„Wir sagen Danke Herne“ – das ist das Motto des Nachmittags der Begegnung in der Christuskirche in Wanne am Donnerstagnachmittag, 22. Juni 2017. Gemeinsam mit der Stadtmission Wanne-Eickel, dem Eine Welt Zentrum Herne, dem Kirchenkreis Herne und der Matthäus-Kirchengemeinde Wanne haben Geflüchtete die Idee, sich bei der Stadt Herne für die Unterstützung zu bedanken, umgesetzt.
„Ich bin froh, hier sein zu dürfen. Die Leute hier sind freundlich und sehr hilfsbereit“, erklärt Mahmoud Almehbash, der vor zwei Jahren aus Syrien nach Herne gekommen ist. Nawal Msellek aus Marokko ist zum Studieren nach Deutschland gekommen: „Ich freue mich, dass ich hier ein Mensch bin und nicht nur eine Frau.“
Sozialdezernent Johannes Chudziak und Brigitte Bartels, Leiterin des Fachbereichs Soziales, waren gekommen, um die Danksagungen entgegen zu nehmen. Sie bekamen Tassen, ein großes Transparent und ein Fotoalbum mit Bildern, die die Geflüchteten in Herne gemacht haben. Bilder, die zeigen, dass es ihnen hier gut geht, dass sie hier in Freiheit und Frieden leben können. Sieben geflüchtete Menschen haben sich persönlich bedankt und zu Wort gebracht, warum sie so glücklich sind, hier zu sein. Frieden und Freiheit waren in den Danksagungen zwei zentrale Begriffe.
„Seit Anfang des Jahres sind mehr als 600 Flüchtlinge in Herne aufgenommen worden. Wir sind darauf angewiesen, dass sie hier in unserer Gesellschaft ankommen. Wir freuen uns sehr“, sagt Chudziak über die vielen schönen Worte. „Ich bin immer noch beeindruckt von den Danksagungen“, ergänzt Bartels. Auch Kinder sprachen ihre Danksagungen ins Mikrofon. Sie lobten vor allem die Schule, die sie hier besuchen können. Reiner Rimkus, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Herne, zeigte sich begeistert von den Begegnungen, die an diesem Nachmittag stattfanden. Denn es gab nicht nur eine Ausstellung von „Pro Asyl“ mit vielen Informationen über Flucht zu sehen. Die Künstler Souha Dayeh und Serbest Jajan hatten auch ihre Werke in der Kirche ausgestellt und standen den Besuchern Rede und Antwort.
Anja Gladisch