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Hochkarätiges Forschungsprojekt mit namhaften Universitäten startet in Herne

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„Das ist ein Tag auf den wir lange gewartet haben.“ Mit diesen Worten hat Dr. Frank Dudda das Pressegespräch zum Projekt „Ressourcenplan im Quartier“ im Herner Rathaus am Donnerstag, 28. Februar 2019, eröffnet. Erst zwei Tage zuvor – während der Ratssitzung – erreichte Dr. Dudda die Nachricht, dass Herne Fördermittel von rund 400.000 Euro aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung für dieses Projekt erhält. Beteiligt an dieser dreijährigen Forschung sind unter anderem die Fachhochschule Münster, die RWTH Aachen und das IWARU-Institut.

 „Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, durch die bauliche Situation in Quartieren die Ressourcen bestmöglich zu nutzen und die Lebensqualität zu verbessern“, erklärte Professor Mathias Uhl von der FH Münster. Ressourcen, die dabei besonders in Augenschein genommen werden, sind Wasser, Fläche/Raum sowie Stoffströme. Das Team um Prof. Christa Reicher von der RWTH Aachen wird sich mit der Fläche beschäftigen: Wie kann die Qualität und die Nutzung von Flächen baulich und infrastrukturell verbessert werden? Den Stoffströmen wird sich das Team von Prof. Sabine Flamme von der FH Münster widmen: Welche Rohstoffe wurden verbaut? Welche Rohstoffe können wieder genutzt werden? Klassisches Kreislaufdenken sei in diesem Zusammenhang wichtig. Als dritte Ressource spielt das Wasser eine große Rolle, wie Prof. Mathias Uhl klarstellte: „Wasser ist lebensnotwendig.“ Was kann in der geordneten Wasserver- und -entsorgung besser gemacht werden? „Müssen wir alles so machen wie vor 100 Jahren? Was gibt es zu verbessern?“ Themen wie der Klimawandel müssten Berücksichtigung finden.

 

  • Freudiger Anlass: Die Stadt Herne hat einen Förderbescheid über 400.000 Euro bekommen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Wir wollen aufzeigen, wie im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung mehr Lebensqualität geschaffen werden kann“, betont Prof. Christa Reicher, die auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Herne lobt. Als „Paradequartiere“ sollen in Herne Baukau-Ost und Pantringshof unter die Lupe genommen werden. Die Erkenntnisse, die in den kommenden Jahren hier gewonnen werden, sollen dann auch Anwendung in anderen Kommunen Deutschlands finden. Damit steht Herne als Modellkommune an der Spitze dieses Forschungsprozesses. Im Anschluss an die dreijährige Forschung besteht die Möglichkeit, eine zweijährige Realisierungsphase zu beantragen, in der dann sichtbare Ergebnisse umgesetzt werden könnten. „Mir ist es ganz wichtig, dass wir nichts verordnen, sondern auch ein partizipativer Prozess mit den Menschen entstehen wird“, erklärte Prof. Christa Reicher.

 Mit der Förderung von etwa 400.000 Euro schafft die Stadt Herne zwei Vollzeitstellen, die sich in den kommenden Jahren um dieses Forschungsprojekt, das im April 2019 starten wird, kümmern werden. „Wenn wir das umsetzen, spielt Herne in einer Liga mit den Städten Wien und Zürich“, betonte Prof. Sabine Flamme. Diese Städte seien beim Thema Ressourcenschutz schon sehr weit vorne und sie sei froh, dass sich die Stadt Herne dieses Themas nun annimmt. Aber wie kommt das führende Forschungsteam darauf, das Projekt in Herne umzusetzen?

 

„Es gab eine Ausschreibung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dann haben wir uns Forschungspartner gesucht und gehört, dass Herne eine Kommune ist, die innovativ denkt“, so Prof. Mathias Uhl. Warum sich diese Quartiere für das Projekt eignen, erklärte Dezernent Karlheinz Friedrichs: „Wir haben in den Quartieren das gesamte Spektrum der 50er-, 60er- und 70er-Jahre, aber auch noch Flächen, um etwas zu realisieren wie den Gewerbepark Strünkede.“

 „Für uns ist dieses Projekt ein Glücksfall, da wir ab jetzt Champions-League-Wissen abrufen dürfen“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda über dieses Projekt mit Strahlkraft.

 

Anja Gladisch

 


Die Narren haben das Rathaus erobert

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Da halfen weder die Mauer aus Luftballons noch Konfettikanonen und auch die vier Wächter mit afrikanischen Stammesmasken konnten nichts ausrichten: Unter großem Jubel haben an Weiberfastnacht am Donnerstag, 28. Februar 2019, die Karnevalisten das Herner Rathaus gestürmt und den Schlüssel an sich gerissen.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne

Mit Konfetti und Luftballons

„Wir haben Hindernisse aufgebaut, die unüberwindbar sind“, hatte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda noch angekündigt. „Wir haben in den vergangenen Wochen mehrere Auszeichnungen bekommen. Die freiwillige Feuerwehr ist vom Landesinnenminister ausgezeichnet worden – und ihr wollt den Rathausschlüssel haben. Ist das gerecht? Wir sind Ressourcenstadt – und jetzt wollt ihr auf meinen Stuhl. Ist das gerecht?“, protestierte Dr. Dudda noch.

Aber die Narren, allen voran die Kinder aus der Kinder- und der Kükengarde durchbrachen die Mauer ohne zu zögern. Unter lautem Knallen von Konfettikanonen und platzenden Luftballons bahnten sie sich ihren Weg durchs Foyer, sodass der Oberbürgermeister mit dem Rathausschlüssel in die erste Etage türmen musste. Dort stellte ihn das Prinzenpaar Sascha I. und Mandy I. gemeinsam mit der Kinderprinzessin Leonie I. Nun regieren also die Narren bis zum Aschermittwoch.

  • Impressionen vom Rathaussturm Mit Menschen. Mit-Einander. Mit Toleranz. (auch) im Karneval. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Masken der Jugendkunstschule

Ein Banner mit dem diesjährigen Motto „Mit Menschen. Mit-Einander. Mit Toleranz – (auch) im Karneval“ hatte die Jugendkunstschule Herne (JKS) gestaltet. Die Masken, die zum Einsatz kamen, hatten geflüchtete Jugendliche in der JKS nach traditionellen Vorbildern gebastelt. „Nachdem letztes Mal die chinesische Mauer nicht gehalten hat und auch meine beiden Sumo-Ringer die Karnevalisten nicht aufhalten konnten, haben wir nun afrikanische Masken geholt“, erklärte Dr. Dudda.

„Wir haben uns schwer getan, durch diese Mauer zu dringen. Ich habe gehört, Herne hat Auszeichnungen bekommen. Herne ist eine gute Stadt mit einem guten Oberbürgermeister und guten Karnevalisten“, stellte der Präsident der HeKaGe, Klaus Mahne, fest.

Auftritt von Küken- und Minigarde

Nachdem Prinzessin Mandy I. die Krawatte des Oberbürgermeisters mit einer Nagelschere gekürzt hatte, hatte der Spielmannszug Herne-Süd seinen Auftritt. Die Damen und Herren spielten ein Best-of bekannter Karnevalslieder.

Dann hatte die Kükengarde mit den jüngsten Tanzmariechen ihren Auftritt. Funkenmariechen Lotta legte ein beeindruckendes Solo mit akrobatischen Figuren hin. Danach trat die Minigarde mit Funkenmariechen Jasmin auf, die ebenfalls Radschläge und Bodenelemente zeigte. Schließlich kam noch einmal die Kükengarde zu Musik aus dem Dschungelbuch auf die Bühne – mit Bären, Elefanten, King Loui, Baghira, Balou und Mowgli. Den Abschluss bildeten die Astronauten der Minigarde, die zu verschiedenen Musikstücken rund ums Fliegen tanzten. Schließlich konnten sich die Narren an einem Buffet für die kommenden tollen Tage stärken.

Nina-Maria Haupt

europefiction-Wochenende in Herne

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Raus aus dem Pott – rein nach Europa! Das ist das neue Motto des Jugendtheaterprojektes, das viele Jahre unter dem Namen pottfiction bekannt war. Jetzt heißt es europefiction – und nimmt an diesem Wochenende richtig Fahrt auf!

Im Theater Kohlenpott in Herne treffen sich am Samstag (9. März) und Sonntag (10. März) rund 70 theaterbegeisterte Jugendliche zwischen 16 und 23 Jahren aus Herne, Gelsenkirchen, Hamm, Bochum, und Dortmund, um sich der Frage zu stellen: In was für einem Europa möchtest du leben und was bist du bereit dafür zu tun? In ausgiebigen Workshopphasen sowie beim gemeinsamen Kochen, Essen und Beisammensein sollen sich die Jugendlichen kennenlernen und austauschen. Gemeinsam mit Theaterpädagog*innen und Theatervermittler*innen werden sie Aktionen im öffentlichen Raum erarbeiten, die sich um europäische Fragestellungen drehen.

Michael Thomasen neuer Vorsitzender des ADFC Herne

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Die Mitglieder des ADFC Herne e.V. haben einen neuen Vorstand sowie neue Beisitzer gewählt:

Neuer Vorsitzender ist nun Michael Thomasen, er war in der Vergangenheit bisher als 2. Vorsitzender aktiv. Michael Thomasen ist Nachfolger von Christian Ehrecke, der bereits im letzten Frühjahr aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte, wie es in einer Pressemitteilung des ADFC heißt.

Als Stellvertreter fungieren der 2. Vorsitzende Volker Bregulla sowie der Schatzmeister Heiner Böhmer, der in seinem Amt bestätigt wurde. Als Beisitzer komplettieren den Vorstand die wiedergewählten Beisitzer Incoronata Gemma und Stefan Behrens sowie die neu gewählten Beisitzer Franz Armbruster, Jascha Beuttler, Lutz Herzog, Andreas Hösle und Günter Sondermann.

In der Pressemitteilung heißt es weiter: Der ADFC-Vorstand freut sich auf eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung der Stadt Herne und allen Verbänden, Vereinen und gesellschaftlichen Kräften, deren Anliegen die Förderung des Radverkehrs ist. „Auf diesem Feld gibt es in Herne noch einiges zu tun und der ADFC wird sich konsequent für eine sichere und zukunftsfähige Radverkehrsinfrastruktur einsetzen. Weiterhin unterstützt der ADFC Herne das Aktionsbündnis „Aufbruch Fahrrad“ mit dem Ziel, durch Sammlung von mindestens 66.000 Unterschriften den Landtag in Düsseldorf zu beauftragen, ein Radgesetz für NRW zu schreiben. Ferner sind im Zusammenhang mit der im April beginnenden bundesweiten ADFC-Kampagne „#MehrPlatzFürsRad“ öffentlichkeitswirksame Aktionen geplant.

Der ADFC Herne begeht in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum, während der Bundes-ADFC in diesem Jahr auf eine 40jährige Vereinsgeschichte zurückblicken kann. Über geplante Jubiläumsaktivitäten des ADFC Herne wird zu gegebener Zeit berichtet werden.

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Vorstand und Beisitzer des ADFC Herne; dritter von rechts Michael Thomasen (1. Vorsitzender), zweiter von links: ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg. Foto: ADFC Herne e.V.

 

Gender & Gesundheit

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Die 31. Herner Gesundheitswoche steht unter dem Motto „Gleich gesund – anders aktiv?! Gender & Gesundheit“: vom 1. bis zum 7. April widmen sich rund 300 Veranstaltungen dieser Thematik sowie Gesundheit und Sport. Am Dienstag, 5. März, haben Fachbereichsleiterin Dr. Katrin Linthorst, Jana Mühlegg und Laura-Mareen Hahn von der städtischen Abteilung Gesundheitsförderung/BGM das neue Programm im Wanner Rathaus vorgestellt.

Für einige der Veranstaltungen werden dieses Jahr die Zielgruppen getrennt. Männer und Frauen würden sich für unterschiedliche Themen interessieren, so Dr. Katrin Linthorst. In den vier Veranstaltungen der Vorbereitungszeit habe man besonders die Fachkräfte des Gesundheitswesens im Fokus. Sie haben die Chance sich über frontotemporale Demenz, Patientenautonomie im Notfall, Jungenförderung und die berufliche Teilhabe für Mädchen und Frauen mit Behinderung zu informieren. Für diese Veranstaltung sind allerdings Anmeldungen notwendig. „Anmeldungen sind bei manchen Veranstaltungen nötig, weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist“, so Linthorst. Aber bei den meisten Aktionen könnten Interessierte spontan entscheiden teilzunehmen.

  • Dr. Katrin Linthorst stellt das Programm der diesjährigen Gesundheitswoche vor. @Thomas Schmidt, Stadt Herne

So auch bei der Eröffnung am Montag, 1. April 2019, um 11 Uhr im Kongresszentrum des St. Anna Hospitals, Am Reuschenhof 24. „Wir haben für die Eröffnung eine spannende Gastrednerin gewinnen können“, kündigt Linthorst an. Marcella Simone wird über „gesunde Kommunikation“ sprechen. Außerdem werden Dr. Sabine Edlinger, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabethgruppe, und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Gäste begrüßen. Für ein vielfältiges Rahmenprogramm sorgen Schülerinnen und Schüler der Realschule Crange, der Herner Turn-Club 1880 e.V., Sportlehrer und Sportwissenschaftler Michael Schrick sowie das musikalische Duo Christine Budkammer und Rolf Marx.

Das Programm der Gesundheitswoche umfasst in diesem Jahr etwa 300 Angebote von 91 Veranstaltern, wie Jana Mühlegg berichtet. Darunter seien viele Veranstaltungen speziell für Kinder und für Seniorinnen und Senioren: von Yoga bis zum Erste-Hilfe-Kurs über Selbsthilfetreffen ist alles dabei. Aber auch altbewährte Aktionen wie der Lebertag stehen wieder auf dem Programm.

Neue Programmpunkte sind beispielsweise Geocaching für jung und alt oder die Vorträge über das alternde Immunsystem sowie die Ausbildung von blinden und sehbehinderten Frauen zu medizinisch-technischen Untersucherinnen, wie Laura-Mareen Hahn im Pressegespräch verrät.

Das genaue Programm der Gesundheitswoche gibt es auf der städtischen Homepage.

Anja Gladisch

Frauen im Fokus

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Das Netzwerk W und das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Mittleres Ruhrgebiet widmen sich zwei wichtigen Themen: Das Netzwerk W organisiert eine Veranstaltung für Alleinerziehende, die sich wieder für Berufe interessieren, und das Kompetenzzentrum informiert über die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

Am Dienstag, 12. März, bringt das Netzwerk W – zu dem auch die städtische Gleichstellungsstelle zählt – Unternehmen und Alleinerziehende zusammen. Das „W“ im Netzwerk W steht für den beruflichen Wiedereinstieg. Der Verbund aus Jobcenter, Arbeitsagentur, Bildungsträgern wie der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft Herne und der VHS, Gleichstellungsstellen, Wirtschaftsförderung und Co. trifft sich regelmäßig, um Aktionen für Frauen ins Leben zu rufen, die den Wiedereinstieg in der Beruf erleichtern sollen. Die Fördermittel vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunen, Bau und Gleichstellung werden in diesem Jahr für die Informationsveranstaltung genutzt, wie Ulrike Hammerich von der städtischen Gleichstellungsstelle berichtet.

„Wir sind stolz, dass wir Unternehmen für die Veranstaltung gewinnen konnten“, berichtet sie und hofft, dass Alleinerziehende und potenzielle Arbeitgeber so zueinander finden. Sandra Brinkmann vom Jobcenter weiß, dass ein ausschlaggebender Punkt für den Wiedereinstieg von Alleinerziehenden die Kinderbetreuung ist. Um dieses Thema aufzugreifen, werden bei der Messe auch Vertreter des städtischen Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie und der Herner Tageseltern anwesend sein. Sonja Granz von der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft Herne berichtet über ein spezielles Projekt für Alleinerziehende sowie die Möglichkeit der Teilzeitausbildung. Diese Projekte würden gut angenommen und werden auch am 12. März vorgestellt. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung gibt es unter www.alleinerziehend-in-herne.de.

Die Messe findet von 10 bis 12 Uhr im LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, statt. Weitere Informationen gibt es unter www.alleinerziehend-in-herne.de.

Carina Schulte im Walde von der städtischen Gleichstellungsstelle und dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Mittleres Ruhrgebiet stellt die Veranstaltung „Da ist mehr drin“ vor. Am 18. März, am Equal Pay Day, um 16 Uhr wird Dr. Cordula Sczesny von der Soziale Innvotation GmbH im Foyer der Gleichstellungsstelle, Berliner Platz 5, über die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sprechen. „Häufig arbeiten Frauen in Minijobs, um einen Zuverdienst für die Familie zu haben. Aber dadurch tun sie nicht viel für ihre Rente und es kann ein Abhängigkeitsverhältnis zum Partner entstehen“, wie Carina Schulte im Walde weiß. Noch immer würden Frauen 21 Prozent weniger verdienen als Männer. In der gleichen Branche und der gleichen Position seien es im Durchschnitt sechs Prozent weniger. „Wir würden uns wünschen, dass mehr Frauen vom Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung kommen“, so die Expertin, die deswegen hofft, dass viele Arbeitgeber und interessierte Bürgerinnen und Bürger an dem Vortrag und der anschließenden Diskussion teilnehmen. Wer Interesse an diesem Vortrag hat, kann sich bei Beate Stoltmann unter 023 23 / 16 – 21 28 oder per E-Mail an beate.stoltmann@herne.de anmelden.

Anja Gladisch

Live-Literatur im Alten Wartesaal

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Der Schauspieler Till Beckmann traf die Autorin Karosh Taha bei einer Lesung an einem ungewöhnlichen Ort: in einer Straßenbahn. Daraus entwickelte er die Idee, die Autorin nicht nur an einem besonderen Ort lesen zu lassen, sondern auch in einem ausgefallenen Rahmen. Zur Leseshow „Shots und Chai“ im Alten Wartesaal lädt Beckmann daher für Samstag, 16. März, um 20 Uhr in den Alten Wartesaal Herne ein.

„Shots und Chai“ – Leseshow zum Roman „Beschreibung einer Krabbenwanderung“ / Samstag, 16. März, 20 Uhr / Alter Wartesaal, Herne / Eintritt: 10 Euro, erm. 7 Euro.

Abseits von Autor-an-Wasserglas

Mehrere Künstler präsentieren gemeinsam mit der Autorin den Debütroman „Beschreibung einer Krabbenwanderung“. Die Schauspielerin Jennifer Ewert und die Schriftstellerin widmen sich gemeinsam dem Text, mal lesend, man schauspielernd in dialogischen Szenen. Patrick Paschma von „Wortlaut Ruhr“ gestaltet die Visualisierung in Form einer Projektion an die Mauern des Wartesaals. Dabei nutzt er die Leinwandgemälde, die Havin Al-Sindy live während der Veranstaltung erstellt. „Die Autorin nutzt eine sehr bildhafte Sprache“, sagt Praschma, „da setzen wir nicht die gleichen Bilder drauf, sondern suchen einen eigenen Zugang.“ Und Sebastian Maier liefert die Musik dazu. „Live-Literatur abseits von Autor-an-Wasserglas“ nennen die Veranstalter ihr Projekt, das auch in der Trinkhalle in Bochum und im KABÜ in Essen laufen wird. Oder eben: Lese-Show. Ein wilder Mix aus Lesung, DJ Session und Quiz.

  • Pressegespräch zur Leseshow. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Der neue Ruhrgebiets-Roman“

Für Till Beckmann ist „Beschreibung einer Krabbenwanderung“ der „neue Ruhrgebiets-Roman“. Sanaa, die Protagonistin, stammt aus der kurdischen Community, sie lebt irgendwo in einer Hochhaussiedlung („Ich schaue auf das Hochhaus, das mit 368 Augen zurückblickt“). Die Mutter ist depressiv, der Vater verschwindet nachts, die Schwester steckt mitten in der Pubertät, die Onkel sind schwermütig, die Tanten abergläubisch und die Cousins spucken Sonnenblumenkerne. Sanaa will die Familie zusammen halten, ist aber leicht überfordert, denn die 22-jährige Studentin möchte auch gerne ihr eigenes Leben feiern. Jennifer Ewert: „Sie versucht die Vergangenheit der Eltern zu verstehen, um in ihrem Leben frei zu werden. Mit diesem Thema beschäftigt sich aber unabhängig von der Herkunft nahezu jeder.“

Sicht auf den Kosmos der Autorin

Karosh Taha (32) ist im Irak geboren, in Duisburg aufgewachsen und studiert in Essen. Zusammen mit Karosh Taha hat die Schauspielerin Jennifer Ewert die Passagen aus dem Buch für diesen Abend erarbeitet. Die Textauswahl ermöglicht eine „Sicht auf den Kosmos von Karosh Taha“, betont Ewert. „Wir sind zu zweit auf der Bühne. Schnelle Wechsel lösen sich mit ruhigeren Passagen ab.“ Gespräche, Interviews, Fragerunden und ein Quiz prägen ebenfalls die Vorstellung. „Wir arbeiten auch zweisprachig“, unterstreicht Ewert. Die Dialoge werden teilweise auch in kurdisch vorgetragen.

Crossover-Geschichte im experimentellen Raum

„Wir haben in diesem Jahr die Schlagzahlen für den Alten Wartesaal hochgefahren“, sagt die Kuratorin Katrin Lieske vom Emschertal-Museum, „wir präsentieren zahlreiche interessante Veranstaltungen. Literatur gehörte bisher nicht dazu. Der Alte Wartesaal ist ein experimenteller Raum, daher passt diese Crossover-Geschichte sehr gut.“ Siehe „Neues Programm im Alten Wartesaal“.

Das Projekt wird zum großen Teil vom Literaturbüro Ruhr finanziert. Ronja Kokott: „Für uns ist diese Art von Veranstaltung ein neues Format. Wir hoffen, durch dieses Konzept auch andere Publikumssparten anzusprechen.“

Horst Martens

Siehe „Neues Programm im Alten Wartesaal“.

 

Baustart für den Kreisverkehr an der Dorneburg

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Die Stadt Herne baut den Knotenpunkt Königstraße, Bielefelder Straße, Dorneburger Straße und Holsterhauser Straße zu einem Kreisverkehr um. Offizieller Baustart dafür ist am Montag, 11. März 2019. „Erste Ideen für einen Kreisverkehr an dieser Stelle gab es bereits vor 20 Jahren“, blickt Josef Becker, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr, zurück. Dank des Stadtumbaus in Wanne-Süd lässt sich nun die wichtige Kreuzung neu gestalten und ein besserer Verkehrsfluss realisieren.

Rund 15 Monate werden die Arbeiten dafür dauern. Sie gliedern sich in vier Bauabschnitte:

1. Bauabschnitt: Vorbereitende Arbeiten, Dauer zirka ein Monat.
2. Bauabschnitt: Ausbau des nördlichen Kreisverkehrs, Dauer zirka acht Monate
3. Bauabschnitt: Ausbau des südlichen Kreisverkehres, Dauer zirka vier Monate.
4. Bauabschnitt: Restarbeiten und Rückbau der Provisorien, Dauer zirka ein Monat.

  • Knotenpunkt Königstraße, Bielefelder Straße, Dorneburger Straße und Holsterhauser Straße. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Um eine Vollsperrung zu vermeiden und die Verkehrsbeeinträchtigung während der Maßnahme zu minimieren, hat die Stadt Herne im Vorfeld ein umfangreiches Verkehrskonzept erarbeitet und mit der Polizei, Feuerwehr und den Verkehrsgesellschaften HCR und Bogestra abgestimmt. Lediglich im dritten Bauabschnitt muss die Königstraße abgebunden werden“, erklärt Thomas Schmidtmann, Bauleiter beim Fachbereich Tiefbau und Verkehr. Alle anderen Fahrtrichtungen werden während der anderen Bauabschnitte und der gesamten Bauzeit aufrechterhalten.
Die sich im Geschäfte im Umfeld der Baustelle Geschäfte sind jederzeit anfahrbar. Die vorhandene Ampelanlage entfällt komplett. Zur Erzielung eines reibungslosen Verkehrsflusses werden zwei separate Bushaltestellen in Betonbauweise erstellt. Zufahrten für Polizei, Rettungsfahrzeuge und die Müllabfuhr werden ständig gewährleistet. Für diese unvermeidlichen Beeinträchtigungen wird um Verständnis gebeten. Die Anwohner und Anlieger werden rechtzeitig und separat mit einem Schreiben des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr über den Baubeginn und den Bauablauf informiert. Weiterhin wird die Baufirma den Anwohnern zusätzliche Informationen zum Bauablauf entsprechend des jeweiligen Baufortschritts zukommen lassen. Das Bauvolumen bezifferte Josef Becker auf 1,7 Millionen Euro, die zu 80 Prozent durch Fördermittel getragen werden.

Der Bau des Kreisverkehrs ist eine Maßnahme im Rahmen des Stadtumbaus Wanne-Süd, ein Handlungsprogramm für den Stadtteil Wanne-Süd mit mehreren Jahren Laufzeit. In diesem Rahmen werden zahlreiche öffentliche, bauliche Maßnahmen umgesetzt, um den Stadtteil zu attraktivieren und als Wohnstandort zu stärken. Neben der Umgestaltung von Grünflächen, Spielplätzen und Plätzen werden auch Straßen in Wanne-Süd aufgewertet.
Ziel der Maßnahme ist eine Steigerung der städtebaulichen Qualität sowie die qualitative Aufwertung der Fuß- und Radwegeverbindungen. Hierzu erfolgen eine Neuordnung der Verkehrsflächen (Fahrbahn, Parkstände, Gehwege, Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn mit Schutzstreifen) sowie eine Verbreiterung der Gehwege und eine barrierefreie Gestaltung. Die im Rahmen der Beteiligungsveranstaltung im März 2017 vorgebrachten Anregungen und Ideen von Anwohnern, Anliegern und Bürgern, zum Beispiel die Verlegung der Bushaltestelle Richtung Osten, sind soweit wie möglich in die Planung eingeflossen.

Hier finden Sie einen detaillierten Bauplan als PDF.


Neue Radkarte lädt mit Tourentipps zum Radeln ein

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Pünktlich zur neuen Radsaison präsentiert die Stadt Herne mit Unterstützung der Stadtmarketing Herne GmbH eine neue Radkarte.Stadtmarketing GmbH an der Kirchhofstraße.

Pünktlich zur neuen Radsaison präsentiert die Stadt Herne mit Unterstützung der Stadtmarketing Herne GmbH eine neue Radkarte. „Die letzte stammte aus dem Jahr 2009, wir haben sie völlig überarbeitet. Außerdem enthält sie drei Routen, die sich an das neue Logo der Stadt Herne anlehnen“, erklärt Margarethe Kreutzmann. Die städtische Radverkehrsbeauftragte würde sich wünschen, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger auf den Sattel steigen, um mit den Touren „Rund ums Wasser“, „Ab durch die Mitte“ und „Es grünt so grün“ ihre Stadt mit dem Rad erkunden. Auch Verkehrsdezernent Karlheinz Friedrichs zeigte sich angetan von dem neuen Werk, das in einer Auflage von 4000 Stück erschien ist. „Die Nachfrage nach so einer Karte ist groß. Ich freue mich, dass wir sie kostenlos für unsere Bürgerinnen und Bürger anbieten können. Außerdem sind wir natürlich mit der Zeit gegangen.“ Dezernent Friedrichs weist damit auf einen nützlichen Service hin: Wer die Touren mithilfe eines GPS-Routenplaners erradeln möchte, kann auf GPX-Dateien zurückgreifen, die auf der städtischen Homepage unter www.herne.de zum Download bereit stehen.

  • Dezernent Karlheinz Friedrichs präsentierte mit Margarethe Kreutzmann und Dr. Alexander Christian die Karte. ©Michael Paternoga/Stadt Herne.

Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin.

„Wir waren sofort begeistert, als wir um Unterstützung gebeten wurden“, sagte Dr. Alexander Christian, Pressesprecher Stadtmarketing Herne GmbH, und fügte hinzu: „Denn bei uns im Ticketshop gibt es immer wieder Nachfragen nach genau so einer Karte mit Tourenhinweisen.“ Insbesondere für die gelungene Gestaltung zeichnet Stadtmarketing verantwortlich. „Außerdem hat es uns natürlich sehr gefreut, dass wir hier Hand in Hand gehen mit der Imagekampagne zur neuen Stadtmarke. Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin wird so auf dem Rad anschaulich erfahrbar“, betonte Dr. Christian.

Viele Sehenswürdigkeiten

Eingezeichnet sind im Maßstab von 1:15000 aber längst nicht nur die drei ausgewählten Touren. „Viele Hinweise gibt es auch zu unseren kulturellen Sehenswürdigkeiten und Freizeitangeboten“, verspricht Margarethe Kreutzmann über die Karte, die durch Unterstützung aus dem Fachbereich Vermessung und Kataster auch als klassischer Stadtplan genutzt werden kann. Auf der Rückseite der Karte gibt es noch einmal zahlreiche Informationen zu den drei Touren: Zum Beispiel von der Sternwarte im Dorneburger Park über die Kolonie Königsgrube bis zum Ostbachtal. Nützliche Hinweise gibt es auch zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr mit den entsprechenden Verkehrsschildern. Eingezeichnet sind zudem die sieben Standorte der Verleihstationen von metropolruhr. Die Karte ist kostenlos an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet erhältlich, unter anderem in den Bürgerlokalen, den Rathäusern und im Ticketshop der Stadtmarketing GmbH an der Kirchhofstraße.

 

 

#AboutUs: Von Frauen für Frauen

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Schon gegen 15.30 Uhr strömten immer mehr Besucher – in erster Linie Besucherinnen – am Freitag, 8. März 2019, in das Herner Kulturzentrum. Am internationalen Weltfrauentag wurde hier die 26. Herner Frauenwoche eröffnet.

Vom Frauenverband Courage bis zur VHS über das Frauenhaus, von der Stadtbibliothek bis zum Ehrenamtsbüro über die Lebenshilfe: Rund 60 Informationsstände boten ein breites Themenspektrum. Bestückt mit Rosen und Waffeln schlängelten sich die Gäste durch die vielen Angebote. Auf der Bühne sprach zuerst Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda über die große Bedeutung der Veranstaltung: „Hier werden die Belange der Frauen in den Mittelpunkt gestellt. Der Frauentag ist ein gesellschaftliches Ereignis!“ Lauter Applaus war ihm sicher als er erwähnt hat, dass die Berliner diesen Tag zum Feiertag auserkoren haben. Das Stadtoberhaupt betonte, dass auch die Stadtverwaltung Herne gezielt Frauen in Führungspositionen bringe. Große Hilfestellung bei diesem Prozess biete dabei vor allem die städtische Gleichstellungsstelle.

  • Impressionen von der Eröffnung der Herner Frauenwoche. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Sabine Schirmer-Klug, Leiterin der städtischen Gleichstellungsstelle, erklärte, dass das Motto „#AboutUs“ auch junge Menschen, die in den sozialen Medien aktiv sind, ansprechen soll. Sie wies darauf hin, dass die Eröffnung der Auftakt für eine vielfältige Frauenwoche ist, bei der neben ernsten Themen auch „Spaß und Entspannung nicht zu kurz kommen“.

Welche Erfahrungen aktive Herner Politikerinnen im Alltag machen, haben Bettina Szelag (CDU), Tina Jelveh (Grüne) und Kirsten Eink (SPD) im Gespräch mit der Moderatorin Katja Leistenschneider verraten. Die SPD-Politikerin betonte: „Es gibt keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es gibt nur eine Doppelbelastung.“ Sie sei froh, dass sie einen Partner an ihrer Seite habe, der ihr zuhause den Rücken freihalte. Und auch Tina Jelveh, die vor zehn Monaten Mutter geworden ist, sprach darüber, wie wichtig eine verlässliche Kinderbetreuung ist, wenn man als Kommunalpolitikerin tätig ist. „Es ist noch immer eine Besonderheit, wenn Frauen in die Politik gehen“, betonte Bettina Szelag, die selbst weiß, was es heißt Familie, Politik und Beruf unter einen Hut bekommen zu müssen.

Aber die Gäste konnten nicht nur dem Programm auf der Bühne folgen: Es wurden auch Workshops angeboten: Yoga und BrainGym konnten die interessierten Gäste beispielsweise ausprobieren oder an einem Speed-Coaching teilnehmen, während auf der Bühne die Tanzgruppe der KiTa „Kinder in der St.-Elisabeth-Gruppe“ ihr Bestes gab. Im Anschluss präsentierten Existenzgründerinnen ihre Unternehmen und die Hernerin Anja Balzer sorgte mit Improvisationstheater für humoristische Einlagen – natürlich konnte sich daran auch das Publikum beteiligen. Begleitet wurde sie von Ebbi Grötzinger aus Stuttgart am Piano. Das Duo TwoLightBlue. Christine Budkammer und Stephanie Strehlow, sorgten für den musikalischen Rahmen der Eröffnungsfeier.

Die Herner Frauenwoche läuft noch bis zum 24. März. In dieser Zeit werden insgesamt 75 Veranstaltungen angeboten. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen, Gebühren und Anmeldefristen sowie das Programmheft gibt es unter www.frauen.herne.de.

Anja Gladisch

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