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Regeln für die Demokratie

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Ein weiterer Schritt ist getan. Ein weiterer Schritt in der Politik ernst genommen zu werden. Das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) hat sich eine Geschäftsordnung gegeben.

  • Dr. Frank Dudda Unterzeichnet die Geschäftsordnung des Kinder- und Jugendparlaments Herne. © Frank Dieper, Stadt Herne


Obwohl das KiJuPa Herne eines der größten und aktivsten – wohlmöglich in ganz Deutschland – ist, reicht dem Arbeitskreis Jugend das nicht. Sie wollen Gehör finden und untereinander funktionieren. Bei durchschnittlichen Gruppengrößen von ca. 30 Jugendlichen pro Sitzung ist es wichtig, Regeln zu haben. Genau das dachten sich die Jugendlichen auch, und gaben sich selbst eine Geschäftsordnung für die Zusammenarbeit. Regeln, an die sich jeder halten muss. Zwei Monate werkelten und diskutierten alle an den Normen für Zusammenarbeit. Am 28. März 2017 beschloss der Arbeitskreis Jugend des KiJuPa gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Verabschiedung eben jener Geschäftsordnung, der treffende Worte für diesen Anlass fand. „Auch Ratsmitglieder müssen sich an Regeln halten, wenn eine Sitzung klappen soll. So funktioniert Demokratie“, sagte der Dr. Dudda, der kurz zuvor noch eine Ratssitzung leitete.


Tempel aus Herner Vietnam-Ausstellung geht nach Berlin

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Die acht Meter hohe Tempelfassade aus der Vietnam-Ausstellung im Herner Archäologiemuseum geht nach Berlin. Den Zuschlag bekam das „Kraftwerk Berlin“, ein Ausstellungs- und Veranstaltungsort im ehemaligen, aufwändig umgebauten Heizkraftwerk Berlin-Mitte.

Die Abbauarbeiten waren am Dienstag (28.3.) in vollem Gange. Am Mittwoch (29.3.) wird der Tempel in Berlin wieder aufgebaut. 20 Bewerbungen aus ganz Deutschland sind in Herne eingegangen. 5 mal 8 mal 2 Meter – das sind die Maße des Tempels, für den das LWL-Museum für Archäologie in Herne seit Ende Februar ein neues Zuhause gesucht hat. Er war der Höhepunkt der erfolgreichen Ausstellung „Schätze der Archäologie Vietnams“.

Tempel beim Abbau. © LWL / Leenen.

Tempel beim Abbau. © LWL / Leenen.

Nicht jeder hat Raum für eine so große Fassade, auch nicht die Museen in Chemnitz und Mannheim, wo die Ausstellung im Anschluss Station macht. Umso schwieriger war es, einen geeigneten, neuen Standort zu finden. „Mit dem Kraftwerk Berlin ist nun ein Ort gefunden, der einen besonderen und auch passenden Raum zur dauerhaften Installation zur Verfügung stellt“, freut sich Dr. Josef Mühlenbrock, Leiter des LWL-Museums für Archäologie in Herne. Jan A. Baumann, Architekt für das Kraftwerk Berlin, ist aus Berlin angereist: „Der Tempel ist für uns ein wunderbares Requisit und Initiale für die weitere Raumentwicklung.“ Zukünftig wird der Tempel in der Dachhalle des Kraftwerks stehen. Das gesamte Gebäude wurde in den letzten Jahren aufwändig umgebaut und wird heute als besonderer Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.

Entdeckt hat das Gebäude der Kulturmanager Dimitri Hegemann, der dorthin mit seinem Technoclub Tresor umzog. Er war es auch, der durch die Medien auf das Angebot des LWL-Museums und damit auf die Rekonstruktion des vietnamesischen Tempels aufmerksam wurde. „Berliner Industriegeschichte trifft vietnamesischen Kulturschatz – das ist eine vielversprechende Kombination“, meint Mühlenbrock.

Der Umzug selbst ist mit einigem Aufwand verbunden: Am Dienstag (27.3.) nimmt Architekt Baumann in Herne Maß, um den Tempel daraufhin mit Unterstützung der Museumsmitarbeiter abzubauen. In den nächsten Tagen wird der Tempel dann mit einem LKW nach Berlin zu transportiert und vor Ort genau so aufgebaut, wie er zurzeit noch in Herne steht.

Das Original des 1:1 großen Modells steht auf einem Hügel in der Küstenebene von Phan Rang im Süden Vietnams. Er gehört zu einem Tempel-Komplex. Mit dem Abbau des Tempels startet im LWL-Museum für Archäologie der Aufbau für die archäologische Landesausstellung „Revolution Jungsteinzeit“, die ab dem 24. Mai in Herne zu sehen ist.

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Tel. 02323 94628-0

 

„Heisterpunk 2.0“

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Drei namhafte Punk-Bands spielen beim „Heisterpunk 2.0“ am Samstag, 22. April, ab 18 Uhr im Jugendzentrum Heisterkamp: „Operation Semtex“, Punkrocker aus Essen und Mülheim, „Käptn Panda“ aus Marl und „Die Band“, Alternative-Punker aus Dortmund.

Dabei handelt es sich um ein „Solikonzert“ für das 10. KAZ Open-air am 26. August. Dazu Kai Nordemann, 1. Vorsitzender des Kulturell-Alternativen Zentrums (KAZ): „Die Einnahmen des Konzerts fließen fast komplett in die Finanzierung des Open-Air-Spektakels im Sommer ein. Die Bands verzichten zum großen Teil auf ihre Gage.“

Operation Semtex: Punkrock aus dem Herzen des Ruhrgebietes. Seit 2005 sind die vier „bestaussehenden“ Punkrocker weit und breit nicht mehr aus der Musikgeschichte wegzudenken. Nach zwei Studioalben, einer Split-Single mit den Elendstouristen und unzähligen Live-Konzerten sind die „charmanten Schwiegersohn-Typen“ noch lange nicht ermüdet. http://operationsemtex.blogsport.de

Käptn Panda: Die vier Musiker haben sich im Herbst 2013 gefunden. Dabei heraus kam eine Mischung aus Punk und Rock, manchmal etwas poppig anmutend, treibend, energiegeladen, eingängig, melodiös.
Was hat der Käptn zu sagen? Der „Käptn“ beschreibt Menschen und die Kämpfe, die sie führen, die Irrtümer denen sie folgen. Es geht ums kämpfen, irren, lieben, verlieren, suchen, fluchen, demonstrieren.
www.kaeptn-panda.de.

Die Band: Spielt bei ihren Auftritten Gitarre, Bass, Posaune und Schlagzeug und singt dazu. Will den musikalischen Stil in weiten Teilen von Liedermachern wie den Ramones übernommen haben. Als weitere Vorbilder in kompositorischer Hinsicht nennt sie Rene Pascal, den Schlagergott aus dem Kohlenpott und Helge, wenngleich „Die Band“ selbst nur über einen „begrenzten Vorrat an Melodien und Gitarrengriffen“ verfügt. Nach eigenen Angaben absolvierte sie in den vergangenen zwei Jahren mehr als eintausend Auftritte im deutschsprachigen Raum sowie in Moskau, dem Osten, Bayern und Paris.  www.diebanddieband.de

Samstag, 22.04.2017
ab 18 Uhr
HEISTERPUNK 2.0 – Solikonzert für das 10.KAZ-Open Air
mit
OPERATION SEMTEX (Punkrock aus Essen/Mülheim)
KÄPTN PANDA (Punkrock aus Marl)
DIE BAND (Alternative-Punk aus Dortmund)
JZ Heisterkamp, Heisterkamp 62, Herne-Eickel
Eintritt: 5,-€ (Fördermitglieder: 3,-€)
http://kaz-herne.de

 

 

 

Sepp-Herberger-Urkunde für Herner Schiris

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Die Schiedsrichtervereinigung Herne zählt zu den stolzen 13 Preisträgern der Sepp-Herberger-Urkunden 2017. Mit Ihrem Online-Aufritt belegten die Schiedsrichter des Kreises 15 den zweiten Platz in der Kategorie „Fußball Digital“. Neben der Auszeichnung im Congress Center Rosengarten am 28. März 2017 in Mannheim erhielten die Unparteiischen auch einen Geldpreis in Höhe von 3.000 Euro.

Durch die Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunde im Rahmen der Feierstunde anlässlich des 40-jährigen Jubiläums würdigte die DFB-Stiftung Sepp Herberger den besonderen ehrenamtlichen Einsatz der Herner Unparteiischen im Bereich der digitalen Medien für den Fußball-Sport. Besondere Anerkennung durch das Stiftungskuratorium, zu dem auch DFB-Präsident Reinhard Grindel oder Fußball-Legende Uwe Seeler gehören, fand dabei die Kreativität der Schiedsrichtervereinigung bei der Anwendung digitaler Technologien rund um den Internetauftritt www.schiedsrichter-herne.info. Die einheitliche und verzahnte Onlinepräsenz mit Homepage, App und dem sozialen Netzwerk Facebook punktete mit Inhalten und Design. Vor allem die Ende 2016 gestartete Werbe- und Image-Kampagne „Fußball. Schiedsrichter. Mit Begeisterung“, der Herner und Castrop-Rauxeler Schiedsrichter aus allen Spielklassen ein Gesicht gaben, überzeugte die Stiftung. Ein schöner Nebeneffekt: Verbunden mit der Auszeichnung sind auch ein Geldpreis in Höhe von 3.000 Euro sowie ein IT-Gutschein in Höhe von 1.000 Euro der Plattform stifter-helfen.de, die die Herner für neue mediale Projekte nutzen können.

Die Vertreter der Schiedsrichtervereinigung Herne gemeinsam mit DFB-Präsident Reinhard Grindel (re.): Boris Bejmowicz, Vorsitzender des KSA, und David Hennig, Lehrwart und Pressesprecher. | Foto: KSA Herne

Die Vertreter der Schiedsrichtervereinigung Herne gemeinsam mit DFB-Präsident Reinhard Grindel (re.): Boris Bejmowicz, Vorsitzender des KSA, und David Hennig, Lehrwart und Pressesprecher. | Foto: KSA Herne

Ein wahnsinniger Erfolg

„Diese Auszeichnung ist ein großes Lob für die beharrliche Arbeit der letzten Jahre. Wir haben früh auf die digitalen Medien gesetzt – und sehen nun, dass dies die richtige Entscheidung war“, so Boris Bejmowicz, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses (KSA). Bereits seit zehn Jahren existiere der eigene Internetauftritt der Herner Schiedsrichter, der sich kontinuierlich weiterentwickelt habe. „Heute sind wir Vorbild für viele andere Kreise in Westfalen und darüber hinaus“, so Bejmowicz. Gemeinsam mit David Hennig, Lehrwart im KSA, nahm der Vorsitzende die Urkunde in Mannheim entgegen. Hennig ist seit 2007 verantwortlich für das Konzept und die Umsetzung der digitalen Kommunikation der Schiedsrichtervereinigung und einer der kreativen Köpfe hinter der aktuellen Kampagne. „Dass unsere Ideen auf DFB-Ebene eine so hohe Anerkennung finden, ist für unseren kleinen Kreis –und vor allem für das Schiedsrichter-Wesen – ein wahnsinniger Erfolg“, freute sich Hennig.

Verliehen wurden die Urkunden in den Kategorien Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule & Verein sowie Fußball Digital und dem Sonderpreis Sozialwerk. Die 13 Preisträger erhielten Sach- und Geldpreise im Wert von insgesamt 58.000 Euro. Zu den Gartulanten gehörten neben DFB-Präsident Reinhard Grindel auch Fußball-Größen wie Horst Eckel, Otto Rehagel und Uwe Seeler. Die Sepp-Herberger-Urkunden werden jährlich an die drei herausragenden Vorschläge in der jeweiligen Kategorie aus den insgesamt 21 Landesverbänden verliehen.

Berufsorientierung: Im Austausch mit Jugendlichen

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Vier Jugendliche der Realschule an der Burg haben am Mittwoch, 29. März 2017, mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Dr. Regine Schmalhorst, Chefin der Agentur für Arbeit Bochum, über die Themen Ausbildung und Berufsorientierung gesprochen.

Gemeinsam mit Niklas Becker, der ein Freiwilliges Soziales Jahr im Herner Bildungsbüro absolviert, haben die Jugendlichen schon im Vorfeld ihre Entscheidungsfindungsprozesse und Interessen erarbeitet. Im Herner Bildungsbüro ist unter anderem eine Koordinierungsstelle der Aktion „Kein Abschluss ohne Anschluss“ beheimatet.

  • ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Ich finde es toll, dass die Jugendlichen so weit sind“, lobte Dr. Schmalhorst das Engagement der Schüler. Dabei können diese Zehntklässler schon ganz entspannt sein: Zwei von ihnen haben bereits einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Die anderen wollen weiter zur Schule gehen. Aber wie sind die Schüler zu ihren Entscheidungen gekommen? „Die Berufsorientierung findet in der Familie statt. Das haben sie uns berichtet. Da waren wir sehr erstaunt“, so die Chefin der Agentur für Arbeit. „Wir haben hier technikaffine junge Menschen am Tisch“, erklärte OB Dr. Dudda. Denn zwei der Jugendlichen interessieren sich für Elektrotechnik, einer möchte Chemikant werden und Laura würde am liebsten medizinische Fachangestellte werden.

Aber es gab noch eine wichtige Erkenntnis: „Die meisten in unserer Stufe wollen weiter zur Schule gehen und keine Ausbildung machen“, erklärte Laura. Steven denkt, dass das in der Unwissenheit begründet ist. Die anderen wüssten einfach noch nicht, was sie machen wollen. „Das ist in manchen Fällen nur ein Vertagen des Problems. Die Entscheidung aufzuschieben macht es nicht immer besser“, kommentierte Oberbürgermeister Dr. Dudda diese Entwicklung. Dr. Regine Schmalhorst macht sich vor allem stark für klassische Ausbildungsberufe wie Bäcker oder Fleischer. Denn hier sei es sehr schwierig, Nachwuchs zu bekommen.

Anja Gladisch

HERBERT 2017: jetzt anmelden

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Alle künstlerisch interessierten Herner Jugendliche zwischen 14 und 23 Jahren können sich ab sofort über www.herbert-herne.de für den 6. Herner Jugendkulturpreis „Herbert“ anmelden. An den beiden Veranstaltungstagen in den Flottmann-Hallen, am Samstag, 30. September, und Sonntag, 1. Oktober, haben sie Gelegenheit, ihre Beiträge den Jurys und dem interessierten Publikum zu präsentieren.

Von Musik und Tanz bis Kuchen

Das Organisationsteam um das städtische Kulturbüro musste sich bei der Pressekonferenz des Öfteren selbst über den Mund fahren, weil immer wieder das Verb „bewerben“ rausrutschte. Dabei geht es ums „anmelden“. Der Unterschied zwischen diesen Begriffen liegt darin, dass es keine Bewerbung gibt, sondern jedes eingereichte Kunstwerk angenommen wird, solange es nicht „gegen geltendes Recht verstößt“, wie Chris Wawrzyniak  von der Agentur „Der goldene Raum“ unterstrich. „In den sechs zurück liegenden Jahren mussten wir erst einen Beitrag ablehnen, weil die Künstler keinen Herner Bezug vorzeigen konnten. Sie kamen aus der Nachbarstadt“, so Wawrzyniak. Entsprechend umfangreich ist dann auch das gesamte künstlerische Spektrum: es reicht von der bildenden Kunst über Musik, Videokunst, Tanz, Theater etc. Eine junge Künstlerin wollte auch schon mal einen Kuchen backen. Das Thema ist frei, ausdrücklich erwünscht sind allerdings mehr Kunstbeiträge mit gesellschaftlichem oder politischem Inhalt. Aber auch ein Kuchen kann, entsprechend präsentiert, einen gesellschaftspolitischen Anstrich haben.

Die Preise und das Künstlermilieu

Freuen können sich die Sieger wieder auf Förderpreise im Gesamtwert von 6.500 Euro. Eine Classic-Jury und eine Jugendjury vergeben jeweils Preise in Höhe von 1.200, 1.000 und 800 Euro. Der Publikumspreis beläuft sich auf 500 Euro. Im vorigen Jahr sah die Classic-Jury Aylin Tokmal als die Gesamtsiegerin, während die jugendlichen Juroren und das Publikum die Psychedelic-Rock-Band „Belle Epoque“ vorne sahen. Nach Angaben der Veranstalter geht es zwar um Preise, aber auch um „das Miteinander, das Kennenlernen und den künstlerischen Austausch“. Gabriele Kloke vom städtischen Kulturbüro betont: „Wir sehen uns nach einer „Herbert“-Ausgabe auch immer nach Auftrittsmöglichkeiten für die jungen Künstler um, sei es im Rahmen des Nightlight-Dinners, des Kulturfestivals oder einer anderen Veranstaltung“.

Präsentation der Kunst

Die Preise werden am  Samstag, 30. September, und Sonntag, 1. Oktober, präsentiert. In der Halle IV hängt bildende Kunst, auf der Bühne im Flottmann-Foyer werden ab 16 bzw. 15 Uhr die darstellenden Künste im 15-Minuten-Rhythmus dargeboten, mit einer Anmoderation sowie Interviews von Pierre Cournoyer und Helena Wawrzyniak. Wer sich rund um „Herbert“ informieren möchte, kann auch den „Hin und Herbert“-Stammtisch aufsuchen. Erster Termin: Montag, 8. Mai. Organisiert wird er von Kama Frankl aus dem Kulturbüro. Unterstützend dabei beim „Herbert“ ist auch FSJ-lerin Anna-Lotta Iserloh.

Horst Martens

www.herbert-herne.de

 

Zwischen Bergmann und Bundeskanzler

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Herne 50/80 heißt das Buch von Ralf Piorr und Thomas Schmidt, das ab jetzt im Herner Buchhandel zu kaufen ist. Der Fotoband dokumentiert die Entwicklung der Stadt und vor allem der Gesellschaft in den Jahren 1950 bis 1980.

„Wir wollen mit dem Buch die Identität von Herne zeigen“, erklärt Historiker und Publizist Ralf Piorr bei der offiziellen Buchvorstellung am 30. März 2017 im Café der Buchhandlung Koethers & Röttsches. Im städtischen Archiv haben er und Fotograf Thomas Schmidt mehr als 8000 Fotos und Negative gefunden. Nach diesem Fund sei die Idee zum Buch entstanden. Dabei gehe es nicht nur darum das glänzende Herne zu zeigen: „Wir haben auch das Hässliche nicht ausgeblendet“, so Piorr.

  • Ralf Piorr (links) und Thomas Schmidt stellen das Buch Herne 50/80 vor. © Frank Dieper, Stadt Herne

In vielen Arbeitsstunden haben Piorr und Schmidt an der Fotoauswahl gesessen. Nur ein Bruchteil der Funde aus dem Bildarchiv der Stadt Herne hat es in das 190 Seiten starke Buch geschafft. „Wir wollen, dass die Leser ein größeres Verständnis für die Stadt entwickeln und so die Stadt auch besser verstehen“, erklärt Piorr. „Wir haben nicht den Anspruch, dass wir etwas Repräsentatives machen“, so Schmidt. Die Auswahl sei rein subjektiv. Im Buch finden sich sowohl Schwarz-Weiß-Aufnahmen im Duplexverfahren sowie farbige Fotos.

Dank richteten die Kuratoren an Sabine Zimmermann, die das Layout mitgestaltet hat, und Christian Rump von Blömeke Druck, der mit seinem Team um den Druck des Buches im Überformat gekümmert hat. Pünktlich zum 120. Geburtstag von Herne am 1. April 2017 ist der über ein Kilogramm schwere Fotoband mit Bildern von Alt-Herne nun erschienen. Große Bilder und kleine Bildunterschriften sorgen dafür, dass die Szenarien auf den Betrachter wirken. Zum alten Herne gehören zum Beispiel der Bergmann bei der Untersuchung im Gesundheitshaus der Zeche Shamrock genauso wie der Besuch von Bundeskanzler Ludwig Erhard 1965 oder ein Treffen unter Freunden in der Kleingartenanlage Herne-Süd.

Anja Gladisch

Achtklässler erleben Krankenpflege hautnah

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Unter dem Motto „Bock auf Pflege?“ haben am Donnerstag, 30. März 2017, 25 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der Realschule Crange einen Tag lang erste Einblicke in das breite berufliche Spektrum der Gesundheits- und Krankheitspflege erhalten.

Die engagierten Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres der Krankenpflegeschule des Evangelischen Krankenhauses an der Wiescherstraße haben unterschiedliche Arbeitsabläufe und Materialien des Berufsfeldes anhand eines Parcours vorgestellt. Die Achtklässler probierten sich an jeder Station des Parcours aus. So wurden Vitalzeichen gemessen, Verbände angelegt oder Spritzen aufgezogen. Außerdem gab es Informationen zum Berufsalltag, und die Auszubildenden beantworteten die Fragen der Schülerinnen und Schüler.

  • Krankenpflegeschülerinnen zeigen den Achtklässlern wie eine Herz-Lungen-Massage funktioniert. © Frank Dieper, Stadt Herne

Besonders praxisnah waren die Stationen im Demonstrationsraum der Schule. „Wir sind im August mit unserer Ausbildung fertig. Es ist toll, dass wir heute den Schülern unseren Beruf zeigen können“, sagte Oliver Hirsch, der kurz zuvor an einer Puppe demonstriert hat, wie Spritzen gesetzt werden. „Wir können so die Begeisterung für unseren Beruf weitergeben“, ergänzte der Krankenpflegeschüler.

Dieses Projekt wurde im Rahmen der 29. Gesundheitswoche in Kooperation mit der Stadt Herne und der Zentralen Krankenpflegeschule durchgeführt. Das NRW-Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sieht für Schülerinnen und Schüler spezielle aufeinander aufbauende Elemente zur Berufsorientierung vor. Die Berufsfelderkundung soll Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder geben. „Die Schüler sollen sich mit den Auszubildenden austauschen können“, erklärte Elke Borkenstein von der Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss“ in Herne.

  • Die Anatomie eines Menschen ist komplex: Die Schüler haben einen ersten Einblick bekommen. © Frank Dieper, Stadt Herne

Im Rahmen der diesjährigen Gesundheitswoche, die unter dem Slogan „Vier Viertel Lebensqualität“ steht, trägt dieses Projekt dazu bei, einiges an Lebensqualität zu präsentieren. Die Woche setzt eine Woche lang die Gesundheit in den Fokus: Gesundheit als berufliche Perspektive eröffnet Horizonte und die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Berufsbiografie ist ein wichtiger Schritt für ein gesundes Erwachsenwerden. „Die Schüler sind sehr motiviert und der Krankenpflegekurs ist richtig gut vorbereitet. Das freut mich sehr“, lobte Dr. Katrin Linthorst, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung und -planung, die mit ihrem Team die Gesundheitswoche organisiert hat,

Auch Krankenpflegeschulleiter Martin Hückelheim erklärt die Aktion für gelungen: „Alle haben sich sehr viel Mühe gegeben und sind mit Herzblut dabei. So kurz vor der Abschlussprüfung ist das für die Krankenpflegeschüler auch noch einmal eine gute Möglichkeit, ihr Wissen zu überprüfen.“


Zwei neue Ansiedlungen für Herne

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„Ein guter Tag für Herne“. Mit diesen Worten fasste Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda Donnerstag, 30. März 2017, die Nachrichten zu zwei bedeutenden Ansiedlungen in Herne zusammen.

Auf dem Gelände im so genannten Gleisdreieck an der Rottstraße werden der Entsorgungsdienstleister Remondis und dessen Tochterunternehmen Rhenus Logistic gut 19 Millionen Euro investieren. Dies hat der OB gemeinsam mit Klaus Erlenbach aus der Remondis-Geschäftsführung im Herner Rathaus verkündet. Seit den 1980er Jahren waren an dem Standort verschiedene Unternehmen der Abfallwirtschaft ansässig. Nun entsteht dort eine hochmoderne Anlage zum Recycling von PET-Flaschen samt Verwaltung. Gegenwärtig ist die Einrichtung in Gelsenkirchen ansässig. „Die alten Gebäude werden entfernt und das Gelände neu bebaut“, so Erlenbach. Insgesamt werden dort 100 Arbeitsplätze vorhanden sein, davon über 60 neue. „Mit Remondis gewinnen wir dort einen weiteren Standort der grünen Infrastruktur“, betont Dr. Dudda den ökologischen Aspekt des Recyclings. Aus den alten Kunststoffflaschen können neue entstehen, aber auch Materialien für die Textilindustrie. Ziel von Remondis ist es, die neue Einrichtung in der zweiten Jahreshälfte 2018 in Betrieb zu nehmen. Die Stadt Herne wird das Vorhaben weiter konstruktiv begleiten.

  • Impressionen der Pressekonferenz. © Frank Dieper, Stadt Herne

Als zweite gute Nachricht ordnete der OB die Information ein, dass der Tiefkühl-Logistiker Nordfrost, nun sein bereits angekündigtes Vorhaben einer Ansiedlung auf dem ehemaligen Zechengelände Unser Fritz 1/4 realisieren wird. Gut 80 Millionen Euro werden im Nordwesten der Stadt in ein Logistikzentrum investiert. „Bei einem Investitionsvolumen dieser Größe gehen wir davon aus, dass dort neue Arbeitsplätze im deutlich dreistelligen Bereich entstehen werden“, freut sich das Stadtoberhaupt über weitere positive Signale für den Arbeitsmarkt und für Herne.

Dr. Dietrich Hüppe nimmt Abschied vom Lebertag

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Wenn Ende März der Herner Lebertag im Rahmen der Herner Gesundheitswoche sein 20-jähriges Bestehen feiert, steht ein Mann mit einem lachenden und einem weinenden Auge am Mikrophon: Der 20. Herner Lebertag wird sein letzter als Organisator sein.

Der Herner Gastroenterologe und Leberspezialist Dr. Dietrich Hüppe hat die Patientenveranstaltung, die zu den ältesten und besucherstärksten der Region gehört, aus der Taufe gehoben.  Mit Stolz und Verwunderung blickt der bekannte Mediziner, der seit 2016 im Ruhestand ist, zurück: „20 Jahre nach dem Start ähneln sich die Themen, neue sind hinzugekommen. Doch die Wissenschaft von der Leber hat in diesem Zeitraum unglaubliche Fortschritte mit enormem Nutzen für die Patienten erbracht.“

Veranstalter des Herner Lebertages war und ist die Gesellschaft für Gastroenterologie in Herne, eine fachübergreifende Kooperation, die Herne als Standort exzellenter Lebermedizin weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Ein Blick in Dokumente aus 20 Jahren zeigt: Das Team vom Anfang ist noch fast unverändert aktiv. Die Idee, Patienten zum mündigen Experten der eigenen Erkrankung zu machen, indem ihm aktuelles Medizinwissen verständlich erklärt wird, lässt die Initiatoren bis heute nicht los, auch wenn sie längst in anderen Städten praktizieren oder den Arztkittel an den Nagel gehängt haben. Mittlerweile haben sie Tausende von Patienten in Herne über Möglichkeiten der Diagnose und Therapie aufgeklärt. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Dank für jahrzehntelanges Engagement
PD Dr. Anton Gillessen, mittlerweile in Münster, wird am 29. März Bilanz ziehen. Die Pathologin Prof. Dr. Andrea Tannapfel aus Bochum spricht über Leberschäden durch Nahrungsmittel und Umweltgifte. Die Internistin Dr. Gisela Felten referiert Neues zur Hepatitis B und E. Die Hausärztin Dr. Iris Veit beschreibt psychosomatische Aspekte des Lebens mit einer chronischen Lebererkrankung. Vertreter von Patientenorganisationen spielen – wie immer – eine wichtige Rolle. Ingo van Thiel von der Deutschen Leberhilfe (Köln) und Irene van Dongen von der Selbsthilfegruppe Deutsche Leberhilfe kommen, um sich bei Dr. Hüppe für 20 Jahre Engagement zu bedanken. Und mit ihnen garantiert viele „Stammbesucher“, die ihr Wissen über die Erkrankungen jedes Jahr im Saal der VHS Herne auf den aktuellsten Stand bringen.

Besser als Blumen: Zum Abschied wünscht sich das Organisatorenteam um Dr. Dietrich Hüppe (rechts) mehr Engagement beim Thema Organspende, (von links) Sabine Franke (Selbsthilfegruppe Deutsche Leberhilfe, Herne), Dr. Iris Veit (Hausärztin), Dr. Johanna Preiss (Gastroenterologin und Vorsitzende der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne), Waltraud Kowalski (Selbsthilfegruppe Deutsche Leberhilfe, Recklinghausen), Olaf Engelke (Gastroenterologe) und Dr. Dietrich Hüppe. Foto: Arne Pöhnert.

Besser als Blumen: Zum Abschied wünscht sich das Organisatorenteam um Dr. Dietrich Hüppe (rechts) mehr Engagement beim Thema Organspende, (von links) Sabine Franke (Selbsthilfegruppe Deutsche Leberhilfe, Herne), Dr. Iris Veit (Hausärztin), Dr. Johanna Preiss (Gastroenterologin und Vorsitzende der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne), Waltraud Kowalski (Selbsthilfegruppe Deutsche Leberhilfe, Recklinghausen), Olaf Engelke (Gastroenterologe) und Dr. Dietrich Hüppe. Foto: Arne Pöhnert.

Lebertag – vom Start weg ein Erfolgsmodell
Die Idee, eine Patientenveranstaltung zu Lebererkrankungen anzubieten, war vom Start weg ein Erfolg. Am 22. November 1997 verfolgten 200 Premierenbesucher in der Aula der Grundschule an der Schillerstraße eine Podiumsdiskussion zwischen Betroffenen und Vertretern der Krankenkassen AOK und Barmer. Damals konnten die Mediziner nur einzelne Patienten mit einer chronischen Hepatitis C zwar effektiv, aber mit starken Nebenwirkungen behandeln. „Heute ist die Hepatitis C wirklich für alle heilbar!“ sagt Dr. Dietrich Hüppe: „Wir haben eine echte Revolution erlebt und sind stolz, die Erkrankten mit Hilfe des Lebertags Jahr für Jahr über den aktuellsten Stand der Forschung informiert zu haben.“ Auch andere Erkrankungen der Leber können heute erfolgreich behandelt werden, zum Beispiel Hepatitis B, die primär biliäre Cholangitis, die autoimmune Hepatitis und viele mehr.

„Fettleber“ bereitet Medizinern große Sorge
Was den Medizinern zunehmend Sorge bereitet, ist die sogenannte „Fettleber“, eine echte Zivilisationskrankheit. „Die Fettleber nimmt weltweit stark zu“, sagt Dr. Hüppe. Falsche Ernährung, Übergewicht und Diabetes sind die Hauptfaktoren, die schon im Kindesalter Wirkung zeigen. Erste medikamentöse Behandlungen scheinen möglich. Trotzdem steht eine Veränderung des Lebensstils in Richtung gesunde Ernährung, Sport und Gewichtsabnahme im Fokus der Behandlung.

Lebertag wird weitergehen
In den Anfangsjahren gab es im Ruhrgebiet an vielen Orten Veranstaltungen zur Lebermedizin, übrig geblieben sind größere Lebertage nur Oberhausen und Herne. Deshalb wird es auch 2018 einen Lebertag in der Emscherstadt geben. Die Verantwortung für Themen, Referenten und Ablauf wird Dietrich Hüppe dazu in andere Hände legen. Bei den Patientenseminaren der nächsten Jahre wird er stets ein kundiger Gast sein. Als Gastroenterologe ist der gebürtige Herner nur noch einmal pro Woche tätig. Er engagiert sich bundesweit ehrenamtlich für die Darmkrebsvorsorge und beteiligt sich an Forschungsprojekten im Bereich der Leber. Auch ohne Lebertag wird keine Langeweile aufkommen. Dr. Dietrich Hüppe: „Ich bin sicher, auch meinen Kollegen werden die Themen nicht ausgehen.“

Skulpturen aus Stahl und Glas

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Die Flottmann-Hallen zeigen in der Ausstellung „Konstruktion Zeichen Erzählung“ Skulpturen aus Glas und Stahl von Hans-Joachim Albrecht und Petra Ellert. Trotz der gegensätzlichen Materialien – harter Stahl, weiches Papier – zeigen die Kunstwerke Gemeinsamkeiten auf: Sie bilden Figuren ab.

Vom „Flasher“ zur „Pietá“

Petra Ellert arbeitet mit Papier und formt daraus Köpfe und Figuren. Nicht Schere oder scharfe Messer sind ihre Werkzeuge, sondern ihre bloßen Hände: Sie reißt das Papier, legt es in mehreren Schichten übereinander, so dass daraus Reliefs und dreidimensionale Gebilde entstehen, die aus dem Hintergrund hervorzutreten scheinen. Beim „Flasher“ ist dadurch ein lebensgroßer Mann entstanden. Bei der „Pieta“ ein überdimensionales Kunstwerk, das sich an klassische Vorbilder anlehnt, aber einen ganz anderen Eindruck hinterlässt. Im Mittelpunkt eines Kreises aus Trauernden: Der tote Christus, der aus dem Schoss der Maria gerissen ist. Sie besteht aus zahlreichen Einzelteilen. Zwei Tage benötigte Ellert, um die „Pietá“ in den Flottmann-Hallen aufzubauen.

Die Aufgabe des Entzifferns

  • Petra Ellert mit interessierten Journalisten vor ihrem Ikonen-Tableau. © Horst Martens

Hans Joachim Albrecht hingegen hat sich der Stahlskulptur verschrieben. Seine Figuren bestehen aus ähnlich zugeschnittenen Teilen, die aber immer wieder auf andere Weise zugeordnet werden. „Im Grunde genommen ist es eine Puzzlearbeit“, unterstreich Albrecht. „Die Besucher müssen meine Arbeiten entziffern“, sagt er. Die Aufgabe des Entzifferns überlässt er nicht unbedingt dem Betrachtenden, sondern er selbst erklärt präzise, welche körperlichen Gliedmaßen die Formen darstellen. Seine Skulpturen erzählen auch Geschichten, allerdings kann diese nur der Schöpfer erzählen, also Albrecht selbst: Zum Beispiel von dem Toten eines Lawinenunglücks, der die helfende Hand nicht mehr ergreifen kann. Albrecht, Jahrgang 1938, begann sich der Bildhauerei in einer Zeit zu widmen, als Skulpturen durch das Dritte Reich in Misskredit gebracht worden waren und Künstler vorwiegend Abstraktes schufen. Er sei einer der wenigen Studenten gewesen, der mit Figuren gearbeitet habe. Der Künstler wurde Hochschullehrer, eine seiner Studentinnen war Petra Ellert.

Hintergründe

Kuratorin Jutta Laurinat hatte sich an Petra Ellert gewandt, um sie für eine Ausstellung in den Flottmann-Hallen zu gewinnen. Als sie gefragt wurde, welchen Ausstellungspartner sie sich wünsche, nannte sie Hans Joachim Albrecht, ihren ehemaligen Lehrer. Und als Betrachter bewundert man, wie sich die Arbeiten ergänzen. Petra Ellert stellt im Übrigen nicht zum ersten Mal in den Flottmann-Hallen aus. In den 90-ern war sie in einer Ausstellung aus der Serie „Papier“ beteiligt, vom damaligen Museumsdirektor Dr. Alexander von Knorre kuratiert. Von Knorre führt auch am Samstag, 1. April, um 17 Uhr in die Ausstellung ein. Er lebt derzeit in Lüneburg, wo er sich als Deutschbalte für das Ostpreußische Landesmuseum engagiert.

Horst Martens

Ausstellung

„Konstruktion Zeichen Erzählung“ / Skulpturen aus Stahl und Papier / mit Hans Joachim Albrecht und Petra Ellert

vom 1. April bis 28. Mai 2017

Eröffnung: Dr. Alexander von Knorre

Öffnungszeiten: Di-So 14-18 Uhr

www.flottmann-hallen.de

„Ostern live“ mit dem Gospelprojekt Ruhr

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Nach einem ereignisreichen Winterhalbjahr beginnt für das Gospelprojekt-Ruhr nun der Frühling! Unter dem Motto „ Ostern live erleben“ sind die Sänger in zwei großen Konzerten im Kulturzentrum zu erleben.

Facettenreiches Programm

Gemeinsam mit der projektinternen Balletschule GuiDance und den zahlreichen Gesangs -und Solistenformationen des Projekts, das nun schon seit mehr als 16 Jahren seine Sitz in Herne hat, lockt das Projekt am 16. April 2017 wieder mit einem facettenreichen Programm. Mit dabei werden wieder viele Kinder aus den vom Gospelprojekt-Ruhr initiierten Spotlight AGs einzelner Grundschulen sein. Mittlerweile gibt es schon zahlreiche Schulen im gesamten Ruhrgebiet, die diese Spotlight AGs gerne als zusätzliches Angebot an ihrer Schule anbieten. Schließlich werden die teilnehmenden Kinder dort in wöchentlichen Unterrichtseinheiten mit viel Spaß und Spiel auf die Auftritte auf großer Bühne vorbereitet. Mit strahlenden Augen verzaubern die jungen Künstler dabei nicht nur ihre Eltern und Verwandte, sondern reißen jedes Mal das ganze Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.

Klassiker – neu interpretiert

Mehr als 50 ehrenamtliche Helfer werden auch zu Ostern wieder zum Gelingen dieser großen Produktion beitragen. In diesem Jahr werden sie dabei auch tatkräftig von Mitgliedern der projekteigenen „CrossFit Herne“ Abteilung unterstützt. Bekannte Popsongs und Klassiker wie „Oh happy Day“, werden neu interpretiert und mit vielen bekannten und aktuellen Songs zu einem energiegeladenen Event zusammengefügt. Eins steht beim diesjährigen Frühlingsprogramm ganz weit vorne: Die Zuschauer sollen Neues entdecken, mitsingen und natürlich ein unvergessliches Konzert erleben!

Special Guest Raphael Groß

Als Special Guest sorgt Raphael Groß für frischen Wind und neue Eindrücke. Er hat als Kind angefangen beim Gospelprojekt-Ruhr zu singen und hat bei vielen Konzerten mitgewirkt. Nun studiert er Musical-Gesang in Wien und hat dort einige große Projekte vor sich. Zu Ostern kehrt er wieder in seinen Heimathafen zurück und singt mit seinen Freunden und Mitstreitern auf der Gospelprojekt-Bühne. „Das Programm hat sich in den vergangenen Jahren sehr gewandelt, es treten immer mehr verschiedene Gruppen auf, alles ist vielseitiger und bunter geworden“, so beschreibt Mitarbeiterin Tiffy Bonin  die bevorstehende Veranstaltung. Die unterschiedlichen Events entwickeln sich mehr und mehr zu Publikumsmagneten. So wundert es nicht, dass alleine im letzten Jahr mehr als 7000 Besucher die Konzerte in Herne besuchten.

Die Konzerte finden am Ostersonntag (16.04.2017) um 16.00 und 19.00 Uhr im Kulturzentrum Herne (Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne) statt.

Ab sofort können Karten erworben werden! im Internet unter www.gospelprojektruhr.

de oder montags bis freitags von 15.00 -17.00 Uhr unter 02325-375381 oder

direkt in der Dannekampschule, Grimberger Feld 5, 44653 Herne

 

Veranstaltungshighlights im April 2017

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Herne und Umgebung haben viele Kulturveranstaltungen zu bieten. Die inherne-Redaktion bietet jeden Monat eine Übersicht über die spannenden und bemerkenswerten Termine. Darin finden Sie nicht nur die großen Highlights wie die Cranger Kirmes oder den Feuerabend, sondern auch kleine aber feine Konzerte oder Ausstellungen. Dabei handelt es sich um eine Auswahl der Redaktion, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat.

Das bringt der April


Farbenfrohe Werke von Robert Imhof, zu sehen im Rathaus Herne. © Thomas Schmidt, Stadt Herne.

Farbenfrohe Werke von Robert Imhof – zu sehen im Rathaus Herne. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Das Frühwerk von Robert Imhof

Im Herner Rathaus sind noch bis zum 27. April 2017 Werke des Künstlers Robert Imhof zu sehen. Veranstaltet wird die Ausstellung vom Emschertal-Museum. Auf drei Etagen hängen etwa 50 Bilder. Unter ihnen ist auch eines mit dem bekanntesten Erkennungsmerkmal des Künstlers – dem Kohlkopf.


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Echoes of Swing © Echoes of Swing

 

„Echoes of Swing“

Am 1. April 2017 kommt „Echoes of Swing“ um 19 Uhr in das Herner Kulturzentrum. Es ist ein Benefizkonzert zum 25-jährigen Bestehen der Palliativ-Station des Evangelischen Krankenhauses Herne. Mit der Zeit haben die vier Musiker von „Echoes of Swing“ neben vielen Coverversionen auch ihren völlig eigenen Stil gefunden und so zeichnet sich das Ensemble durch eine unglaubliche Kreativität aus, die sich in verblüffenden Arrangements, virtuosen Solobeiträgen und ausdrucksstarken Eigenkompositionen widerspiegelt.


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Pressefoto Ehe-Män, © Robert_Mensing

 

EHE-MÄN – Superhelden für den Hausgebrauch!

Kabarettist und Buchautor Carsten Höfer wagt sich in seinem allerneuesten Soloprogramm in das wohl größte Abenteuer des modernen Mannes: Er wird zum EHE-MÄN und damit zum Superhelden für den Hausgebrauch. Am 1. April 2017 tritt er um 20 Uhr im kleinem theater herne auf. Ein echter EHE-MÄN lebt, wie jeder Superheld, zunächst scheinbar unscheinbar unter uns. Er hat aber ein paar ganz besondere Fähigkeiten, die ihn von all den anderen Männern da draußen unterscheiden: EHE-MÄN kann vielerlei Gestalt annehmen, er kann sich verwandeln in Kuschel-MÄN, wenn seine Frau es wünscht. EHE-MÄN kann ebenso zum Lover-MÄN werden, er ist Repair-, und Hausmeister-MÄN wenn es nötig ist und scheut auch nicht davor zurück seiner Frau ein Zuhör-MÄN zu sein, wenn es drauf ankommt. Der Eintritt kostet 15 Euro.


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Mario Siegesmund, © Dan-Photography

 

Witziger Literatur-Talk

In der Akademie Mont-Cenis begrüßt Moderator Mario Siegesmund beim „MachtWort” am 3. April 2017 um 19.30 Uhr Christian Gottschalk. Zu einem witzigem Literaturtalk light sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei.


Unter Geiern und Kollegen

Premiere im Mondpalast: Das Theater Fidele Horst zeigt am 21. April 2017 um 19 Uhr die Gesellschaftskomödie „Unter Geiern und Kollegen“. Eigentlich sollte es nur ein gemütlicher Betriebsausflug des Redaktionsteams der „Mooslitzer Nachrichten“ werden. Aber die Stimmung wird gründlich verhagelt von einem anonymen Tippgeber, der behauptet, dass ein Mitglied der Redaktion Dreck am Stecken hat und damit die Existenz des Blattes, die eh schon am seidenen Faden hängt, gefährdet. Mit journalistischem Eifer wird nun gemeinsam der Missetäter gesucht, um die Sache umgehend in Ordnung zu bringen. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass so ziemlich jeder eine „Leiche“ im Keller hat. Aber welche der kleinen und großen Sünden meinte der Informant?

Der Eintritt kostet 14 Euro. Weitere Informationen unter www.mondpalast.com.


Bossa Nova, Bolero und Sephardische Lieder

Am 22. April geben Esther Lorenz und Peter Kuhz ein Konzert im Literaturhaus Herne Ruhr. Sie nehmen das Publikum singend und spielend mit auf eine musikalische Reise durch die spanisch- und portugiesisch- sprachige Kultur. Einige Rhythmen werden sofort vertraut vorkommen, andere Klänge, die sich früher großer Beliebtheit erfreuten, müssen dagegen erst wiederentdeckt werden. Los geht es um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 22 Euro.

 www.literaturhaus-herne-ruhr.de


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Tobi Katze mit seinem Programm „Morgen ist auch noch ein Tag“. © TobiKatze.de

 

„Morgen ist leider auch noch ein Tag“

In den Flottmann-Hallen tritt am 26. April 2017 Tobi Katze mit seinem Programm „Morgen ist auch noch ein Tag“ auf. Unterhaltsam und selbstironisch erzählt Tobi Katze Geschichten über das Leben mit der psychischen Störung, die er mit 4 Millionen Menschen in Deutschland teilt. Karten kosten im Vorverkauf 15 Euro, an der Abendkasse 19 Euro. Das Programm beginnt um 20 Uhr.


Eindrücke zum neuen Ausstellungskonzept des Heimatmuseums Unser Fritz. ©Thomas Schmidt, Stadt herne

Wohnzimmer der Fünfziger Jahre, Heimatmuseums Unser Fritz. ©Thomas Schmidt, Stadt herne

 

Heimatmuseum Unser Fritz

Das Heimatmuseum eröffnet am 28. April 2017 nach Umbauphase wieder seine Türen. Das Museum präsentiert sich mit einem neuen Konzept und ist ab dem 28. April wieder für Besucher zugänglich.


Russische Kammermusik

In der evangelischen Christuskirche an der Wiescherstraße wird am 30. April 2017 russische Kammermusik für Sopran, Flöte, Fagott und klavier gespielt. Los geht es um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Rock in den Mai

Wer fetzig den Mai begrüßen möchte, ist am 30. April 2017 in der Flottmann-Kneipe gut aufgehoben. Hier gibt es ab 19 Uhr gute Stimmung mit Rockmusik.


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Kulturbrauerei Hülsmann, ©Kulturbrauerei

 

„Let’s get this party started“

Ebenfalls den Mai begrüßen kann man auch in der Kulturbrauerei Hülsmann am 30. April 2017 ab 19 Uhr. Hier gibt es für zehn Euro Eintritt ein Coverkonzert.


Sonst noch:

Bildende Kunst

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Tanzende Frauenkörper, Portrait Niki de Saint Phalle, © Gary O´Brian, © ErlingMandelmann.ch

„Ich bin eine Kämpferin. Die Frauenbilder der Niki de Saint Phalle“ Museum am Ostwall im Dortmunder U

Ihre Nanas – voluminösen, tanzende Frauenkörper, wie sie etwa vor dem Centre Pompidou in Paris oder in der Einkaufsstraße in Duisburg zu finden sind – machten sie weltberühmt. Das Museum am Ostwall im Dortmunder U präsentiert die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle jetzt von ihrer rebellischen und ihrer familiären Seite. In der Ausstellung werden ihre Familienbilder, Assemblagen und sogenannten Schießbilder gezeigt.

Termin: bis 23. April 2017
www.dortmunder-u.de


Weitere Tipps finden Sie im Veranstaltungsflyer.

„Setzen auf Qualität statt auf Eile“

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat sich zum Gespräch mit Norbert Hermanns, dem Vorstandsvorsitzenden der Landmarken AG, zu einem Gespräch getroffen. Die Landmarken AG will die das ehemalige Hertie-Kaufhaus als „Neue Höfe Herne“ revitalisieren.

„Wir setzen auf Qualität statt auf Eile“, erklärte in einem Pressegespräch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Wir befinden uns mit dem Konzept auf einem guten Weg“, sagte Norbert Hermanns. Man wolle in den nächsten wenigen Monaten auch konkrete Mieter benennen können so der Landmarken-Chef. Er bezeichnete die Entscheidung, sich in Herne zu engagieren als richtig. Hermanns  „Wir wollen uns aber nicht hetzen lassen“, so dass es nach Jahren des Leerstandes nun nicht auf ein paar Monate mehr oder weniger bei der neuen Nutzung ankäme. Was sich bereits abzeichnet: In dem Gebäude mit der denkmalgeschützten Fassade, soll nach gegenwärtigem Planungsstand auch ein Hotel mit 60 bis 100 Betten Platz finden.

  • Dr. Frank Dudda mit dem Vorstandsvorsitzenden der Landmarken AG Norbert Hermanns. © Frank Dieper, Stadt Herne


„Wir haben an dem Haus schon viel gemacht“, erklärte Thomas Binsfeld von der Landmarken AG. Das lange leerstehende Gebäude ist inzwischen entrümpelt und zahlreiche Gespräche laufen – unter anderem mit der Denkmalbehörde.
„Wir haben vereinbart, dass wir, wenn es konkreter wird, an einem geeigneten Standort in der Stadt auch ein Fassadenmodell aufstellen“, so Dr. Frank Dudda, der betonte, großes Vertrauen in die Landmarken AG und deren Konzept zu haben. Mit einem solchen Modell wird das Vorhaben auch für die Bürgerinnen und Bürger greifbarer.

Bau des neuen Wertstoffhofs beginnt

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Der erste Spatenstich für den neuen Wertstoffhof an der Südstraße ist gesetzt. Am Dienstag, 4. April 2017, trafen sich alle Beteiligten auf dem Gelände. Die Eröffnung soll im Oktober sein, wie Horst Tschöke, Chef von Entsorgung Herne, verrät.

Pressetermin zum ersten Spatenstich für den neueun Wertstoffhof an der Südstraße. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Hier wird der neue Wertstoffhof entstehen: unmittelbar neben dem bisherigen Hof an der Südstraße. Er soll noch im Oktober dieses Jahres öffnen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Insgesamt 5,3 Millionen Euro kostet das Vorhaben. Die ersten Überlegungen hätten schon 2014 begonnen, wie Tschöke erklärt. Die Situation auf dem bisherigen Wertstoffhof sei vor allem für große Kundenströme nicht ideal. Deswegen habe Entsorgung Herne ein anliegendes Grundstück gekauft, um hier einen neuen, größeren Wertstoffhof zu erreichten. Dieser bietet dann nicht nur für die Kunden, sondern auch für Mitarbeiter mehr Komfort. Denn die Abgabestellen werden überdacht sein, es wird eine dauerhafte Schadstoffannahmestelle geben und außerdem ein multifunktionales Besucherzentrum, in dem Veranstaltungen angeboten werden. „Ich denke, solch ein Wertstoffhof ist in Deutschland fast einzigartig“, sagt Tschöke.

  • Der erste Spatenstich ist gesetzt: Der neue Wertstoffhof soll im Oktober öffnen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Eine Photovoltaikanlage wird zur Eigenversorgung des Wertstoffhofs genutzt, Geothermie wird für die Heizung verwendet und ein Regenwasserrückhaltebecken, kann die Fahrzeuge der Straßenreinigung mit Wasser versorgen.

Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich schon auf dieses Projekt. Er wies auf das ausgetüftelte Leitsystem hin, das die Fahrzeuge möglichst ohne größere Wartezeiten zu den Abgabestellen lotsen wird. „Ich bin überzeugt davon, dass wir uns im Oktober zur Eröffnung wiedersehen werden“, so der Oberbürgermeister.

Anja Gladisch


Zweiter Platz beim Deutschen Fahrradpreis

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Das gemeinsame Projekt von der Stadt Herne und UPS zur emissions-freien Citylogistik in der Herner Fußgängerzone hat beim Deutschen Fahrradpreis 2017, der Anfang dieser Woche auf dem 5. Nationalen Radverkehrskongress Mannheim verliehen worden ist, den zweiten Platz in der Kategorie Service gewonnen. In Empfang nahmen ihn Stadtrat Karlheinz Friedrichs und der Radverkehrsbeauftragte Thomas Semmelmann . „Diese Auszeichnung ist für uns eine Ermunterung an dem Projekt weiter zu arbeiten“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda dazu.

  • Thomas Semmelman, Dr Frank Dudda und Karl-Heinz Friedrichs sind stolz auf den 2. Platz. © Frank Dieper, Stadt Herne

In der Herner Fußgängerzone liefert UPS seit dem Sommer 2016 Pakete mit City-Cruisern aus, die von einem zentral gelegenen Mini-Depot in der Herner Innenstadt bestückt werden. Mehrmals täglich fahren die speziellen Lastenfahrräder das Depot an, von wo aus dann die Belieferung im Bereich Bahnhofstraße und deren Nebenstraßen erfolgt. Das Ziel ist klar: Eine Reduzierung der Verkehrsbelastung in der Stadt.

Die Stadt Herne und UPS haben ein Interesse daran, Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt zu gewinnen und auf deren Basis über eine Erweiterung auf das Stadtgebiet nachzudenken. „Wir sprechen von der emissionsfreien urbanen Logistik“, so der Oberbürgermeister.

Unter mehreren Hundert Vorschlägen aus dem gesamten Bundesgebiet war das Herner Projekt in die Endauswahl der besten drei Konzepte in seiner Kategorie gelangt.

Die Jury bestand aus Vertretern von Bundesverkehrsministerium, der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Städte, des Zweirad Industrieverbandes, des Verbundes Service und Fahrrad und des Landes NRW.

Harry und Sally leben nun im Minizoo Eickel

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Gleich zwei Neuigkeiten gibt es im Minizoo Eickel: Der Förderverein Minizoo e.V. hat eine neue Vogelvoliere gespendet und der kleine Zoo hat zwei neue Mitbewohner. Harry und Sally sind Husumer Protestschweine und leben seit März in Eickel.

Die Wollschweine, die bisher im Minizoo, gewohnt haben, sind nun in Pension und leben auf einem Bauernhof in Eickel. Revierleiterin Birgit Claus freut sich über das neue Pärchen: „Wir hoffen, dass wir in den Sommerferien Nachwuchs haben.“ Sally ist etwa zwei Jahre alt, der Eber etwa fünf. Beste Voraussetzungen für eine Familiengründung. Da diese Schweine vom Aussterben bedroht sind, wäre Nachwuchs eine gute Maßnahme zur Artenerhaltung. Dass sie sich schon bestens eingelebt haben, demonstrieren die beiden, in dem sie das Gehege schon kräftig umgewühlt haben und sich entspannt grunzend den Besuchern präsentieren. „Sally Lieblingsplatz ist die Röhre. Da liegt sie gerne drin“, so Claus, die darum bittet, dass die Neuankömmlinge nicht gefüttert werden. Vor allem Brot sei keine gute Idee, denn die Schweine sollen „rank und schlank bleiben“.

  • Ausgeprägte Neugierde bei „Harry“. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Ein paar Meter weiter zwitschern in der neuen Vogelvoliere etwa 40 Wachteln, Zebrafinken und Kanarienvögel. Der Förderverein Minizoo e.V. hat für 4400 Euro eine neue Voliere gespendet. Diese Voliere ist modern und bietet den Vögeln auch ein Schutzhaus für den Winter. Außerdem schützt ein Betonfundament die Tiere vor Nagetieren und Wasser. „Das war das größte Projekt, das wir bisher gemacht haben“, erklären Andrea van Dillen und Andrea Darwiche von den Freunden des Minizoos. Finanziert haben sie die Voliere aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und den Einnahmen beim Sommerfest. Als nächstes will der Verein sich um automatische Wassertränken sowie weitere Volieren kümmern. „Wir freuen uns natürlich immer über neue Mitglieder oder spenden“, so van Dillen.

Anja Gladisch

Hier gibt es weitere Informationen über die Freunde des Minzoos Eickel.

Spendenkonto:
Förderverein Mini Zoo Eickel e.V.
Herner Sparkasse
BIC WELADED1HRN
IBAN DE27432500300000064444

Neues Kirmes-Festzelt heißt „Glück auf Crange“

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Stadtmarketing Herne hatte die Kirmesfans dazu aufgerufen, auf der Facebook-Seite der Cranger Kirmes über den Namen des neuen Festzeltes abzustimmen. Durchgesetzt hat sich „Glück auf Crange“ mit 58,4 Prozent.

Stadtmarketing Herne wertet dies als „eine Liebeserklärung an die Region, ihre Bergbautradition und natürlich an die Cranger Kirmes“. Der Aufruf zur Abstimmung wurde allein auf der Facebook-Seite der Cranger Kirmes über 120 mal geteilt, sodass damit fast 47.000 Personen erreicht werden konnten. Über 700 Stimmen gingen bei der Abstimmung ein. Ebenso rege verlief die begleitende Diskussion des Themas in den Sozialen Medien. Die Ergebnisse der Abstimmung zeigen, dass sich der Name „Glück auf Crange“ eindeutig als Favorit durchgesetzt hat:

1. Glück auf Crange (58,4%)

2. Cranger Himmel (32,7%)

3. Kanale Crange (8,9%)

Aufgrund der großen Resonanz werden die Kirmesfans in wenigen Wochen zur nächsten Abstimmung aufgerufen. Dann soll über das Markenzeichen für das neue Zelt abgestimmt werden. Die Stadtmarketing Herne greift jetzt das konstruktive Feedback auf und wird drei Entwürfe zu dem Namen „Glück auf Crange“ präsentieren. Schließlich geht es darum eine Marke einzuführen, die die Cranger Kirmes für Jahre oder Jahrzehnte prägen wird. Der zukünftige, noch geheime, Festzeltbetreiber zeigt sich angesichts der Resonanz mehr als erfreut: „Unser Ziel ist es, insbesondere auch die Einheimischen zu überzeugen und ihnen viele glückliche Stunden auf Crange zu bereiten.“

Der Hintergrund: Erstmals nach 27 Jahren wird Familie Traber auf eigenen Wunsch ihre Bayern-Festhalle nicht mehr auf der Cranger Kirmes aufbauen. Der neue Festzeltbetreiber und Details zum Festzelt werden in den nächsten Wochen bekanntgegeben. So viel sei vorab verraten: Das neue Festzelt bietet genügend Platz zum Feiern. Kirmesbesucher können sich ab Donnerstag, den 3. August 2017, im „Glück auf Crange“-Zelt treffen.

 

BIIIG Breakfast kommt gut an

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Etwa 150 Bürgerinnen und Bürger sind am vergangenen Samstag zum „BIIIG Breakfast“ in das Herner City Center gekommen. Das gemeinsame Frühstück wurde im Rahmen der Herner Gesundheitswoche vom städtischen Fachbereich Gesundheit und der Verbraucherzentrale Herne organisiert.

Viele Partner haben zu dieser geselligen Mahlzeit etwas beigetragen: Der Stadtsportbund hatte beispielsweise einen Parcours aufgebaut. Bei der Gesellschaft für Integration (gfi) konnten aus Textilien Erdbeeren gefertigt werden. Das Pestalozzi-Gymnasium hat Bewegungseinheiten für Kinder angeboten. Bei der Verbraucherzentrale Herne konnte jeder sein eigenes Müsli zusammenstellen.

Auch die Zaubershow von Clown Pauli kam gut an: „Alle Kinder wollten mit zaubern und strahlten übers ganze Gesicht. Das war eine schöne Attraktion“, sagt Veronika Hensing, Leiterin der Herner Verbraucherzentrale.

  • Bei der gfi konnten Erdbeeren aus Textilien gefertigt werden. © Veronika Hensing. Verbraucherzentrale Herne

Kaffee, Tee, Brötchen und Müsli wurden durch die Kooperationspartner gestellt. Den Rest hatten sich die Bürgerinnen und Bürger selbst mitgebracht. „So konnte jeder mal über den eigenen Tellerrand schauen, was bei anderen gefrühstückt wird und direkt probieren“, so Hensing. Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering wies in ihrer Begrüßung auf die Relevanz von gemeinschaftlichem Essen und der ersten gesunden Mahlzeit des Tages hin.

„Das BIIIG Breakfast war eine gelungene Veranstaltung. Der Austausch zwischen den Besuchern war besonders schön zu sehen und das machen wir gerne wieder“, so das Fazit von Dr. Katrin Linthorst, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung und -planung der Stadt Herne.

Anja Gladisch

Zahlreiche Verbesserungen im Liniennetz

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Die politischen Gremien haben den Nahverkehrsplan Herne im vorigen Jahr beschlossen, in diesem Jahr wird er umgesetzt. Unter dem Motto „Neue Wege – Neue Ziele“ wird die HCR im Auftrag der Stadt Herne das neue Busnetz in den Stadtbezirken Herne-Mitte und Sodingen ab Montag 21.08.2017 auf die Straßen bringen.

Eine Woche nach der Cranger Kirmes und neun Tage vor dem Sommerferienende stehen damit die umfangreichsten Änderungen im Herner Liniennetz seit mehr als 15 Jahren an. „Mit der Umgestaltung des Liniennetzes erweitern wir unsere jährliche Fahrleistung um rund 120.000 km bzw. um über drei Prozent gegenüber dem bisherigen Angebot. Für diese Leistungserweiterung verstärken wir natürlich auch unser Fahrdienstteam personell“, sieht HCR-Geschäftsführer Wolfgang Neige den Neuerungen positiv entgegen. Hernes Baudezernent Karl-Heinz Friedrichs ergänzt: „Wir werden insgesamt 34 neue Haltestellen in den nächsten Wochen baulich einrichten. Das Investitionsvolumen hierfür beträgt rund 190.000 Euro.“

Bevor zum Fahrplanwechsel die neuen Fahrwege und Fahrpläne für alle Fahrgäste abrufbar sind, stehen noch einige wichtige Umsetzungsschritte bevor. Dazu gehören nicht zuletzt die finalen Abstimmungen der Fahrplanzeiten, die Erneuerung der Streckeninfrastruktur sowie die Erstellung von vielfältigen Fahrgastinformationen. Spätestens in den letzten Wochen vor den Sommerferien wird dann auch die neue Fahrplan für alle Kunden zur Verfügung stehen.

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