnliche Klänge erzeugt werden.

Karl-Heinz Blomann ist nicht nur Veranstalter, sondern auch Künstler. Zusammen mit dem aus Wanne-Eickel stammenden Klangkünstler Richard Ortmann bildet er das Duo „Bloort“. Im Schloss Eving liefern sie eine analog-digitale Performance zum Strukturwandel des Ruhrgebiets ab – sie arbeiten mit historischen Originalaufnahmen aus der Geschichte des Bergbaus. „Die Entwicklung vom analogen zum digitalen Zeitalter und die Geschichte vom Niedergang des Bergbaus laufen zeitgleich“, ist Blomann überzeugt. Deshalb passt beides zusammen. Ihre Präsentation soll schon die erste Stufe zu einem Hörstück sein, dass sie 2018 veröffentlichen wollen, wenn die letzte Zeche im Ruhrgebiet geschlossen wird.

Auch mit dem „Blauen Rauschen“ haben Waage und Blomann schon Zukunftspläne. „Die Idee ist, dieses Festival auszudehnen und ruhrgebietsweit zu veranstalten“, so Blomann. „Unsere Absicht ist, dieses Festival als Impuls zu sehen, das Strahlkraft weit in die Region hat“, fügt Waage hinzu.

Konzerte im Detail – auch in Dortmund und Essen.  / studio-b-media.de/blauesrauschen

Horst Martens

42. Tage Alter Musik in Herne im Reformationsjahr

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Unter dem Motto „Aufbruch!“ erzählen die 42. TAGE ALTER MUSIK IN HERNE in ihrem Fazit des Reformationsjahres von Umbrüchen und Zeitenwenden. Vom 9. bis 12. November präsentieren das Kulturradio WDR 3 und die Stadt Herne in neun Konzerten vielgestaltige Programme im Zeichen des Wandels aus ganz Europa.

WDR 3 ist programmverantwortlich und sendet alle Konzerte via UKW, DAB+, Internet und Satellit. Der Kartenvorverkauf für die Konzerte hat begonnen, Karten sind über ProTicket erhältlich.

  • Capella Mariana. © Petr Tomaides.
    Capella Mariana. © Petr Tomaides.

Passionsgeschichte als Oper

In seiner aktuellen Ausgabe spürt das renommierteste Alte Musik Festival Deutschlands musikalischen Neuerungen und revolutionären Umtrieben aus vier Jahrhunderten von Portugal über Frankreich, England, Deutschland und Böhmen nach. Mit dem Oratorium „Der blutige und der sterbende Jesus“, nach Herne gebracht von der Capella Thuringia, stellte Reinhard Keiser die Passionsgeschichte erstmals in einem opernähnlichen Oratorium vor. Francesca Caccini war die erste Opernkomponistin überhaupt, Concerto Soave präsentiert ihr Werk „La liberazione di Ruggiero dall’Isola d’Alcina“ mit der Sopranistin María Cristina Kiehr als Zauberin Alcina.

Revolten gegen das höfische Musikdiktat

Revolten bürgerlicher Schichten in Portugal und Frankreich im frühen 18. Jahrhundert gegen das höfische Musikdiktat erklingen in Herne von Os Músicos do Tejo und von Le Concert Lorrain ebenso wie sakrale Programme im reformierten Deutschland und Böhmen von der Sängerin Marianne Beate Kielland und dem Ensemble NeoBarock und von der tschechischen Cappella Mariana unter der Leitung von Vojtech Semerád. Das englische Ensemble Magnificat bringt vom Bußprediger Savonarola inspirierte Vokalmusik mit, die Oboistin Susanne Regel huldigt mit ihrem Ensemble des 18. Jahrhunderts dem Jubilar Telemann, und L’Armée des Romantiques mit dem Bariton Alain Buet hat von der französischen Revolution beeinflusste Lieder im Reisegepäck. „Mit Rebellen, Revolutionären und Reformern in der Musik setzen die TAGE ALTER MUSIK IN HERNE einen thematischen Schlusspunkt unter das Lutherjahr“, so Richard Lorber, der programmverantwortlicher WDR 3-Redakteur.

Musikinstrumenten-Ausstellung

Parallel zum Festival Herne veranstaltet die Stadt vom 10. bis 12. November eine internationale Musikinstrumenten-Messe mit Blas- und Saiteninstrumenten der Alten Musik und ein Werkstattkonzert am 11. November.

Infos

Weitere Informationen und die WDR 3-Sendetermine: www.wdr3.de, www.tage-alter-musik.de und über das WDR Hörertelefon unter 0221-56789 333.

Interkulturelle Woche trumpft mit Vielfalt auf

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Die Interkulturelle Woche geht in Herne in diesem Jahr in die 27. Runde. Bei einem Pressegespräch am Donnerstag, 7. September 2017, wurde die Veranstaltungsreihe mit dem Motto „Vielfalt verbindet“ näher erläutert. Von Ausstellungen, Diskussionen, Festen, Workshops und Lesungen bis zu Theateraufführungen ist alles dabei.

Dezernent Dr. Frank Burbulla machte deutlich, wie wichtig dieses Angebot ist. Denn fast jeder dritte Bürger in Herne hat einen Migrationshintergrund. „Das Wichtigste ist, dass man das Zusammenleben positiv gestaltet“, so der Dezernent, der die Interkulturelle Woche vor allem als Plattform für Begegnungen sieht.

  • Die Interkulturelle Woche findet in diesem Jahr zum 27. Mal in Herne statt. ©Michael Paternoga, Stadt Herne

Die Interkulturelle Woche 2017 beginnt am Freitag, 15. September 2017. „Wir sind froh, dass Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat“, erklärte Muzaffer Oruç, Vorsitzender des Integrationsrates. Insgesamt 56 Veranstaltungen zeigen die Vielfalt der Herner Bevölkerung. „Jeder Herner Bürger kann im Programm etwas für sich finden“, so Oruç weiter. Durch die Vielzahl der Angebote konnten auch die Rubriken im Programm erweitert werden. So gibt es nun zum Beispiel die Rubriken „Gesundheit“, „On Stage“, „Begegnung und Austausch“, „Länder“ sowie „Nach der Interkulturellen Woche“. Denn die große Abschlussveranstaltung ist zwar am 24. September 2017, aber die Angebote gehen teilweise noch darüber hinaus. „Am 3. Oktober öffnen beispielsweise drei Moscheen ihre Türen und laden interessierte Bürgerinnen und Bürger ein“, erläuterte die Geschäftsführerin des Integrationsrates, Tanja Hinz, die Veranstaltung, die nicht zufällig an diesem Tag stattfindet. Denn der 3. Oktober ist nicht nur der Tag der Deutschen Einheit, sondern auch der Tag der offenen Moscheen.

Besonders schön sei auch, dass in diesem Jahr viele Kooperationsveranstaltungen angeboten werden. Der Integrationsrat selber geht dabei Kooperationen mit der VHS, dem katholischen Bildungswerk des Dekanates Emschertal, dem evangelischen Kirchenkreis Herne, der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, dem Eine Welt Zentrum und dem Muslimischen Theologinnen- und Theologenbund in Europa e.V. ein.

Als einen Höhepunkt der Interkulturellen Woche nannte Oruç den Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion am Montag, 25. September: „Mustafa Kemal Atatürk – Was bleibt vom Gründer der modernen Türkei übrig?“

Die Plakate und Programmhefte wurden von Thomas Schmidt aus dem städtischen Pressebüro gestaltet: „In diesem Jahr haben wir uns für eine grafische Lösung entschieden. Verschiedenfarbige Bänder, geflochten zu einem Gewebe, präsentieren Stabilität und Vielfalt.“

Das Programmheft ist auch im Internet unter www.herne.de abrufbar.

Anja Gladisch

Zwei weitere Hybridfahrzeuge unterwegs für die Stadt

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Die Stadt Herne geht weiter mit gutem Beispiel voran und setzt verstärkt auf Fahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben. Für den Fachbereich Tiefbau und Verkehr sind nun zwei Autos mit Hybrid-Antrieb von Hyundai in Dienst gestellt worden.

  • Präsentation der neuen städtischen Hybridfahrzeuge. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die Wagen werden für Fahrten zu Terminen innerhalb und außerhalb der Stadt eingesetzt. „Wir arbeiten weiter darauf hin, im Rahmen unserer Mobilitätsstrategie umweltschonende Fahrzeuge einzusetzen“, erklärte Stadtrat Karlheinz Friedrichs bei der Vorstellung der Fahrzeuge vor dem Herner Rathaus. Er betonnte, dass am neuen Technischen Rathaus daher auch bewusst die entsprechende Infrastruktur, inklusive Lademöglichkeiten für E-Bikes und Elektrofahrzeuge eingerichtet worden ist. Angetan von den neuen Dienstfahrzeugen zeigte sich auch Fachbereichsleiter Josef Becker. „Die neuen Fahrzeuge sind für ihre Aufgaben ideal und vor allem umweltfreundlich. Und wir werden auch im nächsten Jahr ein Fahrzeug mit reinem Elektroantrieb beschaffen.“ Die technischen Daten zu den weißen Wagen, die auch bald mit dem neuen Logo der Stadt Herne versehen werden, vermittelten Frank Michalowski und Dana Jakert. Die Antriebseinheit besteht aus einem Vierzylinder-Ottomotor und einem Permanentmagnet-Elektromotor. Der Elektromotor unterstützt beim Anfahren und Beschleunigen. Rein elektrisches Fahren ist je nach Ladezustand der Batterie auch möglich.

Woche des bürgerschaftlichen Engagements startet

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Bürgerschaftliches Engagement hat in Herne einen hohen Stellenwert. Das wird auch wieder vom 8. bis 17. September deutlich, wenn sich die Stadt Herne bereits zum 13. Mal an der Woche des bürgerschaftlichen Engagements beteiligt.

Kanalfest in Bickern/Unser Fritz lockt am Samstag

In der bundesweiten Aktionswoche locken auch in Herne wieder interessante Veranstaltungen, um für das Ehrenamt zu werben und auf das umfangreiche Angebot an ehrenamtlicher Tätigkeit aufmerksam zu machen. Beate Tschöke vom Ehrenamtsbüro der Stadt Herne freut sich wieder über das Programm und die Unterstützung der zahlreichen Akteure. So wie zum Beispiel am Samstag, 9. September, beim beliebten Kanalfest Bickern/Unser Fritz. Auch das große Festival in direkter Nachbarschaft zur Künstlerzeche Unser Fritz findet bereits zum 13. Mal statt. Rund 60 Vereine und Organisatoren bieten von 13 bis 18 Uhr kostenlose Sport- und Spielangebote für die ganze Familie an. An vielen Ständen wird über die Arbeit und Mitmachmöglichkeiten der beteiligten Mitstreiter informiert. Dabei kann sich Organisator Thomas Schäfer vom Förderwerk Bickern/Unser Fritz auf viele Wiederholungstäter verlassen, die stets zur Stelle sind, um das Kanalfest zu stemmen: „Es hat uns nie an den ehrenamtlich engagierten Menschen gefehlt. Es gibt Menschen, die sind bereit sich zu engagieren, darauf können wir als Stadtgesellschaft stolz sein.“

OB eröffnet Montag den Ehrenamtstag im Mulvany Berufskolleg

Traditionell findet der Ehrenamtstag in den vergangenen Jahren jeweils an einer Schule statt. Das wird auch am Montag, 11. September, der Fall sein. Diesmal erfolgt der große Mitmach- und Informationstag am Mulvany Berufskolleg. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, dem das ehrenamtliche Engagement sehr am Herzen liegt, wird die Veranstaltung am Westring 201 um 11 Uhr gemeinsam mit Schulleiter Thomas Brechtken offiziell eröffnen. Auch hier haben zahlreiche Vereine, Verbände und Institutionen ihr Kommen angesagt, um insbesondere mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Für Schulleiter Brechtken wäre es toll, wenn sich durch den Ehrenamtstag junge Menschen finden würden, die bereit sind, sich zu engagieren. „Die Kommunikation läuft heute sehr isoliert ab. Man ist nicht mehr in Teams und Gruppen unterwegs, sondern schickt sich Nachrichten. Und hier bricht man die Individualität auf. Dass man sich auch mal für andere Leute interessiert und sich dann gegebenenfalls auch um andere Menschen kümmert.“

Dankeschön-Frühstück für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe

Auch bei der Integration von Flüchtlingen spielt das Ehrenamt eine zentrale Rolle. Im Rahmen der Aktionswoche treffen sich die Ehrenamtlichen, die sich für Flüchtlinge engagieren am Mittwoch, 13. September, von 9.30 bis 11.30 Uhr zu einem Dankeschön-Frühstück im Stadtteilzentrum Pluto. „Ein wichtiger Aspekt ist die Wertschätzung und der Austausch der ehrenamtlichen untereinander. Deswegen bieten wir in regelmäßigen Abständen Dankeschön-Aktionen an, die auch immer gut angenommen werden. Denn oft sind die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe als Einzelkämpfer unterwegs und freuen sich auf den Austausch mit anderen“, erklärt Martina Wisnewski, die Koordinatorin des Eine-Welt-Zentrums.

4. Herner Selbsthilfetag am 16. September

Mit dem vierten Herner Selbsthilfetag endet die Woche des bürgerschaftlichen Engagements in Herne. Das Bürger-Selbsthilfe-Zentrum lädt am Samstag, 16. September, auf den Vorplatz des City-Centers. Von 10 bis 16 Uhr stellen zahlreiche Selbsthilfegruppen das breite Spektrum ihrer Arbeit vor. Neben vielen Informationen zum Thema Selbsthilfe wartet auf die Besucher auch ein buntes Bühnenprogramm.

Mehr Informationen zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements gibt es beim Ehrenamtsbüro im Herner Rathaus, Friedrich-Ebert-Platz 2, Tel 02323 / 161716 oder per E-Mail: ehrenamt@herne.de.

 

Uraufführung von Stück03

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Gut zehn Tage bevor das „Ensample“ zum Bundeswettbewerb „Tanztreffen der Jugend“ der Berliner Festspiele aufbricht, wird „Die Aula“ an der Realschule Crange zur Festivalbühne des jungen Tanzes der Region.

Als Eröffnung und Abschluss des vielfältigen Programms ist die Uraufführung von „Stück03″ am Freitag, 15. September, um 19 Uhr und Sonntag, 17. September, um 16 Uhr zu sehen. „Das Lachen als universelle Sprache, die verbindet“ ist die Thematik, mit der sich die Tänzer zwischen zwölf und 20 Jahren in den letzten Monaten auseinandergesetzt haben. Unter der künstlerischen Leitung von Kama Frankl und mit dem Choreografenteam Diana Richter, Hendrik Michalski und Ray Boom entstand daraus nach intensiver Probenarbeit ein Tanztheaterstück.

Wie aus solch einer Idee ein Tanztheaterstück entsteht, können die Besucher des Festivals in einem der vier Workshops während des Festival-Wochenendes selbst erleben. Weitere Workshops werden zu Hip-Hop, zeitgenössischem Tanz und dem Inhalt von „Stück0202″ angeboten. „Wichtig ist uns das eigene Erleben von Tanz!“, so Kama Frankl.

Um die Uraufführung von „Stück03“  reihen sich (neben den Workshops) Aufführungen aus der Nachwuchsarbeit des „Ensample“ und ein Gastspiel des Jugendclub des Jungen Schauspielhaus Bochum mit seinem Tanztheaterstück „Krieg“. Am Samstag steht die Wiederaufnahme von „Stück02“ auf dem Programm, das am 26. September 2017 dann in Berlin zu sehen ist. Die Ausstellung „Junge Ruhrstädter“  gibt den spannenden Blick frei auf das Kunst- und Kulturverständnis Jugendlicher des Ruhrgebiets zwischen 10 und 21 Jahren. Für das leibliche Wohl sorgt am Samstag und Sonntag ein „Tanzpicknick“  mit türkischen Spezialitäten.

Ticketreservierung per E-Mail: info@ensample.de, Anmeldefrist für Workshops 13. September 2017

Tickets für alle Stücke und Workshops: 8,- / 5,- ermäßigt

Festivalpass für alle Veranstaltungen und Workshops: 20,- / 15,- ermäßigt

Veranstaltungsort: DIE AULA – Junge urbane Bühne, Semlerstr. 4, 44649 Herne

 

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Festivalübersicht:

BÜHNENSTÜCKE

FR 15.9./ 19.00UHR + SO 17.9./16:00UHR

Uraufführung Tanzstück: Stück03

Leitung: Ensample (Rymon Zacharis, Diana Richter, Christopher Deutsch, Kama Frankl)

Lachen- die universelle Sprache des Lebens. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur oder Alter sind in einem Lachen verbunden. Ob hier oder dort, mit oder ohne… das Lachen verbindet und das wollen wir zeigen. Es soll Mut geben, Erinnerungen wecken, Hoffnung und Freude schenken.

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SA 16.9./ 14:00 UHR

Junges Kreativ Labor

Gezeigt werden kleine Ausschnitte aus Projekten mit jungen Tänzern.

AUGENBLICKE: Jeden Tag begegnen wir uns selber, anderen Menschen und anderen Kulturen. Es ist das was unseren Habitus bildet. Welche Arten von Begegnung gibt es? Was machen diese Begegnungen mit mir? Bilder und Geschichten werden hier durch Tanz, Bewegung und Sprache erzählt.

Von und mit: Anton Grünewald, Antonia Pöller, Amelie Mattern, Hannah Kümper, Daria Stolfik, Phillip Dittmann, Nele Dierks / Künstlerische Leitung: Rahel Steffen / Choreographie: Rahel Steffen, Inga-Maria Eichentopf

Welt[Raum]Forscher

„Zuhause sein“ Wo fühle ich mich geborgen? Was bedeutet mein Zuhause für mich? Was bedeutet es dieses zu verlassen und wieder zurück zu kehren? Was zeichnet mein Zuhause aus? Diese Fragen haben sich 15 Schüler und Schülerinnen der Realschule Crange gestellt und ein kleines Tanztheaterstück entwickelt.

Künstlerische Leitung: Rahel Steffen / Choreographische Assistenz: David Attenberger, Christopher

Deutsch / Weitere WorkshopleiterInnen: Zora Niephaus, Mathias Kowalk / Koordination: Christopher Deutsch

Weitere junge Tänzer und Tänzerinnen sind eingeladen ihre choreographischen Arbeiten zu zeigen.

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SA 16.9./ 18:00 UHR

Wiederaufnahme Tanztheater: Stück 02

Leitung: Ensample (Kama Frankl, Christopher Deutsch)

Dieses Tanztheaterstück wurde in Rahmen der diesjährigen Berliner Festspiele ausgezeichnet und zum Tanztreffen der Jugend in Berlin eingeladen. „Nichts bedeutet irgendetwas. […] Das weiß ich schon lange. Deshalb lohnt es sich auch nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“ Janne Teller „Nichts: Was im Leben wichtig ist.“ Er verließ den Raum, die anderen blieben: Aus uns soll doch etwas werden! Von einer harmlosen Suche nach Bedeutung bis hin zur völligen Eskalation der Gewalt in einer Gruppe erzählt „Stück02″ frei nach Janne Tellers Roman „Nichts: Was im Leben wichtig ist“, wie Gewalt und Radikalisierung entstehen und enden können.

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SO 17.9./ 18:30 UHR

Gastspiel: Krieg- ein Tanztheaterstück mit 17 Jugendlichen

Leitung: transkript09 (Emel Aydoğdu, Carina Langanki) Jugendclub des Jungen Schauspielhaus Bochum

Aktuell wirbt die Bundeswehr mit Werbekampagnen wie „Mach, was zählt…“, um ihr Image attraktiver zu gestalten. Auf solche und viele andere Slogans gehen gerade junge Leute ein, ohne wirklich zu

wissen, was sie dort erwartet. Doch was ist die Bundeswehr? Und was hat sie mit Krieg zu tun? Fragen zur Menschenführung innerhalb des Militärs, dem Soldat-Sein und politischen Entscheidungen

bis hin zu Auslandseinsätzen in den letzten Jahren stellt Club 4 mit der Sprache des Tanzes zur Diskussion.

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FR 15.9. / 14:00 UHR – SO 17.9. / 18:00 UHR

Ausstellung: Junge Ruhrstädter

Im Rahmen des „NRW Nachwuchsstipendiums Freie Kinder- und Jugendtheater“ erforschte Kama Frankl junge Kultur im Ruhrgebiet, unterstützt vom theaterkohlenpott Herne. Sie führte rund 130 Interviews mit jungen Ruhrstädtern zwischen 10 und 21 Jahren. Ihre Fragen beziehen sich auf das Kunst- und Kulturverständnis der Jugendlichen: Was verstehen sie unter dem Begriff Kultur? In welchen Kunstsparten sind junge Menschen aktiv und welche Themen sind für sie relevant? Welche kreativen Orte werden von ihnen favorisiert? Ob nun Graffiti, Musik, Theater/Tanz – die Befragung ergab ein vielfältiges Bild.

Die Ausstellung zeigt eine exemplarische Auswahl an Portraits, Textauszügen und Audioaufnahmen und gibt der Jugendkultur des Ruhrgebiets viele Gesichter. Weitere Informationen unter www.junge-ruhrstädter.de

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SA 16.9./ 15:30UHR

Workshop 1: Impulsworkshop zu Stück02

Leitung: Zora Niephaus

„NICHTS bedeutet irgendetwas?“

Was macht eine Gruppe junger Menschen, wenn ihre Zukunft, ihre Visionen und ihre Stellung in der Gesellschaft infrage gestellt werden? Wenn ihre vorgelebten Ideale, Lebenswege und Vorstellungen zerstört werden? Die Wut der Gruppe gegenüber der*dem Einzelnen, die*der für sich entschieden hat, dass das Leben keine Bedeutung hat und es sich daher überhaupt nicht lohnt, irgendetwas zu tun, mündet in einer gruppendynamischen Suche nach dem Sinn des Lebens.

In diesem Workshop gehen wir den Fragen und Themen aus Stück02 in Gesprächen und Theaterübungen nach.

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SA 16.9./ 15:30 UHR

Workshop 2: Einblick ins Tanztheater

Leitung: Rahel Steffen

In diesem Workshop werdet ihr einen Einblick in den Entstehungsprozess des Tanztheaters erhalten. Dabei werden wir mit dem Körper und der Stimme arbeiten. Der Workshop beginnt mit einem dynamischen Aufwärmen und tänzerischem Improvisieren. Daraufhin werden wir gemeinsam eine zeitgenössische Bewegungsabfolge aus dem Tanztheaterstück „AUGENBLICKE“ erlernen und uns über die bisher gesehenen Festival Stücke unterhalten. Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht notwendig, bitte Sportsachen mitbringen!

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SA 16.9. / 16:00 – 18:00 UHR + SO 17.9. / 17:00 – 18:00 UHR

Tanzpicknick

Für alle die zwischen den Stücken eine kleine Pause brauchen, bieten wir ein kleines Picknick mit kulinarischen Genüssen aus der Türkei an. Beim gemeinsamen Essen laden wir sie zudem zu einem Austausch über die gesehenen Stücke ein. Wir sind sehr gespannt auf ihre Eindrücke und Erlebnisse.

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SO 17.9./ 14:00 UHR

TANZWORKSHOPS FÜR JEDEN ZUM MITMACHEN!

Workshop 3: Hip Hop Tanz + Workshop 4: Zeitgenössischer Tanz

Bei der Arbeit des ENSAMPLE stehen die Tanzstile aus dem Hip Hop und dem Zeitgenössichen Tanz im Vordergrund des künstlerischen Austausches. Mit diesen beiden Workshops laden wir jeden ein, der Lust hat diese Tanzstile kennen zu lernen. Tänzer und Choreographen des ENSAMPLE schenken euch einen Einblick in den jeweiligen Tanzstil. Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht notwendig, bitte Sportsachen mitbringen!

Ein Selfie hinter dem grotesken Schreibtisch

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Unter dem Motto „Macht und Pracht“ steht in diesem Jahr der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September. Aus diesem Anlass präsentiert das Heimatmuseum Unser Fritz zum ersten Mal öffentlich den Schreibtisch der Unternehmerfamilie Flottmann. Insgesamt öffnen neun historische Bauwerke ihre Türen und laden die Gäste zu Führungen ein.

Zu den geschichtlichen Denkmälern, die zu besichtigen sind, zählen: die Flottmann-Hallen, das Heimatmuseum Unser Fritz, die Königin-Luisen-Schule, die Pfarrkirche St. Joseph, die Kapelle im Schlosspark Strünkede, die St. Marien-Kirche, die Kreuzkirche, die Schachtanlage der Zeche Teutoburgia und die Siedlung Teutoburgia. Koordiniert wird der „Tag des offenen Denkmals“ von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Daher ist das Programm auch auf der Homepage der Stiftung zu finden: Übersicht über das Programm in Herne. Und hier: Die PDF zum Download! Die Untere Denkmalbehörde der Stadt Herne hat Flyer zu den Führungen der rein städtischen Gebäude erstellt, also Flottmann-Hallen, Heimatmuseum, Königin-Luisen-Schule, Siedlung Teutoburgia, Kapelle im Schloss Strünkede. Die Info-Schriften liegen in den beiden Rathäusern in Herne und Wanne aus.

 

  • Pressevertreter nehmen den Schreibtisch und die Macht-und-Pracht-Sonderausstellung unter die Lupe. © Frank Dieper, Stadt Herne.

Machtentfaltung am Schreibtisch

Das Heimatmuseum Unser Fritz hat extra für diesen Tag eine historische Ecke zum Thema „Macht und Pracht“ gestaltet. Und in Herne denkt man dabei gerne an die Zechenbarone und Fabrikpotentaten. Im Zentrum des kleinen Ausstellungsbereichs steht ein monumentaler 2,50 Meter breiter und 1,50 Meter Eichen-Schreibtisch, hinter dem der Unternehmer Heinrich Flottmann saß. Neben der Größe sind auch auffällig: ein ins Holz geschnitzter Bohrhammer-Arbeiter und ein Eisenschmied, die Herkules gleich die Tischplatte auf einer Seite stemmen. Nach Museumsdirektor Dr. Oliver Doetzer-Berweger kann man die Holzskulpturen eine doppelte Bedeutung zumessen: Zum einem könnte es die Bedeutung der beiden Berufe für die Flottmann-Fabrik unterstreichen, zum anderem könnte es auf die Knechtung hinweisen. Widerspruch hinter diesem Schreibtisch nicht geduldet.

Ein Selfie hinter dem Schreibtisch

Das Emschertal-Museum hatte das prächtige, aber geschmacklose Stück vor einigen Jahren erworben, aber nie eine Verwendung dafür gefunden, so dass es für einige Zeit im Magazin verschwand. Jetzt soll es bis zum 5. November im Museum bleiben. „Die Besucher können sich hinter den Schreibtisch setzen und ein Selfie von sich machen“, so Ralf Piorr, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Heimatmuseums. Um so anzutesten, ob sie Firmen-Chef-Gefühle entwickeln. Dann kommt der Schreibtisch als Leihgabe ins Ruhr Museum. „Der Schreibtisch wird dort auf einem Podest platziert und soll die Unternehmenspolitik des Kaiserreichs dokumentieren“, sagt Dr. Axel Heimsoth, wissenschaftlicher Mitarbieter des Ruhr Museums Essen.

Zu sehen sind in der „Macht-und-Pracht-Ecke“ zudem unter anderem eine Porträtreihe in Öl von Zechenmanagern vornehmlich aus Herne und Wanne-Eickel, einige Fotos über die Machtentfaltung der Industriepotentaten sowie eine Diaserie aus dem Jahre 1939, die das vom Nazigeist beeinflusste Innenleben der Flottmann-Hallen illustriert. Die Dias wurden noch nie vorher gezeigt.

Städtische Führungen

11 Uhr Führung Schlosskapelle und Schloss Strünkede

Das Emschertal-Museum öffnet die Kapelle im Schlosspark Strünkede, die sonst nur für Gottesdienste und kirchliche Feierlichkeiten aufgeschlossen wird. Über das älteste Bauwerk Hernes weiß die Herner Kunsthistorikerin Ulrike Most viel Interessantes zu erzählen. Durch den Park geht es anschließend ins Schloss Strünkede. Hier erfährt man einiges über die Familiengeschichte der Strünkeder. Teilnahme entgeltfrei. Anmeldung unter 0 23 23/16 2611 erforderlich! – Schloss Strünkede – Karl-Brandt-Weg 5 – 44629 Herne

15 Uhr Führung im Heimatmuseum Unser Fritz

Ulrike Most führt die Besucher durch die neue Dauerausstellung „Herzkammer“. Die Ausstellung zeigt die Stadtgeschichte von Herne und Wanne-Eickel von etwa 1890 bis 1980. Sie widmet sich der sozialen Alltagsgeschichte der Menschen, die in den beiden Bergarbeiterstädten gelebt haben und leben. Teilnahme entgeltfrei. Anmeldung nicht erforderlich. – Heimatmuseum Unser Fritz – Unser-Fritz-Str. 108 – 44653 Herne.

11 und 14 Uhr Führungen in den Flottmann-Hallen

Im späten Jugendstil erbautes fünfschiffiges Gebäude, noch erhaltener und denkmalgeschützter Teil eines der ehemals größten Zulieferbetriebe des deutschen Bergbaus, der Flottmann-Werke, die bis 1984 Kompressoren und Bohrhämmer fertigten. Seit 1986 Nutzung für Kunst und Kultur. Die Flottmann-Hallen gehören zu den ältesten Veranstaltungszentren der Freien Szene im Ruhrgebiet. Führungen 11 und 14 Uhr durch Erika Porsch und Falko Herlemann. – Straße des Bohrhammers 5, 44628 Herne Süd. – Öffnungszeiten am 10.9. 11 – 18 Uhr.

Der Eintritt ins Heimatmuseum ist am Sonntag, 10. September 2017 ganztägig frei. Im Schloss Strünkede findet an dem Wochenende ab 12 Uhr das Mittelalterspektakel statt. Daher können wir hier leider keinen kostenfreien Zugang außerhalb der 11 Uhr-Führung gewähren.


Intensiver Austausch beim Herner Dieselgipfel

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Zahlreiche Vertreter aus Verwaltung, städtischen Tochtergesellschaften, Politik, Wirtschaft, Handwerk und Sozialverbänden sowie der Taxi- und Mietwagenbranche waren am Freitag, 8. September 2017, der Einladung von Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zum Herner Dieselgipfel gefolgt.

„Unser Ziel ist es, Fahrverbote zu vermeiden und Lebensqualität zu erhalten“, sagte der OB zu den über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Herner Ratssaal. Im Rahmen des Gesprächs ging es darum aufzuzeigen, was Herne bereits in Hinblick auf eine bewusste, ressourcen- und umweltschonende Mobilität auf den Weg gebracht hat und was weiter geschehen soll. „Wir hinterfragen die Mobilität in unserer Stadt“, so der OB in seinen Ausführungen weiter.

Die Erkenntnisse aus dem Treffen werden nun von der Stadt Herne gebündelt und dem Regierungspräsidium in Arnsberg zugesandt. An die Bezirksregierung als Aufsichtsbehörde hatte sich die Deutsche Umwelthilfe, die mit Klagen droht und konkrete Maßnahmen zur Stickstoffreduzierung einfordert, gewandt. „Wir werden zeigen, dass wir etwas tun“, sagte Dr. Dudda. Am Ende der Sitzung steht ein stattliches Paket, das Herne als Signal übermitteln kann. Dazu zählen unter anderem: der sukzessive Umbau von Fahrzeugflotten auf alternative Antriebe, der Masterplan klimafreundliche Mobilität mit über 70 Maßnahmen, die Bündelung des Mobilitätsmanagements an zentraler Stelle in der Verwaltung, die Stärkung des ÖPNV und der emmissionsfreien City-Logistik sowie des Radverkehrs und nicht zuletzt eine Kampagne, unter dem Motto „Geh doch mal zu Fuß“, die Hernes Vorzüge als Stadt der kurzen Wege betont.

In Hinblick auf durch Klagen erwirkte Fahrverbote sagte der für Verkehr und Umwelt zuständige Stadtrat Karlheinz Friedrichs: „Zwangsmaßnahmen haben noch nie zu Nachhaltigkeit geführt.“ Klar wurde auch: Gerade für Fahrzeuge, die aufgrund ihres Einsatzzwecks viele Kilometer am Tag zurückgelegen, beispielsweise Taxis oder Mietwagen, sind am Markt noch nicht die geeigneten Modelle verfügbar. Auch bei den Bussen gestaltet sich der Markt noch schwierig.

Christoph Hüsken

 

Namhafte Orchester und bekannte Schauspieler

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Auf die neue Konzert- und Theatersaison im Kulturzentrum Herne darf man gespannt sein: Das Kulturbüro Herne präsentiert in der kommenden Spielzeit bekannte Schauspieler, namhafte Orchester und virtuose Solisten. Beide Abo-Reihen (Konzert & Theater) umfassen jeweils fünf Vorstellungen und sind so terminiert, dass Interessenten sowohl ein Konzert- als auch ein Theaterabonnement buchen können.

Die Buchung von Abonnements ist ab sofort bis zur jeweils ersten Vorstellung möglich. Der Vorverkauf von Einzelkarten beginnt am 1. September 2017. Das Programm „Kultur im Zentrum“ mit umfangreichen Informationen liegt in allen öffentlichen Gebäuden aus.

Konzertreihe mit abwechslungsreiches Programm

Martin Stadtfeld (Klavier) tritt mit der Neuen Philharmonie Westfalen auf. © Marco-Borggreve-Sony

Martin Stadtfeld (Klavier) tritt mit der Neuen Philharmonie Westfalen auf. © Marco-Borggreve-Sony

Die Konzertreihe bietet ein abwechslungsreiches Programm mit sinfonischer Musik, Filmkompositionen, ein wenig Jazz und Werken von „Klassikern“ wie Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart. Und für bestes Theatervergnügen sorgt eine gelungene Mischung aus vergnüglicher Komödie, scharfsinniger Unterhaltung und großartiger Weltliteratur.

Zum Saisonauftakt sind am 21. September 2017 die Neue Philharmonie Westfalen und der international renommierte Pianist Martin Stadtfeld zu Gast im Herner Kulturzentrum. Der mehrfache ECHO Klassik-Preisträger Martin Stadtfeld konzertiert mit international namhaften Orchestern und ist regelmäßig bei den großen europäischen Festivals zu Gast. Der Titel des Sinfoniekonzertes lautet „Überirdisch schön“, unter der Leitung von Rasmus Baumann werden Werke von Mozart, Brahms und Reger präsentiert.

Am 11. März 2018 steht im Rahmen der Konzertreihe ein großer Abschied an: Nach über 45 Jahren verabschieden sich der Oratorienchor des Musikvereins Wanne-Eickel und deren künstlerischer Leiter Frank D. Ziebler mit Beethovens „Missa solemnis“ vom Herner Konzertpublikum. Beethoven selbst hielt die „Missa solemnis“ für sein größtes Werk, also ein Highlight zum Abschluss.

Theaterreihe mit vielen prominenten Darstellern

"Dinner für Spinner" ist eine schreiend-komische Komödie. ©Nicole Bruehl

„Dinner für Spinner“ mit Tom Gerhardt (2.v.r.) ist eine schreiend-komische Komödie. ©Nicole Bruehl

Das Theaterpublikum darf sich wieder auf viele prominente Darsteller freuen: Helmut Zierl, Doris Kunstmann, Hugo Egon Balder, Jeanette Biedermann und viele andere werden in der Saison 2017/2018 in Herne gastieren. Das abwechslungsreiche Programm mit Stücken wie der schreiend komischen Komödie „Dinner für Spinner“, der Theaterfassung von Günter Grass´ legendärem Jahrhundertroman „Die Blechtrommel“ sowie der Beziehungsdramödie „Bella Figura“ bietet für jeden Geschmack etwas und verspricht bestes Theatervergnügen.

Weitere Informationen: 02323-16 16 41

Theater und Konzerte 2017 / 2018

Informationen und Abonnements: Fachbereich Kultur (Kulturzentrum) – Willi-Pohlmann Platz 1 – 44623 Herne

Konzerte: Thomas Schröder (02323) 16 21 45, thomas.schroeder@herne.de

Theater: Denise Goldhahn (02323) 16 23 45, denise.goldhahn@herne.de

Einzelkarten-Vorverkauf: Bürgerlokal Wanne, Hauptstr. 241, 44649 Herne, (02323) 16 16 16 / Stadtmarketing Herne GmbH, Kirchhofstr. 5, 44623 Herne, (02323) 9 19 05 14

Start mit fairer Modenschau und Weltmusik

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Mit einer Fairen Modenschau der Designerin Susa Flor sowie dem renommierten Trio „da Kali“ aus Mali startet die „Faire Woche“ am Samstag, 16. September, ab 18.15 Uhr im Ludwigs-Steil-Haus in der Schulstraße 14 in Herne-Mitte.

Außerdem sind im Angebot „ein Eine-Welt-Markt mit fair gehandelten Produkten, afrikanischem Fingerfood, der Ausschank von fair handelten Getränken, von der Bio-Cola bis zum fairen Partnerschaftskaffee sowie verschiedene Kreativangebote“, so Eine-Welt-Promotor Markus Heißler. „Fairer Handel schafft Perspektiven“ – so lautet das Motto der „Fairen Woche“ von Freitag, 15. September bis Freitag, 29. September, in Herne und Wanne-Eickel.

Seit seiner Gründung hat das Trio Da Kali in vielen großen Konzerthallen der Welt gespielt: 2012 in der Royal Albert Hall bei den BBC Proms, den traditionsreichen Londoner Sommer-Promenadenkonzerten. 2013 folgten dann Konzerte am Theater de la Ville in Paris und in der Royal Festival Hall beim London Jazz Festival. 2015 unternahmen sie in Großbritannien die Making Tracks Tour, gefolgt von zahlreichen Auftritten auf den großen Weltmusik-Festivals in Europa und Afrika. Ihr aktuelles Album „Ladilikan“, das sie gemeinsam mit dem Kronos-Quartett aufnahmen, wurde in diesem Monat von 50 internationalen Fachjournalisten auf Platz 1 der „Transglobal World Music Charts“ gewählt.

Rund dreißig Aktionen und Veranstaltungen listet das Programm der Fairen Woche auf. Viele Organisationen, Einrichtungen und Unternehmen beteiligen sich. So z.B. die Stadtwerke Herne. Seit dem späten Frühjahr werden im Betriebsrestaurant bewusst fair gehandelte Produkte verwendet und im Rahmen der Fairen Woche bietet die Küche den Mitarbeitenden besondere Gerichte mit fair gehandelten Zutaten an. Weiterhin laden die Stadtwerke am Mittwoch, 27. September, in der Zeit von 9.00 bis 15.00 Uhr zu einem fairen Kaffee-Ausschank ein. Darüber hinaus werden gegen Spende für Entwicklungsprojekte auf der Herner Partnerinsel Ometepe wiederverwendbare „Kaffee-To-Go-Becher“ aus Porzellan abgegeben.

Christa Winger (Weltladen Esperanza), Markus Heißler (Eine Welt Zentrum) und Marc Nabereit (Leiter Betriebsrestaurant Stadtwerke Herne) (v.l.n.r.) freuen sich auf die Faire Woche.

Christa Winger (Weltladen Esperanza), Markus Heißler (Eine Welt Zentrum) und Marc Nabereit (Leiter Betriebsrestaurant Stadtwerke Herne) (v.l.n.r.) freuen sich auf die Faire Woche.

Ein weiterer Höhepunkt der Fairen Woche wird die Neueröffnung, nach umfangreicher Renovierung des Herner Weltladens in der Freiligrathstraße 19 in Herne-Mitte am Freitag, 22. September, von 10 bis 18 Uhr sein. Die Koordination der Fairen Woche liegt in den Händen des Eine Welt Zentrums des Ev. Kirchenkreises Herne.

Der Programmflyer liegt in vielen öffentlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden aus oder findet sich online unter www.ewz-herne.de

Zum Hintergrund:

Der Faire Handel unterstützt die Hilfe zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern, leistet einen Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit und gilt als eine der effektivsten Formen der Entwicklungszusammenarbeit. In 2011 wurde Herne als tausendste Fairtrade Town weltweit ausgezeichnet. Im Herbst 2017 soll die Stadt die Auszeichnung erneut erhalten. Weitere Informationen finden sich unter www.fairtradestadt-herne.de.

Ritter in Gummistiefeln

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Zum zwölften Mal haben sich Ritter, Gaukler und Marktleute rund um Schloss Strünkede niedergelassen und ein mittelalterliches Spektakel dargeboten. Von Freitag, 8. bis Sonntag, 10. September 2017 zeigten sie Attraktionen vom Wikinger-Kinderkarussel über mittelalterliche Waren, Spielleute und Kraft-Akrobaten bis hin zu einem feuerspeienden Drachen.

  • Ob der Drache wohl gefährlich ist? ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Eisenhans verbiegt Metall

„Ich bin der stärkste Mann der Welt“, rief Eisenhans und wollte das sofort unter Beweis stellen, indem er eine Zuschauerin hochhob – und das mit nur einem Finger. Überall, wo man nicht im  Matsch versank, drängten sich Zuschauer: Familien, Kinder, Paare und auch der eine oder andere Besucher in fantasievollem Gewand. Ob mit Schottenrock und Schaffell, in einer Bauern-Tunika oder als mittelalterliche Edelleute, nicht nur die Darsteller zeigten das Spektrum mittelalterlichen Lebens. Eisenhans hatte inzwischen eine Dame in die Luft gehoben, erst mit einem Finger, dann mit den Zähnen. „Das geht nur, wenn man immer gut die Zähne putzt“, ermahnte er die staunenden Kinder.

Auch eine Eisenstange konnte der Kraft-Akrobat mit Händen und Zähnen verbiegen – und formte daraus erst einen Fisch, dann einen Bügel – „Das ist ein Bügel aus Eisen, also ein Bügeleisen“ – und schließlich ein Herz, das die Dame aus dem Publikum, die sich bereitwillig hochheben ließ, schließlich bekam.

Burgfräulein mit bunten Regenstiefeln

Am regnerischen Samstag hatte sich nur wenig Publikum im Schlosspark eingefunden, dafür war es am Sonntag trocken und der Platz voller Menschen. Dem aufgeweichten Boden trotzten sie mit ausgelegten Planen, Rindenmulch – und Gummistiefeln. So trug manch ein kleiner Ritter stolz Helm und Schwert zu bunten Stiefeln. Und auch das eine oder andere Burgfräulein kombinierte ein bodenlanges Kleid und Blumenkränze zu wetterfestem Schuhwerk. Andere Besucher verzichteten ganz auf Schuhe und wateten barfuß durch den zentimetertiefen Matsch. Der Stimmung tat die Matsche keinen Abbruch. Außer den bekannten Händlern mit Met, Kleidern und Holzschwertern hatte sich auch der eine oder andere neue Markstand dazu gesellt.

Fangdorn, der feuerspeiende Drache

Auch das Programm hielt selbst für langjährige Fans der Veranstaltung einige Überraschungen bereit. Außer Musikern, Gauklern und dem Eisenhans war auch ein feuerspeiender Drache von der Größe eines Kleinlasters angereist. Mitten auf der Wiese schlief der Drache Fangdorn – zumindest bis zwei Sagengestalten, ein Satyr und eine Elfe, ihn aufweckten, um seinen Schatz zu bekommen. Den Schatz wollten sie an die Kinder im Publikum verteilen, aber leider kamen ihnen drei Räuber dazwischen, und so musste Fangdorn fauchend und feuerspuckend die Räuber in die Flucht schlagen. Nach viel Rauch und Feuer und spektakulären Gefechten musste sogar der Räuberhauptmann fliehen und überließ den Elfen und Zuschauern eine Schatzkiste voller Sonnenblumenkerne.

Nina-Maria Haupt

Viele Aktionen beim Ehrenamtstag am Mulvany Berufskolleg

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Zahlreiche Vereine, Verbände und Institutionen nutzten auch in diesem Jahr wieder den traditionellen Ehrenamtstag, um insbesondere mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und für das Ehrenamt zu werben.

Mit dem Mulvany Berufskolleg fungierte zum ersten Mal ein Berufskolleg als Gastgeber der Veranstaltung, die im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements zum Westring lockte. „Für uns ist diese Veranstaltung auch ein Auftrag“, sagte Schulleiter Thomas Brechtken gleich zur Begrüßung und fügte hinzu: „Auch wir bemerken die Tendenz zu mehr Individualität unserer Schülerinnen und Schüler. Der Gemeinschaftssinn, sich um andere zu kümmern, das sind für uns wichtige Aspekte. Wir hoffen, dass wir diese Aspekte auch durch diese Veranstaltung in unsere Schulkultur tragen können.“ Und der Appell kam an. Viele jungen Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich an einem der 16 Stände über eine ehrenamtliche Tätigkeit aus erster Hand zu informieren. Dabei war das Angebot wieder umfangreich: Von der Freiwilligen Feuerwehr, die als Blickfang sogar mit der Drehleiter auf dem Schulhof anrückte, über die AWO, das Bürgerselbsthilfe-Zentrum oder den Weißen Ring – ehrenamtliches Engagement hat in Herne viele Gesichter.

  • Die Feuerwehr rückte sogar mit der Drehleiter an. © Frank Dieper, Stadt Herne

OB Dudda wirbt für das Ehrenamt

Das weiß auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda nur zu gut: „Sie sehen, auch unsere Feuerwehr gibt alles, um auf sich aufmerksam zu machen. Und genau das ist ja der Gedanke, Vereine, Verbände und die anderen Organisationen mit den Schulen zusammen zu bringen. Aber auch, um zu vermitteln, dass Ehrenamt Spaß macht.“ Das Stadtoberhaupt untermauerte noch einmal, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für unsere Gesellschaft ist. „Und wie schön es ist, wenn man anderen Menschen helfen kann, ihnen Orientierung geben kann.“ Auch Flüchtlinge brauchen natürlich in Herne so eine Orientierung und Hilfe. Umso mehr freute sich Dr. Dudda darüber, dass sich inzwischen sogar Flüchtlinge ehrenamtlich engagieren. „Das ist beeindruckend und ein gutes Beispiel für gelebte Integration.“ Mit Martina Wisnewski und Monika Staszczak informierten auch die beiden Koordinatorinnen für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe über die verschiedenen Einsatzbereiche. Natürlich war auch das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne mit einem Stand vertreten. „Neben dem sozialen Aspekt ist ein Ehrenamt für junge Leute auch aus einem anderen Grund sehr interessant. So ein Engagement macht zum einen in jeder Bewerbung einen guten Eindruck, außerdem kann es wirklich bei der Berufswahl helfen“, betonte Beate Tschöke.

Aktion Schulmaterial unterstützt Kinder aus armen Familien

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Mit der Aktion Schulmaterial unterstützt der Caritasverband Herne Kinder aus armen Familien. Sie erhalten kostenlos Zeichenblöcke, Stifte, Bastelscheren, Farbkästen und vieles mehr. 29 Herner Grund- und Förderschulen machen bei der Aktion mit.

Bei der Übergabe an der Sonnenschule erläutert Ansgar Montag, Vorstand des Caritasverbands Herne: „Wir möchten, dass die Kinder vernünftiges Arbeitsmaterial haben, damit sie in der Schule gut mitarbeiten können. Wir sehen das als kleinen, ganz konkreten Beitrag, die Chancengleichheit zu erhöhen.“ Viele Familien können das Geld für Schulmaterial nicht ganz aufbringen, selbst wenn sie Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz erhalten.

Kristina Wagener, Schulleiterin der Sonnenschule, nimmt Schulmaterial von Ansgar Montag, Vorstand des Caritasverbands Herne, entgegen.

Kristina Wagener, Schulleiterin der Sonnenschule, nimmt Schulmaterial von Ansgar Montag, Vorstand des Caritasverbands Herne, entgegen.

Alles geschieht vertraulich

Die Materialien werden im Laufe des Schuljahres je nach Bedarf an die Schüler verteilt. Die Lehrer kümmern sich darum. Alles geschieht vertraulich. Kein Kind soll sich schämen müssen. Kristina Wagener, Schulleiterin: „Die Lehrer bekommen direkt mit, welche Kinder kein Arbeitsmaterial dabei haben und können so schnell reagieren. Aus unserer Sicht ist das eine große Hilfe.“ So werden Stifte, Hefte, Farbkästen und andere Materialien den Schülern schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr werden rund 1700 Bleistifte, 5600 Buntstifte, 2500 Hefte und Blöcke, 1000 Klebestifte, 800 Zeichenblöcke, 700 Scheren, 380 Farbkästen und vieles mehr verteilt. Der Bedarf ist damit in etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre. „Das liegt vor allem daran, dass die Anzahl der Familien, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen, über die Jahre nicht wirklich gesunken ist“, erläutert Bernd Zerbe, Abteilungsleiter beim Caritasverband.

13.000 Euro Gesamtkosten

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 13.000 Euro. Möglich wurde die Aktion durch großzügige Spenden, vor allem bei den Haussammlungen der Caritas. Auch der Lions-Club Emschertal, der Herner Club, Herner Unternehmen und Privatpersonen unterstützen die Aktion.

Auch in Zukunft ist die Aktion auf Unterstützung angewiesen. Wer die Aktion im nächsten Jahr unterstützen möchte, findet nähere Informationen unter www.caritas-herne.de.

 

Blicke nach Fernost

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat in einem Pressegespräch am Montag, 11. September 2017, über die verschiedenen Kontakte Hernes nach China und die dahinterstehende Zielrichtung informiert.

„Wir wollen in 2018 eine Partnerschaft mit einer chinesischen Stadt eingehen“, sagte der OB. Darüber hinaus seien Verbindungen auf anderen Ebenen mit weiteren Städten möglich. Über NRW.Invest, das ist die Wirtschaftsförderung des Landes NRW, und das Landeswirtschaftsministerium hatte Herne Interesse an Beziehungen zu China bekundet. Über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit war zudem ein Kontakt an die Stadt herangetragen worden.

  • Pressekonferenz zum Thema China-Beziehungen. © Frank Dieper, Stadt Herne

Wissenschaftliche und kulturelle Kontakte

Nicht zuletzt bestehen zudem über SolarBioProducts Ruhr – ein Forschungsprojekt der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und dem IGZ Innovationszentrum der Herner Wirtschaftsförderungsgesellschaft auf dem Gebiet der Bioenergie aus Algen – wissenschaftliche Kontakte nach Fernost. Diese werden durch das Bundeministerium für Bildung Forschung in den kommenden fünf Jahren mit 650.000 Euro gefördert. In Qingdao an der Ostküste Chinas entsteht ein deutsch-chinesisches Forschungszentrum mit maßgeblicher Herner Beteiligung, wie Prof. Dr. Thomas Happe von der RUB berichten konnte.

„Von besonderen Interesse sind Städte in den Provinzen Sichuan und Jiangsu, weil NRW dort bereits gut verankert ist“, erklärte Dr. Dudda. Neben den kulturellen Kontakten spielen für Herne Felder wir E-Mobilität, Medizin, IT und Schienenverkehr eine wichtige Rolle.

Erster Draht nach Lianyungang

Über den Schienenverkehr besteht ein erster Draht nach Lianyungang in Jiangsu, dem ersten China-Kontakt Hernes. „Von dort ist das Angebot für eine Städtepartnerschaft erneuert worden“, berichtete der OB. Auch aus Yibin in der Provinz Sichuan besteht eine solche Avance. Erst in der vergangenen Woche hatte Dr. Dudda auf Vermittlung von NRW.Invest den Parteisekretär von dort in Düsseldorf getroffen. „In Abstimmung mit dem Ältestenrat gilt es dies nun zu bewerten und das weitere Vorgehen abzustimmen“, so Dr. Dudda.

Weiteres Interesse an einem fachlichen Austausch haben Benxi, eine Kohle- und Stahlstadt im Nordosten des großen Reiches, Hainan und Mianyang bekundet. Für Mianyang spielt Herne als Standort von Spitzenmedizin die tragende Rolle. Abgerundet werden die Blicke nach Fernost durch Linfen. Eine Delegation der Montanstadt war während der Cranger Kirmes zu Gast in Herne.

Christoph Hüsken

 


Neue Fahnen am Bahnhofsplatz

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Der Kreisverkehr am Bahnhofsplatz ist am Dienstag, dem 12. September 2017, neu beflaggt worden. Bezirksbürgermeister Dieter Brüggemann und Philipp Stark aus dem Büro des Oberbürgermeisters hissten die sechs Fahnen gemeinsam. Unterstützt wurden sie dabei von Mitarbeitern des Fachbereichs Stadtgrün.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne


Eine Erneuerung war nötig, da Herne mit Besiktas seit gut einem Jahr eine weitere  Partnerstadt hat. Ab sofort sind auf den Fahnen alle sieben Partnerstädte vertreten. Auch das neue Logo der Stadt Herne findet sich nun am Bahnhofsplatz wieder und steht zusammen mit den Logos der Partnerstädte gleichsam für die Stadterneuerung und die internationale Ausrichtung Hernes.

Faire Mode – cool, elegant, nachhaltig

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Faire Produkte standen lange in dem Ruf, anständig aber fad zu sein. Nachhaltigkeit kann aber auch längst stylisch sein: Das beweist die Modenschau, mit der die „Faire Woche“ am Samstag, 16. September, ab 18.15 Uhr im Ludwigs-Steil-Haus in der Schulstraße 14 in Herne-Mitte eröffnet.

Die Models auf dem Catwalk tragen die Mode, die von der Bochumerin Susa Flor entworfen wurde. Flor (Susa Flor Ecological Desig) designt faire Biostoffe. Ihre Bevorzugte Materialien sind Hanf und Walk. „Walkstoffe aus Südtirol haben schon lange den Charme einer Jugendherbergsdecke verloren“, sagt Susa Flor auf ihrer Homepage (www.susaflor.de). Dieser Stoff wird im Ruhrgebiet zu Lieblingsstücken verarbeitet.“Das kleine Bochumer Label steht für High Fashion, femininen Dress und Nachhaltigkeit“, ist die Presse begeistert.

Was die Eröffnung der Fairen Woche sonst noch bietet, erfahren Sie hier.

  • Mode von Susa Flor. © Jörg Flor.
    Mode von Susa Flor. © Jörg Flor.

Wertstoffhof ist im Rohbau abgeschlossen

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Die Tage des alten Recyclinghofes sind gezählt – das neue Gebäude ist im Rohbau fertig gestellt. Sogar die Adresse steht fest: Meesmannstraße 2. Am Sonntag, 15. Oktober, können sich die Bürger mit den Gegebenheiten vertraut machen. Bauherr entsorgung herne veranstaltet einen Erlebnistag, der nicht nur ein Tag der offenen Tür für den Neubau ist, sondern auch viele Attraktionen bereithält. „Wir wollen die interessante, zukunftsweisende Anlage den Hernern näher bringen“, sagt Vorstand Horst Tschöke.

Das Bauvorhaben, bei dem Fertigmodule eingesetzt wurden, hat rasch Fortschritte gemacht. „Wir liegen gut im Zeitplan und im Kostenrahmen“, sagt Tschöke. „Der Spatenstich war am 1. April, aber wenn man bedenkt, dass wir mit dem eigentlichen Hochbau erst Anfang Juli gestartet sind, dann ist das eine gute Leistung.“

  • Aus dieser Perspektive sind die beiden Rampen gut erkennbar: rechts Anfahrt, links Abfahrt. © Horst Martens, Stadt Herne

Anfang November geht der Wertstoffhof in Betrieb

In Betrieb genommen wird der Wertstoffhof erst nach dem Erlebnistag, „zwischen Ende Oktober und Mitte November“, sagt Tschöke. Nach der Mängelabnahme muss der Bau erst behördlich Zulassung-Hürden überwinden. Zudem müssen sich die Mitarbeiter auf die neuen Gegebenheiten einstellen. Im Grunde genommen ist für den Bürger der Ablauf gleich geblieben, aber um einiges komfortabler geworden. Kunden werden einspurig zum Kassenhäuschen geleitet, wenn die Gebühren bezahlt sind, fahren sie eine große Rampe hoch auf eine überdachte Plattform bis zum betreffenden Container, wo sie dann die Wertstoffe nach unten werfen. Danach geht es auf einer zweispurigen Rampe nach unten. Am Rohbau ist dieser Ablauf schon abzulesen: die Rampen, die Plattform, die Buchten für die Container. Der Wertstoffhof geht mit den Umweltressourcen nachhaltig um, so wird dort zum Beispiel die Erdwärme genutzt. Lärmschutzwälle in Richtung der Wohnhäuser an der Meesmannstraße senken die Geräuschkulisse, die übrigens auch durch das Dach schon reduziert wird.

Besucherzentrum im Untergeschoss

Im Untergeschoss erhält der Wertstoffhof ein integriertes Besucherzentrum, das geplant ist als Ort der Begegnung und des Lernens  in den Bereichen Abfallvermeidung, Wiederverwertung und Ressourcenschonung. Unterteilt ist er in einen Medienraum für bis zu 30 Besucher und in einen Werkraum, in dem Repair-Cafés, Tauschbörsen, Workshops veranstaltet werden können. Über das Besucherzentrum freuen sich vor allem Barbara Nickel und Silke Gerstler von entsorgung herne, die nun endlich Räume für ihre umweltpädagogischen Kurse und Führungen haben. „Das ist einmalig“, betont Gerstler, „sowas gibt es anderswo nicht“.

wertstoffhof-herne.de ist eine gerade erst freigeschaltete Homepage, die nicht nur den Countdown bis zur Eröffnung zählt, sondern auch über die Neuerungen informiert. Wenn der Hauptauftritt von „entsorgung herne“ neu gestaltet ist, also einen sogenannten „Relaunch“ erlebt hat, wird die wertstoff-herne-Seite dort integriert. Der Erlebnistag am Sonntag präsentiert einen Markt der Nachhaltigkeit, Spiel und Spaß und Essen und Trinken mit fair gehandelten Produkten, nach der Devise „Bio – Regional – Fair – Vegan – Wie bei Muttern“, wie Barbara Nickel betont. Nickel weist auch auf einen besondere Attraktion hin: Die Container, die später im Recyclinghof stehen, dienen als Mini-Räume für mehrere Ausstellungen.

Erlebnistag am Sonntag, 15. Oktober, 10.30 bis 17 Uhr

Markt der Nachhaltigkeit: Upcycling-Produkte, Haldensalat, Foodsharing, Naturseifen, Weltladen und vieles andere mehr.

Spiel und Spaß: Löwenzahn-XXL-Bauwagen, Tonnenrallye, Goldwaschanlage, Musikinstrumente aus Recyclingmaterial.

Auftritt von Müllmann „Herr Stinknich“, der das mit dem Müll erklärt.

Büchertauschbörse

Ausstellung in den Container: AHE: Stromtonne, Project Blue Sea: Meeresmüll Collagen; Zeppelin-Zentrum: Secondhand-Klamotten, Verbraucherzentrale: Elektroschrott ist Gold wert, Eine-Welt-Zentrum: Lebensmittelrenner; Robin Wood: Papier – weniger ist mehr.

Zusätzlich zum Parkangebot an der Südstraße stehen die Parkplätze am Job-Center zur Verfügung. Von dort wird man von einem Shuttle-Service abgeholt. Der Shuttle-Service bedient auch die Bushaltestellen „Aschebrock“ und „Hibernia“ der Linie 362.

Horst Martens

Immobilienexperten zu Gast in Herne

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Zur Immobilienkonferenz Ruhr waren am Dienstag, 12. September 2017, mehrere Hundert Experten für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung in die Flottmann-Hallen gekommen. Die vierte Auflage der Veranstaltung, hinter der das Unternehmen Stony Real Estate Capital und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Herne als Organisatoren stehen, befasste sich in Vorträgen und vier Foren mit der Zukunft des Ruhrgebiets.

Was Herne aus Montanflächen entwickelt hat

  • Immobilienkonferenz in den Flottmann-Hallen. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

In seinem Grußwort stellte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda vieles von dem vor, was in Herne bereits auf dem Weg in die Zukunft aus ehemaligen Montanflächen entwickelt worden ist. Zudem skizzierte er seine Vorstellungen vom neuen Ruhrgebiet, in dem nicht zuletzt das Miteinander in der Stadt der Städte von besonderer Bedeutung ist.
Professor Hubert Schulte-Kemper, Vorstandsvorsitzender Fakt AG entwarf sein Bild von der Renaissance des Ruhrgebiets und traf mit seiner positiven Prognose eine interessierte Zuhörerschaft. Für das Land NRW richtete Staatssekretär Dr. Jan Heinisch ein Grußwort an die Fachleute, in dem er unter anderem die Bedeutung der Digitalisierung betonte.

 

„Eine Möglichkeit, ins Leben zurück zu kehren“

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Unter dem Titel „Kunst als Spiegel der Seele“ zeigt die Herner Sparkasse Bilder, Zeichnungen und Skulpturen, die in kunsttherapeutischen Angeboten des Vereins „Nachbarn“, der Stiftung wewole und des St. Marien Hospitals in Eickel entstanden sind.

Die Künstler sind Menschen, die in psychologischer Betreuung sind. Die Ausstellung solle eine „Form von Unbefangenheit im täglichen Miteinander herstellen“, sagt Dirk Plötzke vom Vorstand der Herner Sparkasse. „Die Exponate geben für den Betrachter die Chance, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben.“ Die Bilder seien ein Spiegel der Seele – auf der Seite des Künstlers wie auf der Seite des Betrachters. Bürgermeister Erich Leichner lobte die Initiative der Veranstalter, die Kunst an die Öffentlichkeit zu bringen.

Die Ausstellung ist ein Ableger des 5. Paritätischen Filmfestes in der Filmwelt Herne unter dem Titel „Normal verrückt“. Psychische Erkrankungen stehen im Mittelpunkt. Am Sonntag, 17. September, steht der Film „Das weiße Rauschen“ auf dem Programm. Bei anschließenden Gesprächskreis geht es um Psychosen.

„Erstmals wird die Filmreihe durch eine Ausstellung ergänzt“, sagt Susanne Schübel (Vorsitzende der Kreisgruppe Der Paritätische), und es ist eine Ausstellung, die fantastisch zum Thema der Filmreihe passt.  „Vielfalt, Spaß und Kreativität“ sind für sie die drei Merkmale der Ausstellung.

  • Zahlreiche spannende Bilder präsentiert die Ausstellung. © Frank Dieper, Stadt Herne

Das persönliche Erfolgserlebnis

„Kreativität kann schon ein Weg sein, mit dem man über einige Probleme des Alltags hinwegkommen kann“, sagt der Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. „Es kann sicherlich auch ein Weg sein, etwas, vielleicht sogar eine ganz andere Seite von sich selbst zu entdecken.“ Allerdings gehe es hier nicht um die klassische Form der Kunsttherapie, nach der ein Therapeut über die Bildende Kunst einen Zugang zu seinen Patienten bekommt. Da werde in den Kunst und Kreativitätskursen des Verein „Nachbarn“ und des „Marienhospitals“ den Menschen Hilfestellung geleistet, einen neuen Zugang zu sich selbst zu finden. „Sie können so mittels Kunst ein ganz persönliches Erfolgserlebnis haben, auf das man stolz sein kann.“

Eine große Bandbreite

Zu sehen ist eine große Bandbreite an künstlerischen Techniken: Bleistiftzeichnungen, Malerei, Collagen auus Holz, Rinde, Metall, in Holz geschnitzte Skulpturen. Auch die künstlerischen Stile sind sehr unterschiedlich: Die einen geben alles bis ins Detail wieder, die anderen lassen Farbe und Formen wirken. Die einen malen Kreise, Rechtecke und Ovale, die anderen in großen Bewegungen. Es gibt Anspielungen auf japanische Mangas, Dornröschen und andere Märchen bis hin zu Super Mario aus dem Computerspiel so wie Pop-Idole Porträts von Che Guevara bis zum Dalai Lama.

„Der Bleistift kann nicht antrocknen“

Christian Golbeck setzt auf Bleistiftzeichnungen: „Das ist für mich Entspannung. Der Bleistift kann nicht antrocknen. Ich will keinen Stress mit den Farben, daher habe ich den Bleistift gewählt.“ Kerstin Zegers sagt, sie könne gut ausschalten dabei: „Kunst gibt mir Wärme und ist eine Möglichkeit, ins Leben zurück zu kehren.“ Christian Trosien ist noch nicht lange dabei und hat sich auf geometrische Formen spezialisiert, aus denen er dreidimensional wirkende Gebilde zeichnet. „Für mich ist es eine Konzentrationsübung“, sagt Trosien. „Wenn ich erst besser malen kann, wage ich mich an Porträts.“ An der Kunsttherapie mag er besonders die Atmosphäre: „Wir lachen gerne und haben alle miteinander Spaß.“

Horst Martens

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