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Zwischenbilanz: Ein neues Bild von Herne schaffen

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Seit etwas mehr als einem Jahr ist Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda im Amt. Am 20. Oktober 2015 wurde er vereidigt, seit dem 21. Oktober 2015 führt er die Amtsgeschäfte. „Die Zusammenarbeit mit dem Rat und den Bezirken war im ersten Jahr sehr erfreulich“, zieht Dr. Dudda auf der Pressekonferenz am 25. Oktober 2016 Bilanz. Auch die Entwicklung Hernes zu einer attraktiven, zukunftsfähigen Stadt hat gut begonnen: „Die Strukturen sind angelegt, jetzt müssen wir sie mit Leben füllen“, so Dr. Dudda.

Herausforderung Flüchtlinge

Dabei hat seine Amtszeit turbulent angefangen: Schon am ersten Tag musste er kurzfristig eintreffende Flüchtlinge in Turnhallen unterbringen. „Als Erstes muss man raus zu den Bürgern und ihnen erklären, was man tut“, betont Dr. Dudda. Wichtig ist ihm, die Herausforderung als Chance für Herne zu begreifen und in die gesamte Entwicklung der Stadt einzubinden. „Integration kann nur gelingen, wenn wir die Arbeitsmarkts- und Ausbildungs-Situation verbessern“, so der Oberbürgermeister.

  • Diese Schülerinnen und Schüler haben sich Gedanken über klimafreundliche Mobilität gemacht. Foto: Frank Dieper / Stadt Herne

Schwerpunkt auf Bildung und Arbeit

Deswegen hat er einen Schwerpunkt seines ersten Amtsjahres auf das Thema Bildung und Arbeitsmarkt gelegt. Systematisch wird in Herne inzwischen Bildung gefördert, angefangen von Kindergärten und Schulen, über die Ausbildungs-Offensive bis hin zu einer Aktion gegen Langzeitarbeitslosigkeit. „Das Potential Hernes kann nur aus der eigenen Bürgerschaft kommen“, ist Dr. Dudda überzeugt.

Deswegen stehen Bildung und Arbeitsmarkt ganz oben auf der Agenda. Die Aktion „Kein Abschluss ohne Anschluss“ soll Schulabgängern den Übergang in Ausbildung oder Studium erleichtern. Das Talentkolleg Ruhr hat sein Zentrum in Herne und fördert begabte junge Menschen aus bildungsfernen oder zugewanderten Familien. Und die RAG-Stiftung unterstützt nicht nur Flüchtlinge bei der Orientierung auf dem Arbeitsmarkt, sondern fördert auch Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Zusätzlich wirbt die Stadt für mehr Arbeitsstellen bei Unternehmen und Eigenbetrieben.

  • Mit dem Logistiker Duvenbeck siedelt sich im Gewerbegebiet Schloss Grimberg ein neuer großer Arbeitgeber an. © Frank Dieper, Stadt Herne

Neue Arbeitsplätze und grüne Infrastruktur

Um die lokale Wirtschaft zu stärken und Herne zukunftsfähig zu machen, setzt Dr. Dudda auf grüne Infrastruktur und die Ansiedlung neuer Unternehmen in Herne. Gerade mithilfe neuer Technologien sollen langfristig Arbeitsplätze entstehen. „Wir haben die Grundlagen für 1000 neue Arbeitsplätze gelegt, die 2017 kommen könnten“, fasst er zusammen. Unter anderem baut der Paketdienstleister UPS seine Niederlassung in Herne aus und testet auf der Bahnhofstraße die Paketzustellung mit elektrisch angetriebenen Lastenfahrrädern. Der amerikanische Paketdienst feierte übrigens kürzlich den 40. Geburtstag seiner Niederlassung in Herne. Zurzeit baut UPS die Niederlassung aus und schafft zusätzliche Arbeitsplätze.

Ein weiterer Logistiker kommt neu nach Herne: Duvenbeck siedelt sich im Gewerbegebiet Schloss Grimberg an und bietet dort rund 400 Arbeitsplätze. Der Standort im Zentrum des Ruhrgebiets direkt an der A 42, der Bahntrasse und dem Rhein-Herne-Kanal ist ideal für überregionale Transporte. Denn Duvenbeck setzt auf multimodale Logistik, also die Kombination aus Transport per Schiene, Schiff und LKW. Das Container-Terminal CTH ist ebenfalls ein Baustein der Logistik: Neuerdings treffen mehrmals in der Woche Güterzüge aus China ein. „Wir dürfen nicht nur die Nachteile der Globalisierung beklagen, sondern müssen ihre Vorteile nutzen. Und Herne liegt in der Mitte des Ruhrgebiets“, erklärt der Oberbürgermeister seine Strategie.

Zusätzlich haben sich im Gewerbegebiet Hibernia neue Unternehmen niedergelassen, am Gesundheitscampus Baukau entsteht ein neuer Wirtschafts-Schwerpunkt.

Mehr Lebensqualität

Noch ein Baustein grüner Infrastruktur ist das Projekt Innovation City Rollout, wo Herne mit seinem Konzept für den ökologischen Umbau mehrerer Stadtteile überzeugen konnte. Auch die Renaturierung der Emscher verspricht Lebensqualität und Ökologie zu vereinen.

Herne wird Wissenschafts-Standort

Mit Ruhr Valley wird Herne zum Wissenschafts-Standort. Drei Hochschulen – die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule – haben mit ihrem Forschungs-Projekt „Ruhr Valley“ den Wettbewerb des Bundes-Forschungsministeriums „FH Impulse“ gewonnen. Standort für die Koordination und eine neue Stiftungsprofessur ist Herne. In der Akademie Mont Cenis arbeiten Forscher bald an den Zukunftsthemen Mobilität, Energie und Digitalisierung. Die neue Professur heißt „Metropolitane Mobilitäts- und Energiesysteme unter Einbeziehung der Citylogistik“ und wird für fünf Jahre von der Stadt Herne unterstützt. „Damit wird Herne zum Zukunfts-Labor“, freut sich der Oberbürgermeister.

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat die UPS-Zentrale in Louisville, USA besucht. © Frank Dieper, Stadt Herne

Internationale Beziehungen

Dass Herne auch über die Stadtgrenzen hinaus attraktiv ist, zeigen die internationalen Beziehungen nach Europa, Asien und Amerika. In den USA besuchte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Firmenzentrale von UPS. Mit der chinesischen Stadt Lianyungang beginnt ein regelmäßiger Warenverkehr zwischen der Stadt am Gelben Meer und dem Herner Container-Terminal. Hoher Besuch aus Vietnam kam zur Eröffnung der Ausstellung „Schätze der Archäologie Vietnams“ im LWL-Museum für Archäologie: Doan Xuan Hung, der vietnamesische Botschafter, kam aus Berlin angereist und schaute sich Stadt und Ausstellung an.

Eine internationale Freundschaft verbindet Herne mit der polnischen Partnerstadt Konin, und das seit nun 25 Jahren. Mit dem Istanbuler Stadtteil Beşiktaş hat Herne nun eine neue Partnerschaft begonnen. Der Bürgermeister Murat Hazinedar war im August nach Herne gekommen, um die Partnerschafts-Urkunde gemeinsam mit Dr. Frank Dudda zu unterzeichnen.

Image und Sauberkeit

Herne kann was – die Imagekampagne nimmt die hohe Lebensqualität unserer Stadt in den Blick. Alle  Bürger können sich an der Auswahl von Hernes schönsten Seiten beteiligen.

Um die Stadt schöner zu machen ist die Sauberkeit in der Stadt nun Chefsache: Beim Pakt für Sauberkeit wird die Stadt nicht nur gereinigt. Auch hat die Stadtverwaltung durch eine Änderung der ordnungsbehördlichen Verordnung nun mehr Möglichkeiten, öffentliche Plätze sauber und angenehm zu halten. Dazu gehört auch, dass der Kommunale Ordnungsdienst aufgestockt wurde – ein Projekt, das auch viele Langzeitarbeitslose wieder in den Job gebracht hat.

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Elisabeth Röttsches und Stadtbaurat Karlheinz Friedrichs durchschneiden das Flatterband und übergeben die Straße den Bürgern. © Frank Dieper, Stadt Herne

Stadtentwicklung

In Herne tut sich was: Beim Stadtumbau Wanne-Süd investiert die Stadt Herne mehrere Millionen Euro, um den Stadtteil aufzuwerten. Auch durch das neue Technische Rathaus im ehemaligen Heitkamp-Gebäude wird Wanne attraktiver. Ursprünglich sollten dort Flüchtlinge einziehen, nun wird keine weitere Unterkunft benötigt. „Wir haben die Chance beherzt ergriffen, Stadtentwicklung zu betreiben“, beschreibt Dr. Dudda das Vorgehen der Stadtverwaltung. „Wir wollen den Bürgern auch zeigen, dass auch die Verwaltung bereit ist, die Anstrengungen der Flüchtlingswelle zu schultern.“

Nicht nur Wanne, auch die Herner Innenstadt entwickelt sich: Die Landmarken AG möchte das ehemalige Hertie-Gebäude sanieren und vermieten. Auch für das ehemalige Stadtwerke-Haus gibt es einen Investor, sodass die Fußgängerzone stärker belebt wird. Ein weiterer Schritt zur Umgestaltung der Stadt sind der Umbau der Viktor-Reuter-Straße und die Sanierung mehrerer städtischer Gebäude. Ein beliebter Standort für Unternehmen werden die neuen Strünkeder Höfe.

Und als Anziehungspunkt für Menschen aus der ganzen Region wird in Kürze das neue Wananas eröffnet, ein Schwimmbad, das sowohl Badespaß für Familien als auch hervorragende Trainings-Bedingungen für Sportler bietet. „Das Wananas soll das Symbol in Wanne dafür sein, dass sich etwas bewegt – Genau wie die Neuen Höfe in Herne“, so Dr. Dudda.

Zukunft der Gesellschaft

Die Stadt Herne soll für alle Generationen lebens- und liebenswert sein. Deswegen hat die Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“ Bürger in Horsthausen und Röhlinghausen nach ihren Wünschen für eine lebenswerte Stadt gefragt. Quartiersmanager aus dem ganzen Stadtgebiet tauschen sich regelmäßig über Konzepte für ein angenehmes Wohnumfeld aus.

  • Neue Wege beim Neujahrsempfang, offenes Haus für 400 Gäste. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Öffnung der Verwaltung

„Wir haben das Rathaus als offenes Haus gestaltet und möchten unsere Wertschätzung für die Bürger verdeutlichen“, erklärt Dr. Dudda, der als Oberbürgermeister auch oberster Verwaltungschef ist. Deswegen sind die Herner im Rathaus willkommen: Beim Neujahrsempfang genauso wie beim traditionellen Arbeitnehmerempfang. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda legt großen Wert auf Kontakt zu den Bürgern. So gibt es immer wieder bei Veranstaltungen die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen. Oder über den Facebook-Account Kontakt aufzunehmen.

All diese positiven Entwicklungen sind nur möglich, weil ein starkes Team dahinter steht: Dr. Dudda dankt besonders allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, dem Personalrat und dem Verwaltungsvorstand. Außerdem freut er sich sehr über die gute Zusammenarbeit mit dem Rat der Stadt und den Bezirksvertretungen. Nur durch eine konstruktive Zusammenarbeit kann sich in Herne so vieles bewegen.

Nina-Maria Haupt


Rock-Konzert im neuen Union-Eck

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Lange hat der Herner Musiker Patrick Nagel nichts von sich hören lassen. Doch am Samstag, den 19.11. will er sich lauter präsentieren als je zuvor: Unter dem Titel „Rock-Konzert“ tritt er mit seinem Schlagzeuger Chris Mengel und zwei weiteren Acts im „Union-Eck“ auf.

Union-Eck_presseWEB

Nadine Sägebarth, Patrick Nagel, Sascha Sägebarth und Chris Mengel vor dem Union-Eck. © Anja Krauthausen

„Seit unserem letzten großen Auftritt in Herne habe ich zusammen mit Chris viele neue Songs geschrieben. Jetzt wird es Zeit, sie live zu zeigen,“ sagt Nagel. Bisher spielte der 23-jährige bei seinen Konzerten fast ausschließlich mit der Akustik-Gitarre. Im November aber steht sein Auftritt unter dem Motto „Zum ersten Mal elektrisch“. „Wenn Chris an den Trommeln sitzt, habe ich mit der E-Gitarre viel mehr Möglichkeiten. Und es klingt automatisch alles rockiger.“ Von Blues- bis Folk-Rock decken seine Songs viele Stilrichtungen ab, und vor allem die neuen Songs locken stilistisch in die 70er Jahre.

„Mercury’s Future“

Als Support spielt die Stennert-Band „Mercury’s Future“. Zwischen schnellen und impulsiven Beats, beschreibt das Dreiergespann mit dynamischen Melodien und außergewöhnlichen Klängen eine Kollision der ganz eigenen Art: „Future-Indie-Rock“. Der dritte Musik-Act wird bisher nur als „Special Guest“ bekannt gegeben. Nagel verspricht aber: „Ich denke mir für meine Konzerte in Herne immer etwas Besonderes aus – da darf ein Anheizer zu Beginn einer Rock-Show nicht fehlen.“

„Union-Eck“ will mehr Events anbieten

Als Location wählte er das „Union-Eck“ an der Flottmannstraße 72, das seit einem Jahr neu von Nadine und Sascha Sägebarth geführt wird. Obwohl die gemütliche Kneipe in Herne bisher nicht für Konzerte bekannt ist, freut sich die Wirtsfamilie Sägebarth: „Wir kennen Patrick und seine Musik schon länger. Da wir ohnehin ab 2017 mehr Events anbieten möchten, passt es gut, dass er nun bei uns das Rock-Konzert veranstaltet.“

Einlass zum Konzert ist 18:30Uhr , Beginn um 19:30Uhr. Eintrittskarten gibt es für 7 Euro im Vorverkauf und für 9 Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen sind: Union-Eck, Musikhaus Süd (Recklinghausen) oder der Patrick Nagel Online Shop. Weitere Infos unter: www.patrick-nagel.com

 

Neue Vorzeichen

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Bereits zum achten Mal stellt der Herner Künstlerbund im Herner Rathaus aus. 28 Künstler präsentieren 58 Arbeiten. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda eröffnet die Ausstellung am Freitag, 4. November, um 15.30 Uhr.

Die Bandbreite reicht von Öl auf Leinwand über Aquarelle bis hin zur digitalen Fotobearbeitung. Besonders auffällig: eine hohe Anzahl von Collagen. So hat Edelgard Sprengel bei ihrer großformatigen abstrakten Arbeit „Mein wahres Ich kennt keiner“ mit Marmormehl, Pigmenten, Acryl und Beize gearbeitet. Monika Wohling fertigte ihre „Annäherung“ mit Papier, Eisen und Draht, während Annegret Schrader bei ihrer „Deep blue see“ eine textile Collage auf Leinwand zauberte.

  • Hängung der Exponate hier mit Edelgard Sprengel, Kemal Balkan, Horst Pötter, Gisa Collenburg und Eva Stotz. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Grelle Farben in barocken Rahmen

Die ein wenig an Picassos Malerei erinnernde Gemälde von Kemal Balkan mit harten Konturen und grellen Farben stellt der Künstler in barocke Rahmen, um so Modernes mit Altem zu kombinieren, wie er sagt. „Ich male, was ich sehe und was ich verstanden habe“, unterstreicht er und meint damit, dass er mehr malt, als man sehen kann. Seine Werke sind durchaus auch als Protest zu sehen, wie er betont – wie bei der „Konkubine“, die auf die männliche Tradition hinweist, sich mehrere Frauen zu halten.

Aktuelle Genres

Ein aktuelles Thema hat Heidrun Motyl aufgegriffen. Sie malte drei Versionen der Emscher-Renaturierung. Bahtiyar Demircan verneigte sich mit seinem „The 50’s II“ als Dialogszene eines Comics vor Roy Lichtensteins PopArt (siehe Titel). Neue Mitglieder kommen mit Neuerungen: So zeigt Annika Nimz mehrere Vanitas-Arbeiten mit einem Schädel als Motiv in dem heute populären „urban-art-Stil“, während Corinna-Isabell Bach mit ihrer „Gothic Lolita“ sich an das Genre der Mangas heran wagte.

Die neue Vorsitzende

Junge Leute zu werben, ist auch eines der Ziele der neuen Vorsitzenden des Herner Künstlerbundes, Annegret Schrader. Nicht nur deshalb strebt sie die Erneuerung der Homepage des HKB an, will die Kontakte ausweiten und den Künstlerbund besser vernetzen, denn sie weiß: „Wir leben in einem neuen Zeitalter. Die jungen Leute wollen die Informationen mit einem Klick haben.“ Nach wie vor, betont Schrader, sei der Künstlerbund auch auf der Suche nach einem neuen Domizil. Schrader hatte sich bei der Wahl gegen zwei Kandidaten durchgesetzt, einer war der bisherige Vorsitzende Reiner Glebsattel.

Horst Martens

 

 

 

 

 

Eröffnung der Tage Alter Musik in Herne

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Die 41. Tage Alter Musik in Herne widmen sich musikalischen Huldigungen vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Unter dem Motto „Hommage“ präsentieren das Kulturradio WDR 3 und die Stadt Herne vom 10. bis 13. November neun exklusive Konzerte namhafter internationaler Künstler.

WDR 3 überträgt die Konzerte am Freitag- und Samstagabend ab 20.04 Uhr sowie am Sonntagnachmittag ab 16.04 Uhr und am Sonntagabend ab 20.04 Uhr live aus Herne. Das Team um den verantwortlichen WDR 3-Redakteur Dr. Richard Lorber hat ein vielfältiges Programm zusammengestellt: So führt Dirigent Hervé Niquet zusammen mit seinem Ensemble Le Concert Spirituel Glückwunschmusiken für englische Königinnen auf. Aus der Karibik reist das kubanische Ensemble Ars Longa Havanna mit Marienmotetten Mittel- und Südamerikas an. Das junge Basler Ensemble Rumorum, die italienischen Formationen La Fonte Musica, die römische Accademia Ottoboni und das belgische Vokalensemble Graindelavoix feiern höfische Schönheiten, fürstliche Patrone, Kunstmäzene und Heilige.

Goethes „Werther“ mit Nils und Till Beckmann

Eine deutschsprachige Erstwiederaufführung ist Goethes „Werther“ in Pugnanis Konzertmelodram mit dem Main-Barockorchester Frankfurt unter der Leitung von Michael Hoffstetter, mit den Schauspielern Nils und Till Beckmann. Im Abschlusskonzert präsentiert Dorothee Oberlinger in ihrem Dirigierdebut Händels „Lucio Cornelio Silla“ mit ihrem Ensemble 1700.

Parallel zu den TAGEN ALTER MUSIK IN HERNE veranstaltet die Stadt Herne vom 11. bis 13. November eine internationale Musikinstrumentenmesse mit Tasteninstrumenten der Alten Musik.

Weitere Informationen und alle WDR 3-Sendetermine unter: www.wdr3.de, www.tage-alter-musik.de oder über das WDR Hörertelefon unter 0221-56789 333. Karten sind über ProTicket erhältlich.

 

Humor in der Adventszeit

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Großer Beliebtheit erfreuen sich die Weihnachtsmatineen, die von der Solidarfonds-Stiftung NRW seit mittlerweile fünf Jahren im Ruhrgebiet präsentiert werden. Am zweiten Advent (4. Dezember) stellt Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann erstmals sein Volkstheater für den Benefiz-Spaß zur Verfügung.

Um 11 Uhr heißt es „Vorhang“ auf für ein besonders hochkarätiges Comedy-Trio. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Um die Bildungs- und Schulprojekte der gemeinnützigen NRW-Stiftung zu unterstützen, präsentieren die bekannten Kabarettisten Torsten Sträter, Wolfgang Trepper und Bruno „Günna“ Knust im Mondpalast Ausschnitte aus ihren aktuellen Bühnenprogrammen.

Comedians mit hoher TV-Präsenz

Mit Torsten Sträter steht einer der angesagtesten deutschen Comedians auf der Bühne an der Wilhelmstraße. Der Mann mit der Mütze ist unter anderem Stammgast bei ,,Nuhr im Ersten“ in der ARD. Gleichfalls eine hohe Fernsehpräsenz weist Wolfgang Trepper auf. Aktuell erzählt der Duisburger in ,,Nutten, Koks & frische Erdbeeren“ die Geschichte des deutschen Schlagers. Zusammen mit Bruno ,,Günna“ Knust als Dortmunder Urgestein, echtem „Ruhri“ und Kultfigur werden sie über zwei Stunden die Lachmuskeln der Zuschauer strapazieren.

Der Erlös der Benefizveranstaltung wird für Förderprojekte von benachteiligten Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet verwandt. Dr. Michael Kohlmann, Vorstandsvorsitzender der Solidarfonds- Stiftung NRW: ,,Unser gemeinsames Anliegen und Ziel ist es, jungen Menschen Chancen zu eröffnen, Perspektiven für eine gute Zukunft zu schaffen und mit dafür zu sorgen, dass kein Kind, kein Jugendlicher zurückbleibt.“

Beginn der Weihnachtsmatinee ist um 11 Uhr (Einlass ab 10 Uhr). Restkarten gibt es ab 19,70 Euro (inkl. Systemgebühr). Sie sind ab sofort am Kartentelefon unter 02325/588 999 sowie an der Theaterkasse im Mondpalast erhältlich. Kartenreservierungen sind auch online möglich: www.mondpalast.com

Auf dem Weg zur barrierefreien Stadt

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Auf dem Weg zur Inklusion ist die Stadt Herne einen großen Schritt weitergekommen. Das zeigte die Abschlussveranstaltung des Forums Inklusion im Kulturzentrum.

Dicht gedrängt saßen und standen die Menschen im Saal 64 der VHS im Kulturzentrum. An den Wänden jede Menge Informationen in Bild und Wort. Bis ins Foyer hinein reichten die Info-Ständer. Illustriert wurde dort auf eindrucksvolle Weise, was das Forum „Inklusion“ seit Februar 2015 geleistet hat, wobei die Vorarbeiten schon sehr viel früher begannen. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda dankte allen, die sich am Forum beteiligt hatten: Caritasverband, Diakonisches Werk, Stadtsportbund, Stadtverwaltung und den vielen Ehrenamtlichen. Projektleiterin Dr. Eszter Gábor („Wir verstehen uns als Treffpunkt für Bürger mit und ohne Behinderung“) führte durchs Programm und ließ die Sprecher der Teilprojekte zu Wort kommen. Sie präsentierten eine imponierende Leistungsschau. Zwischendurch unterhielt die Band „Kellerkracher“ von der Schule am Schwalbenweg. Großartig ihre Interpretation des Songs „An Tagen wie diesen“.

  • Abschlussfeier des Forums Inklusion. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Inklusionsplan vom Forum inspiriert

Der größte Erfolg ist der Entwurf des Inklusionsplan, der am 29. November vom Rat verabschiedet werden soll. „In den Beschlussvorschlag sind die Ergebnisse des Forums Inklusion ausdrücklich eingegangen“, unterstrich Klaus Marquardt von der Stadtverwaltung Herne. „Auf diese Weise soll ein Weg begonnen werden, der zu einer barrierefreieren Stadt führen wird“, so Marquardt.

Die Ergebnisse der Teilprojekte

Zum Teilprojekt „Sport ohne Grenzen“ berichtete Bernd Westemeyer, stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportbundes, dass für die Sportvereine ein Leitfaden für inklusive Sportangebote sowie ein digitaler Stadtplan mit allen Sportstätten erstellt wird.

Mareike Finken von der Caritas stellte den öffentlichen Bücherschrank vor, der vor Kurzem in der Bahnhofstraße aufgestellt wurde.

Agnieszka Schimczyk von der Diakone berichtete vom Projekt „Alltagsbegleitung“. Auch Menschen mit Behinderung können anderen helfen. Als Alltags-Begleiter für alte Menschen.

Von der Begleitung und der Einbindung von Behinderten bei kulturellen Veranstaltungen berichtete Judith Brinkmann. So beteiligte sich eine Gruppe beim Kulturfestival in diesem Sommer an einem Gemeinschaftskunstwerk, das sich aus lauter Herzen zusammen setzt. Ruhmann unterstrich „das gemeinsame Erleben“ und „die vielen guten Gespräche“.

Ein überraschendes und sehr kreatives Ergebnis ist die Erstellung eines Museums-Führers für gehörlose Menschen für die Führung im Museum für Archäologie – vorgestellt von Martin Ruhmann. Die Museums-Führung basiert auf den schon vorhandenen Audio-Guide, der ergänzt wird durch ein Videobild, auf dem man den Museumsführer sowie im Hintergrund einen Gebärdendolmetscher sprechen sieht – und zwar vor dem musealen Objekt. Das Video ist auf einem Tablet abspielbar – und fertig ist der Guide für Gehörlose.

Zu den Errungenschaften der Teilprojektgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ gehört die Erstellung einer Internet-Seite (inklusion-herne.de), so Eszter Gábor . Aber auch der Facebook-Auftritt, das Engagement für die „Leichte Sprache“ und umfangreicher  Meinungsaustausch gehören dazu.

Alle wollen weitermachen

„Das was Sie geleistet haben, hat den Boden bereitet für das, was noch kommt“, betonte Dr. Dudda abschließend in seiner Rede. Und er wünschte sich, „dass die zahlreichen Aktivitäten, die zeigen, wie gesellschaftliche Teilhabe aussehen kann, auch in Zukunft weitergeführt werden“. Ansgar Montag, Vorstand des Caritasverbandes, hatte schon zuvor gesagt: „Ich tue mich schwer, von einer Abschlussveranstaltung zu sprechen, weil wir nicht aufhören wollen.“ Die Bilanz von Klaus Marquardt, Stadt Herne: „Eigentlich haben alle signalisiert, dass sie weitermachen wollen. Das ist ein schöner Erfolg.“

Horst Martens

„Ein bisschen wie bei einer Taufe“

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Um fünf neue Kunstwerke ist der Skulpturenpark in den Flottmann-Hallen erweitert worden. Die neueste Erwerbung, der „Hochstand“ von Gerda Schlembach, war der Anlass, um im Rahmen eines kleines Festes die neuen Skulpturen vorzustellen.

Über einen „Skulpturenpark, der wächst und wächst, ohne hohe Kosten zu verursachen“, freute sich Jutta Laurinat, die bei den Flottmann-Hallen zuständig für „Bildende Kunst“ ist. Dr. Helen Koriath hielt die Einführungsrede. Sie empfand die Einweihung der Skulpturen „ein bisschen wie eine Taufe, bei der man die Skulpturen in die Gemeinschaft des Skulpturenparks aufnimmt“. An anderer Stelle sprach sie vom Skulpturenpark „als eine besondere Art von Gnadenhof“. Die Skulpturen würden weit genug voneinander entfernt stehen, um sich nicht ins Gehege zu kommen, aber nah genug, um miteinander in Beziehung zu treten“. Der freie Zugang zum Skulpturenpark sei „beinahe sensationell“. Nach der Einführung machten sich die Gäste bei Nieselwetter auf in die Parkanlagen, um die Neuerwerbungen in Augenschein zu nehmen.

  • Neue Arbeiten im Skulpturenpark: Einführung im Foyer der Flottmann-Hallen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Hochstand“ von Gerda Schlembach: Hohe schlanke Stahlgerüste tragen zwei Gebilde aus glasfaserverstärktem Kunstharz, die mit ihren geschwungenen Formen an alte Polstersessel und gleichzeitig an Blütenkelche erinnern – und, so Dr. Helen Koriath, „an die verkehrte Welt der Märchen und Fantasy-Literatur“.

„Ohne Titel“ von Balduin Romberg: Das fast ursprünglich belassene Baumstück hat der Künstler an ihrer Oberfläche mit exakt angepassten Eisenplatte abgeschlossen, so dass die beiden Materialien eine unmittelbare Einheit bilden.

„Vitaminkreuz“ von Peter Grzan: Pflanzaktion von Obstbäumen in Kreuzform, angekündigt durch ein Verkehrszeichen mit stilisiertem „Vitaminkreuz“. Im Schnittpunkt gib es einen Rastplatz. Kinder können in den Bäumen klettern und Früchte ernten, wenn die Bäume erst mal groß genug sind.

„Genesis“ von Ludwig Dinnendahl: Die in Aluminium geformte Arbeit besteht aus einem rechteckigen, statischen Kubus und einer darin befindlichen zweiten Figur, die sich wellenförmig in dem Kubus zu bewegen scheint.

„Atlas“ und „Körper“ von Bruno Unkhoff: Aus Metallschrott und Schlacke geschweißte Figuren. Die Weltkugel ist „Atlas“ entglitten, sie liegt vor ihm auf dem Boden.

Heroes gegen Gewalt im Namen der Ehre

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Hennamond/Heroes – das bedeutet: für die Gleichberechtigung der Geschlechter, für Toleranz und Respekt, gegen Gewalt im Namen der Ehre. Die Mont-Cenis-Gesamtschule und das Mulvany-Berufskolleg beteiligten sich an diesen Projekten.

  • Eindrücke vom Projekt „Hennamond/Heroes“ – mit Projektleiterin Fatma Sonja Bläser. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die Projektleiterin, Fatma Sonja Bläser, gründete 2006 die Beratungsstelle Hennamond, die Frauen und Männer berät, die von Zwangsverheiratung bedroht sind bzw. die häusliche Gewalt erlebt haben. 2012 rief sie in Köln das Heroes Projekt ins Leben. Im Rahmen dieses Projektes werden junge Männer im Alter zwischen 16 und 22 Jahren, meist mit Migrationshintergrund aus sogenannten Ehrenkulturen, zu „Heroes“ ausgebildet. Während ihrer Ausbildung setzen sie sich mit Themen wie Gleichberechtigung, Ehre, Menschenrechte auseinander. Nach erfolgter Zertifizierung führen sie Workshops für gleichaltrige Jungen und Mädchen in Schulen und anderen Einrichtungen durch. Durch ihren eigenen Migrationshintergrund bekommen sie besonderen Zugang zu Jugendlichen der verschiedensten Ethnien.

Die Schülerinnen und Schüler diskutierten äußerst konstruktiv mit den „Heroes“  und nahmen viele Denkanstöße mit in ihren Alltag. Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt unter Federführung der Gleichstellungsstelle hatte die Veranstaltungen initiiert. Es handelt sich um eine von zahlreichen Präventivmaßnahmen, die der Runde Tisch seit 2006 an Herner Schulen anbietet. Ziel ist es, Jugendliche frühzeitig für das Thema Gewalt im Namen der Ehre und häusliche Gewalt zu sensibilisieren und dafür zu gewinnen, sich gegen Gewalt in Partnerschaften und in der Gesellschaft zu positionieren. – Die Projekte werden vom MGEPA NRW (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter) gefördert.


Eröffnung der Karnevalssession am 11.11.

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Am 11.11. um 18.11 Uhr ist es wieder soweit: Auch in Herne wird die Karnevalssession durch die 1. Herner Karnevalsgesellschaft (HeKaGe) im Vereinslokal Bergschlösschen, Bergstraße 90, eröffnet. Eine  Session mit vielen Veranstaltungen und bekannten Künstlern kann beginnen.

Dazu wird ein neues Schild mit der Ordensabbildung des neuen Stadtprinzenpaares enthüllt. Gäste sind herzlich willkommen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt, wie in den  letzten Jahren auch, DJ Dieter. Die Ernennung oder auch Proklamation des neuen Stadprinzenpaares erfolgt am 18.11. in dem leider schon ausverkauften Kulturzentrum.

„Werther“ mit den Beckmann-Brüdern

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Das Main-Barockorchester Frankfurt spielt am Freitag (11.11.) Pugnanis Konzertmelodram „Werther – ein Roman in Musik gesetzt“. Das Stück hat einen starken lokalen Bezug, denn die beiden in Herne sehr aktiven Schauspielbrüder Nils und Till Beckmann übernehmen Sprecherrollen in dem Musikstück und spielen Werther und Wilhelm.

Wolfgang von Goethes »Die Leiden des jungen Werthers« gilt als der Schlüsselroman des Sturm und Drang. Der junge Titelheld verliert sich in einer schwärmerischen und hoffnungslosen Liebe zu der bereits verlobten Lotte und begeht schließlich Selbstmord. In viele Sprachen übersetzt, wurde der Roman zu einem Welterfolg, der nicht nur weit verbreitete Lesesucht und eine »Werther-Mode« zur Folge hatte, sondern sogar eine Selbstmordwelle. Etwa zur selben Zeit, als Goethe seine Italienreise machte, und lange vor den ersten wirklichen Werther-Opern hat der italienische Geigenvirtuose Gaetano Pugnani einen zweiteiliges Konzert-Melodram komponiert: »Werther. Ein Roman in Musik gesetzt«. Es wurde nach einer inoffiziellen Turiner Vorpremiere 1796 am Wiener Burgtheater uraufgeführt.

Das Main-Barockorchester Frankfurt präsentiert unter der Leitung von Michael Hofstetter Pugnanis originelle »Werther«-Hommage als deutsche Erstaufführung und in einer Rekonstruktion, die erstmals auch das detaillierte Programmheft-Szenarium der Uraufführung berücksichtigt.

FR 11. NOVEMBER 2016 / 20.00 UHR / KULTURZENTRUM / WERTHER / GIUSEPPE PUGNANI /

»Werther«. Melodram für Schauspieler und Orchester über Johann Wolfgang von Goethes Roman »Die Leiden des jungen Werthers« (Wien 1796)

Werther: NILS BECKMANN / Lotte: GRETA SCHARECK / Wilhelm: TILL BECKMANN

MAIN-BAROCKORCHESTER FRANKFURT / MICHAEL HOFSTETTER / Leitung / UWE SCHARECK / Regie

Event mit hohem Informationsgehalt

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Den schon traditionellen „Tag der offenen Tür“ veranstaltet die Städtische Musikschule, Gräffstraße 43, am Samstag, 19. November, von 11:00 bis 18:00 Uhr.

Spannende Stunden „mit Eventcharakter und hohem Informationsgehalt“, verspricht Christian Ribbe, Leiter der Städtischen Musikschule. Von 11:00 bis 16:00 Uhr werden Besuchergruppen in 20-minütigem Abstand bei einer rund 60-minütigen Führung an zehn Stationen über das Unterrichtsangebot informiert. Schüler, Ensembles sowie Lehrer musizieren auf allen Instrumenten, die an der Städtischen Musikschule erlernt werden können. Zwischen den Stationen erzählen Moderatoren Interessantes und Spannendes zu den einzelnen Instrumentenfamilien. Alle Kinder erhalten eine Stempelkarte, auf der in jedem Raum ein Feld abgestempelt wird. Alle vollständig abgestempelten Karten nehmen an einer Verlosung teil. In zehn weiteren Räumen können sich die kleinen und großen Besucher weiter detailliert informieren und Instrumente ausprobieren. Das Sekretariat bietet einen zentralen Informationsstand, an dem alle verwaltungstechnische Fragen beantwortet und Anmeldungen direkt abgegeben werden können.

Kleine Konzerte und Vorspiele

In der Aula finden während der gesamten Zeit kleine Konzerte und Vorspiele statt. Instrumentalien- und Musikalienhändler präsentieren ihr Angebot. Vor Ort können Instrumente, Zubehör sowie nette Accessoires erworben werden. Weihnachten steht vor der Tür!

Alles-muss-raus-Versteigerung

Nach der letzten Führung startet gegen 16:00 Uhr in der Aula die große „Alles muss raus“-Versteigerung. Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres ist ausrangiertes, beschädigtes, lustiges aber durchaus für die verschiedenen Gelegenheiten brauchbares Inventar im Angebot. Alle Herner sind herzlich eingeladen, ihre Keller, Dachböden und Speicher zu durchforsten, um eventuell etwas „Musikkonformes“ für diese Versteigerung zu spenden. Während der Versteigerung werden auch die Preise für die vollständig abgestempelten Karten verlost.

Infos: Christian Ribbe, 0 23 23 / 9 19 01 19, christian.ribbe@herne.de

WfB-Adventsmarkt stimmt auf Weihnachten ein

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Wenn am Freitag, 18. November, um 15 Uhr Hernes größte Weihnachtskerze angezündet wird, dann ist das Fest der Feste nicht mehr fern. Der traditionelle Adventsmarkt der Werkstätten für Behinderte (WfB) Herne/Castrop-Rauxel zählt dank seiner familiären Atmosphäre und dem attraktiven Angebot zu den beliebtesten Veranstaltungen dieser Art in der Region.

Bis zu 7.000 Besucher werden am Wochenende 18./19. November in dem Adventsdorf an der Nordstraße 189 in Herne-Baukau erwartet. In den großen Hallen und an 30 geschmückten Marktständen ist alles zu finden, was in der Vorweihnachtszeit Freude macht: Krippenfiguren, Feuerkörbe, adventliche Gestecke, Filzarbeiten, Schmuck, Kerzen und vieles mehr. Die meisten der kleinen und großen Kostbarkeiten haben die Mitarbeitenden des Teilhabe-Anbieters mit viel Phantasie und Liebe zum Detail in der Näherei, Schreinerei oder Tischlerei gefertigt. Abgerundet wird das Angebot durch Partnerorganisationen, Vereine und befreundete Unternehmen. Mit dabei sind zum Beispiel eine Glasbläserei, die die Besucher in die Kunst des Glasblasens einführt, sowie eine Seilfertigung, die Sprungseile für Kinder herstellt.

„Drei-Mädels-Apfeltraum“ krönt den „Pulled Pork Burger“
Mit Spannung erwartet wird der jüngste kulinarische Clou im WfB-Angebot. In diesem Jahr trumpfen die WfB-Köche mit drei klassischen Barbecue-Saucen aus eigener Herstellung auf. „Dieters Asia“, „Heinrichs Cranberry Chili“ und der „Drei-Mädels-Apfeltraum“ können am Grillstand zum Beispiel auf einem „Pulled Pork Burger“ probiert, aber auch fürs weihnachtliche Wintergrillen gekauft werden. 450 Flaschen mit je 250 ml Inhalt wurden abgefüllt. Werkstattleiter Oliver Oberste-Hetbleck: „Mit unseren Barbecue-Saucen machen wir dem Zeitgeist Appetit. Sie sind superlecker, trendy und zeigen, was unser kreatives Küchenteam leisten kann.“ Natürlich werden an beiden Tagen auch Suppen, Eintöpfe, die beliebte WfB-Currywurst, heiße Maronen und vegetarische Köstlichkeiten serviert. Zum Nachtisch stärkt man sich mit Kaffee, Waffeln und Kuchen.

Informationen über neue wewole Stiftung
Fast ein ganzes Jahr bereiteten die Werkstätten ihr „Fest der Feste“ vor. Der immense Aufwand lohnt sich. „Hier greift eine Hand in die andere. Der Adventsmarkt stärkt nicht nur unser Wir-Gefühl. Wir zeigen auch, wie stark wir gemeinsam sind. Zudem bietet uns die Veranstaltung eine der besten Gelegenheiten, mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen“, so WfB-Geschäftsführer Rochus Wellenbrock. Deshalb wird der WfB-Chef beim Adventsmarkt auch persönlich Rede und Antwort stehen, wenn Besucherinnen und Besucher Fragen zur neuen wewole Stiftung haben. Unter dem Motto „Aus WfB wird wewole“ gehen – wie berichtet – die Werk- und Wohnstätten zum 1. Dezember in einer neuen Stiftung auf. Und wenn dann am Samstagabend gegen 20 Uhr die Lichter auf dem Gelände erlöschen, heißt es nach einer kurzen Verschnaufpause für die WfB: Nach dem Adventsmarkt 2016 ist vor dem Adventsmarkt 2017!

WfB setzt Shuttle-Busse ein

* Öffnungszeiten: Freitag, 18. November, von 15 bis 20 Uhr; Samstag, 19. November, von 11 bis 20 Uhr.

* Shuttle-Service: Wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten wird an beiden Tagen ein kostenloser Shuttle-Service eingerichtet. Der Bus fährt zu den Öffnungszeiten des Adventsmarkts im 15-Minuten-Rhythmus von der Forellstraße/Westring über die WfB an der Langforthstraße 24 (Haltestelle am Wartehäuschen) zur Nordstraße und wieder zurück. Auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagen finden in dem Shuttle-Bus Platz. Parkmöglichkeiten für Pkw gibt es an der Ecke Forellstraße/Westring sowie auf den WfB-Gelände (dort stehen auch Einweiser bereit), am Jürgens Hof und am Marktplatz Elpeshof. Bequem geht’s auch mit dem ÖPNV, denn die HCR-Linie 362 hält direkt am Eingang des Adventsmarkts (Haltestelle „Zietenstraße“).

Thomas Heinze liest Ustinov

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Gutes bleibt – auch im Mondpalast von Wanne-Eickel. Die beliebte Lesereihe „Im Palast um 11″, die 2015 erfolgreich startete, geht weiter. Dabei ist es Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann wieder gelungen Deutschlands TV-Elite nach Wanne-Eickel zu locken. Den Auftakt macht am Sonntag, 13. November 2016 um 11 Uhr, der beliebte TV- und Film-Schauspieler Thomas Heinze.

Thomas Heinze ist Sohn eines US-Amerikaners und einer deutschstämmigen Niederländerin. 2003 spielte er den Fernsehreporter in der SAT1-Produktion „Das Wunder von Lengede“, an der Seite von Heike Makatsch und Heino Ferch. 2004 übernahm er die Rolle des Rather Short in der erfolgreichen Komödie „Der Wixxer“, einer Parodie auf die Edgar Wallace-Filme der 1950er und 1960er Jahre. An diesem Mittag liest der 42-jährige, der derzeit in Berlin lebt, Texte von Sir Peter Ustinov auf der Bühne des Mondpalasts von Wanne-Eickel.

Thomas Heinze liest das erste „Kapitel“ der neuen Veranstaltungsreihe. Am Sonntag, 11. Dezember folgt Sabine Postel, deutschlandweit bekannt als Kommissarin Inga Lürsen im Bremer Tatort.

Karten sind für 19,50 Euro, inkl. 1 Euro Systemgebühr an der Theaterkasse erhältlich. Kartentelefon: 02325-588 999 (mo–fr 10–19 Uhr, sa 10–14 Uhr). Alle Informationen und Termine: www.mondpalast.com.

Erinnerung an die Pogromnacht von 1938

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Die Stadt Herne hat am Mittwoch, 9. November 2016, mit einer Gedenkstunde an die Pogromnacht vom 9. November 1938 erinnert. Damals waren in vielen deutschen Städten, auch in Herne und Wanne-Eickel, die Synagogen in Brand gesteckt und verwüstet worden. Am Standort der ehemaligen Synagoge Wanne-Eickel an der Langekampstraße erinnerte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda an die damaligen Geschehnisse. Zu der Veranstaltung waren auch Vertreter der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen gekommen. Neben ihnen gedachten auch Repräsentanten aus Politik, Verwaltung, Verbänden so wie Schülerinnen und Schüler der schlimmen Ereignisse.

  • Gedenkstunde zur Pogromnacht 1938 am Standort der ehemaligen Synagoge Wanne-Eickel. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Dr. Frank Dudda zeigte sich dankbar dafür, dass jüdische Gemeinden trotz des erlittenen Leids im Nationalsozialismus heute wieder wichtiger Bestandteil der Gesellschaft sind: „Dies ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Beweis des Vertrauens in die Kraft der Versöhnung und in die Stärke von Demokratie und Rechtstaatlichkeit“, sagte das Stadtoberhaupt.

Vor mehreren Dutzend Besuchern führte Dr. Dudda weiter aus, dass die Stadt Herne auch weiterhin den vor ihr eingeschlagenen Weg, des Gedenkens und der Erinnerung an die Gräuel des Nationalsozialismus beschreiten werde.

„Herne steht für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Im vergangenen und im laufenden Jahr haben dies die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt in vorbildlicher Art und Weise gelebt. Sie haben die Menschen, die nach teils traumatischen Erlebnissen zu uns geflohen sind, mit Warmherzigkeit und Hilfsbereitschaft empfangen“, betonte der Oberbürgermeister

Für den musikalischen Rahmen bei dem Gedenken sorgten Gregor Beckemeier und Nicole van Loo, die zwei Musikstücke vortrugen. Die Stadt Herne hat auch an der Hermann-Löns-Straße, wo die Herner Synagoge stand, an diesem Tag an die Pogromnacht erinnert. Dort wurde ein Gesteck niedergelegt.

Am 27. Januar erinnert die Stadt Herne, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft von 1933 bis 1945. Am 27. Januar 1945 war das Vernichtungslager Auschwitz befreit worden.

25 Hütten laden zum Bummeln ein

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Mit einem bunten Programm führt Stadtmarketing Herne GmbH das Erfolgskonzept des gemütlichen und familiären Weihnachtsmarktes in der Herner Innenstadt fort. Die Ruhrpott-Hütten vor dem City-Center verlängern ihre Standzeit sogar bis Silvester und erweitern das eigene Programm. Erstmals dabei: das Adveniat-Brotbackhaus.

Schritt für Schritt ist es der Stadtmarketing Herne GmbH gelungen, die Aufenthaltsqualität auf dem Boulevard Bahnhofstraße in der Weihnachtszeit zu erhöhen. Die acht Meter hohe Konstruktion aus über 150 Weihnachtsbäumen und das Lichterdach auf dem Robert-Brauner-Platz sorgen für eine weihnachtliche Atmosphäre, die von den Krippenfiguren des Essener Künstlers Roger Löcherbach stimmungsvoll abgerundet wird. „Wir investieren weiter in den Weihnachtsmarkt. Das Lichterdach erhält in diesem Jahr eine neue rustikale Möblierung“, so Holger Wennrich, Geschäftsführer der SMH.

Familiäre Atmosphäre

Die Händler nehmen den Weihnachtsmarkt verstärkt an. In diesem Jahr laden insgesamt 25 weihnachtlich geschmückte Hütten sowie zwei Kinderfahrgeschäfte zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen in die Herner Innenstadt ein. Die überwiegend inhabergeführten Hütten machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Viele halten dem Standort Herne schon seit Jahren die Treue, haben ein offenes Ohr für ihre Kundschaft und kennen längst deren Vorlieben“, so Sabrina Montino-Hoehr, zuständige Projektleiterin bei der SMH.

Bühnenprogramm an 20 Tagen

An rund 20 Tagen bietet der Herner Weihnachtsmarkt ein Bühnenprogramm mit unterhaltsamen und besinnlichen Beiträgen, an dem viele Künstler, Bands und Chöre aus Herne beteiligt sind. Über den Auftritt der Figuren aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin“ dürfen sich am 19.11. nicht nur Kinder freuen. „Eine dauerhafte musikalische Untermalung des Weihnachtsmarktes aus Lautsprechern scheitert leider an den realitätsfernen Tarifen der GEMA. Rund 4.600 € allein für den Robert-Brauner-Platz erscheinen uns sehr hoch“, kritisiert Wennrich.

Ruhrpott-Hütten beliebter Treffpunkt

Die im letzten Jahr neu vorgestellten Ruhrpott-Hütten mit der rund 100 Quadratmeter großen Besucherterrasse vor dem City-Center haben sich schnell zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Deshalb bleibt der Ausschank- und Imbissbetrieb in diesem Jahr über die Feiertage geöffnet und lädt u. a. an Heiligabend zu einem Frühschoppen ein. Mit Rockmusik von Seven Cent und anderen fahren die Ruhrpott-Hütten ein eigenes Programm auf – die Klammer zur Bühne auf dem Robert-Brauner-Platz.

Karitative Hütten

Zwei „Karitative Hütten“ bieten Vereinen die Möglichkeit, ihre gemeinnützige Arbeit vorzustellen. Insgesamt sind in diesem Jahr 30 Vereine und gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas mit dabei und verkaufen im Wechsel beispielsweise selbstgemachte Plätzchen und Marmelade, kunstvolle Postkarten und handgestrickte Socken für einen guten Zweck.

Adveniat Brotbackhaus

Auf dem Boulevard Bahnhofstraße steht in diesem Jahr erstmals das Adveniat-Brotbackhaus. In Zusammenarbeit mit der Herner Bäckerei Brinker können die Besucher aus der Nähe miterleben, wie die frischen Brote entstehen. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf von Brot und Süßgebäck fließt in die Unterstützung von Projekten im Amazonasraum.

Öffnungszeiten:

Robert-Brauner-Platz und Boulevard Bahnhofstraße

17. November bis 23. Dezember 2016

Montag bis Samstag     von 10:30 Uhr bis 20:00 Uhr

Sonntag                            von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Ruhrpott-Hütten vor dem City-Center

17. November bis 31. Dezember 2016

Montag bis Samstag     von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Sonntag                            von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Am Totensonntag, 20.11.2016, öffnet der Weihnachtsmarkt um 18 Uhr.

Zum Sternenbummel am Freitag, 9.12.2016, bleibt der Weihnachtsmarkt bis um 22 Uhr geöffnet.

Alle Informationen zum bunten Programm finden Sie im kostenlosen Programmheft, das ab Mitte November an vielen öffentlichen Stellen ausliegen wird – zum Beispiel im Ticketshop der Stadtmarketing Herne GmbH. Sie können es auch bequem unter www.stadtmarketing-herne.de herunterladen. Dort finden Sie auch eine Auswahl an Fotos.

Einige Höhepunkte des Programms:

Eröffnung des Herner Weihnachtsmarktes durch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Robert-Brauner-Platz, Donnerstag, 17. November, 17.00 Uhr

Elsa, Anna & Olaf aus dem Disneyfilm „Die Eiskönigin“, Robert-Brauner-Platz, Samstag, 19. November, 15.00 Uhr

Seven Cent – Konzert der Kult-Band aus dem Ruhrpott, Ruhrpott-Hütten vor dem City-Center, Samstag, 3. Dezember 2016, 19 Uhr

9. Herner Sternenbummel, Innenstadt Herne, Freitag, 9. Dezember 2016, 17 bis 22 Uhr,

Christmas-Party mit Los Gerlachos und Society Be, Robert-Brauner-Platz, Donnerstag, 22. Dezember 2016, 19 Uhr.


Für mehr Ausbildungsplätze in Herne

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Die gute Nachricht zuerst: Arbeitgeber in Herne haben in diesem Jahr mehr Ausbildungsplätze angeboten als bisher. Allerdings ist auch die Zahl der Bewerber gestiegen, um 6,2 Prozent verglichen mit dem vorigen Jahr. Deswegen suchen auch in diesem Jahr noch einige junge Herner eine Ausbildung. „Das Problem ist noch existent. Hätten wir das Mehr an Ausbildungsplätzen nicht, wären wir in einem Desaster gelandet. Aber wir arbeiten an Lösungen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Mittwoch, 9. November 2016 bei einem Treffen des Herner Bündnisses für Arbeit.

  • Maler und Lackierer ist einer der zehn beliebtesten Ausbildungsberufe. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Darin vertreten sind die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, Arbeitgeberverbände, Handwerk und Bildungsträger, die Industrie- und Handelskammer, Gewerkschaften und die Stadt Herne. Regelmäßig treffen sich die Beteiligten, um gemeinsam zu überlegen, wie mehr Menschen in Arbeit kommen können. Und da Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung deutlich seltener arbeitslos werden, als Ungelernte, will das Bündnis schon bei der Ausbildung ansetzen.

Drei Bewerber auf einen Ausbildungsplatz

Am 9. November 2016 hat das Bündnis für Arbeit nun Pläne vorgestellt, wie in den kommenden Jahren mehr Jugendliche die Chance auf eine Ausbildung bekommen sollen. „In den Unternehmen gibt es eine leicht steigende Ausbildungsbereitschaft, trotzdem haben wir ein Verhältnis von drei Bewerbern pro Ausbildungsplatz“, erklärt Ulrich Käser, der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Bochum/Herne.

Jugendliche dürfen nicht verloren gehen

Nun will das Bündnis für Arbeit vermehrt Betriebe ansprechen, die zwar ausbilden könnten, aber es nicht tun. „Wenn die jungen Menschen den Einstieg in unsere Gesellschaft nicht gewährt bekommen, gehen sie uns verloren – auch politisch“, so Eric Weik, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, in Anspielung auf die Wahlergebnisse in den USA. Zudem würden Unternehmen Azubis dringend brauchen: „Unternehmen verlieren, wenn sie nicht neue, junge Menschen einstellen, die neue Ideen und eine neue Geisteshaltung mitbringen.“

Dem Fachkräftemangel vorbeugen

Martin Klinger, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, ist zuversichtlich: „Die Betriebe haben erkannt, dass sie die Weichen stellen müssen, um Fachkräftemangel vorzubeugen.“ Allerdings würden die Ausbildungen immer anspruchsvoller, weil heutzutage viele Berufe deutlich technisierter seien als noch vor zwanzig Jahren. Dass viele Schulabgänger nicht ausbildungsreif seien, lässt Dirk Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen nicht gelten. „Das Thema ist ein Dauerbrenner. Aber ich habe einen Trend zum Kompliment festgestellt, das die ältere Generation den jüngeren macht.“ Und das offenbar zurecht. Denn allein in Herne haben rund 300 Ausbildungs-Bewerber Abitur – deutlich mehr als zuvor.

Stellen und Bewerber passen oft nicht zusammen

Derzeit sind noch 84 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungs-Betrieb und 64 Ausbildungsstellen sind noch frei. „Im Laufe des Novembers baut sich das ab“, ist Käser zuversichtlich. Allerdings passen Stellen und Bewerber nicht immer zusammen. So wollen viele Jugendliche Maler/Lackierer werden, die Betriebe suchen aber eher Fachinformatiker. Viele Jugendliche haben auch anstelle der Ausbildung erst einmal eine Einstiegsqualifizierung oder einen Kurs an der Berufsschule angefangen. Sie werden sich im nächsten Jahr wieder nach einem Ausbildungsplatz umsehen.

Unternehmen, die ihnen eine Chance geben wollen, können sich bei der Arbeitsagentur, der IHK oder der Kreishandwerkerschaft melden. Sie bekommen passende Bewerber vorgeschlagen.

Nina-Maria Haupt

Rotary Club fördert Sprachkompetenz in fünf Grundschulen

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Der Rotary Club Herne fördert in diesem Jahr die Lese- und Sprachkompetenz in fünf Herner Grundschulen mit einem Summe von 10.000 Euro. Insgesamt hatten sich zehn Grundschulen für das Projekt beworben.

Von der Leseecke bis zur Schulbücherei

Gefördert werden: Für die Vellwigschule eine Leseecke für die Willkommensklassen, in die sich die Kinder zurückziehen können.  In der Schillerschule: Die Schulbücherei soll aktualisiert werden, unter anderem mit Lektüre für Jungs, die oft Mangelware ist. Die Josefschule hat ein Leseprojekt mit einem Lesepaten, hier soll der Bücherbestand mit Märchenbüchern und Basislehrwerke für Willkommensklassen ausgestattet werden. In der Horstschule wird die Basis für den Start einer Schulbücherei geschaffen, während die Michaelschule ihre Klassenbücherei aufstocken will.

  • Valentina Schneider von der Josefschule bedankt sich für die Förderung, links neben ihr Anne Rövekamp, ebenfalls von der Josefschule, und Stefanie Schoppmann. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Fokus auf Willkommensklassen

Der Rotary Club hat „humanitäre Dienste und Völkerverständigung“ auf seine Fahnen geschrieben, auf die konkrete Situation übersetzt heißt das: Bildung, Leseförderung und Integration, wie Präsident Bernd Holtwick betonte. Im Fokus stand deshalb auch die Arbeit mit Willkommensklassen. Bei der Auswahl der geeigneten Projekte war das Urteil einer Jury ausschlaggebend:  Karin Anlauf als Leiterin der Stadtbibliothek, Ulrich Budde, ehemaliger Leiter der Schillerschule, und Peter Diekmann als Vertreter der Rotarier. Die Jurymitglieder und Vertreter des Clubs hatten die Schulen zuvor besucht, um sich persönlich von der Arbeit zu überzeugen.  „Wir sind ganz schön geerdet worden“, sagte Projektleiter Christian Stiebling. „Ich hatte Schule anders in Erinnerung. Ich bin persönlich beeindruckt, mit welchem Engagement die Lehrer eine vorbildliche Arbeit machen.“

Langfristige Wirkung

Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung war „Nachhaltigkeit“, wie Peter Diekmann betonte. „Die Förderung sollte nicht nur für eine Veranstaltung genutzt werden. Entscheidend war für uns die langfristige Wirksamkeit unserer Unterstützung.“ Jurorin Karin Anlauf, Leiterin der Stadtbibliothek, findet es gut, „dass das Medium Buch im Mittelpunkt steht“ und hofft, dass „die Schüler auch den etwas längeren Weg zu Schule finden“.

Die beim Pressegespräch vertretenen Lehrerinnen bedankten sich herzlich für die Förderung, aber auch dafür, dass der Rotary Club die Arbeit der Lehrerinnen würdigt und damit das vorherrschende Lehrerbild in der Öffentlichkeit etwas gerade rückt. Das Förderprojekt soll drei Jahre laufen. Für jedes Jahr wird neu entschieden.

 

Wie Werthers Leiden heute wirken

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Welche Wirkung „Die Leiden des jungen Werthers“ nach Erscheinen des Briefromans von Goethe im Jahre 1774 hatte, ist hinlänglich bekannt. Mindestens zwölf Nachahmungs-Selbstmorde sind dokumentiert. Die musikalisch-szenische Aufführung des „Werther“ im Herner Kulturzentrum wird – aus gutem Grund – keine ähnlichen Effekte auslösen. Das Main-Barockorchester Frankfurt unter der Leitung von Michael Hochstetter und die involvierten Schauspieler erhielten lang anhaltenden Applaus. Begeisterung ja, aber keine tiefe Ergriffenheit, denn wir leben im Deutschland des 21. Jahrhunderts.

Musik und Briefpassagen

Mit dem Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“, erschienen im Jahre 1774, wurde Goethe weltberühmt. Der Rechtspraktikant Werther schildert darin seinem besten Freund Wilhelm, dass er sich „unsterblich“ in Lotte verliebt hat. Da Lotte jedoch verlobt ist, und keine Anstalten macht, das Verhältnis zu lösen, ist kein Happy End in Aussicht. Werther erträgt das Leben nicht mehr und macht Schluss. Gaetano Pugnani hat 1796, also 22 Jahre nach Erscheinen des Romans, das Melodram „Werther“ verfasst, ein Mix aus Musik und Buch-Passagen. Das Stück ist eine „Hommage“ Pugnanis an Goethes Meisterwerk und passt somit thematisch in die diesjährige Ausgabe der „Tage alter Musik in Herne“.

  • Werther (Nils Beckmann) vor seinem tragischen Ende. © Thomas Kost, WDR

Die gelbe Weste

Den großen Teil der Bühne belegt bei dieser deutschen Erstaufführung das Main-Barockorchester Frankfurt. Auf der rechten Seite steht ein barocker Schreibschrank. Das ist das komplette Bühnenbild. Den szenischen Part besetzen die Herner Schauspieler-Brüder Nils (Werther) und Till (Wilhelm) Beckmann sowie Greta Schareck, die Lotte verkörpert. Nils Beckmann, in beiger Hose, hellem Hemd und Halstuch, sitzt an seinem Schreibtisch und liest aus seinen Briefen an seinem Freund Wilhelm vor, der bisweilen auf der linken Seite der Bühne auftaucht und die Briefe kurz kommentiert. Warum trägt Werther keine gelbe Weste – dieses Kleidungsstück war Bestandteil der Werther-Mode im 18. Jahrhundert. Aber soweit wollte die Inszenierung nicht gehen. Charlotte, in knallrotem Rock und schwarzer Bluse, hat nur zwei kurze Auftritte. Auf der Bühne kommt es zwischen ihr und Werther zu keiner körperlichen Berührung, sie sehen sich kaum an.

Musik transport die Handlung

Nicht die Inszenierung steht im Mittelpunkt dieser Regiearbeit von Uwe Schareck, sondern die Leistung des Barockorchesters, das Stimmung, Gemütszustand, Emotionen, emotionale Steigerung bis zur Raserei auffängt und in Musik überträgt. Die Beckmann-Brüder und Greta Schareck machen uns die Musik verständlich, sie lassen uns nachempfinden. Die Schilderung idyllischer Landschaft, der erste Kontakt mit Lotte auf einem Ball, das Entdecken der Seelenverwandtschaft bei einem Gewitter, die sich entwickelnden starken Gefühle, der Abschied von Lotte und die Wiederkehr, die große Enttäuschung, als Werther von der Heirat erfährt, Küsse und Umarmungen, leidenschaftlicher Höhepunkt, dann die Ablehnung Lottes („Es ist das letzte Mal, Werther, wir sehen uns nie wieder!“) und zum Schluss die Entscheidung, mit dem Leben Schluss zu machen – all das transportiert die Musik Pugnanis, interpretiert vom Barockorchester. Oft überlagern die musikalischen Passagen die Rezitation Nils Beckmanns – oder umgekehrt. Als Werther am Schluss die Pistole in die Hand nimmt, hält das Publikum den Atem an. Doch die Zuschauer werden nicht Zeugen des selbstmörderischen Aktes. Als es knallt, hat Nils Beckmann längst die Bühne verlassen.

Mehr Infos zu den Tagen alter Musik in Herne 2016 / TAMIH im WDR

Was interessiert heute an Werther?

„Die Leiden des jungen Werther“ kommt in Herne in diesem Monat nochmal auf die Bühne, und zwar in einer gekürzten Fassung des Gelsenkircher Consol-Theaters für junge Leute im Rahmen des Spielarten-Festivals. Es fragt sich, ob es etwas gibt, das gerade Jugendliche heute an „Werther“ interessiert. Die pathetische Sprache kann es kaum sein. Denn Sätze wie

Wenn sie gar im Gespräch ihre Hand auf die meinige liegt und im Interesse der Unterredung näher zu mir rückt, dass der himmlische Atem ihres Mundes meine Lippen erreichen kann: Ich glaube zu versinken …

hören sich fremd an. Dennoch ist was dran an diesem Stück intonierter „amour fou“. In der heutigen kommerzialisierten Welt der One-Night-Stands ist die Abwesenheit leidenschaftlicher Liebe genauso ein Thema wie im 18. Jahrhundert, in der Liebe oft nur eheliches Arrangement war. Wie wird das Publikum das Stück empfunden haben? „Ich war skeptisch …“, sagte ein Zuschauer beim Verlassen des Saals, wobei der zweite Teil des Satzes leider verloren ging, man kann davon ausgehen, dass die Skepsis sich in Luft aufgelöst hat. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zeigte sich beim Empfang der Stadt Herne für die Tage Alter Musik „sehr beeindruckt: Heute Abend wurden Musik und Text auf unbeschreibliche und sehr intensive Weise miteinander verschmolzen.“

Der Werther-Effekt ist in der modernen Soziologie ein fester Begriff, der davon ausgeht, dass es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen einem Selbstmord, über die in den Medien ausgiebig berichtet wird, und der Steigerung der Selbstmordrate gibt. So sei nach der Berichterstattung über den Selbstmord des Fußballers Robert Enke die Zahl der Schienensuizide angestiegen.

Horst Martens

 

Erster Preis bei „Jugend jazzt“

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Die 18-jährige Vibraphonistin Carlotta Ribbe und der 16-jährige Saxophonist Johannes Altemeier haben am vergangenen Samstag beim nrw-weiten Wettbewerb „Jugend jazzt“ als eines der besten Jazz-Ensembles Nordrhein-Westfalens die sechsköpfige Jury von ihrem Können überzeugt und als eines von zwei Ensembles einen 1. Preis erzielt.

Mit 23,83 von 25 Punkten wurden ihre beiden Beiträge: „Recordame“ von Joe Henderson, sowie „Armando’s Rumba“ von Chick Corea bewertet. Die Juroren hoben die technische Perfektion, als auch die große Musikalität der beiden jungen Talente, die sich vor gut eineinhalb Jahren unter dem Dach der Städtischen Musikschule Herne als Duo formierten, hervor.

Gefühlvolle Dynamik

Intuitives und genaues Zusammenspiel, gefühlvolle Dynamik, Agogik (Tempoveränderung) und Phrasierung, inspirierende Improvisationen sowie eine intelligente Interpretation des melodischen, rhythmischen und harmonischen Materials zeichneten den Vortrag von Carlotta Ribbe und Johannes Altemeier aus.

80 Jugendliche nahmen teil

Am Samstag konnte über der Musikschule Dortmund, als traditionellem Austragungsort des Wettbewerbs „Jugend Jazzt“, eine leicht knisternde Wettbewerbsatmosphäre erspürt werden. Rund 80 Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren aus ganz NRW stellten sich in 14 Ensembles einem Wettbewerb, der in zweijährigem Turnus zwischen Einzel- und Combobeiträgen wechselt. Die erstplatzierten Ensembles erhalten Förderpreise, aber vor allem Teilnahmemöglichkeiten an überregionalen Workshops und Kursen.

Ausgesuchte und bestplatzierte Ensembles aus den Ländern werden zur Bundesbegegnung „Jugend Jazzt“ empfohlen, die in wechselnden deutschen Städten stattfindet. Dort haben die Nachwuchsmusikerinnen und Musiker Gelegenheit zum Kennenlernen, gemeinsamen Musizieren und zum Knüpfen von Kontakten zu professionellen Jazzmusikerinnen und Jazzmusikern. Hier hebt sich „Jugend Jazzt“ erfreulich von dem für das klassische Genre bekannte „Jugend Musiziert“ ab, bei dem hauptsächlich der reine „Wettbewerbsgedanke“ im Vordergrund steht.

Preisverleihung im „domicil“

Am 2. Dezember findet das Preisträgerkonzert im renommierten Jazz-Club „domicil“ in Dortmund statt. Dort werden die beiden jungen Herner ihren Förderpreis sowie ihre Soloförderpreise in Empfang nehmen und gemeinsam mit weiteren herausragenden Ensembles aus NRW einen spannenden Konzertabend gestalten.

 

Rock-Konzert in der Flottmann-Kneipe

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Lange hat der Herner Musiker Patrick Nagel nichts von sich hören lassen. Doch am Samstag, den 19.11. will er sich lauter präsentieren als je zuvor: Unter dem Titel „Rock-Konzert“ tritt er mit seinem Schlagzeuger Chris Mengel und zwei weiteren Acts in der Flottmann-Kneipe auf.

„Seit unserem letzten großen Auftritt in Herne habe ich zusammen mit Chris viele neue Songs geschrieben. Jetzt wird es Zeit, sie live zu zeigen,“ sagt Nagel. Bisher spielte der 23-jährige bei seinen Konzerten fast ausschließlich mit der Akustik-Gitarre. Im November aber steht sein Auftritt unter dem Motto „Zum ersten Mal elektrisch“. „Wenn Chris an den Trommeln sitzt, habe ich mit der E-Gitarre viel mehr Möglichkeiten. Und es klingt automatisch alles rockiger.“ Von Blues- bis Folk-Rock decken seine Songs viele Stilrichtungen ab, und vor allem die neuen Songs locken stilistisch in die 70er Jahre.

„Mercury’s Future“

Als Support spielt die Stennert-Band „Mercury’s Future“. Zwischen schnellen und impulsiven Beats, beschreibt das Dreiergespann mit dynamischen Melodien und außergewöhnlichen Klängen eine Kollision der ganz eigenen Art: „Future-Indie-Rock“. Der dritte Musik-Act wird bisher nur als „Special Guest“ bekannt gegeben. Nagel verspricht aber: „Ich denke mir für meine Konzerte in Herne immer etwas Besonderes aus – da darf ein Anheizer zu Beginn einer Rock-Show nicht fehlen.“

Rock-Konzert in die Flottmann Kneipe verlegt

Das Konzert wurde nun in die Flottmann-Kneipe verschoben. Alles andere bleibt aber wie gehabt, gleiche Bands, gleicher Ablauf und auch die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Die neue Location ist nur 300m weiter die Flottmannstraße raus und auch dort gibt es kühle Getränke und leckeres Essen.

Einlass zum Konzert ist 18:30Uhr , Beginn um 19:30Uhr. Eintrittskarten gibt es für 7 Euro im Vorverkauf und für 9 Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen sind: Union-Eck, Musikhaus Süd (Recklinghausen) oder der Patrick Nagel Online Shop. Weitere Infos unter: www.patrick-nagel.com

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